Monique R. Siegel - Espresso mit Zitrone - Mein wechselvoller Weg als Unternehmerin

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Mit viel Selbstironie erzählt eine der bekanntesten Frauen der deutschsprachigen Wirtschaftswelt von ihrem Werdegang.Nur wenige Frauen schaffen es, sich in der Wirtschaftswelt durchzusetzen. Als eine von ihnen blickt Monique R. Siegel auf unterhaltsame Art auf ihr Leben zurück. Jedoch war ihr Leben nicht immer einfach und auch diesen Aspekt lässt die Autorin nicht aus und erzählt von ihrer schweren Jugend und von dem Thema Krebserkrankung. Von Geburt an ging die junge Frau konsequent ihre eigenen Wege anstatt ausgetretenen Pfaden zu folgen und schaffte es so, eine Karriere aufzubauen. Heute ist sie für viele Frauen und Männer ein Vorbild geworden."Nach 10 Tagen spannender Lektüre bin ich auf Seite 419 der einzigartig erzählten Autobiographie von Monique Siegel angelangt – ein Buch, das mich von der ersten Lesestunde an gefesselt hat wie selten eines zuvor. Ich danke Monique für das Privileg, dass ich ihren wechselvollen Weg als Unternehmens- und Innovationsberaterin betrachten resp. nachvollziehen durfte" – Nelly Meyer-Fankhauser Gründerin NEFU Schweiz Netzwerk für Einfrau-Unternehmerinnen"Ein erfrischendes, amüsantes, berührendes und flüssig geschriebenes Buch über die Geschichte einer interessanten Frau, die einiges erlebt hat. Empfehle ich jeder Frau jeden Alters – und natürlich auch interessierten Männern! Schon während der Lektüre kriegt man Lust auf ihre früher erschienen Bücher die leider teilweise vergriffen sind – aber allenfalls über amazon gebrauchte Bücher noch erhältlich sind. Das Buch eignet sich auch sehr gut als Geschenk!" – Kunde bei Amazon-

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In diesen Herbst fällt meine Einschulung, wenn man das so nennen kann. Eigentlich hätte das schon im Frühjahr 1945 passieren sollen, aber zu der Zeit waren Bomben und Besatzungssoldaten, nicht Bildung, das Tagesthema. Auch hier hatte meine Mutter für ein kleines Wunder gesorgt: In Deutschland bekam ein Kind am ersten Schultag einen Tornister mit Tafel, Kreide und Wischer sowie die Schultüte – eine Riesenangelegenheit aus mit Glanzpapier umwickelter Pappe in Form eines Glace-Cornets, die gefüllt war mit Süßigkeiten und kleinen Geschenken. Was in meiner drin war, weiß ich nicht mehr, aber daß ich eine Schultüte hatte, ist durch ein Foto belegt. Wie hat meine Mutter das nur hingekriegt?

Das Foto zeigte ein strahlendes Kind, dem die Freude darüber anzusehen ist, daß es endlich, endlich zur Schule gehen kann. Ich hatte mich den ganzen Sommer hindurch wie ein scharrendes Rennpferd gebärdet, das im Stall festgehalten wird. Zwar hatte ich noch nicht lesen gelernt, kannte aber viele Wörter in den alten Bilderbüchern. Ich rechnete, wo immer möglich, mit Hilfe eines alten Abakus laut vor mich hin. Meiner hatte blaue und rote Perlen, die sich kühl und angenehm anfühlten. Die große Entdeckung aber war Schreiben! Und das hat zur einzigen positiven Erinnerung an meinen Vater geführt:

In der zweiten Oktoberhälfte wurde meine Mutter ins Kreiskrankenhaus in Hettstedt, ein paar Kilometer von Siersleben entfernt, eingeliefert. So oft passiert es ja auch nicht, daß man den Beginn einer Schwangerschaft so genau beziffern konnte, wie es hier der Fall war. Aber der ungeduldig erwartete Carsten-Malte machte am 19. Oktober keinerlei Anstalten, das Licht der Welt zu erblicken. Auch nicht am 20. oder in den Tagen danach.

