Augustin Wibbelt - In der Waldklause - Märchen für kleine und große Kinder bis zu 80 Jahre und darüber

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In der Waldklause - Märchen für kleine und große Kinder bis zu 80 Jahre und darüber: краткое содержание, описание и аннотация

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Tief im Märchenwald …
in einem kleinen, verwunschenen Holzhäuschen lebt der alte Waldbruder. Zu hektisch und laut ist ihm die Welt geworden, in seiner Waldklause will er Ruhe finden.
Doch in einem Märchenwald ist man nie allein. Man trifft auf Feen und läuft Schneewittchen über den Weg. Aber auch finstere Gestalten leben im Wald. Hier hausen Kobolde und Hexen, sogar auf ruhelose Seelen kann man treffen.
So seltsam und bizarr viele der Waldbewohner auch sind, für alle hat der Waldbruder ein offenes Ohr und steht ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Dabei erlebt der alte «Waldklausner» manch wundersame Geschichte …
Dieser Sammelband fantastischer Märchengeschichten und Fabeln umfasst die ursprünglichen vier Bände der nahezu vergessenen Waldklausner- Reihe von Augustin Wibbelt, die Anfang der 1930er-Jahre entstand.

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Zugleich muss ich die theologischen Vorlesungen übernehmen; ich halte ein Kolleg über die Tier-, Vogel- und Pflanzenwelt im Alten und Neuen Testamente mit besonderer Berücksichtigung des Waldes. Meister Grimbart, der eigentlich die philosophische Abteilung übernimmt, will nebenbei auch die Theologie unterstützen. Er liest über ein asketisches Thema, nämlich über die gründliche Anfettung als Voraussetzung eines langandauernden Fastens während des Winterschlafes.

Frau Schnecke hat sich erhoben, ein philosophisches Thema behandeln, nämlich das höhere und das niedere Seelenleben der Kriechtiere. Frau Eule vertritt ganz allein die Rechtsgelehrsamkeit. Sie hält Vorlesungen über Rechtsgeschichte und Rechtsphilosophie, über den Zivil- und Strafprozess und stellt praktische Übungen an im Lesen der Pandekten.

Die medizinische Abteilung ist nicht übel vertreten durch Junker Edelmarder. Er verlangt aber für seine chirurgischen und anatomischen Übungen jede Woche ein Versuchskaninchen. Das scheint uns etwas viel zu sein, und ich bin überhaupt dagegen. Sein Kollege, Junker Steinmarder, verlangt bloß wöchentlich eine Maus. Er will über innere Krankheiten lesen, mit besonderer Berücksichtigung der Bakteriologie.

Meister Lampe, der Hase, will ein Kolleg halten über höhere Mathematik, Frau Fledermaus über Sternkunde und Krax junior über die neuere Atomlehre. Wir wissen aber nicht recht, ob diese drei die nötigen Lehrbefähigungen besitzen. Die anderen Fächer sind noch nicht besetzt, aber wir dachten, wir könnten schon den Anfang machen. Das Weitere würde sich schon finden.

Nun ist der wissenschaftliche Betrieb in vollem Gange. Gehälter werden nicht gezahlt; jeder muss sich selbst suchen, was er braucht, wie das im Walde immer so gewesen ist.

Zunächst haben sich sämtliche Hochschullehrer eine Brille angeschafft und sehen nun sehr gelehrt aus. Zur Eröffnung der Waldhochschule wurde ein feierlicher Akt abgehalten, bei dem ich als Rektor eine Programmrede vom Stapel lassen musste. Frau Graudrossel hatte in der Eile einen akademischen Gesangchor zusammengestellt, der seine Sache recht gut machte. Nur Meister Kuckuck behauptete, eine Terz sei etwas zu tief genommen worden. Dann trug Jungfer Reh ein selbstverfasstes, sehr gefühlvolles Gedicht vor, blieb aber leider mitten darin stecken, weil sie in ihrer Schüchternheit Herzklopfen bekam.

Im Allgemeinen sind die Vorlesungen gut besucht. Nur im Kolleg von Frau Eule ist es leer. Sie spricht entsetzlich langweilig und blättert immer in den Gesetzbüchern, weil sie die richtigen Paragrafen nicht finden kann. Ich glaube, es gibt auch viel zu viele Paragrafen.

Die medizinischen Vorlesungen fallen aus, weil weder die Kaninchen noch die Mäuse sich zur Verfügung stellen wollen.

Die beiden Junker Marder haben richtig ein Korps gegründet. Sie tragen weiße Stürmer, und man muss sich in Acht nehmen, sonst wird man von ihnen angerempelt. Auch ist zu beklagen, dass die Frösche vielfach das Kolleg schwänzen; sie kommersieren zu viel und schlafen dann den halben Tag.

Frau Eule liest allerdings immer des Abends in der Dämmerung, weil sie dann am besten sehen kann. Aber dann kommen die Frösche auch nicht, weil sie beim Dämmerschoppen sitzen.

Dem Meister Lampe ist die Lehrbefugnis für Mathematik aberkannt worden, weil er steif behauptete, zwei mal zwei sei fünf, ohne es beweisen zu können.

