Will Berthold - Pinien sind stumme Zeugen

Здесь есть возможность читать онлайн «Will Berthold - Pinien sind stumme Zeugen» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Pinien sind stumme Zeugen: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Pinien sind stumme Zeugen»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges tauchen in der Schweiz Dollar-Blüten auf. Ein Wirtschaftszusammenbruch droht, denn weitere Blüten werden auch in den USA entdeckt. CIA, FBI und die US-Notenbank ermitteln auf Hochtouren, allen voran Captain Steel, den man aufgrund seiner Kenntnisse aus dem Zweiten Weltkrieg zum Sonderbeauftragten ernennt. Denn schon damals wurden seines Wissens nach Dollarscheine in Millionenhöhe gedruckt, von denen seither jedoch jede Spur fehlt. Steel nimmt die Suche nach den Druckplatten also erneut auf, und eine erste Spur führt ihn nach Italien, und zwar direkt zur Cosa Nostra, dem Zentrum des organisierten Verbrechens, und ihrem Anführer, dem skrupellosen «Il Calabrese».Will Berthold (1924–2000) war einer der kommerziell erfolgreichsten deutschen Schriftsteller und Sachbuchautoren der Nachkriegszeit. Seine über 50 Romane und Sachbücher wurden in 14 Sprachen übersetzt und erreichten eine Gesamtauflage von über 20 Millionen. Berthold wuchs in Bamberg auf und wurde mit 18 Jahren Soldat. 1945 kam er vorübergehend in Kriegsgefangenschaft. Von 1945 bis 1951 war er Volontär und Redakteur der «Süddeutschen Zeitung», u. a. berichtete er über die Nürnberger Prozesse. Nachdem er einige Fortsetzungsromane in Zeitschriften veröffentlicht hatte, wurde er freier Schriftsteller und schrieb sogenannte «Tatsachenromane» und populärwissenschaftliche Sachbücher. Bevorzugt behandelte er in seinen Werken die Zeit des Nationalsozialismus und den Zweiten Weltkrieg sowie Themen aus den Bereichen Kriminalität und Spionage.-

Pinien sind stumme Zeugen — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Pinien sind stumme Zeugen», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Das ist bekannt«, wirft der Präsident ein. »Und die Nazis haben wir doch zum Teufel gejagt.«

»Nicht alle«, entgegnete Partaker, »und, soweit wir ihn nicht sicherstellen konnten, schon gar nicht ihren Nachlaß. Zum größten Teil haben ihn die Russen erbeutet, zum anderen die Partisanen in Italien, Frankreich und Jugoslawien. Auch Zufallsfinder oder besonders schlaue Hitler-Aktivisten haben davon profitiert, die an ihre Zukunft dachten und den Schatz auf die Seite schafften.« Partaker nimmt einen Schluck Wasser. »Wir wissen mit Sicherheit«, fährt er fort, »daß nach dem Kriegseintritt Amerikas der Befehl an das ›Unternehmen Bernhard‹ (unter diesem Decknamen lief Himmlers Falschgeld-Aktion) ergangen war, auch Dollars zu fälschen. Wir wissen weiter, daß nach großen Schwierigkeiten erstklassige Greenback-Blüten kurz vor Kriegsende fertiggestellt waren, doch durch den plötzlichen Zusammenbruch kamen sie wohl nicht mehr in den Verkehr. Gegen Ende des Krieges wurde das Fälscherteam nach Süden in die ›Festung Alpenland‹ evakuiert; aber Oranienburg liegt in der heutigen Sowjetzone, und Sie können sich darauf verlassen, Mister President, daß die Russen das zum Teil unzerstörte Barackenlager genau untersucht haben.«

»Sie meinen, die Sowjets stecken hinter diesen Blüten?«

»Ich meine gar nichts, Mister President«, entgegnet der Experte. »Ich möchte Ihnen nur die Möglichkeiten aufzählen, die sich aus diesen unumstößlichen Tatsachen ergeben können: erstens also die Russen, die bei der weltweiten Auseinandersetzung zwischen Kommunismus und Kapitalismus ein Motiv hätten, unsere Währung zu ruinieren.

