Augustin Wibbelt - In der Waldklause - Märchen für kleine und große Kinder bis zu 80 Jahre und darüber

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In der Waldklause - Märchen für kleine und große Kinder bis zu 80 Jahre und darüber: краткое содержание, описание и аннотация

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Tief im Märchenwald …
in einem kleinen, verwunschenen Holzhäuschen lebt der alte Waldbruder. Zu hektisch und laut ist ihm die Welt geworden, in seiner Waldklause will er Ruhe finden.
Doch in einem Märchenwald ist man nie allein. Man trifft auf Feen und läuft Schneewittchen über den Weg. Aber auch finstere Gestalten leben im Wald. Hier hausen Kobolde und Hexen, sogar auf ruhelose Seelen kann man treffen.
So seltsam und bizarr viele der Waldbewohner auch sind, für alle hat der Waldbruder ein offenes Ohr und steht ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Dabei erlebt der alte «Waldklausner» manch wundersame Geschichte …
Dieser Sammelband fantastischer Märchengeschichten und Fabeln umfasst die ursprünglichen vier Bände der nahezu vergessenen Waldklausner- Reihe von Augustin Wibbelt, die Anfang der 1930er-Jahre entstand.

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Er machte unwillkürlich einen Satz, als wenn er in den Bau schlüpfen wollte. Dann besann er sich, reichte mir die Pfote und bedankte sich höflich für den Honig, den ich seinen lieben Kleinen spendiert hätte.

»Meister Reineke«, sagte ich darauf, »Ihr erlaubt wohl, dass ich für einen Augenblick Platz nehme. Ich habe Euch etwas Wichtiges zu sagen. Jungfer Reh darf es ruhig hören, das ist eine verschwiegene Person.«

Er schaute mich zweifelnd an. »Von Herzen gern, Waldbruder«, sagte er dann freundlich, »ich will nur eben meine Frau rufen, die wird es auch gern hören.«

Ich ergriff schnell seine Pfote und beteuerte, das sei gar nicht nötig. Die Sache ginge ihn persönlich an. Damit wollte ich Platz nehmen und einem Baumstumpf, aber er litt es nicht.

»Der Sitz ist zu hart und zu unbequem, Waldbruder«, lächelte er, »seht, dieser Hügel ist schön weich gepolstert, da sitzt Ihr viel besser.« Er riss sogar ein paar Farnwedel ab und legte sie auf den Sitz, damit er noch bequemer werde.

Ich war ordentlich gerührt über diese Höflichkeit und ließ mich nieder. Er hockte mir gegenüber und schaute mich so gutmütig an mit seinen schlauen Äugelein, dass ich kaum anfangen konnte mit meiner strengen Predigt. Jungfer Reh trat zu mir und flüsterte: »Jetzt nur los, Waldbruder. Tut Euer Bestes!« Ich sammelte mich und fing an.

Erst sagte ich einige allgemeine Sätze über den Frieden und die Eintracht im Walde, über den Segen der Gottesfurcht und der Nächstenliebe. Der alte Heuchler seufzte tief auf und faltete andächtig seine Pfoten. Dann ging ich zu einer strengeren Tonart über und sprach von Kain und seinem Brudermord und kam dann allmählich auf die trüben Zustände in unserm Walde zu sprechen. Reineke wischte sich mit den Pfoten durch die Augen. Nun legte ich los und hielt ihm seine Missetaten vor mit flammenden Worten. Er schluchzte immer lauter, aber zwischendurch bemerkte ich, dass er mich neugierig und schalkhaft beobachtete. Ich fing an zu drohen, aber bevor ich recht im Zuge war und mit den höllischen Strafen begonnen hatte, fühlte ich ein seltsames Kribbeln in den Waden. Ich griff mit der Hand dahin und redete weiter in meinem Eifer. Der alte Schelm hatte schon aufgehört zu schluchzen und grinste ganz unverhohlen. Das Kribbeln wurde unleidlich, es verwandelte sich in Jucken und Beißen und Brennen. Ich schaute nach und sah, dass meine Füße ganz bedeckt waren mit den bösen, braunen Ameisen. Der Bösewicht hatte mich auf einen Ameisenhaufen gesetzt.

Entsetzt sprang ich auf und suchte die wütenden Tiere abzuschütteln, und Jungfer Reh half mir dabei.

Da lachte der Schelm laut heraus: »Ach, Waldbruder, welch ein Missgeschick. Seht, das ist ein ganz kleiner Vorgeschmack von der Hölle, über die Ihr so schön predigen könnt. Erlaubt, dass ich mich in Sicherheit bringe.« Lachend schlüpfte er in seinen Bau, und ich konnte mit Jungfer Reh abziehen. Die Füße waren mir ganz geschwollen und brannten wie Feuer. Ich tröstete mich damit, dass Ameisensäure gut ist gegen Rheuma. Aber die Bußpredigt war missglückt.

Am nächsten Morgen hörte ich, dass Reineke die neu zugezogene Kaninchenfamilie besucht und zwei Junge mitgenommen hatte. Passt auf, es nimmt doch kein gutes Ende mit ihm.

Waldgericht

Kinder, Kinder, was haben wir für einen großen Spektakel gehabt im Walde! Schade, dass ihr es nicht miterlebt habt! Ich will es euch erzählen, so gut ich kann.

