Sheila Serrer - Sein Blick heilt dein Herz

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Jeder kennt sie, diese Blicke, die auf uns und unserem Leben ruhen. Manche sind wohlwollend und können ein Segen sein, andere großen Schaden anrichten. Erst recht, wenn es der eigene Blick auf sich selbst ist, der am ungnädigsten ist.
Sheila Serrer verbrachte ihre Kindheit und Jugend unter diesem Blick – und ließ keinen anderen zu. Zu viel war in ihrem Elternhaus mit einem alkoholkranken Vater und einer depressiven Mutter passiert, was ihr junges Herz nicht verstand und wofür sie sich deshalb die Schuld gab Zu viel tat sie später selbst, wofür sie sich eigentlich verachtete. Größer als der Schmerz in ihr war nur diese innere Leere, diese Wüste, in der sie sich immer wieder verlor.
Doch dann traf sie ein Blick, der ihr Leben für immer verändern sollte: Gottes Blick, der sie in ihrer Wüste fand. Der ihr Wert und Würde gab – und sie Schritt für Schritt neu aufblühen ließ. Ehrlich und einfühlsam gibt die Autorin wertvolle geistliche Erkenntnisse weiter, wie auch wir unsere «toten Winkel» unter Gottes liebenden Blick stellen und uns von ihm gesundlieben lassen können.
Ein berührendes Buch, in das sich jeder Blick lohnt!

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All diese dunklen Tage, auf die sich diese Worte beziehen, überschatteten so viele Jahre meines Lebens jede Freude und die vielen, schönen Momente, die ich erlebte – die es natürlich auch gab. Aber die verletzenden Worte und Gedanken saßen tief. Denn Worte können regelrecht zu Flüchen werden und dich genau dann einholen, wenn du wieder gegen sie ankämpfst. Aus Sprüchen werden dann subjektive Wahrheiten, und schmerzhafte Erlebnisse können zu inneren Kriegsschauplätzen werden, auf denen du noch jahrelang Angst hast, ums Leben zu kommen. Denn auch noch nach all den Jahren gibt es Nächte, in denen ich schweißgebadet oder weinend aufwache, weil mich die Erinnerungen aus meiner Vergangenheit wieder einmal im Traum eingeholt haben. Und wenn ich dann nicht aufpasse, ziehe ich doch wieder wie eine kleine Soldatin mit ihrer Rüstung in Kriege, die nie für mich bestimmt waren. Ich bringe mich in emotionale Abgründe, die eigentlich schon lange hinter mir liegen. Doch dann schaue ich wieder auf den, der die folgende Geschichte mit mir schrieb und meine Kämpfe für mich kämpft.

Im Frühling 2019 nahm ich an einem achtwöchigen Bibelschulprogramm der Fackelträger am Tauernhof in Österreich teil. Als ich meinem Bibelschulleiter, David Hines, damals meine Geschichte erzählte, schaute er mich nur stumm an. Er hatte nicht mit dem gerechnet, was er über mich erfuhr. Das geht vielen Menschen so. Denn mittlerweile habe ich mein Lächeln zurück und laufe an den meisten Tagen mit einer fröhlichen Gelassenheit und voller Dankbarkeit durch die Welt. Die vielen Narben auf meinem Körper von den Schnitten, die ich mir als Teenagerin selbst zugefügt hatte, sind noch der einzige sichtbare Beweis dafür, dass da mal etwas anders war. Dass dieses freie Lächeln nicht schon immer da gewesen sein kann.

Schon während sich David damals die Zettel durchlas, auf die ich meine Geschichte so gut ich konnte draufgekritzelt hatte, sah ich, dass ihn das, was er las, nicht kaltließ. Wir hatten zuvor die Aufgabe bekommen, zu Beginn des nächsten Gottesdienstes ein knapp zehnminütiges Zeugnis zu geben, das heißt, davon zu erzählen, was wir mit Gott erlebt hatten oder wie wir zum Glauben gekommen waren. Aber wie sollte ich in zehn Minuten erzählen, wie sehr Gott mich verändert hatte und wie mein Herz an manchen Tagen vor Dankbarkeit fast platzt, weil er mich gefunden hat?

Die Aufgabe stellte für mich ein Ding der Unmöglichkeit dar, weswegen ich David aufgesucht hatte. Ich erinnere mich noch so gut daran, welche gemischten Gefühle in mir hochkamen, während er vor mir saß und eine Seite nach der anderen las. Da war zum einen Scham. Oh, wie gut ich sie kannte! Ich hatte mich so lange für das geschämt, was Menschen mir angetan hatten, und was ich getan hatte. Zum anderen waren da Schuldgefühle. Misstrauen. Angst. All diese Gefühle versuchten sich für einen kurzen Moment einen Weg an die Oberfläche zu bahnen. Situationen wie diese waren immer ein Auslöser für all diese Gefühle gewesen. Aber ich wollte ihnen keinen Raum geben, nicht heute. Und das klappte auch immer besser. Ich hatte über die letzten Monate hinweg einen Weg gefunden, meiner Scham, meinen Verletzungen und meinem Trauma nicht mehr die Führung in meinem Leben zu überlassen. Mein Glaube an den lebendigen Gott war dieser Weg geworden. Denn ich hatte Jesus vor knapp drei Jahren mein Leben gegeben.

