Lise Gast - Wer nie den Sand geküsst

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Lise Gasts Reiterroman «Wer nie den Sand geküsst» ist eine inspirierende Geschichte über die Lieblichkeit des Lebens und voller hoffnungsvoller Appelle. So glaubt man ihr sofort, wenn sie vermerkt: «Bewährt euch!»"Im Sattel wie im Leben ist jeder auf sich selbst gestellt. Bleibt an den Hilfen, ihr jungen Menschen, und wenn ihr ein Hindernis vor euch habt, werft euer Herz voran. Wir habe es alle lernen müssen." – Lesenswert! AUTORENPORTRÄT Lise Gast (geboren 1908 als Elisabeth Gast, gestorben 1988) war eine deutsche Autorin von Kinder- und Jugendbüchern. Sie absolvierte eine Ausbildung zur landwirtschaftlichen Lehrerin bevor sie 1933 Georg Richter heiratete, mit dem sie acht Kinder hatte. 1936 erschien ihr erstes Buch «Tapfere Susanne». Darauf folgen unzählige weitere Geschichten, die alle unter dem Pseudonym Lise Gast veröffentlicht wurden. Nach Ende des zweiten Weltkriegs floh Gast mit ihren Kindern nach Württemberg, wo sie sich vollkommen der Schriftstellerei widmete. Nachdem sie erfuhr, dass ihr Mann während dem Krieg umkam, gründete sie 1955 einen Ponyhof und verwendete das Alltagsgeschehen auf diesem Hof als Inspiration für ihre Geschichten. Insgesamt verfasste Gast etwa 120 Bücher und war neben ihrer Tätigkeit als Schriftstellerin auch als Kolumnistin aktiv.

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»So, so, mein Lieber, das ist Lottchen, und du wirst dich benehmen wie ein gut erzogener Hengst, hast du verstanden?« Sie führte ihn an das fremde Pony heran. »Nichts Aufregendes, nichts Gefährliches. So, beschnuppert euch mal ausgiebig und sagt euch guten Tag. Nein. Unband, so war das nicht gemeint ...« Der kleine Hengst schnaubte aufgeregt, stellte die Ohren, machte aus dem Hals einen runden Kragen und ging vorn hoch, mit den Vorderbeinen in der Luft herumschlegelnd. Sie hielt ihn kurz unterm Kinn und zwang ihn wieder herunter, daß er aufsetzte und stillstand.

»Das ist nur am Anfang, das gibt sich«, versicherte sie Renate gegenüber, die etwas skeptisch dreinsah. »Vielleicht ist es besser, wir spannen ihn neben Erle, die hat die Ruhe weg, und lassen Lottchen vorn neben Espe gehen.«

Schön. Kornelia sprang vom Wagen und half, Espe wurde ausgeschirrt und Unband an ihren Platz gestellt, dann kamen die zwei vorderen Ponys dran. Die gehen beim Vierspänner ohne Deichsel, sind also etwas schwierig zu fahren.

»Aber, wir sind ja zu dritt«, beruhigte Kornelia sich und die anderen, »vielleicht fahren wir erst mal mit zwei Zügeln. Einer fährt die vorderen beiden, einer die hinteren. Aber wer?«

»Wir zwei, du und ich«, meinte Renate nach einem kurzen Zögern, »und Sie, Frau Werth, gehen vielleicht ein bißchen weg ...«

»Ich? Weggehen? Warum denn?« fragte Pölze empört. »Ich glaube, Unband kann es brauchen, daß sich jemand um ihn kümmert. Komm’ her, mein Lieber, so geht das nicht ...«

Der kleine Hengst stieg im Geschirr, schlug aus, kam mit dem einen Hinterbein über die Deichsel und brachte alles durcheinander. Nun wurden auch die Stuten unruhig und traten hin und her.

»Fahrt los!« rief Pölze den beiden zu, die etwas bedenklich auf ihr Vierergespann guckten. Sie schob Unband an seinen Platz, hielt ihn vorsorglich — »nun gib nicht so an! —«, und winkte den beiden zu: »Abfahrt, vorwärts! Beim Fahren richtet er sich schon ein!«

Erle und Espe zogen gehorsam an, Lottchen folgte. Ihr eisengraues Fell hatte bereits dunkle Schweißflecken, weil sie sich aufregte. Aber Pferde sind Herdentiere und lassen sich von anderen mitnehmen. Darauf hatte Pölze gerechnet. So begann nun auch Unband, als seine drei Damen sich ins Geschirr legten, zu ziehen, und siehe da, der Vierspänner fuhr ohne Zwischenfall los, allerdings in einem nicht berechneten, ziemlich atemberaubenden Tempo. Pölze mußte loslassen und zur Seite springen.

»Laßt sie laufen, damit sie sich die Mucken abreagieren. Sie werden schon müde werden«, rief sie den beiden Kutscherinnen zu. Dann stand sie und sah das Wägelchen kleiner und kleiner werden.

Alles ging gut. Pferde sind wie Kinder: Solange man sie beschäftigt, machen sie keine Dummheiten. Natürlich war der kleine Wagen viel zu leicht für vier kleine Pferdekräfte, die im Grunde gar nicht so klein sind. Man rechnet, daß ein Shetlandpony in der Ebene das Vierfache seines Gewichts ziehen kann. Wenn es also an die drei Zentner wiegt, könnte es einen solchen Wagen allein im Trab über Land bringen, ohne Mühe. Hier waren es vier, die sich diese Aufgabe teilten ...

