Taylor Brown - Maybelline

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Rory Docherty ist nach Hause auf den sagenumwobenen Berg seiner Kindheit zurückgekehrt – eine neblige Wildnis, die ihre Geheimnisse verbirgt und sich von der Außenwelt abschottet. Von einem Holzbein gebremst und von Erinnerungen an den Koreakrieg heimgesucht, schmuggelt Rory im Hochland von North Carolina der 1950er Jahre, in einem nachgerüsteten 40er Ford-Coupé, Whisky für einen mächtigen Berg-Clan. Zwischen Lieferungen an Raststätten, Bordelle und Privatkunden lebt er bei seiner Großmutter, entzieht sich Bundesagenten und schürt den Zorn eines Rivalen. In der Mühlenstadt am Fuße der Berge, eine Brutstätte der Gewalt, wird Rory von der mysteriösen Tochter eines Schlangenpredigers verzaubert. Seine Großmutter ist aus ihren eigenen Gründen gegen diese Verbindung und glaubt, dass «einige Dinge am besten begraben bleiben». Sie ist eine Heilerin, kocht Elixiere und Heilmittel für die Menschen in den Bergen und birgt ein explosives Geheimnis über Rorys Mutter. Als Rorys Leben bedroht ist, muss sie entscheiden, ob sie preisgibt, was sie weiß oder ihren einzigen Enkel vor der Vergangenheit beschützen.

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Maybelline.

Er konnte vierhundertfünfzig Liter Whiskey in Zweilitergläsern transportieren, mit vier Kisten auf dem Beifahrersitz, um das Gewicht gleichmäßig zu verteilen. Das Rattern und Klirren der Gläser im Kofferraum war zu hören, während der Wagen die Berge hinabdonnerte und dabei die kleinen Hügelwege kreuzte, wo die Steuerfahnder ihnen in ihren Zivilfahrzeugen auflauerten. Mit sechzehn machte Rory bis zu hundert Dollar am Abend – mehr als ein Wochenlohn fürs Holzschneiden oder Flusensammeln in einer Textilfabrik. Genug für eine Großmutter, die ihn großzog und behauptete, nichts zu brauchen, was nicht stimmte, und für die Mutter, die ihn großziehen wollte, aber nicht konnte.

Dann kam der Krieg.

Während er sich auf einem Lazarettschiff vor der koreanischen Küste befand, umgeben von teilweise mumifizierten Männern, fragte er sich, was er nach dem Krieg in den Bergen tun würde. Die Holzfirmen würden keinen Einbeinigen nehmen, und die Textilfabriken ebenfalls nicht. Vielleicht könnte er Böden wischen. Er fuhr von Camp Pendleton aus mit der langen silbernen Schnecke, die der Greyhound-Bus war, quer durchs Land, die Entlassungspapiere in die Innentasche seiner Jacke gestopft und den olivfarbenen Seesack im Gepäckraum. Sein Stumpf war noch immer wund und pochte heftig.

Während er die endlosen Weiten von West-Texas durchquerte, las er Zeitungsberichte über Robert »Red« Byron, den Champion des Stockcarrennens, der auf den Flügel eines fliegenden Bombers in zwanzigtausend Fuß Höhe über japanischem Gebiet hinausgekrochen war, als eine Salve aus einer Flugabwehrkanone den Rumpf der Maschine aufriss. Sein Bein unter ihm explodierte, als wäre es der Knochen selbst gewesen. Er schaffte den Sechshundertmeilenflug zurück zur Luftwaffenbasis auf den Aleuten, wobei er die ganze Zeit Blut verlor. Die Chirurgen holten einen Haufen Granatsplitter aus seinem zerfetzten Fleisch und flickten das kaputte Bein mithilfe eines riesigen Stahlkäfigs wieder zusammen. Er brauchte siebenundzwanzig Monate für die Genesung. Zwei Jahre später nahm er an einem Stockcarrennen auf dem Seminole Speedway teil, sein Bein vernarbt und verdreht wie ein Shillelagh aus Schlehendornholz. Eine Metallspange lag noch immer um das Bein, das er mit der Kupplung verschraubt hatte. Er gewann das Rennen von Daytona Beach und den Road Course, schlitterte wieder und wieder vom rauen Asphalt des Highway A1A auf den Sand am Strand und grub sich einen Namen aus schwarzem Gummi und blauem Rauch hinein. Er gewann in Martinsville und Charlotte. Er gewann die ganze Zeit.

Maybelline wartete in einer Werkstatt in Raleigh auf ihn, wo Rory den Wagen hingebracht hatte, bevor sein Schiff den Hafen verließ. Anfangs fuhr er stotternd und keuchend durch die Stadt, ging an Ampeln aus, fuhr hinten in Buicks rein und hinterließ Reifenabrieb auf den Straßen. Er quartierte sich in einem Motel ein und raste vom einem Ende des Orts zum anderen, machte nur für Kaffee und Zigaretten Pause und saß im gelben Schein spät geöffneter Diners. Er schlief und aß kaum, fuhr lieber schweigend herum, das einzige Geräusch das Brummen des Motors, seine Haut von verzweifeltem Schweißgestank bedeckt. Er fuhr und fuhr. Tage, die sich in Nächte verwandelten, und Nächte, die wieder zu Tagen wurden. Langsam nahm die Sicherheit am Steuer zu. Der Wagen spuckte und bockte nicht mehr und ging auch nicht mehr aus. Hinter dem Steuer eines solchen Gefährts war er kein Invalide.

