Friederike Schmöe - Osterläuten

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Kurz vor Ostern: Mia freut sich darauf, die Feiertage mit ihrer Familie zu verbringen. Besonders das Glockenläuten in der Osternacht liebt sie sehr. Ihre Freude wird allerdings jäh getrübt, als Waldarbeiter einen weiblichen Schädel finden. Forensiker konnten das Aussehen der toten Frau wiederherstellen ­ und Mia kennt sie. Die Tote ist ihre beste Freundin Monika, die vor 11 Jahren spurlos verschwand. Doch wer aus dem verschworenen Freundeskreis hatte seinerzeit eine Rechnung mit ihr offen? Ein altes Verbrechen, von Mia mühsam verdrängt, will endlich ans Licht …

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Die Sonne lugte durch die Wolken, schien ihr mitten ins Gesicht. Mit einem Mal merkte Mia, wie warm die Strahlen schon waren. Sie kniff die Augen zusammen, während Lars ein Vorhängeschloss löste und die Tür aufschob. Im Halbdunkel lagerten Möbel über Möbel. Der Raum war groß und nahm die komplette Fläche des Gebäudes ein. Lars betätigte einen Lichtschalter. Rechts an der Wand befanden sich Stühle in allen Formen und Macharten. Das Fenster an der Seitenwand war beinahe zugestellt. Es folgten im Uhrzeigersinn Tische, Sitzbänke, Bettgestelle. Und Schränke. Der Geruch nach Lack und Holzleim hing in der Luft. An der hinteren Wand befand sich eine Werkbank mit allerlei Werkzeug und Farbeimern. Daneben stand ein pinkfarbener Kühlschrank.

»Verkaufst du das alles?«

»Klar. Der weiße Kleiderschrank da, das ist der, für den du dich interessiert hast.«

Er deutete auf einen schmalen Schrank. Nur zwei Türen. Als er sie öffnete, flackerte die Lampe und erlosch. Es wurde dämmrig in dem vollgestellten Raum.

»Entschuldige.« Lars kramte eine Taschenlampe aus einer seiner vielen Hosentaschen. Der Lichtkegel fiel in den Schrank. Die linke Seite war in Fächer eingeteilt, rechts gab es eine Kleiderstange. »Gefällt er dir?«

Mia berührte das billige Furnier. Besser als nichts. Besser als die Umzugskartons, in denen ihre Klamotten seit Monaten lagerten. Und er würde garantiert in ihr winziges Schlafzimmer passen.

»25. Mehr ist er nicht wert.«

Lars lachte. »Komm, das Teil kostet neu an die 200 Euro. 30 muss ich schon dran verdienen.«

Mia zog die Augenbrauen hoch.

»Quatsch. Davon ziehe ich gleich mal 100 ab!«

»Nee, echt, ich verarsche dich nicht.« Lars knipste die Taschenlampe aus. »Bist du mit dem Auto da? Ich baue dir das Ding auseinander und helfe dir beim Verladen.«

Plötzlich begannen sich die Möbel um Mia zu drehen. Sie streckte die Arme aus und hielt sich an dem Schrank fest. Er wackelte.

»Ist alles okay mit dir?«

Verdammt noch mal, nein. Die haben den Schädel meiner besten Freundin im Wald gefunden, nach elf Jahren.

Lars reagierte sofort. Blitzschnell brachte er einen Stuhl.

»Setz dich erst mal. Bist du schwanger, oder was?«

»Spinnst du?« Sie ließ sich auf den Stuhl fallen.

Er hob die Hände. »Okay, tut mir leid. Ich dachte nur, wenn Frauen mit einem Mal schlecht wird, also …«

»Das wäre echt harmlos.« Es rutschte ihr einfach raus.

»Was?«

»Wenn mir wegen einer Schwangerschaft schlecht wäre.«

»Warum ist dir denn dann schlecht?«

Weil wieder alles von vorn beginnt. Weil ich aus dieser verdammten Geschichte nicht rauskomme. Weil ich nicht imstande war, Monika zu helfen. Weil ich gar nichts tun konnte. Und jetzt wieder nicht.

»Ich vertrage den Lackgeruch nicht.«

Lars starrte sie an. »Ach so.« Er schien fast ein wenig enttäuscht. »Echt nicht?«

Mia krümmte sich zusammen. Sie musste einfach nach Hause, was essen, wenigstens eine Kleinigkeit, der viele Kaffee machte sie fertig. Und sie wollte ins Bett, sich verstecken, von niemandem mehr angesehen werden.

Würde die Polizei annehmen, dass sie etwas mit Monikas Verschwinden zu tun hatte?

Damals gab es die Unterstellung, sie hätte jemanden decken wollen. Der sich in Luft aufgelöst hatte. Doch wen hätte sie decken sollen? Man war allen möglichen Verdachtsmomenten nachgegangen, weil man nichts in der Hand hatte. Gar nichts.

»Ich hole dir ein Glas Wasser.« Lars setzte sich in Bewegung.

Sie sah ihm zu, wie er aus dem Kühlschrank eine Flasche Mineralwasser nahm. Er goss ein Glas voll und kam zu ihr zurück.

