Günter Neuwirth - Dampfer ab Triest

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Inspector Bruno Zabini ist ein wahrer Triestiner, er spricht mehrere Sprachen und liebt Kaffee. Seine Heimatstadt Triest ist für die Donaumonarchie der »Hafen zur Welt«. Als Bruno den Befehl erhält, zum Schutz des Grafen Urbanau an Bord des Kreuzfahrtschiffs »Thalia« zu gehen, ist er nicht erfreut. Viel lieber hätte er ein paar schöne Tage mit seiner Geliebten verbracht. Inkognito begibt er sich auf das Schiff und mischt sich unter die illustren Fahrgäste. Denn einer unter ihnen trachtet dem Grafen nach dem Leben …
Ein Roman vor der wunderbaren Kulisse der »Stadt der Winde«.

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»Zur Seite! Los! Tempo! Polizei! Los, zur Seite!«, riefen die drei Polizisten und bahnten sich einen Weg durch die Schaulustigen. Den beiden Inspectoren bot sich ein Bild der Verwüstung. Das stark beschädigte Automobil lag umgestürzt auf der Fahrbahn, ein Überseekoffer war aus dem Fahrzeug geschleudert worden und hatte sich geöffnet. Anzüge und Hemden des Herrn Grafen sowie dessen Säbel lagen auf dem Boden. Mehrere Polizisten mühten sich, die Gaffer zurückzudrängen.

Emilio zog seinen Revolver und hob ihn hoch, er drehte sich im Kreise und brüllte in die Menge: »Zurück jetzt, verdammt noch mal! Das ist eine polizeiliche Anordnung! Was ist das hier für ein Durcheinander? Zurück, sage ich!«

Die uniformierten Polizisten drängten vom scharfen Ton und der hochgestreckten Waffe des Herrn Inspector ermutigt die Schaulustigen zurück. Bruno schaute zu zwei auf dem Boden sitzenden Männern, die von drei Sanitätern umsorgt wurden, dann zum Arzt, der neben der Leiche kniete. Er ging auf die beiden verletzten Männer zu.

»Was ist mit ihnen?«, fragte er den ältesten Sanitäter.

»Sie wurden vom Wagen umgeworfen. Bevor er umgekippt ist.«

Bruno sah, dass einer der Hafenarbeiter mittlerweile am Kopf verbunden wurde, der zweite schien eine Verletzung am Unterarm zu haben, denn dieser war geschient und lag in einer Schlinge.

»Wie geht es euch?«, fragte Bruno die beiden.

»Mein Arm ist gebrochen.«

»Und du?«, fragte Bruno den zweiten Mann. »Bist du ansprechbar?«

»Ja, Herr Inspector. Eine Wunde am Kopf, aber nicht schlimm. Und ein paar blaue Flecken an den Armen. Wir haben Glück gehabt.«

Bruno notierte die Namen und Adressen der Männer und schickte sie mit den Sanitätern ins Hospital. Dann ging er auf den reglos am Boden liegenden Körper zu. Der Arzt erhob sich.

»Guten Morgen, Dottore.«

»Guten Morgen, Inspector.«

»Ist der Mann tot?«

Der Arzt erhob sich und stellte sich neben Bruno. »Ja. Genickbruch und schwere Kopfverletzungen. Er hat nicht lange gelitten.«

»Vielen Dank, dass Sie gleich kommen konnten, Dottore.«

»Selbstverständlich.«

Der Arzt packte seine Tasche, während Bruno seinen Koffer öffnete. Er fertigte eine Skizze der Situation an. Ein uniformierter Polizist trat neben ihn.

»Alle Zeugen sagen, dass das Automobil mit hoher Geschwindigkeit unterwegs war. Der Fahrer wollte offensichtlich ein paar jungen Arbeiter imponieren, die ihm zugewinkt haben, deswegen hat er den Wagen beschleunigt.«

»Haben Sie mit den Arbeitern gesprochen?«

»Ja, und ich habe auch ihre Namen und Adressen«, sagte der Polizist und reichte Bruno einen Zettel.

»Sehr gut.«

»Das Automobil musste wegen eines Ochsenkarrens ausweichen, ist dabei ins Schleudern gekommen, hat die zwei Männer angefahren und ist dann hier umgekippt. Der Fahrer wurde mit voller Wucht vom Sitz gegen die Holzkisten geschleudert. Die Zeugen sagen, dass der Wagen nicht gebremst hat.«

»Nicht gebremst?«

»Das haben alle ausgesagt.«

Inzwischen hatte Emilio veranlasst, dass die persönlichen Gegenstände des Grafen wieder in den Koffer gepackt wurden, dass sich die Ansammlung auflöste und der Weg für die Straßenbahn freigemacht wurde. Der Güterzug musste weiterhin warten, da das Automobil quer über den Schienen lag.

Bruno trat an den Wagen heran und inspizierte ihn. Er griff nach dem Bremshebel. Er ließ sich widerstandslos hin und her bewegen.

»Die Bremse ist also kaputt«, sagte Emilio, der sich neben Bruno stellte.

