Sheila Serrer - Sein Blick heilt dein Herz

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Jeder kennt sie, diese Blicke, die auf uns und unserem Leben ruhen. Manche sind wohlwollend und können ein Segen sein, andere großen Schaden anrichten. Erst recht, wenn es der eigene Blick auf sich selbst ist, der am ungnädigsten ist.
Sheila Serrer verbrachte ihre Kindheit und Jugend unter diesem Blick – und ließ keinen anderen zu. Zu viel war in ihrem Elternhaus mit einem alkoholkranken Vater und einer depressiven Mutter passiert, was ihr junges Herz nicht verstand und wofür sie sich deshalb die Schuld gab Zu viel tat sie später selbst, wofür sie sich eigentlich verachtete. Größer als der Schmerz in ihr war nur diese innere Leere, diese Wüste, in der sie sich immer wieder verlor.
Doch dann traf sie ein Blick, der ihr Leben für immer verändern sollte: Gottes Blick, der sie in ihrer Wüste fand. Der ihr Wert und Würde gab – und sie Schritt für Schritt neu aufblühen ließ. Ehrlich und einfühlsam gibt die Autorin wertvolle geistliche Erkenntnisse weiter, wie auch wir unsere «toten Winkel» unter Gottes liebenden Blick stellen und uns von ihm gesundlieben lassen können.
Ein berührendes Buch, in das sich jeder Blick lohnt!

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Als die Artisten irgendwann eine Freiwillige aus dem Publikum suchten, steuerte der Leiter der jungen Männer direkt auf mich zu. Nickend lächelte mich mein Freund an, und so folgte ich dem Mann aufgeregt auf die Bühne. Hätte ich geahnt, was danach passieren würde, hätte ich mich lieber an meinen Stuhl gefesselt.

Die Artisten begannen, mit brennenden Fackeln um mich herum zu jonglieren und irgendwann auch mit Messern. Doch davor hatte ich keine Angst. Nicht vor so etwas. Dann änderte sich innerhalb von Sekunden die Lage. Der Show schauten mittlerweile mehrere Hundert Leute zu, als einer der Männer damit anfing, ganz offensichtlich meine Brust zu berühren. Ich erstarrte zu Eis. Das war bestimmt nur ein Scherz oder ein Versehen, dachte ich mir. Ich weiß noch, wie ich zögernd ins Publikum schaute und einfach nur hoffte, dass ich die Einzige war, die es bemerkt hatte. Und offensichtlich schien tatsächlich niemand etwas gesehen zu haben. Gut.

Die Show wurde lauter und aufregender und die vier Männer führten wilde Kunststücke vor, während ich weiterhin lächelte, mitspielte und gleichzeitig stumm und Hilfe suchend die Reihen im Publikum nach meiner Begleitung absuchte. Schauspielern konnte ich mittlerweile … Doch plötzlich begann einer der Männer meinen Arm bis zur Hand herab zu küssen. Ich spürte seinen feuchten Mund auf meiner Haut und in diesem Moment zerbrach etwas in mir in tausend Stücke. Ich wusste sofort: Das ist nicht richtig. Aber die Stimme in meinem Kopf war lauter als alle anderen und redete mir ein: Setze deine Maske auf, du bist doch so gut darin! Spiele einfach mit und lass dir nichts anmerken. Du willst doch niemanden in Verlegenheit bringen. Und so versuchte ich die Männer, die mir an diesem Nachmittag meine Ehre raubten, sogar noch zu schützen. Doch wie sich seine feuchten Lippen auf meinem Arm anfühlten, kann ich bis heute nicht vergessen.

Bis heute reagiere ich äußerst empfindlich darauf, wenn ich, ohne dass ich darauf eingestellt bin, von Menschen angefasst werde. Selbst bei Berührungen von meiner eigenen Mutter, mit denen ich in dem Moment nicht gerechnet habe, schrecke ich automatisch zurück. Immer wieder werde ich in diese Situation zurückversetzt und an all die Male erinnert, in denen ich mich irgendeinem Mann hingegeben hatte, der mich nur ausnutzte. Denn in diesen Minuten auf der Bühne waren sämtliche Erinnerungen aus der Vergangenheit wieder auf mich eingeprasselt, und ich fühlte mich einfach nur benutzt und ohnmächtig. Ein weiteres Mal hatte ich es nicht geschafft, einfach nur mit einem Blick voller Liebe und Respekt angesehen zu werden. Die Blicke dieser Männer waren voller Gier. Ich fand mich völlig unvorbereitet in größter Not wieder und niemand sah es.

Den ganzen weiteren Tag lief ich wie mit einem Schleier vor den Augen durch die Welt. Ich erinnere mich nur vage daran, dass ich es meinem vor Wut brodelnden Freund zu verdanken hatte, dass ich die Gruppe junger Männer anzeigte. Ich hatte nicht mehr aufhören können zu weinen und so brachte Felix mich zur Polizeistation. Wie benebelt saß ich im Gesprächszimmer der Station und musste dem Beamten vor mir erzählen, an welchen Stellen mich die verschiedenen Männer berührt und wie sie meinen Arm und meine Finger abgeschleckt hatten.

