Felix Maier-Lenz - Lågomby

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Um sich aus einer beruflichen und privaten Sackgasse in ihrer süddeutschen Heimatstadt zu befreien, stürzt sich Marie kurzentschlossen in einen Neuanfang in Schweden – neuer Job, neues Haus, neues Leben inklusive. Schon bald nach ihrer Ankunft wird jedoch klar, dass ihr übereilter Aufbruch in die nordschwedische Provinz ihr nicht den Karrieresprung verschaffen wird, den sie sich erhofft hatte. Marie versucht sich davon zunächst nicht unterkriegen zu lassen. Doch als sie dann auch noch buchstäblich über eine Leiche stolpert und ausgerechnet die hiesige Brauerei-Dynastie Alfredssons ins Blickfeld von Kleinstadt-Kommissar Bengt Holmgren rückt, gerät ihr Leben endgültig aus den Fugen. In dem engmaschigen Gefüge persönlicher Schicksale verschwimmt das Gefühl für Recht und Moral in Lågomby. Und während die Vergangenheit ihren Tribut fordert, hält das Leben nicht an.

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Marie schüttelte den Kopf. „Ich bin am Sonntag angekommen.“

„Und – wie gefällt es dir?“

Marie schaute ihn irritiert an. War das sein Ernst? Und was sollte diese Plauscherei überhaupt? Sie zuckte vage mit den Schultern.

Bengt wurde ernst. „Das ist keine schöne Sache. So etwas ist hier noch nie passiert. Also fast nie. Nicht, dass du glaubst, hier liegen überall Leichen im Wald rum.“

Er lachte verlegen.

„Weiß man denn schon, wer die Frau ist?“

Bengt seufzte. „Nein. Bislang hat sie niemand erkannt. Wir checken im Augenblick die Vermisstenanzeigen aus ganz Schweden.“

„Aber ich hab sie doch gesehen. Samstagnacht. Gleich nach meiner Ankunft. Und am nächsten Morgen im Ort noch einmal, glaub ich.“

Bengt hob die Augenbrauen und sah sie eindringlich an.

„Du bist die Einzige, die glaubt, sie gesehen zu haben. Und du bist dir nicht sicher.“

Er seufzte noch einmal, schwerer als zuvor. Marie lehnte sich vor und sah dem Kommissar fest in die Augen.

„Doch. Ich bin mir sicher. Es war dunkel, aber ich hab sie trotzdem erkannt.“

Bengt spitzte die Lippen und zog scharf die Luft ein.

Maries Gedanken schweiften ab: War diese nordische Eigenart immer zustimmend, oder konnte sie auch skeptisch gemeint sein? So oder so wurde sie das Gefühl nicht los, dass der Kommissar ihre Aussage nicht ganz ernstnahm. Klar – sie war bei der nächtlichen Begegnung im Haus total übermüdet und erschrocken gewesen. Dennoch war sie fest davon überzeugt, sich nicht getäuscht zu haben. Die Augen dieser Frau würde sie niemals vergessen. Nicht ihre totale Überraschung, als sie Marie im Haus gesehen und nicht ihr leeres Starren, als Marie sie wenige Tage später im Wald gefunden hatte. Beim Gedanken daran lief Marie noch einmal ein leichter Schauer über den Rücken. Sie spürte Bengts Blick auf sich und bereute sofort, dass sie sich nicht besser unter Kontrolle hatte.

„Und was ist mit der Wunde am Kopf?“, bemühte Marie sich wieder zu den Fakten zurück zu kehren.

„Das untersuchen wir noch.“

„Ist sie gestürzt?“

„Wenn, dann nicht dort. Am Fundort waren keinerlei Hinweise darauf zu finden.“

„Also hat sie jemand dort hingelegt.“ Maries Augen weiteten sich. „Dann war es Mord?!“

Bengt räusperte sich. Es war ihm anzusehen, dass er seine letzten Sätze am liebsten zurückgenommen hätte. Er betrachtete Marie mit ehrlicher Besorgnis.

„Ich habe dich hierher gebeten, weil ich dir die Möglichkeit geben wollte, ganz offen über das zu sprechen, was du gesehen hast.“

Marie wusste nicht so recht, was sie dazu sagen sollte.

„So etwas ist nicht leicht, für niemanden“, fügte Bengt hinzu.

Marie sah ihn nur unverwandt an. Sie wollte jetzt kein Mitleid, sondern Erklärungen.

„Ich bin okay“, murmelte sie schließlich und ließ ihren Blick auf die Tischplatte zwischen ihnen sinken.

Bengt nickte, als wüsste er genau, was in ihr vorging.

„Oft spürt man die Nachwirkungen von so einem Ereignis erst viel später, das ist ganz normal.“

Er beobachtete Marie, doch die reagierte auch darauf nicht.

„Ich möchte dir nur sagen, dass du jederzeit zu uns kommen kannst. Wir haben hier Spezialisten. Die kennen sich bestens mit Traumata dieser Art aus.“

Marie probierte es mit einem Lächeln, ließ es aber gleich wieder bleiben, als sie merkte, wie gequält es sich anfühlte. Die Situation war ihr unangenehm. Warum interessierte sich Holmgren überhaupt für sie? Er sollte sich lieber um die unidentifizierte Leiche kümmern.

