Max Geißler - Der Heidekönig

Здесь есть возможность читать онлайн «Max Geißler - Der Heidekönig» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der Heidekönig: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Heidekönig»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Der Roman handelt vom Leben des bedeutenden niederländischen Malers Matheis Maris, das der Autor in drei Teilen entfaltet: Lehrjahre, Wanderjahre und Meisterjahre. Aber nur vordergründig geht es um Malerei, mehr darum, was es bedeutet, wenn einem Menschen die Kraft des Schöpferischen zufällt, welche Last und Aufgabe es ist. Es wird davon erzählt, wie der Genius das Äußerste einsetzen muss, um zur Vollendung zu gelangen, von der Sehnsucht eines außerordentlichen Menschen, der keinen Sinn für Ruhm und Vergnügen hat und einzig für sein großes Ziel lebt.-

Der Heidekönig — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Heidekönig», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Durch Nele Greefs ward es ruchbar: Matheis Maris will die Kulturen verkaufen. — Weil seine Jugend dazu kein Recht hatte, musste er die Mutter von dieser Notwendigkeit überzeugt haben.

Wenn es nun geschah, dass Menschen aus dem Dorfe mit Flossy Maris zusammentrafen, brachten sie die Rede darauf; es sei eine Angelegenheit, die ihnen doch sehr am Herzen läge. Sie warteten mit Ratschlägen auf, um die sie niemand gebeten hatte. Sie liessen Weisheiten los, die Flossy Maris nicht von ihnen forderte. Sie machten die Frau bange vor dem Leben. Und verspürten doch keinen Hauch von den Dingen, auf die es in diesem Fall ankam. Es spielte sich in jenem Winkel das Trauerspiel ab, über dem der Vorhang nie heruntergeht, wo Menschen wohnen. An dem Kern der Sache redeten sie himmelweit vorbei. Aus Matheis Maris machten sie vor der Mutter einen Narren, der obendrein ein brutaler Junge sei, dem der Holzschuh hinter die Ohren gehöre. — Es sah aus, als hätten sie eins Meile im Umkreis nichts weiter zu denken. Über diesem Feuer gerieten die Sorgen von Flossy Maris in Treibhausluft. Sie redete mit ihrem Sohne von den Meinungen der Leute, abendelang. Und tagelang weinte sie heimlich in sich hinein. — So hatten die Menschen Flossy Maris mitten entzweigerissen.

Flossy ward scheu und mied sie. Das ruhsame Gemüt des Matheis geriet zu Zeiten in Sturm. Die Menschen zertraten das Glück und den Frieden des kleinen Hauses. — Es ist keine Rettung vor ihnen, auch nicht für den, der zwischen sie und seine Zäune eine halbe Meile Weg legt.

Zuerst — wenn sich einer an Matheis selbst herandrängte mit seinen Ansichten — gedachte der ihn zu überzeugen. Aber das ging nicht. Es war da wie bei Nele Greefs: ihre Welt war mit Brettern verschlagen an einer gewissen Stelle, über die sie hinweg mussten. Also: es ging nicht. Dann kam der Trotz über ihn, und er verbat sich jede Einmischung in Dinge, die sie nichts angingen und für die sie zu dumm wären. Da war die Feindschaft fertig. Die Revolution der Seele des Matheis Maris begann. Er wollte nichts von den Menschen: kein Almosen, keinen Rat, keine Freundschaft, keinen Handel. Es war niemand so still, friedsam und abseitig wie er. Nichts als diese Stille, Friedsamkeit und Abseitigkeit sollte man ihm lassen. Man weigerte es ihm. — Darüber wuchs eine Feindschaft zwischen dem Haus auf der Heide und draussen — eine Feindschaft, nicht zu sagen!

Als alle Bande zerrissen waren und Flossy Maris — wenn sie einmal einkaufen gehen musste — mit bitterem Munde und scheuen Augen unter die Menschen trat, sagten sie: „Himmel, was ist aus dieser Frau geworden! Das hat der Matheis getan. Bewahr uns Gott vor einem Kind wie diesem.“

Daher kam es, dass Flossy Maris die Einkäufe nicht mehr in jenem Dorfe besorgte und in ihrem Hause erzeugte, was irgend möglich war.

In dem Sommer, der nun heraufkam, verkaufte Matheis die Kulturen. Aber das kleine Haus behielt Flossy Maris für sich. Der neue Besitzer baute sich ein anderes. Und die Witwe trat gegen Tagelohn für Gelegenheitsarbeiten in seine Dienste. Die Leute im Dorfe schrien, weil die alternde Frau nun frönen müsse. Der Matheis Maris aber sässe die langen Tage draussen im Heidemoor und liesse sich die Sonne auf das falschgehende Hirn scheinen.

Er hatte sich ein ganzes Regal mit Büchern über Malerei angeschafft. Lief mit dem Malkasten hinaus in die Heide. Und wenn es kam, dass einer draussen an seiner eifernden Einsamkeit vorüberging, klebte der sich gleich an ihn fest. „Na, Matheis Maris, wie steht das?“ Matheis schaute nicht auf. „Du hast es gut. Das lässt man sich gefallen. So etwas möcht’ unsereiner auch können. Aber wir sind dazu nun einmal zu dumm.“ — „Das wohl.“ — „Holla!“ — „Nun?“ — „Nein, Matheis Maris — so ist es: wir haben es nicht gelernt wie du, dem Herrgott die Tage zu stehlen. Wir sind zu gescheit dazu, und wir haben auch ein Gewissen!“ — „Auch recht,“ sagte Matheis, trat mit dem Holzschuh ein Loch in den Grund und schalt auf die Schnaken. So deutlich war er, dass der Nachbar ihn ohne Gruss stehen liess. — Zuvor aber spützte er durch den Mundwinkel ... zsch.