„Wow, Sheila“ war schließlich das Erste, was David zu mir sagte. Die meisten reagieren so, wenn ich ihnen das erste Mal von mir erzähle. Was er in diesem Moment dachte, weiß ich bis heute nicht genau. Jedenfalls sagte er dann: „Hätte ich deine Familie und dich kennengelernt, als du fünf Jahre alt warst, hätte ich dich abgeschrieben. Es tut mir leid, das zu sagen, aber bei diesen Bedingungen weiß man, wie die Geschichte oft ausgeht.“ David war vor seiner Zeit als Bibelschulleiter am Tauernhof Polizist gewesen und hatte jahrelang mit Leid und Gewalt in dieser Welt zu tun. Er hatte in dieser Zeit viele Familien kennengelernt und die Grundvoraussetzungen meines Lebens waren denen dieser Familien offensichtlich sehr ähnlich.

Und ehrlich gesagt wäre meine Geschichte auch anders ausgegangen – wären mir die wahre Liebe und unendliche Gnade in der Person von Jesus Christus nicht begegnet. Wir kennen die Geschichten von Mädchen, die, in einem unstabilen Elternhaus aufgewachsen, ihr Herz später an die falschen Dinge und Menschen verlieren, und damit oft auch ihre Würde. Ich war eine von ihnen. Aber ich bin es nicht mehr. Und das habe ich nicht mir selbst zu verdanken.

Oktober 1998

Meine Eltern heirateten früh, und zwei Jahre nach mir erblickte meine Schwester Shirin das Licht der Welt. Damals wohnten wir zu viert in einer kleinen Wohnung. Mein Papa fuhr jeden Tag mit dem Fahrrad zur Arbeit, während meine Mama uns zu Hause hütete. Was ich mittlerweile weiß, aber damals noch nicht mitbekam: Schon zu diesem Zeitpunkt trank mein Papa mehr Alkohol, als es normal war. Er kam regelmäßig mit einem leichten Schwips von der Arbeit und es kam vor, dass er an Wochenenden, an denen ich mit meiner Mama und meiner Schwester meine Großeltern besuchte, freitags von meiner Mutter an einer Gaststätte im Ort abgesetzt wurde und sie erst sonntags wieder verließ.

Doch von alldem bekam ich nichts mit, jahrelang nicht. Entweder verstand ich den Ernst der Lage nicht oder ich ignorierte ihn gekonnt. Schon damals begab sich mein Vater in Therapie, doch die Sucht holte ihn immer wieder ein. Erst Jahre später fanden wir heraus, dass einer der Gründe für die ständigen Rückfälle eine bipolare Störung beziehungsweise eine manische Depression war, an der er litt. Und sowohl jede Hochphase als auch jede Tiefphase brachten ihn zum Trinken.

Doch trotz seiner Alkoholabhängigkeit kümmerte sich mein Vater liebevoll um uns. Vielleicht machte es mir deshalb auch nichts aus, dass er trank. Er liebte mich und meine Schwester. Das wusste ich schon immer, und er hörte nie auf, uns das zu zeigen.

Von klein auf unternahmen mein Papa und ich regelmäßig Spaziergänge in der Natur, während meine Mama und meine kleine Schwester zu Hause auf uns warteten. Erst waren es nur er und ich, doch als meine Schwester älter wurde, wurde die Natur unser dreier Spielplatz. Die Zeit im Wald war zu einem richtigen Ritual geworden, bei dem wir unsere gewohnten Runden drehten, vorbei an Straßenschildern, großen Steinen und hohen Bäumen. Dabei erklärte uns mein Vater geduldig alles, was wir über die Welt wissen mussten. Bis heute weiß ich nicht, wer von uns diese Spaziergänge mehr liebte. Er oder wir Mädchen.

Die Leute sagen immer, ich wäre meinem Papa wie aus dem Gesicht geschnitten. Wir ähneln uns jedoch nicht nur äußerlich, sondern haben auch ein ähnliches Herz. Und unsere Herzen waren (und sind) so stark miteinander verbunden, dass es mich später fast meine eigene Gesundheit und mein Leben kostete. Denn als die dunkle Macht der Sucht immer wieder und mit aller Gewalt versuchte, meinen Papa zu zerstören, zerstörte es später auch zunehmend mich. Doch davon wusste ich als kleines Mädchen natürlich noch nichts. Wir zogen gemeinsam durch die Wälder und aus meinen kleinen Kinderaugen betrachtet war die Welt mit ihrer herrlichen Natur ein heiler Ort.

Kurz nach meinem sechsten Geburtstag zogen wir das zweite von bis heute 15 Malen um, und meine Eltern trennten sich aufgrund des immer exzessiveren Alkoholkonsums meines Vaters und einer anderen Frau in seinem Leben. Wir verließen ihn und das große Haus, in das wir erst vor einem halben Jahr umgezogen waren, und zogen ins Haus meiner Großeltern. Bei ihnen blieb ich dann auch, als meine Mama später für einige Zeit stationär in einer Psychiatrie aufgenommen wurde. Die Jahre im Kampf gegen die Sucht und die Trennung von meinem Vater, hatten sie in schwere Depressionen abrutschen lassen. Einem kleinen Mädchen muss keiner erklären, was eine Depression ist. Wenn du siehst, dass deine Mama nicht mehr aufhören kann zu weinen und nicht mehr aufstehen möchte, dann weißt du genau, was eine Depression ist, ohne den Begriff dafür zu kennen. Meine Schwester Shirin, die zu dieser Zeit erst vier war, wurde zu meiner Tante, die ein paar Dörfer weiter lebte, gebracht, und so erlebte ich das Ende meines letzten Kindergartenjahres ohne meine Eltern und meine Schwester.

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