Susanne Kronenberg - Mord im Kloster Eberbach

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Filmaufnahmen im Kloster Eberbach! Ecki Winterstein dreht ein Dokudrama in der ehemaligen Zisterzienserabtei im Rheingau. Als ein Mord geschieht, bittet der Regisseur Norma Tann um Hilfe, um die Dreharbeiten ohne Verzögerung fortsetzen zu können. Die Spur des Mörders führt die Wiesbadener Privatdetektivin zurück in das Jahr 1985. Denn während das Kloster als Schauplatz des späteren Kinowelterfolgs „Der Name der Rose“ diente, kam es zu einem rätselhaften Vorfall …

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»Hört sich furchtbar an. Was habt Ihr Handfestes gegen ihn?«

»Norma!«

»Ach, komm schon!«

»Also gut, so viel darf ich dir verraten: Teubener wurde mit einem Stück Weinbergdraht zum Tode befördert.«

»Hmm, so ein Draht ist vermutlich in jedem Weingut zu finden.«

Sein Seufzer hörte sich enttäuscht an. »Unser Pech. Ein absolut übliches Produkt. Wir haben die Schlinge in der Klostergasse gefunden.«

»DNA? Fingerabdrücke?«

»Negativ«, brummte Wolfert. »Der Täter war vorsichtig.«

»Was sagt euer Mann?«

»Daniel Lenges verweigert jede Aussage.«

»Danke für den Namen«, erwiderte sie verblüfft.

Wolferts leises Lachen drang an ihr Ohr. »Den Namen hättest du mit einem Klick selbst herausgefunden. Du muss im Netz nur nach ›Winzerquerelen im Rheingau‹ suchen.«

Genau das tat Norma, nachdem sie sich von Wolfert verabschiedet hatte. Sie wechselte vom Bett an den Küchentisch und ging, von frisch gebrühtem Espresso belebt, die lange Ergebnisliste zum Winzerstreit durch. Die seriösen Quellen begnügten sich damit, die Kontrahenten als »Axel T.« und »Daniel L.« zu bezeichnen. Andere Medien scheuten nicht davor zurück, die vollständigen Namen zu nennen. Die Weingüter Teubener und Lenges lagen zentral zwischen den Winzerstädtchen Hallgarten, Hattenheim und Kiedrich, wie Norma anhand der Onlinekarte sehen konnte: in nachbarschaftlicher Alleinlage inmitten von Rebhängen und nur wenige Kilometer Luftlinie entfernt vom Kloster Eberbach. Als Auslöser des Streits, so stand es in den Onlineberichten einhellig zu lesen, galt die schicke Neugestaltung der Gutsschänke im Weingut Lenges. Mit der »extravaganten Edel-Vinothek mit Traumausblicken auf Rheintal und Rebstöcke«, wie ein Journalist euphorisch berichtete, habe die Straußwirtschaft des Nachbarhofs nicht mithalten können. Eine Einschätzung, die Norma nach einem Blick auf die Webseiten der Weingüter nur teilen konnte. Anstatt sich wie bei Lenges zwischen gediegenen Bruchsteinwänden, schimmerndem Holz und edlem Leder mit einem Schoppen niederzulassen, musste man sich nebenan im abgewirtschafteten Gastraum zwischen Gelsenkirchener Barock, schmiedeeisernen Deckenlampen und geblümten Gardinen zuprosten. Während sich das Winzerpaar Lenges vor Buchungen kaum habe retten können, sei die Bude nebenan leer geblieben, vermeldete ein Artikel im Netz. Der schöne Schein war nicht alles gewesen. Zwischen den Zeilen ließ der Verfasser durchblicken, dass Winzermeister Teubener selbst seine treusten Gäste mit schlechter Laune vergrätzt und regelrecht zu den Nachbarn hinübergetrieben habe.

Weitere Berichte beschrieben den Unfall, der Daniels Ehefrau das Leben gekostet hatte. In Steillage war ein Traktor umgestürzt und hatte Alina Lenges unter sich begraben. Die schwangere 26-Jährige verstarb kurz darauf im Krankenhaus. Der Fahrer des Traktors war ihr eigener Ehemann gewesen. Hatte Wolfert nicht gesagt, dass Lenges den Tod seiner Frau dem zänkischen Nachbarn anlastete? Bevor Norma herausfinden konnte, inwieweit Axel Teubener in das Unglück verwickelte war, unterbrach ein Anruf ihre Nachforschungen. Es war Winterstein, der sie zum Mittagsessen einlud. Bei der Gelegenheit wollte er sie dem Team als neue Kollegin vorstellen. Norma versprach, sich in Kürze auf den Weg zu machen. Sie spülte die Tasse ab, verstaute das Tablet in der Reisetasche und drehte eine Runde durch die Wohnung, um nachzusehen, ob alle Fenster geschlossen waren. Auf dem Dachfenster im Schlafzimmer zeichnete sich ein dicker, dunkler Kloß ab: Kater Leopold im Gegenlicht. Mit einem gnädigen Maunzen sprang er ihr in die Arme, nachdem sie ihm geöffnet hatte. Mit dem gewichtigen Kartäuser über der Schulter schloss sie das Fenster wieder, nahm die Reisetasche auf und verließ die Wohnung.