Es wurde Pleasure Island genannt. Seine letzte Lieferadresse für diesen Abend. Es befand sich in einer Quonsetbaracke, einem Hangar für militärische Überbestände aus Wellblech, der die Form einer riesigen Kugelassel besaß. Drinnen waren Kabinen von der Größe von Einzelbetten eingebaut worden, wo Matratzen auf Holzpaletten lagen. Die Kunden bekamen manchmal Durst.

Rory parkte vor der Hintertür. Madam Erma hatte ihn kommen hören. Sie wartete an der Hintertreppe unter einer Vierzig-Watt-Glühbirne, die Augen dick mit Lidstrich umrandet und ihre Brüste in ein enges Korsett gezwängt. Ihr dunkel gefärbtes Haar war ein kompliziertes Nest aus Nadeln und Spangen. Sie zündete sich eine Zigarette an, an ihren Fingern glänzten Ringe und Steine.

»Hallo, mein Süßer«, sagte sie. »Hast es also geschafft.«

»Ja, Ma’am«, erwiderte er.

Sie zog das Geld aus dem dunklen Spalt zwischen ihren Brüsten. Rory nahm die feuchten Scheine entgegen und öffnete den Kofferraum.

»Hör mal, Süßer«, bemerkte sie. »Mein Rücken macht mir heute Abend zu schaffen. Könntest du sie vielleicht für mich reintragen.«

Ihr Rücken machte ihr immer zu schaffen.

»Ja, Ma’am«, sagte er. Die Worte kamen nur mühsam heraus, wie mit der Spitzhacke aus seiner Kehle geschlagen. Er nahm die Kiste und folgte ihr die Treppe hinauf in die parfümierte Höhle. Alles war in rotes Licht getaucht und in Schatten gehüllt. Ein verstecktes Grammofon spielte blechernen Jazz, eine seltsame Begleitung zu den Geräuschen, die aus den Kabuffs drangen. Eine Art gedämpfter Hysterie, wie von Menschen, die am Grund eines Brunnens starben. Nur die spitzesten Schreie erreichten ihn, aber er konnte die anderen, die wie tiefe Bässe in seiner Brust dröhnten, fühlen.

Die Bar befand sich an der Vorderseite. Er humpelte hinter Madam Erma her den langen Gang entlang, wobei die Gläser in der Kiste klirrten. Das Mädchen an der Bar lächelte ihn an. Sie war achtzehn oder neunzehn und hatte einen blutroten Mund und einen Blumenkranz um den Hals. Sie schien zu viele Zähne zu haben, so eng standen sie. Ihre Arme waren überzogen mit blauen Flecken in der Größe von Daumenabdrücken. Rory fragte sich, woher die Flecken stammten, und er musste an seine Mutter und die gesichtslosen Reiter denken, die noch immer im Dunkeln lauerten. An den Einäugigen.

Madam Erma berührte ihn an der Schulter, was ihn zusammenzucken ließ.

»Du siehst aus, als könntest du ’n Drink vertragen.« Sie blickte zu dem Mädchen. »Stimmt’s, Kleine?«

Das Mädchen nickte und zeigte seine eng stehenden Zähne.

»Schenk ihm einen ein, Schätzchen.«

Rory stellte die Kiste Whiskey auf den Tresen.

»Nein, ich brauche nichts.«

Madam Erma kroch mit ihren scharfen Krallen an seinem Nacken hinauf und fuhr ihm über seine Haarwurzeln.

»Komm schon, Schätzchen. Setz dich. Du bist fertig für heute Abend, stimmt’s? Zeit, sich ’n bisschen zu entspannen.«

Rory konnte die lauter werdenden Geräusche durch die dünnen Wände hören, Stöhnen und Knurren und Kreischen. Gewalttätige Geräusche wie von Liebe oder Gemetzel. Sie schienen durch seine Haut zu dringen und seine Knochen zu berühren. Vor Scham lief er rot an und wandte sich ruckartig vom Tresen und dem Drink ab, den man ihm reichte. Er eilte zwischen den Kabinen entlang, und die Vorhänge hoben sich im Vorbeigehen in seine Richtung. Es waren Duschvorhänge, wie er feststellte, bedruckt mit Palmen, Muscheln und Delfinen. Er wollte nicht angefasst werden. Die Tür vor ihm stand einen Spaltbreit offen, unter der nackten Glühbirne schwirrte ein Mottenschwarm. Als er auf die Treppe hinaustrat, erstarrte er wie ein Tier im Scheinwerferlicht. Er versuchte, zurückzuweichen, doch die Tür hinter ihm wurde zugeschlagen und das Schloss verriegelt. Die Tür war aus Metall und fühlte sich kalt am Rücken an.

Sie waren zu dritt, drahtige Kerle, die an seinem Wagen lehnten. Fast noch Kinder. Der auf der Motorhaube hielt eine Schrotflinte auf dem Knie, eine doppelläufige für die Vogeljagd. Die beiden anderen an seiner Seite hatten die Hände in den Hosentaschen. Ihre Mäntel standen offen, um ihm den kreuzgerippten Griff ihrer Pistolen am Hosenbund zu zeigen. Rory erkannte, dass es sich um alte Knarren handelte, aus öligen Tüchern in Grandpas Schreibtischschublade gewickelt. Waffen, mit denen man Schweine oder Schlangen oder streunende Hunde erschoss.

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