Kornelia und Renate auf dem Bock sahen mit Vergnügen, wie ihre Pferdchen dahintackelten. Ihnen lachte das Herz. Sie gaben einander halblaute Anweisungen, brachten es fertig, an einer Wegbiegung, wo eine andere Straße abging, sogar im großen Bogen umzudrehen, und fuhren nun wieder zu Pölze zurück. Die stand am Straßenrand und sah dem kleinen Gefährt entgegen.

»Wunderbar, wer sagt es denn!« lobte sie. »Nun haaaaalt. Ja, Unband, du bist doch der beste, mit drei Frauen zusammenzugehen und keinen Terror zu machen! Beim nächsten Turnier fahren wir alle Preise nach Hause! — Und nun will ich mal!«

Wirklich, die vier Pferdchen hielten. Unband hämmerte zwar mit den Vorderhüfchen wild auf die Erde, während er stand, aber Pölze war schnell auf dem Bock und nahm alle vier Zügel in die Hände. Renate sprang ab, um Platz zu machen, Kornelia blieb neben Pölze sitzen.

»Vorwärts, jawohl!« kommandierte Pölze halblaut, und die vier zogen wieder an. Sie trabten gut und gleichmäßig, jetzt auch in vernünftigem Tempo. Pölze merkte mehr als sie sah — sie konnte nur aus den Augenwinkeln nach hinten seitlich gukken —, daß Renate sich im letzten Augenblick hinten in den Wagen geschwungen hatte. »Gut so, wir brauchen Gewicht. Ho, hoooo, nein, hier wird nicht verrückt gespielt, immer mit der Ruhe.« Sie sprach ständig mit ihren Pferden, auch beim Reiten, halblaut, beruhigend. »So, und nun etwas zulegen, ja, zeigt mal, was ihr könnt ...«

»Darf ich mal kutschieren? Allein?« fragte Kornelia begierig. Pölze gab ihr erst den rechten und dann den anderen Doppelzügel hinüber, immer auf die Pferdchen sehend, und Kornelia fühlte sich ins Kutschieren hinein. Annehmen, nachgeben, eine kleine Parade hier, ein bißchen Luft mehr für Espe. »Erle, komm’, komm’, meine Schöne. Nein, Lottchen, nicht aus der Reihe tanzen, so, siehst du ...«

Da geschah es. Sie fuhren jetzt auf den Wald zu, einen ziemlich schmalen Weg. Dort sprang, kurz vor ihnen, vielleicht fünf Meter entfernt, ein Reh darüber, von links nach rechts, gleich darauf noch eins, und das dritte. Meist sind es drei. Kornelia wollte das gerade sagen, als die Ponys reagierten. Lottchen warf erschrocken den Kopf, stemmte sich zurück, Espe zog noch vorwärts, und schon hatte auch Unband geschaltet. Wie verrückt drückte er nach rechts an die Deichsel, Erle mußte nachgeben, und so hing der Wagen mit den rechten Rädern überm Graben, der hier zwar nicht sehr tief war, aber immerhin tief genug, daß der Wagen kippte. Kornelia kam halb darunter, Pölze war eine Sekunde vorher abgesprungen, nach links.

Es gab ein heilloses Durcheinander von schlagenden Pferdehufen und zerrissenem Geschirr, schrilles Wiehern, und dazu bellten Tina und Zenzi, daß es klang, als probierten eine Kesselpauke und ein grelles Becken miteinander aus, wer lauter könnte.

»Hau, hau, hau!« gellte Zenzi in den höchsten Tönen, und »Wuff, wuff!« tobte Tina dazu.

»Haltet doch die Klappen!« japste Kornelia, die sich unter dem Wagen hervorarbeitete, »Renate, kannst du deinem Köter nicht das Maul zupeppen? Und du, Tina, gib endlich Ruhe, es ist ja nichts passiert.«

Nein, Gottlob, nichts war passiert — außer zerrissenem Geschirr, einer kleinen Anzahl Schrammen und blauer Flecke und einer verbogenen Achse. Die war das schlimmste — aber Kornelia und Renate brachten es fertig, sie so weit wieder geradezubiegen, daß man zurückfahren konnte. Diesmal allerdings zweispännig, Lottchen und den kleinen Hengst als Handpferde daneben.

»Das ist sicherer. Wer weiß, ob uns nicht noch ein junger Elefant vor den Wagen kommt«, prustete Kornelia, als sie alles wieder leidlich in Ordnung hatten. »Ein Glück war, daß uns niemand gesehen hat! Ist dir auch wirklich nichts passiert, Pölze? Und der kommenden Tochter? Um die hatte ich am meisten Angst.«

»Alles in Ordnung, ich war ja schon runter«, erwiderte Pölze vergnügt. »Vor allem: alle Pferdebeine heil! Aber vierspännig fahren wir doch vielleicht nicht so bald wieder ...«

» ... jedenfalls nicht, ehe besagte Tochter das Licht der Welt erblickt und im Körbchen liegt, während ihre Mutter kutschiert«, ergänzte Kornelia. Pölze lachte.

»Kutschiert hast du, bitte sehr, vergiß das nicht. Na, Hauptsache, es erfährt niemand. Wehe euch, wenn ihr im ganzen Leben auch nur eine Silbe davon erzählt! Ihr wißt, ich habe einen sehr, sehr gestrengen Eheherrn, vor dem ich riesigen Respekt habe.« Sie lachten alle drei. In allerbester Stimmung kehrten sie heim.

2

Am anderen Morgen rief Kornelia bei Pölze an, ehe sie in die Schule fuhr.

»Alles in Ordnung?«

»Gottlob, ja.«

»Na, ich bin ja froh.« Gerade kam Ulrike vorbei.

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