Martin Oesch - Tatort Bodensee - Der Fall Winterbergs

Здесь есть возможность читать онлайн «Martin Oesch - Tatort Bodensee - Der Fall Winterbergs» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Tatort Bodensee: Der Fall Winterbergs: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Tatort Bodensee: Der Fall Winterbergs»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Am malerischen Bodensee lebt Robert Winterberg im Luxus und genießt das Leben als respektabler Patron einer Bierbrauerei. Doch als die Kuratorin Amélie Cohen erschlagen aufgefunden wird, gerät er ins Visier der Justiz. Die lokale Presse stürzt sich auf den gefallenen Helden und seziert ihn genüsslich. Statt auf der großen Bühne steht Winterberg bis zu den Knien im Morast. Und mit ihm werden in der kriminalistischen Farce um Gier, Macht und Liebe immer mehr unbescholtene Menschen in den Dreck gezogen.

Tatort Bodensee: Der Fall Winterbergs — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Tatort Bodensee: Der Fall Winterbergs», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Vielleicht ist hier etwas, was in die Ausstellung passt.« Die Hausherrin zeigte in eine Ecke, wo einige Bilder mit der bemalten Fläche zur Wand standen, damit sie vom Tageslicht keinen Schaden nahmen. »Es sind Bilder, die jahrelang im Estrich lagerten. Ich hoffe, sie haben nicht gelitten durch die unsachgemäße Lagerung.« Christina Winterberg setzte sich auf die Matratze, von wo augenblicklich eine Handvoll Motten aufstoben und scheinbar ziellos ein neues Versteck suchten. »Ich glaube, unser guter Hausgeist war hier schon lange nicht mehr«, sagte sie, mehr zu sich selbst als zu ihrem Gast.

»Sie erlauben?« Amélie Cohen zupfte ein paar weiße Handschuhe aus ihrer Handtasche, schlüpfte mit ihren schlanken Fingern hinein und machte sich wortlos an die Durchsicht der Gemälde. Eine Prozedur, die mehrere Minuten dauerte. Ein Bild betrachtete sie dabei deutlich länger als die anderen. Etwas schien sie zu faszinieren. Vorsichtig fuhr sie mit dem Zeigefinger der rechten Hand über die Oberfläche, hielt einen Moment inne und wiederholte die Bewegung. Fasziniert betrachtete Christina Winterberg ihren Gast, der ganz versunken schien. Sie wünschte sich insgeheim eine ähnliche Passion für sich selbst. Schließlich meinte Amélie Cohen bestimmt: »Ja, ich glaube, da haben wir ein Werk, das ganz wunderbar in die Ausstellung passt.«

Tödliche Kunst

Am Tag nach dem Mord: 11. Januar 2019

»Die Familie Winterberg 1944«, sagte Niedermann und deutete auf den leeren Rahmen. »Jemand hat das Bild aus dem Rahmen geschnitten. Sehr grob!« Der Direktor schien körperliche Qualen zu leiden beim Gedanken, dass der Täter mit einem Messer die Leinwand verletzt hatte.

»Ein Kunstraub also?« Hutter kannte sich nur mit Bildern von Tatorten aus und nicht mit solchen, die an Wänden hingen. »Käumlich«, entgegnete der Fachmann mit Blick auf den goldenen Rahmen, der ohne Bild jämmerlich protzig aussah. »Stammt aus Privatbesitz. Die Familie Winterberg. Sie verstehen?« Hutter verstand. Robert Winterberg war eine der schillerndsten Figuren auf der Schweizer Seite des Bodensees: Besitzer der gleichnamigen Brauerei, Präsident und großzügiger Sponsor des FC Kreuzlingen, der dank Winterbergs Zuschüssen knapp vor dem Aufstieg in die zweithöchste Fußball-Liga stand. Zusätzlichen Glanz verlieh ihm Christina Winterberg, seine zweite Frau, ein ehemaliges Fotomodell, die mehr aus Langeweile denn aus Überzeugung seit Jahren als Mäzenin verschiedener karitativer Einrichtungen wirkte. Ansonsten, wie es in ihrer alten Heimat hieß: Bella Figura.

»Eigentlich völlig wertlos, außer für die Familie selber, aus sentimentalen Gründen«, erklärte Niedermann.

»Ja aber warum stiehlt denn einer so was?« Hutter kratzte sich an der freien Stelle am Hinterkopf, deren Ausbreitung auch diverse Haarwuchsmittel nicht aufhalten konnten.

Darauf hatte der Museumsdirektor eine kreative Antwort: »Bestimmt nicht wegen des Werts des Bildes. Aber vielleicht als Packmaterial? Denn das zweite Exponat, das fehlt, ist ungleich wertvoller, um nicht zu sagen unbezahlbar.« Hutter fragte nicht nach. Er wartete, bis Niedermann von sich aus mit der Sprache rausrückte. »Ein Giacometti!« Der Museumsdirektor war sichtlich fassungslos: »Ein Riesenschaden. Unermesslich.«

Hutter tippte umständlich den Namen in sein iPad. Block und Bleistift waren ihm eigentlich sympathischer, aber er wollte vor den jungen Kollegen nicht als Ewiggestriger dastehen. »Vorname?«

»Ueli.«

»U-e-l-i G-i-a-c-o-m-e-t-t-i«, haute Hutter im Ein-Finger-System grob die Buchstaben ins Gerät.