Im Übrigen geht alles flott und glatt. Frau Häsin besucht sehr fleißig das Kolleg von Meister Grimbart über die Anfettung, wie man sieht, mit bestem Erfolge. Nur plagt sie den Professor in jeder Stunde mit der Frage der besten Zubereitung des Winterkohls.

Wie man hört, will der Studiosus Karl Eichhorn junior seinen Doktor machen. Er hat eine Arbeit eingereicht mit dem Titel »Über den richtigen Absprung zum Weitsprung und über die Verwendung des Schweifes als Fallschirm beim Gleitsprung«. Sein Bruder, Fritz Eichhorn, tritt ihm entgegen mit der Behauptung, der Schweif sei mehr als Steuer zu benutzen und habe als Fallschirm weniger Bedeutung. Er arbeitet an seiner Gegenschrift mit dem Titel »Über die waagerechte Beinspreizung als Fallschirm unter Berücksichtigung der Schweifsteuerung«.

Professor Heuschreck soll als Sachverständiger über die Streitfrage entscheiden. Da er selbst über keinen Schweif verfügt, will er ein Gutachten von Frau Elster und Fräulein Buchstelze anfordern. Diese beiden gelehrten Damen haben sich aber in einem Disput stark veruneinigt und dabei heftig mit den Schwänzen gewippt. Zuletzt gerieten sie sich in die Haare, das heißt in die Federn. Bei alledem ist es zweifelhaft, ob die Streitfrage entschieden werden kann.

Ihr seht, die Wissenschaft ist nicht so leicht. Man hat einen schweren Stand, wenn man Universitätsrektor und Magnifizenz ist wie euer Waldbruder.

Der Rundreisefahrschein

Es geht toll her in unserem Walde mit dem Wissenschaftsbetrieb. Wenn ich gewusst hätte, was für Scherereien man hat mit einer Waldhochschule, dann hätte ich mich gar nicht darauf eingelassen.

Als Rektor soll man für alles aufkommen. Frau Eule, die gar keine Zuhörer mehr hat bei ihren Vorlesungen, hat sich auf das Schreiben verlegt. Neulich brachte sie mir eine umfangreiche Handschrift. Es war ein ganzer Ballen und so schwer, dass sie ihn selbst nicht tragen konnte. Meister Grimbart hatte das gelehrte Werk auf seinen Rücken genommen und schwitzte sehr. Es ist der Entwurf eines neuen Strafgesetzbuches für Waldstaaten. Ich soll eine Vorrede dazu schreiben und auch einen Verleger ausfindig machen, der es drucken will.

Dann plagt mich auch Jungfer Reh mit ihren Waldliedern, die Gedichte sind sehr gefühlvoll, wenn die Rechtschreibung und die Satzlehre auch nur mangelhaft beachtet sind. Aber die Verse sind so furchtbar lang, dass man die Versfüße gar nicht zählen kann; es sind richtige Tausendfüßler.

Um mich dieser Belästigung zu entziehen, habe ich mir ein gutes Mittel ersonnen. Ganz still und heimlich habe ich mir einen Hochsitz erbaut in dem Wipfel der dicksten und höchsten Eiche. Aus kräftigen Brettern habe ich den Sitz zusammengezimmert, mit bequemen Armlehnen daneben. Der Weidenhofbauer hat mir Hanf gegeben, und daraus habe ich eine Strickleiter geflochten, um heraufzuklettern. Da sitze ich in stillen Stunden in luftiger, grüner Höhe. Wenn der Wind geht, ist es wie eine Wiege oder wie ein Schiff. Ich schaue über die Gipfel wie über ein grünes Meer.

Die Brüder Eichhorn haben mein Lufthäuschen entdeckt und besuchen mich zuweilen; sie wollen es aber nicht verraten. Nur reden sie mir immer zu, ich solle von oben her den Gleitsprung versuchen. Sie machen es mir zuweilen vor, ich mache es ihnen aber nicht nach, denn meine Knochen sind mir zu lieb.

Auch General Bussard hat mich schon besucht in meiner Höhe. Er meinte erst, es habe sich ein Vetter von ihm dort angesiedelt, und machte ein böses Gesicht. Als er den Waldbruder erkannte, war er zufrieden, weil ich keine Mäuse esse. Er sagt, die Mäuse seien etwas rar dieses Jahr.

Als ich gestern Mittag bei ganz ruhiger Luft auf meinem Hochsitze saß und träumte, bemerkte ich, dass ein weißes Sommerwölkchen unbeweglich über mir stand. Es ging nicht von der Stelle und schaute mich an in seinem feinen, weißen Kleidchen.

»Grüß Gott, kleines Fräulein«, rief ich hinauf, »wohin willst du?« Wolken und Sterne muss man duzen, sie wohnen nahe beim lieben Gott, und im Himmel duzt sich alles.

Das weiße Wölkchen lächelte leise und reichte mir mit der zarten Kinderhand einen Zettel herunter. Es war ein Fahrschein, und viele, viele Stationen standen darauf verzeichnet. Ich konnte so schnell gar nicht alle lesen, aber so viel sah ich wohl, dass es eine Rundreise war von Meer zu Meer.

»Eine so weite Reise willst du machen?«, fragte ich erstaunt, »und bist du denn nicht bange?«

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