»Eindeutig.«

»Was für ein Jammer! Sieh nur das Auto an. Ein Gräf & Stift, zerbeult und zerschrammt. Dieser Wagen kostet ein Vermögen. Wenn ich so viel Geld besitzen würde, um mir so ein Automobil kaufen zu können, wäre ich fein raus.«

Bruno schaute kurz seinen Kollegen an, dann blickte er zum Leichnam des Fahrers. »Ich werde mir die Bremse genauer ansehen.«

Emilio zuckte mit den Schultern. »Tu, was du nicht lassen kannst. Ich werde den Herrn Grafen aufsuchen und ihm vom tragischen Ableben seines Fahrers berichten.«

»Ja, übernimm du das. Ich mache hier weiter.«

Emilio wandte sich ab und marschierte los.

Bruno winkte seinem Untergebenen zu. »Materazzi, kommen Sie her! Ich habe einen Auftrag für Sie.«

Der Polizeiagent kam näher. »Und welchen, Herr Inspector?«

»Bringen Sie mir Werkzeug. Dort drüben im Hafenmagazin haben sie bestimmt einen Werkzeugschrank. Ich brauche verschiedene Schraubenschlüssel.«

»Wird gemacht.«

Bruno zog sein Sakko aus und krempelte seine Ärmel hoch. »Und, Materazzi! Der Leichnam kann jetzt abtransportiert werden.«

*

»Hm, der Kaffee ist ein Gedicht. Köstlich. Das Kaffeesieden verstehen die Triestiner, das muss der Neid ihnen lassen.«

Max von Urbanau stellte die Schale wieder ab. Er war sehr zufrieden mit der Verköstigung, den Zimmern und dem Service. Ein gutes Hotel, er würde es weiterempfehlen. Auch das gestrige Gespräch mit dem hiesigen Großhändler hatte manche interessante Wendung genommen. Er erwog, eine größere Summe zu investieren. Der Seehandel hatte Zukunft, das stand außer Frage. Signor Pasqualini hatte über die moderne Lagerverwaltung seines Unternehmens berichtet, von den Gewinnchancen, über die ständig steigende Gesamttonnage umgeschlagener Waren in Triest, über die seit Jahren steigende Zahl an Fahrgästen auf den Linien der beiden großen Schifffahrtsgesellschaften Österreichischer Lloyd und Austro-Americana. Am meisten hatten den Grafen die Informationen über die Auslastungen der hiesigen Werften imponiert. Im Lloydarsenal wurden Jahr für Jahr immer größere und leistungsfähigere Dampfer vom Stapel gelassen. Und obschon niemand es offen aussprach, hatte Signor Pasqualini mit gedämpfter Stimme erzählt, wusste doch ganz Triest, dass die k.u.k. Kriegsmarine neue und mächtige Schlachtschiffe auf Kiel legte. Das Stabilimento Tecnico Triestino, die große Werft in Muggia wenige Kilometer außerhalb von Triest, hatte in den letzten Monaten Hunderte Werftarbeiter eingestellt. Obwohl viele Züge nachts fuhren, so war niemandem in der Stadt der stete Strom von schwer beladenen Güterzügen entgangen. In den steirischen Hochöfen verhüttetes Eisen rollte unablässig an die obere Adria. Sowohl der zivile als auch der militärische Schiffsbau florierte wie niemals zuvor.

Max von Urbanau hatte als Infanterieoffizier wenig mit der Kriegsmarine zu tun gehabt, aber natürlich leuchtete ihm ein, dass mit der steigenden Bedeutung der österreichisch-ungarischen Handelsmarine im Welthandel die k.u.k. Kriegsmarine veranlasst war, zum Schutze der Schiffe des Kaisers und seiner Untertanen wohl gerüstet aufzukreuzen.

Die florierenden Geschäfte des Grafen mit den landwirtschaftlichen Produkten seiner Ländereien, mit dem Quarz aus den Bergwerken und mit der Glasfabrik in Graz bildeten ein solides Fundament, auf dem sich Investitionen in den höchst profitablen Seehandel tätigen ließen. Die Seetüchtigkeit und Schnelligkeit moderner Dampfer hatte überhaupt nichts mehr gemein mit den alten Segelschiffen. In früheren Jahrhunderten glichen Investitionen in den Seehandel einem Vabanquespiel, man konnte hohe Gewinne einstreichen, aber auch genauso gut über Nacht Hab und Gut verlieren. Stürme auf See, die die hölzernen Segelschiffe in höchste Seenot gebracht hatten, führten auf schweren Dampfern aus Eisen, angetrieben von mächtigen Dampfmaschinen, höchstens dazu, dass sich die Passagiere an Bord ärgerten, wenn sie auf wetterfeste Kleidung im Gepäck vergessen hatten. Und die Piraterie in manchen Teilen des Mittelmeers war zu Beginn des letzten Jahrhunderts von den großen Seemächten mit Kanonen, Schießpulver und dem Strick des Scharfrichters endgültig besiegt worden.

Carolina tupfte ihre Lippen mit der Serviette ab. »Ich habe gleich nach dem Aufstehen das Fenster geöffnet. Wie mir scheint, wird das Wetter heute großartig.«

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