Das Kind ließ sich Zeit – und gab mir zum erstenmal Zeit mit meinem Vater. Ich hatte wahnsinnige Sehnsucht nach meiner Mutter, die ich nicht einmal jeden Tag besuchen konnte, und ich nehme an, daß ich die Nähe meines Vaters gesucht habe. Jedenfalls erinnere ich mich an einen stürmischen Herbsttag, an dem wir beide in unserem Zimmer saßen und »arbeiteten«: Er las, wie immer, und ich machte Hausaufgaben, die darin bestanden, daß ich das große und das kleine A üben mußte. Ich sollte meine Schiefertafel füllen mit so vielen »Anna und Alma«, wie auf ihr Platz hatten. Ich war im siebten Himmel und sagte immer wieder »Anna und Alma« halblaut vor mich hin, bis mein Vater meinte, jetzt sei es genug; er wisse nun, daß meine Hausaufgaben etwas mit einer Anna und einer Alma zu tun hatten. Okay, ich konnte das auch schweigend erledigen, und weil ich so begeistert von der Sache war, habe ich viele Male die Tafel wieder saubergewischt und die ganze Übung von vorne gemacht. Es war pure Harmonie: Ich tat etwas, was mir großen Spaß machte, mein Vater war milde gestimmt, eine von seinen berühmten Suppen blubberte vor sich hin – und wieder waren wir einen Tag der Heimkehr meiner Mutter näher. Hätte ich gewußt, daß es das einzige Mal war, wo ich das Gefühl hatte, einen liebenden Vater zu haben, hätte ich diesen Herbstnachmittag sicher noch mehr genossen.

Der 4. November war ein Sonntag. Meine Mutter war nahe daran, ihren Verstand zu verlieren, weil das Kind immer noch nicht da war. Sie erinnern sich: Sie hatte diesen Tick mit den Sonntagskindern, und als am Morgen die Wehen einsetzten, beschloß sie, daß dieser nun zwei Wochen überfällige Junge an diesem Tag geboren würde. Sie hat das auch geschafft: Um halb acht an diesem Sonntag abend wurde sie von einem über achtpfündigen – Mädchen entbunden! Für diesen unerwarteten Fall hatte sie auch schon einen Namen bereit: Cora-Marina. Meine Mutter war immer der Meinung, daß man ja mindestens acht Monate Zeit hat, um sich Gedanken zur Namengebung zu machen, und da sie sich in das Monogramm meines Vaters verliebt hatte, der Carl-Michael hieß, wollte sie alle ihre Kinder mit dieser CMR-Kombination beglücken. Auch ich hatte zuerst dieses Monogramm: Carin war ihre Wahl für mich gewesen. Später habe ich das abgelegt, denn so schön fand ich das Monogramm gar nicht, und zudem erinnerte es mich an meinen Vater, was nicht für die Beibehaltung dieses anderen Vornamens sprach.

Also, gut. Jetzt hatte ich eine Schwester statt eines Bruders, was ja eigentlich auch besser war, weil dieses kleine Bündel einfach eine etwas größere Ausgabe meiner Puppe war. Und meine Puppe liebte ich heiß und innig; sie war eine der bestangezogenen, denn meine Mutter nähte für sie, und ich strickte. Na ja, jedenfalls sah es danach aus. Als wir noch in Deutschland herumreisen konnten, sind wir im Sommer an die Ostsee und hie und da mal in eine andere Stadt gefahren. Ich mochte diese Zugfahrten, besonders nachdem meine Mutter mir das Stricken beigebracht hatte. Sehr schnell hatte ich herausbekommen, daß die Mitreisenden mich »einfach süß« fanden, wenn ich mich mit meinen kleinen Fingern darum bemühte, die Wolle nicht zu verheddern und die Maschen nicht fallen zu lassen. Aber ich habe wohl nie eine übergroße Aufmerksamkeitsspanne gehabt, denn nachdem ich sichergestellt hatte, daß alle Mitreisenden meiner Mutter gegenüber ihre Bewunderung für dieses herzige kleine Mädchen kundgetan hatten, verlor ich die Lust, streckte ihr das Strickzeug hin und guckte aus dem Fenster oder schlief mal eine Runde. Wenn wir an größeren Bahnhöfen gehalten hatten und neue Reisende dazugekommen waren, ging das Spiel von neuem los. Und trotzdem weiß ich, daß ich für meine Puppe selbstgestrickte Sachen hatte – irgendwann muß ich tatsächlich mal etwas zu Ende gestrickt haben. Nun würde ich für diese größere Puppe vielleicht auch größere Sachen stricken, aber vorerst einmal durfte ich dieses neue Spielzeug nur anschauen oder ganz, ganz vorsichtig halten, während die neuen Windeln vorbereitet wurden.