Vor einigen Tagen kam eine Abordnung zu mir. Ich saß vor meiner Waldklause und schälte Kartoffeln zum Mittagessen. Es mochte um zehn Uhr sein, die Sonne stand schon hoch. Die Abordnung bestand aus drei Personen. Die gnädige Frau Fasan war die Führerin und Sprecherin, sie wurde begleitet von Frau Häsin und Herrn Igel. Alle drei machten sehr feierliche Gesichter, was aber dem Igel nicht recht gelingen wollte. Er hatte sich nicht einmal ordentlich gekämmt.

Umso feiner war die gnädige Frau Fasan. Sie trug eine Schleppe, denn um die Mode kümmert man sich nicht im Walde, und es war zu verwundern, wie geschickt sie ihre Schleppe über Gras und Farnkraut zu ziehen wusste. In der Hand hatte sie ein Spitzentüchlein. Die alte Jungfer Spinne muss ihr die feinsten Sachen weben mit ihren langen, dünnen Fingern. Frau Häsin hatte ihre beste Haube aufgesetzt. Ich war ganz erstaunt über den Aufzug, schob meinen Kartoffelkorb beiseite und erwiderte die Verbeugung, so gut es bei meinen steifen Knochen gehen wollte.

»Ehrwürdiger Waldbruder«, begann die gnädige Frau Fasan und hüstelte in ihr Spitzentüchlein, »wir gestatten uns, eine Bittschrift zu überreichen. Wollen Eure Ehrwürden gefälligst Einsicht nehmen.«

Ich rückte meine Brille zurecht und sah mir zunächst die Unterschriften an. Potztausend, sie hatten alle unterschrieben, Reh und Hase und Eichhörnchen und so weiter bis herunter zu Frau Hummel, die einen großen Schnörkel hinter ihren Namen gemacht hatte. Der Igel hatte einen dicken Klecks gemacht, und Frau Schnecke musste wohl beim Unterschreiben geweint haben. Ihre Schriftzüge waren stark verwischt.

Erst dachte ich, es würde sich um eine neue Waldandacht handeln oder um eine große Bittprozession. Aber es war etwas ganz anderes. Es war eine Klageschrift gegen Reineke mit der Aufforderung an mich, Gericht über ihn zu halten; der ganze Wald habe mich einstimmig zum Richter erwählt. Ich merkte, dass die Sache ernst war, und kratzte mich bedenklich hinter dem Ohre.

Unterdessen hielt die gnädige Frau Fasan eine lange wohlgesetzte Rede und sie - фото 16

Unterdessen hielt die gnädige Frau Fasan eine lange, wohlgesetzte Rede und sie zitierte sogar den Dichter Schiller:

»Dann geendigt nach langem, verderblichem Streit

War die kaiserlose, die schreckliche Zeit,

Und ein Richter war wieder auf Erden.«

Es blieb nun nichts übrig, als meine Zusage zu geben. Ich machte mein feierlichstes Gesicht und versicherte, ich würde die Sache unverzüglich in die Wege leiten.

Nur ein Bedenken hatte ich: »Wenn aber Reineke die Ladung vor Gericht in den Wind schlägt und nicht erscheint?«

Da trat Meister Igel vor: »Dann rücke ich ihm auf den Pelz und piesacke ihn so lange mit meinen Stacheln, bis er aus seinem Bau herausrückt.«

Gut, ich sagte, ich wolle die Sache sofort besprechen mit Meister Kuckuck und Frau Eule, und Frau Eule solle alle Gesetzbücher mitbringen. Da zogen sie mit Dank von dannen.

Meister Kuckuck war Feuer und Flamme und wollte die Ladung an Reineke übernehmen.

»Ich will ihm die Ohren schon vollschreien«, sagte er. Frau Eule war auch bereit. Sie wollte das Protokoll führen, sie kann nämlich gut mit der Feder umgehen.

»Aber«, sagte sie, »nicht vor der Dämmerung, damit man ordentlich sehen kann. Bis dahin kann ich auch die Paragrafen noch einmal durchstudieren.«

Ich überlegte, wen ich wohl als Beisitzer des Gerichts ernennen solle. Der Kuckuck meinte, ich solle den Junker Marder nehmen, das sein ein schneidiger Herr.

»Hat er nicht auch etwas auf dem Kerbholz?«, fragte ich, »mir ist etwas zu Ohren gekommen.« Frau Eule bemerkte, Herr Baummarder sei ziemlich stark belastet, aber seinen Vetter, Herrn Steinmarder, könne ich ruhig wählen, der sei noch nicht vorbestraft.

»Gut«, sagte ich, »und dann nehme ich Frau Hornisse als zweite Beisitzerin.«

»Sehr gut«, riefen die beiden, »Frau Hornisse ist eine schneidige Person und hat auch Courage.«

Nun ging die Sache ihren Lauf. Es war ungeheuer feierlich. Das Gericht wurde am Ufer des Waldteichs abgehalten, damit die Frösche auch teilnehmen könnten und der dicke Großvater Karpfen, der sehr klug ist, auch wenn er sehr wenig spricht. Der Platz hat etwas Gruseliges und passt gut für die ernste Verhandlung.

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