Die Scham in mir brachte alle anderen Gefühle zum Erstarren. Ich fühlte mich nicht nur emotional in all die Male zurückversetzt, in denen mir ein Mann zu nahe gekommen war, sondern hörte auch diese hässliche Stimme der Verurteilung in mir, die mir einflüsterte, dass ich nichts anderes von meinem Leben zu erwarten und es möglicherweise sogar verdient hatte, so behandelt zu werden. Und diese Stimme sollte mich noch lange verfolgen. Ich ekelte mich selbst an und wollte einfach nur all die Erinnerungen abwaschen, die in meinem Kopf pulsierten.

1.2 … auf mein früheres Selbstbild

Das bin also ich. Jetzt kennst du meine Geschichte. Die Geschichte, die erzählt, was alles passiert war, bevor ich Gott kennenlernte. Die Blicke, unter denen ich all die Jahre zuvor gestanden hatte und die ich mir selbst zuwarf, waren von vielem gekennzeichnet, nur nicht von Wohlwollen. Und ganz bestimmt waren diese Blicke nicht wie die, mit denen Gott einen Menschen anschaut. Wie er mich anschaute. Schon damals.

Du hast davon gelesen, wie die Welt mir Blicke zugeworfen hatte, die sich tief in meine Seele einbrannten und die ganz allmählich mit meinem Blick auf mich selbst verschmolzen. Mich selbst zu verurteilen, zu hassen und mich für meinen Körper und mein ganzes Wesen zu schämen, war für mich die einzig logische Schlussfolgerung nach allem, was passiert war. Und so befand ich mich mit gerade einmal 20 Jahren in einer Wüste, in der jegliches emotionales Neuaufblühen unmöglich schien.

Ich sah mich in dieser Zeit auch nicht als Opfer einer schwierigen Kindheit und von seelischem und körperlichem Missbrauch, sondern als Mittäterin. Das Verantwortungsbewusstsein und die Fürsorge für meine Mitmenschen, die ich mir über all die Jahre antrainiert hatte, verstärkten noch mehr das Gefühl in mir, Schuld an allem zu sein, was mir zugestoßen war. Ich hatte mich schließlich selbst in all diese Situationen gebracht und glaubte deswegen, dass auch nur ich allein alles wieder hinbiegen könnte, was Stück für Stück in mir kaputtgegangen war. Und das war viel.

Damals, als der Übergriff auf der Bühne passierte, war ich eine junge Frau, die völlig orientierungslos nach irgendetwas oder irgendjemandem suchte, der sie aus dieser Wüste, in der sie sich immer weiter verlor, herausführte und befreite. Denn dort, in der Wüste, war ein Überleben nur schwer möglich. So wie es in einer echten Wüste ebenfalls ist: Die Hitze des Tages kann einen Menschen verdursten und die Kälte der Nacht erfrieren lassen. Und genau so fühlte ich mich: irgendwo zwischen Verdursten und Erfrieren. Manchmal fand ich zwar eine kleine Oase, in der ich Schutz und Erholung fand, doch wie eine Flüchtige blieb ich nicht lange an so einem Ort, und schon bald wurde der heiße Wüstensand wieder zu meinem Zuhause. So fühlte ich mich – knapp zwei Monate, bevor ich Gott kennenlernte. Und zwar das erste Mal so richtig.

Auch die Worte, mit denen ich zu Beginn des Buches mein Leben beschrieben habe, zeugen davon, wie gebrochen ich mich selbst einmal sah. Kannst du dich an sie erinnern?

Schon immer ein Sensibelchen. Scheidungskind. Tochter eines Alkoholikers. Heimatlos. Ausgegrenzt. Benutzt. Opfer.

All diese Worte haben eins gemein: Sie beschreiben, was andere aus mir machten. Und sie zeigen, wie düster und ängstlich der Blick war, den ich mir selbst zuwarf. Meine Vergangenheit hatte zu Scham und Selbstverachtung geführt und ich wusste, es würde mich viel Anstrengung kosten, diese Aussagen über mich und mein Leben in etwas Schönes zu verwandeln.

An dieser Stelle will ich dich ermutigen, dir selbst einmal zu überlegen, welche Blicke du bisher auf dir aushalten musstest. Ähneln sie den Blicken, die mir zugeworfen wurden? Manchmal muss man dazu auch mehr tun, als nur an der Oberfläche zu kratzen, und Gott bitten, die Türen zum eigenen Herzen zu öffnen, die vielleicht noch verschlossen sind. Mir ging es lange so, dass ich mich mit dem Leben abgefunden hatte, das ich führte. Ja, ich versuchte, mich einfach damit abzufinden, dass ich gebrochen war und dass manche Dinge sich eben nicht mehr ändern ließen. Ich kannte noch keinen Gott, dem nichts unmöglich ist. Vielleicht kennst du diesen Gott schon, aber hast trotzdem Gedanken wie „Hier ist sowieso kein Ausweg mehr möglich, also gebe ich mir gar nicht erst die Mühe, Gott zu bitten, mein Herz zu verändern“. Unsere Augen können so getrübt sein, dass nichts von Gottes heilendem Licht in uns dringen kann. Also versuchte ich nach diesem Vorfall einfach weiterzumachen und zur Normalität zurückzukehren.

Auf eine oberflächliche Art und Weise war ich all die Jahre über glücklich gewesen, doch unter dieser Oberfläche herrschten Zwänge und Ängste, die immer wieder aus mir herausbrachen. Ich fühlte mich damals zwar von meinem langjährigen Freund geliebt, doch auch diese Liebe war geprägt von Misstrauen, gegenseitigen Verletzungen und einer ungesunden Abhängigkeit.

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