Bernd Gunthers - Die Kuh gräbt nicht nach Gold

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Die Kuh gräbt nicht nach Gold: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein traumhaft schöner Sommertag im Hohenlohischen. Milka Mayr und Kommissar Eichert genießen ihre Kanutour auf der malerischen Jagst. Idylle pur ­ wäre da nicht dieser Tote am Ufer. Dessen Chef nimmt ungerührt an einer Oldtimer-Rallye teil, der auch Milka seit langem entgegenfiebert. Ihr restaurierter VW Käfer soll zum ersten Einsatz kommen. Dass der Langenburger Industrielle in seinem Aston Martin vor ihren Augen in die Luft gesprengt und seine Tochter entführt wird: Ein mysteriöser Frontalangriff auf die Familie? Ein höchst diffiziler Fall für das ungewöhnliche Ermittlerteam.

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»Und mit so einem Typen geht Sebastian auf die Jagd.«

»Nur selten, wie er gestern erzählt hat. Der Thaler hat eine Jagd gepachtet. Und ab und an will er eben Gesellschaft. Aber nun zu Wagner. Der war früher in seiner Firma, in der Produktion. Hatte dann einen Unfall – die unwichtigen Details lass ich mal weg. Zuständig war er für die Technik in Thalers Villa, für den Bürotrakt der Firma und, nicht zu vergessen, für Thalers drei Oldtimer.«

»Also auch für seinen Austin-Healey 3000 Mk III«, sagte Milka und schenkte Limonade nach. »Mit dem will er bei der Langenburg Historic antreten. Ist jedenfalls angemeldet, wie Deiniger sagte. Hat Thaler seinen Haus- und Hofmeister nicht vermisst? Oder jemand anders? Frau, Freunde, Haushälterin? Nun lass dir nicht alle Würmer …«

»Immer langsam. Simultandenken – berichten und gleichzeitig überlegen, die Aussagen durchdenken – das geht nicht so schnell«, meinte Paul lapidar.

»Quatsch. Es gibt Multi-Tasking, das kann meine Mutter prima beim Kochen, aber nicht Multi-Thinking«, widersprach Milka. »Zwei Gedanken auf einmal denken. Wer kann denn so was?«

»Ich«, meinte Paul mit einem Schmunzeln, das auf Milka nur zu einem Teil ironisch wirkte. »Das vertiefen wir ein andermal«, sagte Milka. »Jedenfalls hatte Wagner, nach Deinigers Worten Junggeselle, Urlaub. Eine Woche zum Angeln. Und wurde nicht vermisst? Klingt irgendwie höchst merkwürdig, meinst du nicht?«

Paul runzelte seine Stirn, machte eine Handbewegung, die nach »ja, und« aussah, und schob sein Glas zur Seite.

Milka diagnostizierte bei ihrem mundfaulen Paul eine gewisse Artikulationsmüdigkeit, wollte aber den wichtigsten Ermittlungsaspekt nicht auslassen. »Und zu einem möglichen Motiv sagte Thaler nichts? Wer Wagner möglicherweise warum an die Gurgel wollte? Feinde, Drohungen, Anfeindungen?«

»Milka!«

»Ich höre.«

Paul stand auf, ging zum Fenster und blickte auf den Hof. Milkas Bruder fuhr mit einem Trecker vor. »Er wusste nichts. Falsch. Er sagte, er wisse von nichts. Kein Motiv weit und breit.«

»Und dann?«

»Sind wir zu seiner Villa gefahren, um mit seiner Frau zu sprechen. Ein echter zweigeschossiger Luxusbau am Stadtrand von Langenburg. Mit Auffahrt und kurzer zweiläufiger Treppe zum Eingang. Alles penibel gepflegt und irgendwie darauf aus, Status zu zeigen.«

»Und wie ist seine Frau?«

»Weg. War nicht da. Wir haben mit der Haushälterin gesprochen. Eine Stefanie Koch, 55 Jahre, eher klein, dunkle nach hinten gekämmte und zusammengebundene Haare – vielleicht kam sie vom Staubsaugen – schmallippig, kein Lächeln. Nicht einmal bei der Begrüßung. Danach schon gar nicht.« Paul drehte sich um, setzte sich neben Milka auf die Bank. »Sie war bestürzt. Und das war bestimmt nicht gespielt. Zumindest erhielten wir einige brauchbare Informationen zu Wagner, nach dem ersten Schock.«

»Zu seiner Person, oder auch …« Milka hielt inne, als sie ein vom Hof kommendes knirschendes Geräusch hörte.

»Zu seiner Person. Nach seinem Unfall wurde er wohl zunehmend verschlossen. Extrem pflichtbewusst. Kümmerte sich um alle seine Aufgaben mit einer, wie sie sich ausdrückte, pingeligen Verbissenheit. Sie kamen gut miteinander aus, sagte sie. Solange sie ihm nicht zu nahe kam. Nicht, dass sie etwas mit ihm anfangen wollte. Glaube ich nicht. Er ließ nur nichts an sich ran. Sie durfte sich nicht um ihn kümmern. Wobei – so zurückhaltend, wie sie sich uns gegenüber gab, dürfte ihr das nicht schwergefallen sein.«

»Und das war’s dann schon?«

Paul stand wieder auf, als ein leises Geräusch vom Flur aus zu hören war. »Ja. Sie wusste um seinen Urlaub. Wusste, dass er gern angelte. Und wusste auch: keine Fragen zum wie-geht-es, oder was-haben-Sie-heute-gemacht. Das passte ihm nicht.«