Noch wichtiger war: Meine Mutter war wieder daheim, zwar sehr geschwächt, aber sie war da. Ich lernte, wie man große B, S und T machte, streckte meiner kleinen Schwester einen Zeigefinger in ihre Händchen, den sie dann ganz fest umklammerte, und fand das Leben eigentlich schön. Ein paar Wochen später würde diese Idylle ein abruptes Ende haben, aber das wußte ich zu dem Zeitpunkt noch nicht.

Ende Einzelkind

Ich mag entfernte Verwandte.

Je entfernter, desto besser.

Trevor Prescott

Bevor Sie zu falschen Schlüssen kommen: Die oben erwähnten entfernten Verwandten beziehen sich durchaus nicht auf meine Schwester, die mir nicht nur viel näher, sondern auch sehr willkommen war. Aber in diesem Kapitel lernen Sie einen Teil meiner Verwandtschaft kennen: die unangenehmere von zwei unangenehmen Hälften. Ich könnte mir vorstellen, daß auch Sie zum selben Schluß kommen wie ich: Diese Verwandten sind glücklich vergeßbar!

Lassen Sie mich etwas vorgreifen, damit Sie sehen, daß Sie es mit einer Autorin zu tun haben, die in bezug auf Familie recht widersprüchliche Empfindungen an den Tag legt: Ich habe, wie ich in der Rückschau erkennen mußte, meinen Mann in erster Linie geheiratet, weil er ungefähr achtzig nahe und nähere Verwandte in die Ehe brachte – im Gegensatz zu der einen Schwester, die ich in die Waagschale werfen konnte. Ein etwas ungleiches Verhältnis, werden Sie sagen, und Sie haben natürlich Recht. Aber das war es ja gerade, womit sich dieser Mann einer im Grunde Heiratsunwilligen empfahl: Familie = Geborgenheit, Zuneigung, Wärme, Rückhalt und Familien-Feste. Oder etwa nicht? Auf die Antwort auf diese Frage müssen Sie warten bis zum achten Kapitel, denn im zweiten geht es um die Verwandten, die man halt einfach mitgeliefert bekommt – ohne Rückgabe- oder Umtauschrecht.

Aber ich bin schon viel zu weit. Noch sind wir in Siersleben: jetzt vier Menschen in einem Zimmer, plus permanent Windeln, die quer durch die Stube zum Trocknen aufgehängt worden sind. Selbstverständlich stillte meine Mutter – wenn Sie nach Wundern der Natur Ausschau halten wollen, dann war das eines: Eine völlig entkräftete, brandmagere Frau, die immer noch genügend Milch produzierte, um dieses gesunde kleine Mädchen bei Laune zu halten. Der Einzug der kleinen Schwester in unser Leben bedeutete für mich mehr Platz im Bett, das ich ja mit meiner Mutter teilte, die bereits erwähnten Windeln, eine explosivere Stimmung – und das schönste Spielzeug, das ich je bekommen hatte. »Kümmere dich um deine kleine Schwester« wurde ein vielgehörter Satz – einer, der mich noch viele Jahre begleiten würde –, und das tat ich nur zu gerne, es sei denn, sie schrie, was ich gar nicht schätzte.

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