Joshua A. Weid - Van Ruhden und der Zug des Todes

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Van Ruhden und der Zug des Todes: краткое содержание, описание и аннотация

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Benjamin van Ruhden – ein begnadeter Meisterdetektiv – hat ordentlich was zu tun! Ein Mord in der Nacht während seiner Zugfahrt, aber kein Verdächtiger, der den Mord begangen haben könnte.
Und damit nicht genug. Mehr und mehr Verbrechen geschehen auf dieser Reise von München an die Nordsee. Van Ruhden muss so manches Rätsel lösen. Doch immer ist alles anders, als es zunächst scheint …

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Van Ruhden lauschte dem Tackern der Räder über die Schienen. Er schloss die Augen und atmete die frische Winterluft tief ein. Dann öffnete er sie wieder und blickte in die tiefen dunklen Augen der Gräfin von Karlsbad. Einen Moment lang standen beide ganz still und Van Ruhden betrachtete sie nicht etwa wie ein Casanova, der sie beschmeicheln wollte, nein, mehr wie ein Beobachter, der versuchte, sich jedes Detail zu merken und die Seele der Person aus den Augen zu lesen. Er blickte noch einmal nach rechts und sah die hügelige Landschaft gezuckert vor sich liegen.

„Gehen wir wieder rein“, schlug er schließlich vor.

Die Gräfin nickte zustimmend. Als sie den Waggon wieder betraten, wandte sie sich erneut zu Van Ruhden und sagte: „Vielen Dank, Herr van Ruhden, es war mir eine Freude, Sie kennenzulernen!“

„Mir ebenso! Ich hoffe, dass wir uns noch einmal wiedersehen werden.“

„Nun ja, die Chance dazu ist in einem Zug bei einer solch langen Reise nicht gering“, gab die Gräfin mit einem Lacher zurück.

Nachdem sie sich verabschiedet hatten, beschloss Van Ruhden, zurück in sein Abteil zu kehren. Als er dort die Tür öffnete, kam ihm ein warmer, molliger und angenehmer Luftstoß entgegen. Er nahm im Ohrensessel Platz und beugte sich vor, um das Grammophon auf dem glänzenden Walnusstisch anzustellen. Es rauschte anfangs, doch schließlich konnte er etwas hören. Es war Beethovens 8. Sinfonie. Van Ruhden lehnte sich zurück und lauschte der Musik, bis das Stück vorbei war. Er erhob sich wieder und ging zum Fenster. Dort lehnte er sich mit den Händen gegen das Fensterbrett. Eine ganze Weile betrachte er die kalte, verschneite Welt, die an ihm vorüberzog.

Nach einiger Zeit, der Zug hatte bereits einen weiteren kleinen Bahnhof passiert, verließ Van Ruhden sein Abteil wieder und lief in den Speisewagen, um dort eine Tasse Kaffee zu trinken. Als er vor der Tür stand und diese gerade öffnen wollte, hielt er kurz inne, weil er Klavierklänge vernahm. Er öffnete die Tür und sah, dass in der hinteren Ecke, in der zum Mittagessen noch ein großer verdeckter Kasten gestanden hatte, jetzt ein Mann im Smoking am Klavier saß und etwas von Mozart spielte. Ein paar Leute lauschten seinem leichten Spiel, andere unterhielten sich und wieder andere tranken einfach nur Kaffee und aßen Gebäck. Van Ruhden setzte sich an einen Tisch, bestellte einen Milchkaffee mit Spritzgebäck und wartete seelenruhig an seinem Platz. Dabei wanderte sein Blick über die Leute. Er sah viele unterschiedliche Gesichter – ein junges Ehepaar, einen älteren kleinen Herrn in einem dicken Mantel und mit faltigem Gesicht, der mit dem Kopf über seiner Kaffeetasse hing und die Augen geschlossen hielt. Ebenso einen Mann in den 30er Jahren mit gestylten, gut aussehenden Haaren, der Zigarre rauchte und seinen selbstbewussten, ja fast arrogant provokanten Blick auf Van Ruhden richtete und hin und wieder an seiner Zigarre zog.

Nach ein paar Minuten brachte ein Kellner den bestellten Kaffee und das zugehörige Gebäck. Van Ruhden bedankte sich und nahm die Bestellung mit einem freundlichen Lächeln an. Zwei Bänke weiter vor ihm saß mit dem Rücken zu ihm ein junger Mann mit kurzen schwarzen Haaren in einem dunkelblauen Sakko mit Weste. Er war, so schätzte Van Ruhden, circa 1,85 Meter groß und schlank. Während er ihn betrachtete, drehte sich der Mann um und blickte nach hinten, als ob er spüren würde, dass Van Ruhden ihn beobachtete. Van Ruhden winkte ihm kurz mit den Fingern zu und zeigte ihm ein etwas verwirrtes Lächeln mit nur einem Mundwinkel. Darauf stand der junge Mann mit seiner Tasse und einer Zeitung unter dem Arm von seinem Platz auf und kam auf Benjamin van Ruhden zu. Der bemerkte dies und schob seine Tasse vorsichtshalber zur Seite.