Zum zweiten könnten die Häftlingsfälscher selbst – soeben wurden vier von ihnen in Paris verhaftet – Klischees und Papier auf die Seite gebracht haben und nun auf eigene Faust und zum eigenen Nutzen das tun, wozu der Nazi-Staat sie seinerzeit gezwungen hatte.

Der Vertrieb der Blüten lief über Norditalien. Hier waren die Partisanen sehr aktiv, und die stärkste Gruppe stellten die Kommunisten. Wie wir alle wissen, verfügt die Partita Communista über schier unbegrenzte Geldmittel. Niemand kann sagen, ob sie aus dem Mussolini-Goldschatz stammen, ober ob sich die Genossen zu späten Erben von Oranienburg gemacht haben und sich – vielleicht sogar ohne Wissen der Sowjets – die Taschen füllen.« Partaker sieht, wie gebannt ihm seine Zuhörer, einschließlich des Präsidenten folgen: Er hat sie mit seinen Schlüssen und Vermutungen überfahren.

Wie hilfesuchend sieht sich der Präsident nach Craig Ginty um, nickt ihm zu.

»Ich kann mich diesen Ausführungen nur voll anschließen«, stellt der FBI-Experte fest. »Ich kenne das ›Unternehmen Bernhard‹ aus eigenen Recherchen und aus den Akten. Mr. Partaker und ich haben uns durch einen Berg von dreißig Dossiers gegraben. Was James hier vorbringt, entspricht voll meiner Meinung.«

»Fahren Sie fort, Mr. Partaker«, fordert ihn Harry S. Truman auf.

»Eine mindestens genauso logische Möglichkeit ist kaum weniger gefährlich. Ich nehme an, es ist in diesem Kreis bekannt, daß wir während des Krieges die Hilfe der Mafia in Anspruch genommen haben, und zwar nicht nur bei den Gewerkschaften im Hafen von New York, sondern auch bei der Landung in Sizilien und den Feldzügen in Unteritalien. Wir haben die verhafteten Mafiosi auf der Halbinsel Farignana befreit und als Bürgermeister und Verwaltungschefs eingesetzt. Die Verbindungs-Offiziere waren Dagos: Amerikaner italienischer Abstammung. Einige von ihnen haben sich so mit ihren Landsleuten eingelassen, daß wir mitunter nicht mehr wußten, waren sie für die US-Army oder für die ›Ehrenwerte Gesellschaft tätig. Schließlich führte das dazu, daß wir sicherheitshalber US-Geheimdienstleute italienischer Abstammung aus dem Verkehr ziehen mußten, was in einigen Fällen ebenso unumgänglich wie in anderen eine schreiende Ungerechtigkeit war. Unter den Abgelösten gab es viel Empörung, und vielleicht ist der eine oder andere jetzt erst zur Mafia abgesprungen – und arbeitet womöglich nun für sie als Falschgeld-Manager.« Der Referent nimmt einen Schluck aus dem vor ihm stehenden Wasserglas und fährt fort:

»Im Nachkriegs-Italien waren die Mafia und die Partisanen am besten organisiert. Wiewohl sie einander oft bekämpften, waren sie mitunter nicht voneinander zu unterscheiden. Es ist keineswegs auszuschließen, daß das ›Unternehmen Bernhard‹ heute von den ›amici degli amici‹ fortgeführt wird; dabei hätte sie über ihre Cosa-Nostra-Ableger in den USA eine einmalige Vertriebs-Möglichkeit. Ich will es kurz machen, Gentlemen«, faßt Partaker noch einmal zusammen. »Die Wahrscheinlichkeiten drei und vier wären bedenkenlose Schatzfinder oder auch die untergetauchten Nazis, die jetzt, da man ihnen nicht mehr so auf die Finger sieht, ihre Schäfchen aus dem trockenen hervorholen. Welche Personengruppe die Falsifikate verbreitet, kann ich nicht sagen, aber absolut sicher bin ich, daß es sich bei den Dollarblüten um sogenannte Himmler-Noten handelt.«