Eine Etage tiefer, im mittleren Stockwerk, klingelte sie bei Eva und überreichte ihr den Kater mit der Erklärung, sie habe einen Auftrag und wohne deswegen für eine Weile im Rheingau. Dabei fiel ihr ein, dass sie nicht darüber gesprochen hatten, wann Eva ausziehen wollte.

»Frühestens im Oktober«, antwortete Eva.

Norma kraulte den Kater zum Abschied zwischen den Ohren, wünschte Eva einen schönen Tag und machte sich auf den Weg nach Eberbach – mit gespannter Erwartung, was der Job als Sicherheitsbeauftragte bereithalten würde.

11

Heilanstalt Eberbach

Montag, der 9. Juli 1832

Philipp Lindpaintner schwingt den Spazierstock, schreitet mit wippendem Gehrock weit aus und schlägt einen Bogen um zwei Frauen, die vor dem Hospital in eifriger Geschäftigkeit die Hofbesen zum Einsatz bringen. Die Ältere, deren aufgerollter Zopf sich in grauen Strähnen verliert, hält inne und schaut schüchtern zu ihm auf. Die Jüngere rafft eilig Rock und Schürze zusammen und sinkt zu einem Knicks nieder. Gerührt von der Ehrerbietung schenkt der Direktor den fleißigen Patientinnen ein gütiges Nicken. Mit einer aufmunternden Bemerkung erwidert er die scheuen Grüße dreier Männer, die damit beschäftigt sind, die Mauern eines Stalltrakts mit Kalk zu weißen. Der weitere Weg führt ihn durch die Gärten und Obstwiesen hinauf zum stattlichen Barockportal, das in spielerischer Verschwendung auf den Ursprung des Klosters hinweist. Präzise herausgearbeitet aus dem roten Sandstein, lassen sich im Giebel ein Bach mit zwei prächtigen Fischen sowie der Eber ausmachen, denen das Kloster seinen Namen verdankt. Der Direktor war nicht gekommen, um in aller Muße die lateinische Inschrift zu studieren. Mehrmals zieht er eine goldene Taschenuhr aus der Westentasche und schaut ungeduldig umher, bis ein Geräusch seinen Blick auf eine Reihe schmaler Steinstufen lenkt. Die Treppe führt den Abhang neben dem Tor nach oben und in den Wald hinauf. Hinter den Bäumen sind Schritte zu hören, gleich darauf steigt ein Mann die Stufen herab. Der Fußgänger wirkt derangiert, als hätten ihm die sommerlichen Temperaturen zugesetzt. Auf der grauen Weste, die den Bauch mit zu wenig Stoff überspannt, zeichnen sich Schweißflecken ab. Heller Staub bedeckt den schwarzen Frack, und auch die hochgeschnürten Beinkleider sind verschmutzt. Um ein Haar wäre der Mann ins Stolpern geraten.

»Dr. Windt!«, ruft Lindpaintner ihm zu. »Sind Sie wieder einmal den ganzen Weg von Eltville gelaufen?«

Erschöpft bewältigt Windt die letzten Stufen. Im Näherkommen hebt er grüßend den Zylinder an. »Hätten Sie Ihrem Anstaltsarzt nur einen Wagen geschickt! Warum wollten Sie mich sprechen? Es gibt hoffentlich keinen Notfall unter unseren Irrsinnigen?«

»Keine Sorge, Doktor«, beruhigt ihn Lindpaintner. »Die Patienten befinden sich alle wohlbehalten an der frischen Luft. Ein jeder geht der ihm zugewiesenen Beschäftigung nach.«

»Ihr Verdienst, mein Freund, Ihr Verdienst! Ohne Ihre Beharrlichkeit und Weitsicht würden die bedauernswerten Geschöpfe wie in den Jahrzehnten zuvor in Ketten und in Kerkern schmoren.«

»Ein Irrenhaus darf kein Gefängnis sein«, erklärt Lindpaintner nicht ohne Pathos. »Das war mein Ansinnen, als ich meine Stellung vor 15 Jahren antrat. Ich wollte nicht, dass der Ausblick ins Freie an ein Verlies erinnert.«

»Eine menschliche Entscheidung«, bemerkt der Doktor mit leichtem Lächeln. »Auch Ihre anderen Neuerungen sollten Schule machen. Dass Sie unsere kranken Schützlinge nicht mehr mit gemeinen Straftätern zusammensperren wie andernorts, hat Ihnen auf jeden Fall meine persönliche Anerkennung eingebracht.«

Lindpaintner bedankt sich für das Lob. »Allerdings bedurfte es keiner besonderen Maßnahmen, nur einer Zwischenwand in der früheren Abtei. So wurden Gefängnis und Anstalt getrennt, und Patienten wie Korrektionäre bleiben unter sich.«

Wieder lupft der Doktor den Zylinder, um ihn dieses Mal nach intensivem Kratzen des grauen Haarschopfs zurück an seinen Platz zu drücken, ohne dafür die andere Hand in Anspruch zu nehmen. »Erlauben Sie mir ein persönliches Geständnis, mein lieber Lindpaintner. Ich habe meinen Dienst in der Anstalt ein Jahr später als Sie angetreten und muss demütig einräumen, damals plagten mich ernste Zweifel, ob ein Bursche von 23 Jahren und zudem nicht Arzt, sondern Jurist, der richtige Mann für deren Leitung wäre. Aber, Gott zum Lob, Ihre Schaffenskraft hat mich vom Gegenteil überzeugt.«

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