Der junge Mann blieb vor seinem Tisch stehen. „Bitte verzeihen Sie mir meine Aufdringlichkeit, aber sind Sie nicht der berühmte Detektiv, von dem alle Passagiere schon munkeln?“

„Der bin ich dann wohl anscheinend! Nehmen Sie doch Platz“, antwortete Van Ruhden leise und unsicher.

„Recht vielen Dank! Und wie war Ihr Name noch gleich? Luhden, Fuhden …“

„Van Ruhden“, antwortete Benjamin vorsichtig, ohne den Mann gleich mit besserwisserischen Tönen zu verärgern oder gar zu verjagen.

„Van Ruhden, aber natürlich. Ich wusste, dass es ein außergewöhnlicher Name ist. Das van ist nicht sehr weit verbreitet hier in Deutschland, sind Sie Holländer?“

„Na ja, mehr oder weniger. Ich bin zwar Deutscher, habe aber holländische Vorfahren. Aber meinen Respekt haben Sie, nur die wenigsten wissen, dass das van aus den Niederlanden kommt und dort üblich ist. Viele denken, es sei ein Adelstitel, was mich zwar sehr freuen würde, aber was leider nicht so ist.“ Auf diesen Satz hin mussten beide schmunzeln. Van Ruhden unterhielt sich prächtig mit dem Mann. Während des Gesprächs merkte er gleich, dass der Mann eine Hochbegabung hatte, so wortgewandt wie er sprach, wie er formulierte, was für ein umfangreiches Wissen er besaß. Schon nach kurzer Zeit kam Van Ruhden der Gedanke, den jungen Mann zu fragen, ob er sich vorstellen könnte, beim DDZ (Deutsches Detektiv Zentrum) als Van Ruhdens Partnerermittler zu arbeiten, nachdem sein alter Kollege Hardt Behart nun doch in der Geschlossenen saß.

„Ach ehm … mein Gott, Sie haben mir ja noch gar nicht gesagt, wie Sie eigentlich heißen!“

„Mein Name ist Heinrich, Joachim Heinrich!“

„Sehr erfreut, Herr Heinrich. Also ich muss schon zugeben, dass Sie mir wirklich gut gefallen.“

„Freut mich, das zu hören. Mir geht es ebenso! Also, Herr van Ruhden, wenn es Ihnen nichts ausmacht, würde ich unser Gespräch gern in mein Abteil verlegen, dort sind wir ungestört.“

Das stimmte Van Ruhden dann doch etwas misstrauisch, er ging aber auf die Anfrage ein. Joachim Heinrich ging erzählend voraus und der Detektiv folgte schweigend, fast wie ein Hund.

Nachdem sie auf dem Abteil ausgiebig miteinander gesprochen hatten, stand Van Ruhdens Entschluss fest, denn er hatte Körpersprache und Aussprache des Mannes genau beobachtet und längst erkannt, dass er perfekt für den Job war. Als er sich ganz sicher war, fragte er ihn: „Hören Sie, ich muss schon zugeben, dass Sie ein umfangreiches Wissen besitzen und deshalb möchte ich Ihnen das Angebot machen, Sie für die ausgeschriebene Stelle des Deutschen Detektiv Zentrum als mein Partnerermittler vorzuschlagen, wenn das für Sie in Ordnung ist“, sagte Van Ruhden aus einem Bauchgefühl heraus, denn dieses Mal war er sich sicher: Der Mann war der Richtige für den Job.

„Wirklich?“, fragte Heinrich erstaunt.

„Ja, aber sicher, ich sehe in Ihnen das volle Talent zum Kriminaldetektiv. Sie sind sehr schlau, haben einen guten Drang zum Aufklären von Rätseln und sind nebenbei noch gut in Form und jung. Und keine Sorge, falls Sie eine längere Umzugsreise haben, denn die zahlt voll und ganz der Staat. Wenn ich Sie wäre, würde ich alleine wegen des Gehaltes anfangen. Ach ja, und ein Entlassungsverbot gibt es obendrein noch“, sagte Van Ruhden mit einem leichten Lächeln hinter vorgehaltener Hand.“

„Was soll ich noch sagen … Ja, sehr gerne“, lachte Joachim Heinrich.

„Ausgezeichnet!“ Danach ließen sie sich vom Zugservice einen gekühlten Schampus und zwei Sektgläser bringen. Und während sie den Schampus tranken, führten sie ihr interessantes Gespräch fort.

„Tja, dann haben sie uns aus unserem Haus vertrieben. Wir waren eine wohlhabende Familie mit gutem Ansehen, doch als der Krieg dann ausbrach, haben sie uns einfach fortgejagt. Drei Tage lang haben wir auf der Straße geschlafen, bis ein Freund meines Vaters uns bei sich aufnahm. Es war ein schöner Hof auf dem Lande, wo wir den Rest des Krieges eigentlich angenehm verbrachten“, erzählte Heinrich gerade.

„Das ist ja furchtbar“, gab Van Ruhden zu.

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