Lena Posch - Polizeirelevante psychische Störungen

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Psychisch auffällige Personen im Kontakt mit der Polizei
Dieses Lehr- und Lernbuch basiert auf dem Vorlesungsskript der Autorin für die Veranstaltung «Psychische Störungen» im Psychologie-Modul der Hochschule in der Akademie der Polizei Hamburg. Vor dem Hintergrund vermehrter polizeilicher Kontakte mit psychisch auffälligen Personen steigt die Relevanz des Themas psychische Störungen und die Problematik findet verstärkt Eingang in die Polizeiausbildung. Das Buch macht dieses Thema in kompakter Form und didaktisch durchdacht den Studierenden an den Hochschulen der Polizeien, aber auch Polizeibeamtinnen und -beamten in der Praxis zugänglich.
Wichtige Hinweise für Studierende
Der als Lern- und Studienbuch konzipierte Teil richtet sich vor allem an Studierende in den Bachelorstudiengängen Polizei bzw. Polizeivollzugsdienst und bietet durch die Fallbeispiele und Übungsfragen die Möglichkeit zum Selbststudium und zur Vorbereitung auf die eigene (spätere) Berufstätigkeit.
Wertvolles Praxiswissen für den Polizeidienst
Der auf die Praxis ausgerichtete Teil zeigt auf, woran man im Kontakt erkennt, ob eine psychische Erkrankung oder Auffälligkeit beim Gegenüber vorliegen könnte und welche psychischen Störungen mit einem erhöhten Gefährlichkeitspotenzial im Sinne möglicher aggressiver Reaktionen einhergehen können. Die Verfasserin erläutert im Einzelnen,
•welche spezifischen Risikokonstellationen es gibt (im Sinne der Verknüpfung bestimmter Merkmale der Person und der Situation),
•wie Polizeibeamtinnen und -beamte die Situation deeskalieren können und
•welches Verhalten sich sehr wahrscheinlich eher eskalierend auswirkt.
Unverzichtbar für …
Studierende und auch Polizeibeamtinnen und -beamte gewinnen mit diesem Buch Sicherheit im Umgang mit psychisch auffälligen Personen.

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Dabei kann ein dimensionales Klassifikationssystem auch mit einem kategorialen Ansatz verknüpft werden: Um zu entscheiden, wann auf diesem Kontinuum eine psychische Krankheit vorliegt oder nicht vorliegt (und ggf. in welchem Schweregrad), kann man einen quantitativen Grenzwert (Schwelle) festlegen und sich dazu verschiedener Normen bedienen:

Statistische Norm : als krank gilt, was statistisch gesehen selten ist.

Dabei wird ein Bereich um den Mittelwert (entspricht „Normalität“) herum definiert (68,2 % = von -1 bis +1 Standardabweichung), der als „normal“ bzw. durchschnittlich angesehen wird. In diesem Bereich befinden sich die meisten (=68,2 %) Menschen. Je weiter man unterhalb der Normalverteilungskurve zu den Randbereichen vordringt, desto weniger Menschen befinden sich in diesen (-1 bis -2 und +1 bis +2 Standardabweichungen je 13,6 %, -2 bis -3 und +2 bis +3 Standardabweichungen je 2,1 %), d. h. desto seltener liegt im Fall der Definition einer psychischen Störung ein bestimmter psychischer Zustand vor. Das wiederum bedeutet, dass dieser Zustand immer weiter vom Durchschnitt (68,2 % um den Mittelwert herum) abweicht und somit als zunehmend kränker angesehen wird.