»Neinein. Alberto! Alberto Giacometti«, korrigierte Niedermann. »Ich heiße Ueli.«

Hutter murrte vor sich hin. »Also Alberto. War der Italiener? Irgendwas mit Jesuskind?«

Niedermann blieb einen Moment sprachlos in Anbetracht von so viel Kunstignoranz. »Der war Schweizer, Herr Kommissar! Bündner, um genau zu sein. Ein Giacometti ist Millionen wert. Mindestens.« Niedermann riss die Augen weit auf, um die Aussage zusätzlich zu illustrieren. »Das Exponat hier war eine Büste aus Bronze.« Bronze? Gibt’s doch für einen dritten Platz, dachte Hutter, behielt es aber klugerweise für sich. »Also wurde das wertvolle Stück Metall möglicherweise in die Leinwand eingewickelt, um es beim Abtransport nicht zu beschädigen«, sagte der Direktor.

»Hmm. Das klingt logisch«, sagte Hutter, der seinen Sinn für Ordnung befriedigt sah.

Während die beiden Männer vor dem leeren Sockel und dem leeren Bilderrahmen standen, wurde die Leiche von Amélie Cohen fachmännisch entfernt. Niedermann wechselte deshalb das Thema: »Weiß man schon, wie? Weshalb?« Hutter schien mit den Gedanken wieder ganz woanders zu sein. »Die Frau Cohen! Amélie …«

»Ach so. Erschlagen, so wie’s aussieht. Von hinten auf den Kopf. Mit etwas Hartem. Vermutlich einem Stück Metall.« Nun wich die letzte Farbe aus Niedermanns Gesicht. Er schwankte zu einer der Bänke, die für Besucher bereitstanden, und setzte sich. Die Vorstellung war definitiv zu viel für ihn. »Ein Giacometti als Mordwaffe?«

Hier regiert der König

Acht Monate zuvor: 11. Mai 2018

Sanft schlugen die Wellen ans Ufer des Bodensees. Amélie Cohen und Robert Winterberg saßen in der Abendsonne auf der Terrasse des Restaurants Seehof. Beide stocherten lustlos im Fisch-Risotto. »Und wenn ich nicht bezahle?« Winterberg ließ seinen Blick unverfänglich über den See wandern.

»Das wäre sehr, sehr schade, aber kein Weltuntergang.« Amélie Cohen schaute Winterberg bestimmt in die Augen. »Dann sagen wir es ab. Dann muss der Niedermann halt was improvisieren.«

»Wie wär’s mit: ›Sonnenuntergänge im Wandel der Zeit‹?« Winterberg pickte die Fischstückchen heraus, Cohen schien es eher auf einzelne Reiskörner abgesehen zu haben. »Das ist viel Geld, auch für mich.« Nun fixierte Winterberg den Blick seines Gegenübers.

»Ich bitte Sie, Herr Winterberg.« Amélie versuchte ein Lächeln.

»Robert. Bitte! So weit waren wir doch schon einmal.«

»Also Robert …«

»Weißt du«, fiel er ihr ins Wort, »ich setze mein Geld gerne ein. Aber ich möchte einen gewissen Return on Investment sehen. Also mehr Geld. Oder meinen Spaß haben beim Ausgeben. Fällt dir dazu was ein?«

»Wozu?«

»Zu eins von beidem!« Winterberg tupfte sich die Lippen mit der weißen Stoffserviette ab und ließ seinen Blick erneut über die Weite des Sees schweifen.

Amélie Cohen tat so, als müsste sie nachdenken. »Return on Investment, R O I, Roi: wie König auf Französisch. Was will denn der König des Bodensees zurück? Gehört ihm nicht schon alles?«

Tatsächlich gehörte ihm auch der Seehof, wo sie zu Gast waren. Eines der besten Lokale weit und breit. Gebaut wurde das Haus am See kurz nach dem Zweiten Weltkrieg. Dann zerfiel es langsam, nach einer Reihe von schnellen Wirtewechseln, in den 1980er-Jahren. Knapp ein Jahr stand es sogar leer, bevor Winterberg es kaufte und für einen zweistelligen Millionenbetrag renovieren ließ. Dann suchte er sich einen der damals angesagtesten Spitzenköche. Seither florierte der Seehof. Es war ohne Zweifel ein kulinarisches wie auch wirtschaftliches Husarenstück.

Winterberg griff, um etwas Zeit zu gewinnen, zum Amarone, die Flasche zu 120 Franken, um nachzuschenken. Cohen hielt schnell die Hand über ihr fast leeres Glas. Winterberg schaute sie an. »Siehst du, liebe Amélie. Genau das meine ich.« Er hielt ihren Blick, bis sie langsam die Hand vom Glas nahm und Winterberg nachschenken durfte. Der ließ das süffige Rot provokativ langsam ins Glas laufen. Amélie Cohen schwieg und fixierte ihrerseits einen imaginären Punkt am Horizont. Winterberg genoss den Moment. »Meine Liebe: Ich denke, wir werden uns einig!«

Der König sitzt ein

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Tatort Bodensee: Der Fall Winterbergs»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Tatort Bodensee: Der Fall Winterbergs» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Tatort Bodensee: Der Fall Winterbergs»

Обсуждение, отзывы о книге «Tatort Bodensee: Der Fall Winterbergs» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x