Roy Rockwood - Bomba am Ende einer Spur

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Bomba am Ende einer Spur: краткое содержание, описание и аннотация

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Der neunte Band könnte den Dschungelboy endlich an das Ziel seiner Wünsche führen. Andrew Bartow,
sein Vater, ist noch einmal in den Dschungel aufgebrochen, um seinen seit Jahren vermissten Sohn
Bonny zu suchen. Durch Zufall gerät Bomba auf die Fährte der Suchenden, und er kann seinen Vater aus
einer gefahrvollen Situation retten. Andrew Bartow hat sich jedoch in der Auseinandersetzung mit den
Kopfjägern eine schwere Verletzung zugezogen. Er deliriert und erkennt Bomba nicht als seinen Sohn.
Nascanora und sein Stamm unternehmen zudem einen weiteren Angriff, Bomba und seine Gefährten
fliehen zu den Araos. Wird es eine Wiedervereinigung mit seinen Eltern geben?
Zur Reihe siehe Band 1.

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Die Erinnerung schien Sobrinini zu übermannen. Sie lächelte träumerisch vor sich hin und summte leise ein Arienmotiv.

„Aber du sagst, dass meine Eltern in Amerika und Europa waren“, unterbrach Bomba ihre Träumerei. „Wie kommt es dann, dass ich im Dschungel bin?“

Mit Gewalt schien sich die Alte von ihren Träumereien loszureißen.

„Ein Mann ist schuld daran — ein Mann mit bösem Herzen“, flüsterte die Alte. „ Japazy. Er hatte sich in deine Mutter verliebt. Mehrere Male kreuzte er ihren Weg — immer wieder wies sie ihn ab. Oh, Japazy hasste deinen Vater, und sie haben sich auch duelliert. Aber ich weiß das nicht mehr genau — mein Kopf ist so müde. Ich weiß nur noch, dass Japazy sich eine teuflische Rache ausgedacht hat, weil er deine Eltern auf keine andere Weise angreifen konnte. Er hat sich auf die Lauer gelegt und ihnen ihr Kind gestohlen.“

„Mich gestohlen?“, rief Bomba erregt.

„Ja, er hat dich aus den Armen deines Kindermädchens gerissen und ist mir dir weit, weit in den Dschungel geflohen. Alles Suchen war vergeblich. Deine Mutter wäre vor Kummer beinahe gestorben. Sie haben alles getan, was sie tun konnten, sie haben auch —“

Die Stimme der Alten wurde immer leiser und erlosch schließlich. Verzweifelt beugte sich Bomba über sie und ergriff ihre Arme.

„Weiter, Sobrinini“, flehte er. „Du musst mir alles sagen. Du darfst nicht gerade jetzt aufhören.“

Die Alte schlug die Augen auf, doch nun war ihr Blick wieder von Wahnsinn verschleiert.

„Azra“, hauchte sie, „wo ist mein Liebling Azra?“

„Wir haben von Japazy gesprochen“, erinnerte Bomba sie sanft. „Aber ich bin doch bei Casson groß geworden und nicht bei Japazy.“

„Casson? Casson?“ Das Wort schien wieder eine Erinnerung in dem verwirrten Verstand der Alten zu wecken. „Ja, Casson hat dich aus den Klauen Japazys befreit. Er hat den Schlupfwinkel des Bösewichtes entdeckt und ihn im Handgemenge niedergeschlagen. Dann ist er mit dir in einen anderen Teil des Dschungels geflohen. Aber er fand den Weg nicht mehr — den Weg zu deinen Eltern und in die Zivilisation. Er blieb im Dschungel. Er blieb im Dschungel — so wie ich dort geblieben bin.“ Plötzlich straffte sich die Gestalt der Alten. „Und niemand hier weiß, wer ich war — keiner weiß, dass ich Kaiser und Könige mit meinem Gesang begeistert habe.“ Sie blickte den Jungen mit irrer Eindringlichkeit an. „Glaubst du mir nicht? Glaubst du nicht?“

Mit einer Behendigkeit, die man ihrem schwachen Körper nicht mehr zugetraut hätte, sprang sie auf die Füße. Sie breitete die Arme aus und begann mit klangloser, schriller Stimme eine berühmte Opernarie zu singen. Gibo und Neram beugten ängstlich die Köpfe und murmelten Gebete, um den Zauber abzuwenden, der nach ihrer Meinung in dem Gesang der Frau enthalten war.

Als sie die Arie beendet hatte, verbeugte sich Sobrinini wie beim Applaus eines unsichtbaren Parketts und dicht gefüllter Ränge. Dann sang sie wieder — verneigte sich wieder und streckte die Arme aus, als nähme sie riesige Blumensträuße in Empfang. Der Anblick war phantastisch, jämmerlich und unglaublich zugleich. Mit einem verklärten Lächeln wandte sich Sobrinini schließlich dem Jungen zu.

„Eine wundervolle Vorstellung heute, nicht wahr, Bartow?“, rief sie froh. „Und der Applaus! Selbst der König hat geklatscht! Die Blumen — die vielen, herrlichen Blumen!“

Plötzlich schien sie zur Wirklichkeit zu erwachen.

„Bomba? Du bist es? Nun, jetzt weißt du, wie ich singen konnte, ehe mich die Ungerechtigkeit dieser Welt auf die Schlangeninsel getrieben hat. Jetzt weißt du es.“

Sie schwankte plötzlich und wäre umgefallen, wenn Bomba sie nicht in seinen Armen aufgefangen hätte.