Abb 1Normalverteilungskurve Funktionelle Norm als krank gilt was Menschen - фото 2

Abb. 1Normalverteilungskurve

Funktionelle Norm : als krank gilt, was Menschen daran hindert, sich gemäß ihren aktuellen Lebensbedingungen zu verhalten bzw. ihre alltäglichen Funktionen zu erfüllen

Soziale Norm : als krank gilt, was vom gesellschaftlich Festgelegten abweicht

картинка 3Wittchen, & Hoyer (2011): Klinische Psychologie & Psychotherapie:

Kapitel 1.3 „Was sind psychische Störungen?“ (S. 7–10)

Kapitel 2.1 „Abnorm oder normal – Krank oder gesund?“ (S. 28–32)

1.2 Psychische Störungen

In der Psychologie wird (im Unterschied zu den meisten Bereichen der Medizin) auf den Begriff „Krankheit“ verzichtet und stattdessen der neutralere Begriff der „psychischen Störung“ bevorzugt, da eindeutig nachgewiesene Kausalbeziehungen für die Entstehung einer psychischen Störung fehlen.

Psychische Störungen sind dabei als ein klinisch bedeutsames Verhaltens- oder psychisches Muster definiert 8, das einhergeht mit

– Leidensdruck bei sich (z. B. durch Schmerzen) oder anderen (z. B. durch Verhaltensprobleme),

– einer erheblichen Beeinträchtigung (z. B. im Sozialleben, in beruflichen Leistungen oder finanziellen Bereichen) oder

– einem erhöhten Risiko zu sterben oder tiefgreifenden Freiheitsverlust zu erleiden.

Ursächlich dafür ist eine verhaltensmäßige, psychische oder biologische Funktionsstörung.

Bei psychischen Störungen handelt es sich also um eine Beeinträchtigung

im Handeln(z. B. in der Motorik oder sozialen Interaktion)

in der Wahrnehmung,

im Denken(z. B. im Urteilen oder Lernen),

im Fühlen oder

der körperlich/biologischen Funktionsweise(z. B. Veränderungen im Transmitterhaushalt, der Muskelspannung)

die zu einem dauerhaft und massiv herabgesetzten Fähigkeits- und Funktionsniveau des Betroffenen führt.

Es handelt sich dagegen nicht um eine psychische Störung, wenn das Verhalten

– nur eine verständliche Reaktion auf ein Ereignis ist (z. B. Trauer beim Verlust einer nahestehenden Person) oder

– nur von der Norm abweicht (z. B. politisch, religiös oder sexuell) oder zu individuellen Konflikten mit der Gesellschaft führt, ohne dass dem eine Funktionsstörung zugrunde liegt. 9

картинка 4Wittchen & Hoyer (2011): Klinische Psychologie & Psychotherapie:

Kapitel 1.3 „Was sind psychische Störungen?“ (S. 7–10)

Kapitel 2.1 „Abnorm oder normal – Krank oder gesund?“ (S. 28–32)

картинка 5Caspar, Pjanic & Westermann (2018): Klinische Psychologie:

Kapitel 1.3.1 „Psychische Störungen – Begriff und Kriterien“ (S. 6–7)

1.3 Klassifikation psychischer Störungen

Unter der Klassifikation psychischer Störungen versteht man die Zuweisung von Diagnosen zu Syndromen (Gruppe typischerweise gemeinsam auftretender Symptome). Damit ist die Klassifikation psychischer Störungen rein beschreibend: Ohne Aussagen über die Entstehung psychischer Störungen zu machen, werden leicht erkennbare und gut messbare Symptome, daher vor allem Verhaltensauffälligkeiten, nur aufgelistet. Ab einer gewissen Anzahl, Dauer, Häufigkeit und Intensität der auftretenden Symptome wird ihnen ein Krankheitswert zugeschrieben und damit ihre klinische Bedeutsamkeit beurteilt. So kann entschieden werden, ob eine psychische Störung vorliegt oder nicht und welchen Schweregrad sie aufweist. Die Grenzwerte dafür basieren auf dem Konsens internationaler Experten und dem aktuellen Stand der Forschung.