„Vielen Dank. Aber ich bin wirklich okay.“ Sie rückte an den Rand ihres Stuhls vor. „War das alles?“

Bengt lächelte. „Ja. Ja, das war schon alles.“

Marie stand auf. An der Tür hielt sie noch einmal inne.

„Kommissar Holmgren?“

„Bengt. Nenn mich Bengt. Das machen hier alle.“

Marie nickte. „Sagt ihr mir Bescheid, wenn ihr wisst, wer die Frau ist?“

Bengt verzog das Gesicht.

„Das geht leider nicht. Nicht, solange die Ermittlungen laufen.“

Marie lächelte schwach.

„Und wenn es mir helfen würde? Das Ganze zu verarbeiten, meine ich.“

Bengt sah sie erstaunt an. Dann lächelte er zurück.

„Ich kann nichts versprechen, Marie. Aber wir sehen uns die nächsten Tage bestimmt noch.“

Marie nickte und verließ das Büro.

картинка 9

Marie ließ das Auto auf dem Polizeiparkplatz stehen und schlenderte ein bisschen ziellos durch die Straßen. Lennart hatte ihr eindringlich versichert, dass er den Vormittag problemlos alleine übernehmen könne und sie sich bloß nicht beeilen solle.

Das Treffen mit dem Kommissar hatte sie aufgewühlt. Bis jetzt hatte sie sich an die Möglichkeit geklammert, dass die Frau durch einen unglücklichen Sturz im Wald ums Leben gekommen war. Nun war klar, dass die Polizei von Mord ausging.

Zudem ärgerte Marie sich darüber, dass Holmgren – Bengt – ihre Aussage gar nicht richtig ernst genommen hatte.

Aber was hatte sie auch erwartet? Selbst wenn es stimmte, dass die Frau am Haus die gleiche war wie die unbekannte Tote, half das bei der Suche nach ihrer Identität kein bisschen weiter.

Marie sah sich um. Hier am nordwestlichen Stadtrand hatte sich während des Bergbau-Booms nach dem zweiten Weltkrieg eine Wohnsiedlung für die Arbeiter gebildet. Sie fand einen kleinen Supermarkt und ging hinein – jetzt brauchte sie dringend etwas Süßes.

Tatsächlich ließ das skandinavische Süßigkeitensortiment sie für kurze Zeit ihren Unmut vergessen. Statt der üblichen Auswahl an Gummibärchen und Schokoriegeln erstreckte sich vor ihr eine ungewohnte Vielfalt an Lakritzmischungen, sauren Fruchtgummis, Zuckerstangen und Schokoladensorten, die sie noch nie gesehen hatte. Marie entschied sich für eine ungefährlich wirkende Tüte mit sauren Drops.

Auf dem Weg zur Kasse fielen ihr zwei Mädchen auf, die sich laut lachend unterhielten und sich im Vorbeigehen an einem mannshohen Kühlschrank bedienten, in dem kleine runde Plastikdosen in unterschiedlichsten Farben ausgestellt waren. Neugierig betrachtete Marie den Inhalt des Kühlschranks. Sie öffnete ihn und nahm eine Dose mit der Aufschrift Original heraus. Am Rand befand sich ein Aufdruck, der den Warnungen auf Zigarettenschachteln ähnelte. Jetzt erinnerte sie sich daran, dass ihre Lehrerin etwas über diese „schwedische Unart“, wie sie es nannte, erzählt hatte. Snus war ein speziell präparierter Tabak, den man sich in kleinen Päckchen zwischen Oberlippe und Zahnfleisch schob.

Zuhause war Marie die klassische Party-Raucherin gewesen. Zumindest als sie noch auf Partys gegangen war. Mit einem verheirateten Mann ließ man sich schließlich nicht allzu oft in der Öffentlichkeit blicken. Die letzten Jahre hatte sie keine Zigarette mehr angerührt. Trotzdem ging sie nun mitsamt der kleinen Dose zur Kasse. Schließlich wollte sie sich nicht den Sitten des Landes verschließen.

Die Kassiererin scannte die Ware und bat um Maries Personalausweis. Marie sah sie überrascht an. Das war ihr schon ewig nicht mehr passiert. Sie kramte hektisch in ihrem Portemonnaie und fragte sich, ob sie sich nun geschmeichelt fühlen sollte oder nicht. Endlich fand sie ihren Ausweis, reichte ihn der Kassiererin und wartete gespannt ab, wie die reagieren würde. Die Frau starrte erstaunlich lange auf Maries Geburtsdatum. Dann reichte sie ihr wortlos den Ausweis zurück, kassierte das Geld und wandte sich gelangweilt ihren Nägeln zu.

Draußen öffnete Marie neugierig die Dose. Die Portionen waren wie Mini-Teebeutel abgepackt und strahlenförmig aufgereiht. Marie roch daran und hielt die Dose dann angeekelt von sich weg. Der Tabak gab einen feuchten und stechenden, fast Urin-artigen Geruch von sich. Etwas zögerlich nahm Marie einen Beutel und schob ihn sich unter die Oberlippe. Sie spielte mit der Zunge daran herum, um ihn an eine passende Stelle zu schieben, doch es fühlte sich weiterhin an wie eine unglücklich positionierte Zahnspange. Dass sich so überhaupt eine Wirkung entfalten würde, konnte sie sich kaum vorstellen.

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