Georg Psota - Psyche und Stigma

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Wir alle sind irgendwann von psychischen Erkrankungen betroffen– entweder unmittelbar oder über eine uns nahestehende Person. Alle Prognosen gehen davon aus, dass die Zahl der Betroffenen weltweit weiter ansteigen wird – nicht nur durch Krisen wie die aktuelle.
Doch im alltäglichen Gespräch sind diese Erkrankungen selten Thema. Wir ignorieren sie und wissen oft wenig über sie. Das muss sich ändern, fordert der Psychiater Georg Psota, die Vorurteile gegenüber psychischen Erkrankungen, ihrer Behandlung und den Behandelnden müssen abgebaut werden. Denn sie sind das größte Hindernis für Betroffene und Angehörige, rechtzeitig Hilfe zu suchen und zu erhalten.

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Psyche und Stigma - изображение 1

WIENER VORLESUNGEN

Band 200

Vortrag im Gartenbaukino

am 14. September 2020

GEORG PSOTA

PSYCHE UND STIGMA

PSYCHISCHE ERKRANKUNGEN

UND VORURTEILE

PICUS VERLAG WIEN

Copyright © 2020 Picus Verlag Ges.m.b.H., Wien

Alle Rechte vorbehalten

Grafische Gestaltung: Dorothea Löcker, Wien

ISBN 978-3-7117-3020-6

eISBN 978-3-7117-5448-6

Informationen zu den Wiener Vorlesungen unter

www.wienervorlesungen.at

Informationen über das aktuelle Programm

des Picus Verlags und Veranstaltungen unter

www.picus.at

Inhalt

DIE WIENER VORLESUNGEN

PSYCHE UND STIGMA

WARUM ÜBER PSYCHE UND STIGMA REDEN?

WAS IST STIGMATISIERUNG KONKRET?

WER TRÄGT DAZU BEI?

WAS SIND DIE FOLGEN VON STIGMATISIERUNG?

GLEICHES PROBLEM FÜR ALLE?

ZUR ZUKUNFT VON PSYCHE UND STIGMA: FÜR EIN LEBEN WIE ALLE ANDEREN AUCH, TROTZ UND MIT PSYCHISCHEN ERKRANKUNGEN

BIBLIOGRAFIE

DER AUTOR

DIE WIENER VORLESUNGEN

Vor mehr als dreißig Jahren wurde ein ebenso unverwechselbares wie hochkarätiges Wissenschaftsformat ins Leben gerufen: die Wiener Vorlesungen. Fächerübergreifend setzen sie sich mit den großen wissenschaftlichen und intellektuellen Fragen unserer Zeit auseinander und bereichern so den Kulturkalender der Stadt Wien um einen wichtigen Erkenntnisraum .

Als Forschungsstandort und Universitätsstadt hat Wien eine Spitzenposition im mitteleuropäischen Raum inne und sieht es auch in ihrer Verantwortung, Impulsgeberin für aktuelle und zukunftsrelevante Fragestellungen zu sein. Die gesellschaftspolitische Relevanz von Wissenschaft steht dabei außer Frage: Bildung und Wissen sind wesentliche Grundlagen für ein selbstbestimmtes Leben und für eine funktionierende demokratische Zivilgesellschaft. Als ein sich ständig weiterentwickelndes Projekt der Aufklärung waren und sind die Wiener Vorlesungen »geistiger Initialzünder« für einen offenen und öffentlichen Diskurs, der nicht nur innerhalb wissenschaftlicher Zirkel geführt wird, sondern ein breites Publikum als Beitrag für eine offene Gesellschaft erreicht .

Auch nach drei Jahrzehnten geben die Wiener Vorlesungen Anstöße für Kontroversen und behandeln jene Themen, die für die Stadt und ihre Bewohnerinnen und Bewohner besonders relevant sind. Ein an Fakten und Informationen übersättigter Raum, die oft rasche Folge wissenschaftlicher Erkenntnisse und die mitunter damit einhergehenden Problematiken verlangen einen stärkeren öffentlichen Diskurs über die Voraussetzungen und Folgen von Forschung. Hier bietet das lebendige und innovative Veranstaltungsformat der Wiener Vorlesungen ein Navigationssystem und fungiert als »Informationskatalysator« für neue Erkenntnisse aus zeitgenössischen Forschungswerkstätten und Labors. Es kann dazu beitragen, Dimensionen abzuschätzen, Fragen zu bewerten und Entscheidungen zu treffen. Und vielleicht auch zum richtigen Handeln in unübersichtlichen Zeiten zu kommen .

Die Wiener Vorlesungen werden künftig insbesondere Wissenschaftlerinnen noch stärker einbeziehen. Der weiblichen Stimme der Forschung Gehör zu verschaffen, ist bedauerlicherweise nach wie vor keine Selbstverständlichkeit. Wir arbeiten daran, auch in diesem Bereich Vorurteile abzubauen .

Die Schauplätze der Wiener Vorlesungen sind vielfältig wie das Programm selbst: Sie verwandeln das Rathaus in eine temporäre offene Stadtuniversität ebenso wie sie eine Vielzahl anderer Orte in vielen Bezirken der Stadt zu Stätten der Bildung und des aktiven Austauschs transformieren .

