Felix Maier-Lenz - Lågomby

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Um sich aus einer beruflichen und privaten Sackgasse in ihrer süddeutschen Heimatstadt zu befreien, stürzt sich Marie kurzentschlossen in einen Neuanfang in Schweden – neuer Job, neues Haus, neues Leben inklusive. Schon bald nach ihrer Ankunft wird jedoch klar, dass ihr übereilter Aufbruch in die nordschwedische Provinz ihr nicht den Karrieresprung verschaffen wird, den sie sich erhofft hatte. Marie versucht sich davon zunächst nicht unterkriegen zu lassen. Doch als sie dann auch noch buchstäblich über eine Leiche stolpert und ausgerechnet die hiesige Brauerei-Dynastie Alfredssons ins Blickfeld von Kleinstadt-Kommissar Bengt Holmgren rückt, gerät ihr Leben endgültig aus den Fugen. In dem engmaschigen Gefüge persönlicher Schicksale verschwimmt das Gefühl für Recht und Moral in Lågomby. Und während die Vergangenheit ihren Tribut fordert, hält das Leben nicht an.

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Sie sah sich zu Lennart um, der unverändert hinter ihr stand. Er wirkte weder sonderlich schockiert noch ängstlich. Eher enttäuscht. Als könnte er diesen Anblick in seinem Kopf nicht mit all den anderen Bildern und Erfahrungen von Lågomby in Einklang bringen.

Ein schrilles Geräusch ließ die beiden zusammenfahren. Orientierungslos und wie aus einer Trance erwacht, sah Lennart sich schnell zu allen Seiten um. Erst dann begriff er, dass das Klingeln aus der tiefen Tasche seines Cardigans kam. Hastig zog er sein Telefon hervor.

Marie beobachtete Lennarts Gespräch mit einer Intensität, als könnte es ihr irgendeinen Aufschluss über den toten Körper vor ihnen geben. Lennart ließ sich dadurch nicht irritieren. Das Telefonat schien ihn in seine gewohnte Unbeschwertheit zurück zu katapultieren.

„An der umgeknickten Fichte seid ihr schon zu weit, Bengt. Geht zurück zur doppelstämmigen Birke. Von dort aus scharf rechts halten. Dann seht ihr uns bald.“

Marie fragte sich, ob mit diesen Anweisungen tatsächlich irgendjemand hierher finden konnte. Doch schon wenige Minuten später bahnten sich zwei Männer einen Weg zwischen den Bäumen hindurch und kamen langsam auf sie zu. Einer von ihnen stellte sich in typisch nordschwedischem Gegrummel als Kommissar Bengt Holmgren vor. Der andere begann ohne große Umschweife den Tatort zu untersuchen.

Während Lennart noch einmal alles zusammenfasste, was er dem Kommissar am Telefon bereits erzählt hatte, beobachtete Marie die Männer mit einer merkwürdigen Distanz. Bengt Holmgren war ein mittelgroßer, eher zurückhaltend wirkender Mann in Jeans und Sweatshirt. Das Auffälligste an ihm waren seine froschgrünen Gummistiefel, die am oberen Rand der Schriftzug Nokia zierte. Nebeneinander sahen er und Lennart wie ein Vorher-Nachher-Bild aus: Der Kommissar mit seinem leicht zerzausten Vollbart und der praktischen Alltagskleidung vor, Lennart mit akkurat geschnittenen Haaren und einem stylischem Outfit nach der Verwandlung zum Hipster.

Wie Holmgren war auch dessen Kollege Rasmus, der offensichtlich für die kriminaltechnische Untersuchung des Tatorts zuständig war, bis auf die Gummihandschuhe vollkommen alltäglich in Jeans und Outdoorjacke gekleidet.

‚Das mit den weißen Overalls gibt es also auch nur im Fernsehen‘, ging es Marie durch den Kopf.

Während Lennart sprach, sah Bengt immer wieder zu Marie hinüber. Dabei wurde sein Gesicht zunehmend besorgter. Marie richtete ihren Blick auf den Boden. Sie musste all ihre Konzentration aufbringen, um der Unterhaltung der beiden folgen zu können. Plötzlich horchte sie auf.

Bengt nickte Richtung Leiche und sah Lennart fragend an. Der schüttelte nur den Kopf.

Marie trat einen Schritt an den Kommissar heran. „ Ich kenne die Frau.“

Verwundert richteten sich drei Augenpaare auf sie.

картинка 8

An diesem Abend empfand Marie das helle Licht, das auch zu später Stunde noch in ihr Wohnzimmer fiel, zum ersten Mal als beruhigend.

Dennoch fiel es ihr schwer, die Ereignisse des Tages – mehr noch, die Ereignisse seit ihrer Ankunft in Lågomby – zu verdrängen. Die Augen der Toten hatten sich unauslöschlich in ihr Gehirn eingebrannt. Aber auch der nächtliche Besuch der unbekannten Frau war ihr nun präsenter als jemals zuvor. Ohne es sich selbst richtig erklären zu können, fühlte Marie sich irgendwie mit der Fremden verbunden.