»Aber wir hatten doch in dieser Sache ermittelt«, wirft Präsident Truman ein, der nicht mehr erschöpft wirkt. »Wie weit reichen die Fakten, und wo beginnen die Vermutungen?«

»Die Endstation des Fälschertrupps war das Ausseer Land in Österreich. Nachweisbar wurden einige Lastwagenfuhren mit Falschgeld, Klischees und anderen Unterlagen in den stillen Toplitzsee gekippt, ein verwunschenes Binnengewässer von zwei Kilometern Länge und 450 Metern Breite. Die Tiefe, die dieses Strandgut birgt, ist ungewöhnlich und reicht bis 106 Meter hinab. Der örtliche CIC-Resident rief Spezialisten zu Hilfe; sie bildeten eine Sonderkommission, die monatelang und mit allen möglichen Mitteln Hitlers Schlammeimer entleerte. Man stieß dabei nur auf riesige Mengen gefälschter Pfundnoten, aber auf keine einzige Dollarblüte und konnte ausschließen, daß solche während des Krieges noch vertrieben wurden.«

»Und danach?«

»Das wissen die Götter, wenn sie’s wissen.«

»Wer ist für diesen Pfusch verantwortlich?« fragt der Hausherr zornig.

»Die Untersuchungen leitete ClC-Captain Steel ein, fachlich ein hervorragender Mann.«

»Er ist wirklich ein Experte«, schaltet sich Edgar Hoover ein. »Steel war vor der Einberufung zur Armee beim FBI als Falschgeldspezialist tätig. Wir schickten ihm auf seinen Wunsch für seine Sonderkommission zwei Spezialisten als Verstärkung – einer davon war Mr. Ginty.«

»Und warum ist dann nicht mehr herausgekommen?«

»Weil die Sonderkommission gegen mehrfachen und heftigen Protest von Captain Steel aufgelöst wurde und alle Tauchversuche im Toplitzsee – auf seinem Grund vermutete man die Dollar-Klischees – abgebrochen werden mußten.«

»Das war wohl ein gottverdammter Nonsense – inzwischen haben sie wahrscheinlich andere gehoben.«

»Mag sein, Mister President«, erwidert Partaker, »aber das Militär denkt ja mitunter in schlichteren Kategorien.«

Einigen Teilnehmern der Geheimbesprechung war anzusehen, daß sie über die provokanten Worte des CIA-Vice in Weißglut gerieten; andere grinsten schadenfroh hinter vorgehaltener Hand. Bevor die Meinungen aufeinanderprallten, resümierte Amerikas Nummer eins:

»Wenn ich Sie recht verstanden habe, Mr. Partaker, dann kennen Sie die Quelle dieser Fälschungen, nicht jedoch die Leute, die sie angezapft haben.« Truman wartete die Bestätigung nicht erst ab. »Es kann sich bei ihnen um vorsätzliche Betrüger handeln«, fuhr er fort, »um unehrliche Finder oder um politische Attentäter. Es können Deutsche sein oder Russen, Italiener oder aber auch Gangster, die sich zu einem internationalen Syndikat zusammengeschlossen haben …«

»Richtig, Mister President«, entgegnet der CIA-Vice.

»Unter diesen Umständen wird uns wohl nichts anderes übrigbleiben, als da wieder zu beginnen, wo wir damals dummerweise aufgehört haben.«

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Pinien sind stumme Zeugen»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Pinien sind stumme Zeugen» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Pinien sind stumme Zeugen»

Обсуждение, отзывы о книге «Pinien sind stumme Zeugen» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x