Im Fokus der Wiener Vorlesungen steht mehr denn je die Kommunikation mit einem offenen und neugierigen Publikum. Es werden daher prominente Denkerinnen und Denker im Sinne einer zeitgemäßen Wissenschaftsvermittlung eingeladen, ihre Erkenntnisse und Einsichten mit der Bevölkerung zu teilen und einen offenen Dialog zu führen. Dazu ist kein Studium nötig, das ideale Publikum hat kein Alter, keine Titel, aber eine große Wachheit und eine unbändige Neugier auf das Neue, das Unbekannte und brennende gesellschaftliche Fragen .

So bieten die Wiener Vorlesungen einen faszinierenden Einblick in die Werkstatt der Wissenschaft, der die Vielfalt des Gesellschafts- und Geisteslebens unserer Zeit widerspiegelt und den Blick für die Differenziertheit und Diversität der Gegenwart schärft .

Veronica Kaup-Hasler Stadträtin für Kultur und Wissenschaft

PSYCHE UND STIGMA

WARUM ÜBER PSYCHE UND STIGMA REDEN?

Weil es notwendig ist und weil es Veränderung braucht. Veränderung im Verstehen und Betrachten der »Psyche« an sich, der Menschen, die psychisch erkrankt sind, und auch der psychischen Erkrankungen selbst, der Therapie- und Behandlungsmöglichkeiten und ebenso der Behandlungsstrukturen und jener Menschen, die in diesen Strukturen arbeiten. Das ist jedoch nicht möglich, wenn der Blick darauf weiterhin durch eine »Stigmabrille« erfolgt, und um daran etwas zum Guten hin zu verändern, müssen wir es ansprechen, zum Thema machen – wir müssen daher darüber reden (und auch darüber schreiben).

Sowohl Psyche als auch Stigma sind Wörter beziehungsweise Begriffe, die aus dem Altgriechischen stammen und eine entsprechend lange Geschichte haben. Es scheint daher angebracht, ihre aktuelle begriffliche Bedeutung anzugeben: Mit »Psyche« ist die Gesamtheit jener Funktionen gemeint, die wir dem menschlichen Wahrnehmen, Fühlen und Denken zuordnen können. Der antike Begriff bedeutete in etwa »Atem der Seele«, eine auf mich angenehm wirkende Umschreibung. Ganz im Gegensatz dazu war und ist »Stigma« ein Begriff, der mit unangenehmen Assoziationen verbunden ist und das zu Recht, denn es bedeutete in der Antike jenes »Brandmal«, das Sklaven oder Kriminellen zur Markierung tatsächlich auf die Haut gebrannt wurde. Im konkreten Kontext wiederum entspricht Stigma einer quasi Abstempelung mit negativen Merkmalen. Stigmatisierung als Prozess der diskriminierenden Etikettierung geschieht zwar nicht so sehr gegenüber der Psyche an sich (wobei es zeitweilig sogar danach scheint), sondern vor allem gegenüber psychisch erkrankten Menschen, psychischen Erkrankungen und all den im Eingangsabsatz angeführten Bereichen. Diese negative Etikettierung, geradezu Brandmarkung – und es wird an späterer Stelle Beispiele geben, die ein derartig heftiges Wort rechtfertigen –, hat eine Reihe von weitreichenden negativen Auswirkungen auf die Betroffenen, ihre Familien und auch auf unsere Gesellschaft als Ganzes.

Denn psychische Erkrankungen gehen uns alle an, da wir alle irgendwann einmal im Leben davon betroffen sind – entweder direkt oder durch eine Person, die wir kennen, die uns nahesteht.

Psychische Erkrankungen sind häufig : Aufs Leben gesehen durchläuft jede/r Dritte, eher sogar jede/r Zweite, zumindest einmal eine Episode einer behandlungsbedürftigen psychischen Erkrankung.

Psychische Erkrankungen behindern : Etwa ein Drittel aller »global disabilities« wird von psychischen Erkrankungen verursacht (Vigo; Thornicroft, Atun 2016).

Psychische Erkrankungen beginnen früh : 50 Prozent aller psychischen Gesundheitsprobleme beginnen vor dem 14. Lebensjahr (Jones 2013).

Vieles ließe sich hier verbessern, Voraussetzung ist aber, dass Hilfe vorhanden ist und auch angenommen wird und das eher früher als später. Wir reden zu wenig darüber, was es an Möglichkeiten der Therapie, der Behandlung gibt, wir sprechen und schreiben wenig aufklärerisch, sondern vielfach sensationsgierig und negativ über alles Mögliche, was mit psychischen Erkrankungen zu tun hat (und mindestens genauso häufig gar nichts damit zu tun hat, wie beispielsweise manche destruktive Verhaltensweisen einiger Politiker). Tatsächlich wissen wir als Gesamtgesellschaft wenig, aber haben dafür umso mehr Meinungen: über psychische Erkrankungen, ihre Entstehung und Folgen, die Betroffenen, die Behandlung, die Behandelnden. Die Feststellung des großen Wiener Psychiaters und Psychiatrie-Reformers Professor Dr. Stephan Rudas hat bis zum heutigen Tag Gültigkeit: »Weil alle eine Psyche haben, glauben auch alle, sie verstehen etwas davon.« Das bringt eine Menge vorgefasster Meinungen, Haltungen und negativer Stereotypien mit sich, die in weiten Teilen der Gesellschaft verbreitet sind und eine Nähe von »Psyche« und »Stigma« erzeugen.

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