Ob sie gestürzt war? Womöglich noch in der gleichen Nacht, in der sie zum Haus gekommen war? Dagegen sprach, dass Marie am nächsten Tag geglaubt hatte, sie noch einmal im Ort zu sehen. Da war sie allerdings sehr weit weg und Marie sich selbst nicht sicher gewesen.

Trotzdem schien es nun offensichtlich, dass die Frau Hilfe gebraucht hätte – die Marie ihr verweigert, oder zumindest nicht angeboten hatte. Vielleicht hatte sie sich verlaufen. Vielleicht hatte sie sich verletzt. Vielleicht war sie deswegen gestürzt. Vielleicht hätte Marie ihr helfen können, wenn die Frau nicht gleich davongelaufen wäre?

Wie lange hatte die Leiche wohl schon da gelegen, im Wald hinter ihrem Haus? Marie schauderte. Sie zog die Vorhänge zu und kontrollierte aus einer unbestimmten Angst heraus, ob die Tür abgeschlossen war.

Auf dem Sofa richtete sie sich – ohne auf das Programm zu achten – darauf ein, vor dem laufenden Fernseher einzuschlafen. Als ihr das nicht gelang, ertappte sie sich dabei, wie sie auf ihrem Telefon Alex‘ Nummer aufrief. Doch sie unterdrückte diesen Impuls sofort wieder und stand stattdessen auf, um sich eine Flasche Wein zu öffnen.

Mittwoch

Schwungvoll rollte der kleine Corsa durch den Kreisverkehr. Marie drehte eine Extrarunde, um sich zu orientieren, dann nahm sie die Ausfahrt mit dem Richtungshinweis „Norwegen“.

Die Polizeistation von Lågomby lag etwas außerhalb des Zentrums, am nordwestlichen Ende der Storgata, kurz bevor diese wieder in die Landstraße Richtung norwegischer Grenze mündete. Schon nach wenigen hundert Metern erspähte sie ein graues 50er-Jahre-Gebäude mit der Aufschrift Polis . Sie bog auf den Parkplatz ein, lenkte ungebremst auf einen der freien Plätze und hielt dort ruckartig.

Sie war am Morgen nur kurz ins Büro gefahren, um Lennart Bescheid zu sagen, und dann direkt weitergefahren, weil Kommissar Holmgren sie zu einem Gespräch gebeten hatte. Lennart hatte das Büro schließen und sie begleiten wollen. Doch Marie hatte darauf bestanden, alleine zu gehen. Warum, wusste sie selbst nicht genau. Vielleicht hatte es damit zu tun, dass sie sich in ihrem neuen Leben möglichst selbstständig bewegen wollte. Es fühlte sich wichtig an, nicht auf ständige Assistenz angewiesen zu sein, egal ob diese professioneller, sprachlicher oder emotionaler Natur war. Sie wollte ernstgenommen werden und sich auf keinen Fall als die arme Deutsche, die traumatisiert aus der Begegnung mit der Moorleiche hervorging, einen Namen machen. Auch wenn da vielleicht sogar etwas dran war.

Marie stellte den Motor ab und blieb noch einen Moment hinterm Steuer sitzen. Dann stieg sie aus und ging langsam auf das unscheinbare Gebäude zu. Vom Regen des Vortages waren nur noch einige Pfützen am Bordsteinrand übrig. Der Himmel war bereits wieder blau und die Luft roch frisch. Schon als sie die wenigen Stufen zum Gebäude hinauf ging, ertönte der Türsummer. Sie sah sich unbehaglich um und blickte in eine Kamera, die direkt über dem Eingang platziert war. Dann drückte sie die schwere Tür auf. Sie betrat einen Vorraum, der von einem müde dreinblickenden Pförtner bewacht wurde. Noch bevor Marie sich mit einem sorgfältig eingeübten Satz vorstellen konnte, ertönte ein fröhliches „Hier!“ aus dem dahinter liegenden Gang. Der Pförtner nickte knapp und Marie ging weiter.

In einem Türrahmen wenige Meter entfernt wurde sie von einer jungen Frau mit kurzem, schwarz gefärbtem Bob und rot-weiß gepunktetem Rockabilly-Haarband erwartet. Mit unverhohlener Neugier sah sie Marie an und stellte sich als Holmgrens Assistentin Liza vor. Ohne Nachfrage schenkte sie Marie in einer kleinen Kaffeeküche eine Tasse ein, schob sie damit über den Flur und ein paar Türen weiter in ein Zimmer, direkt vor den Schreibtisch des Kommissars. Bengt sah auf.

„Ah, Marie. Bitte, setz dich doch. Wie geht‘s dir heute?“, begrüßte er sie in seinem leicht schleppenden Dialekt. Marie nickte nur und nahm Platz.

„Du bist noch nicht lange in Schweden, nicht wahr?“

Bengt strahlte sie an, als hätte er in ihr eine alte Freundin wiedergetroffen. Genau wie Lennart überraschte der Kommissar sie mit seiner offenen Art. Ihre Schwedisch-Lehrerin zuhause hatte ihre Landsleute immer als introvertiert und zurückhaltend beschrieben. Offensichtlich hatte es sie noch nie nach Lågomby verschlagen.

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