Erdmann Graeser - Das Spukhaus in Schöneberg

Здесь есть возможность читать онлайн «Erdmann Graeser - Das Spukhaus in Schöneberg» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Das Spukhaus in Schöneberg: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Das Spukhaus in Schöneberg»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Der alte Weißbiergarten der «ollen Lemkes» ist schon lange eine Institution in Schöneberg. Trotz des Näherrückens der Großstadt Berlin hält er lange allen Neuerungen stand. Man hört das Rollen der Kegelbahn, die Hühner strolchen durch den Garten und der «jriene Aal mit Jurkensalat» ist einen Ausflug allemal wert. «Das Spukhaus in Schöneberg», der zweite Band der humoristischen Romanfolge um Lemkes Witwe, beginnt mit dem Gerücht, dass «der olle Lemke vakoofen will». Und tatsächlich zieht Lemke mit seiner Gattin, die nicht mehr ganz taktfest auf den Beinen steht, in die Stadt. Dort geht das verrückte Treiben der Familie aber genauso weiter wie schon immer. Onkel Karl, dauerpleite und immer auf Pump aus, kommt auf Besuch mit seiner Riesentöle «Nulpe». Ein Grundstück hat er schon an Land gezogen – natürlich per Kredit –, jetzt will er die Lemkes als Bauherren gewinnen. Bei Tante Marie, deren selbstgepflückte Hausapotheke mehr krank als gesund macht, gerät das Geburtstagskränzchen beinahe in schwermütige Fahrwasser und als «Jroßmutta» stirbt, wird mit großem Trara Beerdigung gefeiert. Mit seinen Erzählungen über die Lemkes und ihrem großen Familien- und Freundeskreis lässt Erdmann Graeser es wieder auferstehen: das legendäre Berlin, das Zille so kongenial gezeichnet hat. Es ist die Welt der kleinen Leute, die das Herz auf dem rechten Fleck haben und das Leben so nehmen, wie es kommt.Den kleinen Leute aufs Maul geschaut – die Erzählungen um die Familie Lemke im Original Berliner Dialekt verfasst als amüsante und herzerfrischende Milieustudie des Berlin aus alten Tagen.Erdmann Graeser (1870–1937) war ein deutscher Schriftsteller. Als Sohn eines Geheimen Kanzleirats im Finanzministerium in Berlin geboren, ist Graeser zwischen Nollendorfplatz und Bülowbogen im Berliner Westen aufgewachsen. Graeser studierte Naturwissenschaften, brach jedoch das Studium ab und arbeitete zunächst als Redakteur für die «Berliner Morgenpost» und später als freier Schriftsteller. Er wohnte viele Jahre in Berlin-Schöneberg und zog nach seinem literarischen Erfolg nach Berlin-Schlachtensee im Bezirk Zehlendorf. 1937 starb er an einem Herzleiden. Sein Grab liegt auf dem Gemeindefriedhof an der Onkel-Tom-Straße in Zehlendorf. In seinen Unterhaltungsromanen thematisierte Graeser die Lebenswelt der kleinen Leute im Berlin seiner Zeit und legte dabei auch großen Wert auf den Berliner Dialekt. Zu seinen bekanntesten Romanen gehören «Lemkes sel. Witwe», «Koblanks», «Koblanks Kinder» und «Spreelore». Einige seiner Romane wurden später auch für Hörfunk und Fernsehen bearbeitet.-

Das Spukhaus in Schöneberg — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Das Spukhaus in Schöneberg», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Nulpe – Nulpe –“ schrien die Straßenjungen hinterher und warfen ihm Steine nach. Und kaum eine halbe Stunde später wurde das abgehetzte Tier draußen in Schöneberg bei den alten Lemkes und dann – später wieder – im Fischerviertel bei Onkel August gesehen. Und überall sagten die Leute: „Et is angebunden jewesen, det arme Tier, und hat sich losjerissen, det sieht man ja noch an det Seil, dettet mitschleeft. Wascheinlich sucht et sein Herrchen, wenn’t man nich der Schinder kriejt!“

„Paßt ma’ uff, mit Onkel Karrel is wat“, sagte Tante Marie, der es über den Rücken lief, „den werden se wo finden, starr und steif, oda von’n Ast abschneiden!“

Die junge Frau Lemke meinte jedesmal: „Na, da missen wir uns ’n bißken kimmern, wa können ihn doch nich janz und jar in Stich lassen, zu det Bejräbnis muß doch eener mitjehen. Willem, zieh’ dir ma’ die Stiebeln an und jeh’ los und kimmere dir ’n bißken!“