Derzeit gibt es zwei international gültige Klassifikationssysteme für psychische Störungen: Kapitel F der ICD-10 (10th Revision of the International Classification of Diseases, WHO 1992) sowie das DSM-5 (5th Revision of the Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders, American Psychiatric Association (APA), 2013). Grundsätzlich sind beide Systeme hinsichtlich Diagnosen und Aufbau miteinander kompatibel. Die in Deutschland zur Kodierung und Leistungsabrechnung verwendete ICD-10 klassifiziert in anderen Kapiteln darüber hinaus auch alle weiteren Krankheiten – nicht nur die psychischer Art. Dafür ist das DSM-5 für psychische Störungen ausführlicher und wird vor allem von Psychologen und in der Forschung verwendet. Ein einheitliches, mehr erklärendes Klassifikationssystem gestaltet sich aufgrund vieler unspezifischer Störungsbilder und multikausaler Entstehungsbedingungen schwierig.

Tabelle 1:Psychische Störungen und Kategorisierung nach ICD-10 10
Gliederung Art der Störungen
F00-F09 Organische, einschließlich symptomatischer psychischer Störungen• z. B. Demenzen (Alzheimer, vaskuläre Demenz, Demenz bei anderenorts klassifizierten Krankheiten)• andere psychische Störungen aufgrund einer Schädigung oder Funktionsstörung des Gehirns
F10-F19 Psychische und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen• Akute Intoxikation• Schädlicher Gebrauch• Abhängigkeits- und Entzugssyndrome für Substanzen (z. B. Alkohol, Tabak, sonstige Drogen wie Cannabinoide, Kokain, andere Stimulantien, einschl. Koffein etc.)
F20-F29 Schizophrenie, schizotype und wahnhafte Störungen• Z. B. paranoide, hebephrene, katatone Schizophrenie• akute vorübergehende psychotische Störungen• schizoaffektive Störungen (manisch, depressiv oder gemischt)
F30-F39 Affektive Störungen• z. B. Manie und Hypomanie• Depression (depressive Episode, rezidivierende depressive Störungen)• Bipolare affektive Störung
F40-F49 Neurotische, Belastungs- und somatoforme Störungen• Phobien und andere Angststörungen (z. B. Panikstörung, generalisierte AS)• Zwangsstörungen• Reaktionen auf schwere Belastungen und Anpassungsstörungen (z. B. akute Belastungsreaktion, posttraumatische Belastungsstörung)• Dissoziative Störungen (z. B. dissoziative Amnesie, Multiple Persönlichkeit)• Somatoforme Störung (z. B. hypochondrische Störung)
F50-F59 Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen und Faktoren• Z. B. Essstörungen• Schlafstörungen• Sexuelle Funktionsstörungen
F60-F69 Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen• Z. B. spezifische Persönlichkeitsstörungen (z. B. paranoide PS, dissoziale PS)• Andauernde Persönlichkeitsänderungen (z. B. nach Extrembelastung)• Abnorme Gewohnheiten und Störungen der Impulskontrolle (z. B. pathologisches Spielen, pathologische Brandstiftung, Kleptomanie)• Störungen der Geschlechtsidentität• Störungen der Sexualpräferenz (Paraphilien) (z. B. Fetischismus, Voyeurismus, Exhibitionismus, Pädophilie, Sadomasochismus)
F70-F79 Intelligenzminderung• Leichte (IQ von 50–69) bis schwere (IQ von 20–34) Intelligenzminderung
F80-F89 Entwicklungsstörungen• Sprache, Sprechen, schulische Fertigkeiten (z. B. Lese-Rechtschreibstörung)• motorische Störungen• Autismus
F90-F98 Verhaltens- und emotionale Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend• Z. B. Hyperkinetische Störungen, Tic-Störungen• Störungen des Sozialverhaltens, Störungen sozialer Funktionen
F99-F99 Nicht näher bezeichnete psychische Störungen• Nicht klar definierbare Störungsbilder

картинка 6Wittchen & Hoyer (2011): Klinische Psychologie & Psychotherapie:

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