4 Der Vorhang fällt

Vorsichtig bettete Bomba den gebrechlichen Körper auf das Grasbett. Der Tau des Todes lag auf der Stirn der Sterbenden, und ihr Blick glitt irgendwo in weite Fernen.

„Das Ende der Reise“, murmelte sie. „Aber ein schönes Ende. Jetzt fällt der Vorhang. Das Opernhaus leert sich, und die Menschen treten in die Nacht hinaus. Aber die Nacht ist kalt und dunkel, und es leuchten keine Sterne. Ich muss jetzt schnell in die Garderobe. Ruf inzwischen meinen Wagen, Bomba, ich warte nicht gern.“

„Du wirst nicht lange warten müssen“, sagte der Junge sanft.

„Und dann schlafen“, flüsterte Sobrinini verklärt. „Oh, ich werde gut schlafen — denn ich bin sehr, sehr müde.“

Bomba wagte nicht zu sprechen. Er saß nur da und streichelte die feuchte Stirn, die unter seiner Berührung immer kälter wurde. Sobrinini lag still und atmete kaum hörbar. Noch einmal bewegten sich ihre Lippen, und der Junge beugte sich über sie.

„Musik — —“, hauchte sie. „Hörst du sie — diese wunderbare Musik — so schön — so schön —“

Sie starb mit diesen Worten, und Bomba drückte ihr sanft die Augen zu. Er war tief erschüttert über ihren Tod, aber auch traurig, weil sie nun das Geheimnis seiner Herkunft doch mit in ihr Grab nahm. Dass Bartow und Laura seine Eltern waren, das hatte er zuvor auch schon gewusst. Nur die eine Hoffnung blieb ihm, dass er die Stahlkassette finden würde, von der Sobrinini gesprochen hatte und um derentwillen sie auch die beschwerliche Dschungelwanderung unternommen hatten.

Mit einem Seufzer stand Bomba auf und ging zu Neram und Gibo hinüber. Die Eingeborenen fühlten kein Bedauern über den Tod der ‚Hexe’, wie sie Sobrinini immer genannt hatten. Sie hatten sich vor ihr und ihrer angeblichen Zaubermacht gefürchtet, und besonders der letzte Wahnsinnsausbruch der Alten war ihnen unheimlich vorgekommen. Sie empfanden befreiende Erleichterung über ihren Tod.

Bomba beugte sich hinab und untersuchte noch einmal sorgfältig Nerams Arm.

„Für dich wäre es besser, in die Maloca Honduras zurückzukehren“, sagte er schließlich. „Die Medizinmänner sind sehr erfahren in der Behandlung solcher Wunden. Sie können mehr für dich tun als ich, und du kannst dich inzwischen auch besser ausruhen.“

„Ich will dich nicht allein lassen, Herr“, stammelte der Indianer.

„Auch ich möchte dich nicht verlieren“, erwiderte Bomba. „Aber ich habe eine beschwerliche Wanderung vor mir, und ich kann nicht warten, bis du gesund bist. Wir werden dir genug Fleisch für den Heimweg mitgeben. In zwei Tagen kannst du das Dorf erreichen; dann bist du in Sicherheit.“

Eine Stunde später brach der Indianer auf. Die beiden Gefährten begleiteten ihn noch zum Rande der Lichtung und warteten, bis er im undurchdringlichen Dunkel des Urwaldes verschwunden war. Mit Gibo zusammen bereitete Bomba dann aus einem morschen, ausgehöhlten Baumstamm einen Sarg für Sobrinini, und sie versenkten ihn in eine Erdgrube, die sie gegraben hatten. Ein großes, breites Rindenstück legte Bomba als Deckel auf diesen primitiven Sarg, und dann fiel die weiche Erde hinab und bedeckte bald die sterblichen Überreste der einstmals gefeierten Sängerin, die ihre letzte Ruhestätte auf so abenteuerliche Weise im Urwald gefunden hatte.

Als sie diese traurige Arbeit verrichtet hatten, verharrte Bomba noch kurze Zeit am Grabe. Dann wandte er sich an seinen Gefährten.

„Es wird Zeit für uns, aufzubrechen, Gibo. Eine lange Wanderung liegt vor uns.“

In stiller Ergebenheit senkte der Indianer den Kopf, und die beiden machten sich auf den Weg.

Heiß sengte die Sonne auf die endlose Dschungellandschaft herab. Über den grünen Wogen der Baumwipfel hing die Luft als flirrender, irisierender Dunstschleier, und der Himmel selbst war wie eine glasig-fahle, gleißende Lichtfläche. Dort, wo Bomba mit seinem Gefährten den Urwald durchdrang, hing die schwüle, schwere Feuchtigkeit des Dschungelwaldes wie ein feuchter Nebel von Dunst und Hitze in der Luft. Ein unirdischer Schrei drang ab und zu herüber: der Warnungsruf eines Urwaldtieres, das seine Gefährten vor einer schleichenden oder kriechenden Gefahr warnen wollte. Doch über den beiden einsamen Dschungelwanderern spielten kleine, sandbraune Äffchen harmlos in den Zweigen. Eine Affenmutter saß mit ihrem Jungen im Arm auf einem Aststumpf und leckte mit rührender Sorgfalt das kleine, bräunliche Fellbündel ab. Aufmerksam und mit klugen, traurigen Augen blickte sie den beiden Eindringlingen in das Dschungelreich nach. Erst als sie hinter den Blattfächern üppig hochgeschossener, leuchtendgrüner Pflanzen verschwunden waren, setzte sie mit liebevoller Behutsamkeit ihre Arbeit fort und leckte ihr Affenbaby weiter sauber.

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