»Hier.«

»Danke.« Mia trank ein paar Schlucke. Das eiskalte Wasser tat unerwartet gut.

Sie betrachtete Lars näher. Zarte Lachfältchen krümmten sich um seine Augen. Grüne Augen, ungewöhnlich. Seine Hände, die immer noch die Flasche hielten, waren groß und schwielig mit schmutzigen Rändern unter den Fingernägeln.

»Was hast du studiert?«, fragte sie.

»Psychologie. Und du, was machst du?«

»Ich bin im Moment arbeitslos.«

»Mist. Aber du findest sicher was. Was bist du denn von Beruf?«

»Ich habe studiert.«

Er grinste. »Ist ja nicht ganz falsch.«

»Kunstgeschichte und Ethnologie.«

Sein Grinsen wurde breiter. »Ehrlich gesagt, das würde mich auch jucken. Alte Kirchenfresken restaurieren und so.«

»Ich kann den Schrank nicht nehmen. Ich bin mit dem Rad da. Ich habe kein Auto.«

»Pass mal auf.« Lars stellte die Flasche zurück in den Kühlschrank. »Ich liefere dir den Schrank nach Hause und stelle ihn dir auf. Ist alles im Preis inbegriffen. Was meinst du?«

Mia nickte stumm.

9.

Sein Sohn hatte den Kontakt vor sechs Jahren abgebrochen. Damals war er 13. Jungs in der Pubertät, das war eine üble Sache, sogar, wenn die Familie intakt war. Bei Scheidungskindern wurde alles noch komplizierter. In seinem Fall kam hinzu, dass seine Ex, davon war er überzeugt, den Jungen gegen ihn aufhetzte, ihm den Kontakt mit dem Vater vergällte. Jakob hatte die Vater-Wochenenden boykottiert, und er, der Erzeuger dieses widerwilligen Kindes, hatte sich gefügt. War ja auch bequem gewesen.

Dennoch hatte es ihn gewurmt, so vollkommen abgeschrieben zu sein. Doch seit Jakob 18 geworden war, hatte sich dieser wieder für seinen Vater interessiert, und sie hatten sich einige Male getroffen. Nun gut, nicht allzu oft, vier Mal im vergangenen Jahr. Meist am Abend in einer Kneipe. Entweder in Bamberg oder auf dem Land, im Sommer auf einem der vielen Bierkeller, und einmal hatten sie sogar einen Spaziergang in der Fränkischen Schweiz gemacht und anschließend in Ebermannstadt in einem Lokal, das als Geheimtipp gehandelt wurde, gegessen. Seitdem machte er sich Hoffnungen, dass er im Lauf der Zeit mit seinem Sohn eine annähernd normale Beziehung pflegen könnte. Seit einigen Wochen fragte er sich, ob er Jakob erzählen sollte, dass er im Sommer ein Geschwisterchen bekäme. Noch zögerte er. Natürlich würde Jakob diese Neuigkeit brühwarm seiner Mutter weitererzählen. Die würde erneut durchdrehen vor Eifersucht. Wie er das alles satt hatte. Vielleicht war es besser, wenn er seinem Sohn nichts erzählte. Natürlich sprachen sich die Dinge herum, seine Ex würde früher oder später sowieso erfahren, dass er erneut Vater wurde. Bamberg war ein Nest, jeder kannte jeden. Zu gegebener Zeit erführe er wiederum von dem Gift, das die Frau, die er einst geheiratet hatte, in anderer Leute Ohren träufelte.

Doch jetzt hatte er andere Sorgen.

Ihm brummte der Kopf. Draußen brach der Frühling los. Die Hecke trug weiße Häubchen. Schlehen und Weißdorn explodierten förmlich, und aus der Wiese spitzten Krokusse. Nur der Wald oberhalb des Hangs wirkte weiterhin winterlich und abweisend. Der Wald. Der Wald. Mein Gott.

Er rieb sich das Gesicht. Damit würde er leben müssen. Und wie er gedachte zu leben! Und zwar nicht im Knast. Sondern mit Nadja und dem kleinen Hosenscheißer, der in ein paar Monaten zur Welt käme und im dann blühenden Garten in einer Wiege schliefe. So stellte er sich das vor. Und vorher hatte er Nadja ein gemütliches Osterfest versprochen, zu Hause, sie war ja schon so unbeweglich mit dem dicken Bauch. Trotzdem schmückte sie eifrig Haus und Garten. All diese Osterhasen und Eier und sonstiges Zeug lagen ihm nicht so, aber Nadja hatte Spaß dran.

Jetzt jedoch musste er herausfinden, ob seine Ex Bescheid wusste. Dazu blieb ihm Jakob als einziger Informant. Er würde sich mit dem Jungen treffen. Die ehemaligen Freunde hatte er seit Jahren nicht mehr gesehen, hatte die Beziehungen lange vor der Sache mit Monika auf Eis gelegt.

Es war besser so.

10.

»Okay, wo soll’s hingehen?«

Lars hatte ruckzuck den Schrank in seine Einzelteile zerlegt und diese mitsamt Mias Fahrrad in seinem Lieferwagen verstaut. Nun sprang er energiegeladen hinters Steuer. Mia stieg auf den Beifahrersitz.

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