Wenn Herr Lemke dann nach ein paar Stunden zurückkam, konnte er nur immer sagen: „Keene Spur – et jloobt ooch keener an den sein’n Tod, in’t Jejenteil, se sajen, er hat sich bloß dinne jemacht. Und wat man da allet zu hören kriejt: Vatan in Schöneberj hat er anpumpen wollen, Tante Liese hat er det Klavier fänden wollen! Ach – und nu erst in seene Wohnung oder uff’n Bau und in ‚Nei-Kalifornien‘, da stehen die Leite Taj und Nacht und warten. Der hat sich ’rinlejen lassen, dunnawetta – und dabei, wenn man jenau hinhört, merkt man, det er eijentlij ganz unschuldij ist, und det die Leite ihm man bloß so nachloofen, weil man sie uff ihn jehetzt hat.“

„Wo wird sich denn der ooch uffbammeln“, hatte Frau Lemke gesagt, „da kennt ihr Onkel Karreln schlecht! Der hat längst ’n jroßet, neiet Untanehmen vor – eenes Tajes wird er schon wieda ufftauchen und so tun, a’s wenn er ibahaupt nich wejjewesen is!“

Diese Ansicht hatte viel Wahrscheinlichkeit und wurde durch das Gerücht unterstützt, daß dieser oder jener der Gäste Onkel Karl irgendwo gesehen haben wollte. Und schließlich beruhigte sich auch Tante Marie: „Er is ja schon eenmal wejjewesen und seenen Meester aus die Lehre jeloofen, hat sich in die Welt ’rumjetrieben und sich denn doch wieda anjefunden. Ick jloob’ et ja nu ooch schon halb und halb, det er wieda uff die Wandaschaft jejangen is.“

Im Grunde genommen hatte auch jeder so mit seinen eigenen Angelegenheiten zu tun, daß er sich nicht um andere kümmern konnte. Frau Lemke kam schon nicht mehr aus den Sorgen heraus: die Kinder – erst Edwin und dann die kleine Liese – hatten die Masern bekommen, und es war Herbst geworden, bis die Kleinen soweit waren, daß man wieder aufatmen konnte. Und dann legte sich wieder Tante Marie, die sich bei den Nachtwachen überanstrengt hatte, und alle Gäste fanden es rührend, wie nun Herr Krause Tag für Tag kam, sich eingehend erkundigte und jedesmal eine kleine Aufmerksamkeit mitbrachte: eine seltene Messinaapfelsine, die die Kranke mit Zucker essen sollte, oder zur Zerstreuung einen der bunten Neu-Ruppiner Bilderbogen, manchmal auch Blumen oder die neuesten spaßhaften Couplets.

Und dann saß Herr Krause, nachdem er erfahren, daß sein Präsent gut aufgenommen worden war, in der Nähe des Eingangs und paßte getreulich auf, daß die Hunde dem Oleander nicht zu nahe kamen. Wenn sich dann Frau Lemke zu ihm setzte, erfuhr sie so mancherlei, das ihr bisher bei ihrer Geschäftigkeit entgangen war. Herr Krause wußte über die Leute im Hause und in der Nachbarschaft gut Bescheid.

„Wat wohnt da nich allens in sonne jroße Mietskaserne“, pflegte er zu sagen, „wat steckt nich alleene bei Sie hier in’t Hintahaus! Lauta kleene Leite, die sich durchs Leben schlajen, so jut oder so schlecht et eben jeht. Ick habe wenij Schlaf und bin ’n Frühuffsteher – da seh’ ick, wie eena nach’n andern morjens uff de Arbeet jeht, wie se abends za Hause kommen und wat sich hier in de Nacht tut, wenn man denkt, det alle schlafen und det Haus zu is.“

Und mit einer Kopfbewegung wies Herr Krause dann manchmal auf die Vorübergehenden: „Sehen Se den da? Det is’n Steinmetz, der hat die Schwindsucht und hust’t sich tot! Und die da – det junge blasse Meechen – die hat sich mit eenen injelassen. Nu sitzt se da und lauert, bis allet vorüba is. Wenn se sich mal uff die Straße sehen läßt, looft se Spießruten, alle kieken se nach. Und det da –“ er zeigte mit der Pfeifenspitze nach ein paar kleinen Kindern, deren Köpfe viel zu groß für die mageren Körperchen waren –, „det sind die Kellawürma. Mutta wascht sich die Finga wund, und Vata sauft. Ja, sehen Se, Frau Lemke, det lebt allet und kraucht ’rum, und man denkt, det beste wär’, wenn se der Totenjräber injebuddelt hätte, aba fragen Se, wen Se wollen, sterben will doch keener nich!“