Dass Matheis keinen Heller in das kleine Haus trug, aber für Farben, Bücher, Pinsel, Öl ein beträchtliches Stück Geld hinaus — nun, es braucht einer nicht einmal ein Kleinhäuslersohn von der Moorheide zu sein, um bitter davor zu werden. „Es sind die Lehrjahre, Mutter.“ So oft hatte er sie getröstet, und doch änderte das nichts an der harten Wirklichkeit: Flossy Maris musste sich um drei Jungen sorgen. Um den ältesten waren die Sorgen am schwersten. Der Matheis werkte an jedem Morgen mit Harke und Forke in Hof und Stall. In die junge Sonne lief er mit der blanken Sense über der Schulter. Und manchmal, wenn sich das zwiegeschliffene Schwert ihm durch die Seele schlug, dass er sich keinen Rat wusste und keinen Weg mehr sah, weil ein Bild nicht dem ähnlich werden wollte, das er strahlend im Geiste trug — ach ja, manchmal legte er Palette und Pinsel daheim in den Winkel, ging zu dem neuen Besitzer und sagte: „Da bin ich, nimm mich in deinen Dienst, Pieter Bosboom; denn zum Malen bin ich zu dumm.“

„Zu dumm, Matheis Maris? Ich weiss das nicht. Aber das weiss ich: du müsstest einmal zu einem Meister wandern, in Amsterdam etwa, oder in Antwerpen. Es ist da einer mit Namen Alma Tadema, weisst du. Dem müsstest du erzählen, wer du bist und was du getrieben hast und es ihm zeigen, dass er dir sagt, ob es mit deiner Kunst etwas ist. Ob du das richtige Genie hast, weisst du.“

„Hm,“ sagte Matheis Maris, „das muss wohl einmal kommen. Im nächsten Sommer etwa, Pieter Bosboom; denn ich meine, man muss da einen Rückensack voll Bilder mitbringen. An der Nase sieht man einem das Genie nicht an, Pieter Bosboom.“

Darauf wühlte Matheis Maris eine Woche in der Erde und wühlte sich wieder die Sehnsucht in die Seele nach den Bildern, die der Herrgott weitum in der Moorheide aufgehängt hatte. „Hurrjeh, es braucht sie einer nur so wegzunehmen, Pieter Bosboom.“ Pieter lachte ihm sein befreiendes herzliches Lachen ins Herz. „Du darfst nicht zag sein, Matheis Maris; über dies eine Jahr werden wir dich schon hinwegbringen, weisst du. Dann erfahren wir, wie es um dich steht. Ich aber sage dir: wenn einer das kann, so aus sich heraus, dann hat er Genie! Und damit basta.“

Ringsum hatte der liebe Gott Bilder aufgehängt — Bilder, so schön, so himmeleinsam, so erdenbunt und falterfröhlich ... es war, als habe er — ein richtiger lieber Gott — gleich den Garten mit erschaffen, in dem die Wunderblume dieses Genies zur vollen Entfaltung gelangen sollte. Heimlich träumende Wässer in schmalen Armen zwischen Busch und Wiesen. An den Ufern flüsterndes Schilf. Dazwischen die treibenden Schifflein der Wasservögel mit den bunten Wimpeln ihrer Stirnenspiegel. Manchmal wechselte ein Reh vom Eichenbruch durchs betaute Gras. Der Silberreiher stand im Ried in sinnender Betrachtung. Im Blauen rüttelte der Falk, schlug der Häher flugfroh seine Bahn, und über der Heide in der flämmernden Luft wogte das Gewimmel der Schmetterlinge.

Wenn Matheis Maris einmal recht gottfroh und voll Vertrauen zu sich selber war, dann dachte er, all die bunten Sommervögel habe der Schöpfer ersonnen, damit er — der Jan van Moor — nach diesem Rezepte seine Farben mische.

Er hatte daheim einen trockenen Eichenast von wunderlich knorrigem Wachstum zu diesem Zweck mit Schmetterlingen besteckt, denen er die Schwingen sorgsam ausgespannt, Von jeder Art hatte er ein schönes Stück gesammelt, beim kleinen Bläuling angefangen, der die Perlenreihen um seine Flügel trägt; die Flügel aber sind aus Himmel gewoben. Ja, vom kleinen Bläuling angefangen bis zum stolzen Admiral und Ritter Schwalbenschwanz im goldenen Rüstzeug.

Unter den Kusselföhren tummelten sich die wilden Kaninchen. Enten schnitten im Dreieckflug pfeifend darüber hin. Im hohen Grase wiegte sich der Wind und sang. Und ferne, vor das Blau des Himmels, waren Eichen gestellt, ein machtvoll rätselreiches Tor: wer in den Himmel wollte, musste da hindurch ...

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der Heidekönig»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Heidekönig» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Der Heidekönig»

Обсуждение, отзывы о книге «Der Heidekönig» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x