»Und sie wusste nichts über Probleme, Anfeindungen …« Milka brach ab, als sie Pauls Gesichtsausdruck sah. »Jaja, weiß schon. Keine Freunde, die ihn besuchten?« Das Geräusch im Flur wurde lauter. Ihr Bruder Christoph öffnete die Tür, nickte Paul mit einem angedeuteten Lächeln zu. »Milka, kommst du mal? Jetzt!«

Milka folgte mit einem Achselzucken. Hielt im Flur abrupt inne. Ein derangierter Professor Lothar Ebert stand unsicher und zitternd an die Flurwand gelehnt, gestützt von Milkas Mutter Karin, die ein leeres Wasserglas in der Hand hielt. Milka packte den Professor fest am Arm und leitete ihn fürsorglich ins Kaminzimmer. Paul half, bis Lothar Ebert aufatmend sicher im Lehnstuhl saß.

Für Milka war der emeritierte Kunstgeschichtsprofessor aus Kirchberg an der Jagst ein guter Freund. Zweimal hatte er Paul und ihr mit seinem Wissen und seinen analytischen Fähigkeiten geholfen. Im Moment sah es so aus, als bedürfe er selbst der Hilfe. Dringend. Das längliche Gesicht tief gebräunt, bildeten seine langen weiß-grauen Haare, an den Ohren vorbei nach hinten gekämmt, einen harten Kontrast. Buschige, erstaunlich dunkle Augenbrauen und ein kurz gestutzter grauer Schnurrbart verliehen ihm ein distinguiertes Aussehen. Nur jetzt nicht. Die helle Cordhose verrutscht, das weiße Hemd nass unter den Achseln und die Haare zerzaust. So ziemlich alles schien durcheinander zu sein. Auch der Kopf. Allmählich wich das Zittern. Er blickte hoch, hielt kurz Milkas Blick fest. »Ich habe angerufen. Ein paar Mal.«

Milka unterdrückte einen Fluch. Ihr Smartphone und die Anrufversuche hatte sie total vergessen, als Christoph und ihr Vater sie nach ihrer Rückkehr in Beschlag genommen hatten. Das Handy lag oben in ihrem Zimmer. Sie eilte in die Küche, kam mit einem gut eingeschenkten Obstler zurück und drückte Herrn Ebert das Glas in die Hand. »Hier Lothar, zur Stärkung.«

Der Professor richtete sich auf, strich mit dem Zeigefinger über seine Schnurrbarthaare. »Hab seit heute Morgen nichts mehr gegessen. Und dann bin ich die ganze Strecke von Herbertingen hierher gefahren.« Seine Hand zitterte ein wenig.

Milka nahm ihm das Glas wieder weg. »Mit dem Schnaps warten Sie dann ein wenig, Lothar. Ich bringe Ihnen lieber einen Apfelsaft.«

Nach dem zweiten Glas erholte sich der Professor sichtlich.

»Was machen Sie denn dort, in Herbertingen?«, fragte Paul Eichert, wohl wissend, dass er mit solchen Fragen manchmal – er setzte das Manchmal gedanklich in Klammern – recht ausschweifende und in doppeltem Wortsinn erschöpfende Ausführungen erwarten durfte.

»Die Kelten«, sagte Herr Ebert und führte sein Glas zum Mund.

»Sie sind Kunsthistoriker und, wie wir wissen, Hobbygenealoge. Aber auch Kelten? Asterix und Obelix?«

Milka runzelte missbilligend ihre Stirn. Paul sollte das jetzt nicht ins Lächerliche ziehen.

»Als ich zehn war, hat mir ein Freund den ersten Band des Comics in die Hand gedrückt.«

Paul rechnete blitzschnell. »Die französische Ausgabe, 1961. Die deutsche kam erst sieben Jahre später.«

Lothar Ebert zeigte versuchsweise ein erstes Lächeln. »Sie kennen sich aber sehr gut aus. Haben Sie den ersten Band?«

Paul grinste. »Ich wollte, ich hätte.«

»Ich auch. Jedenfalls hat das damals mein Interesse geweckt. An den Kelten, meine ich. Und später: Auch in Comics steckt Kunst. Comics sind quasi ein Versuch, mit Zeichenkunst Geschichten in Bildern zu erzählen. Allerdings haben sie nie einen richtigen Platz gefunden. Für die Literatur nicht komplex genug, für die bildende Kunst nicht genial genug, hat mal jemand gesagt. Etwas anders sieht das in Amerika aus. Ich erinnere nur an Andy Warhol oder Roy Lichtenstein und ihre …«

Der Professor wurde unterbrochen. Karin Mayr stieß die Tür mit dem Fuß auf und brachte ein großes schwäbisches Vesper herein. Auf einer überdimensionierten Holzplatte fanden sich, liebevoll angerichtet, verschiedene Wurstsorten. Schinkenwurst lag neben Schwartenmagen, Presskopf an Schwarzwälder Räucherschinken, grobe Leberwurstscheiben neben geräuchertem Schinken vom Hällischen Landschwein. Und Tellersülze. Auch die Käseauswahl konnte sich sehen lassen: Romadur – ein Rotschmierkäse aus Kuhmilch, Emmentaler und Luckeleskäs. Dazwischen kleine Gewürzgurken. »Ein schwäbisches Vesper!« Karin Mayr sprach es »Veschbr« aus.

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