„Da kann man ja noch ordentlich froh sind“, sagte Frau Lemke. Und während Herr Krause weiter philosophierte, wanderten ihre Gedanken umher, wogen die Ereignisse der letzten Jahre ab, schweiften in die Zukunft, und das Ergebnis konnte sie nur befriedigen. Sie hatten Glück gehabt, aber freilich scharf genug waren sie auch hinterher gewesen, um es zu etwas zu bringen. „Na, nu –“ und sie suchte sich selbst abzulenken –, „nich beschreien, wer weeß, wat eenen noch allet bevorsteht. Uff eenmal is denn det Unjlick da, und denn wird man’s nich wieda los!“

„So is’s“, sagte Herr Krause. „Unjlick is wie Jrienspan oder Rost, man kann putzen, so ville wie man will, man sieht doch immer noch, wo et sich injefressen hat.“

„Man derf sich eben janich mit inlassen – mit det Unjlick“, sagte Frau Lemke. „Et jibt Leite, die haben ihr janzet langet Leben nur imma die Jedanken uff Tod und Bejräbnis und annere sonne traurijen Sachen. Nee, dafor bin ick nich. In’t Jejenteil – ick will jetz erst anfangen und wat von’t Leben haben, ick will mir amisieren! Unse Vawandte, die Tante Liese, die den reichen Fischameesta hat, die möcht’ ick ’n bißken ibatrumpfen – wissen Se – die hält uns nehmlich for ’n bißken pover. Der mißte man ’mal zeijen, det man ooch annern Umjang hat. Sie sind doch so’n jebildeter Mann, Herr Krause! Wodruff et ankommt, wissen Se doch – Sie müßten een’n doch ’n bißken in die Mache nehmen können – wat?“

„Jewiß – jewiß –“, und Herr Krause kratzte sich etwas bedenklich die Perücke, „det könnt’ ick sehr scheen. Sehen Se, Frau Lemke, Se mißten jute Bücher lesen!“

„Nee – det is nischt for mich, det ha’ ick schon frieha ’mal vasucht. Aba da steht man imma von Jräfinnen und Barons drinne, und so wat kann ick ja doch nich mehr werden. Nee, man mißte wo hinjehen und wat sehen, und Sie mißten eenen det ordentlich aklären, wat man nich vasteht!“

„Ach so – so meenen Sie det“, sagte Herr Krause geschmeichelt, „det soll mich schon recht sind!“

„Wenn man erst Tante Marie wieda jesund wär“, denn die mißte natierlich mitkommen, sonst jibt et wieda Jerede, wie dunnemals mit den Herrn Hahn. Von den Mann hätte ick ooch wat lernen können, aba da hab’n mir die Leite vaklascht, und da mußten wir’n ’rausschmeißen.“

„Ja, Tante Marie mißte mitkommen“, sagte Herr Krause begeistert, „da wirden wir ’mal in die ‚Walhalla‘ jehen!“

„Oda in die Opa –“, meinte Frau Lemke.

„Oper – et heeßt nehmlich nich Opa, sonnern Operr – det wird’ ick nich raten. Aba am Weinbergsweg, da jibt’s ’n beriehmtes Volkstheata, wo sehr riehrende Sticke uffjeführt werden, da mißte man ’mal hinjehen. Wenn man da so’n Stick jesehen hat, kann man die janze Woche drieba sprechen!“

„So? – Na ja! Und wat könnte man denn noch for seene Bildung tun?“ fragte Frau Lemke.

„Na – det wär’ doch schon ’n janze Masse“, sagte Herr Krause ermunternd, „aba wenn Sie noch wat Besonderes tun wollen – Se dirfen mir det aba nich ibelnehmen –, denn wird’ ick mir an Ihre Stelle ’n bißken Mihe jeben und richtjer sprechen!“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Das Spukhaus in Schöneberg»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Das Spukhaus in Schöneberg» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Stephan Schöneberg - Eternumity
Stephan Schöneberg
Erdmann Graeser - Berlin WW
Erdmann Graeser
Erdmann Graeser - Eisrieke
Erdmann Graeser
Erdmann Graeser - Koblanks
Erdmann Graeser
Erdmann Graeser - Der blaue Amtsrichter
Erdmann Graeser
Erdmann Graeser - Spreelore
Erdmann Graeser
Erdmann Graeser - Leipzig - wie ich es sah
Erdmann Graeser
Erdmann Graeser - Das falsche Gebiss
Erdmann Graeser
Erdmann Graeser - Eugenie Erdözy
Erdmann Graeser
Erdmann Graeser - Zur unterirdischen Tante
Erdmann Graeser
Erdmann Graeser - Koblanks Kinder
Erdmann Graeser
Отзывы о книге «Das Spukhaus in Schöneberg»

Обсуждение, отзывы о книге «Das Spukhaus in Schöneberg» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x