Georgius Anastolsky
Zufrieden und glücklich in Rente gehen
Wie Sie Ihren Lebensabend richtig vorbereiten
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel Georgius Anastolsky Zufrieden und glücklich in Rente gehen Wie Sie Ihren Lebensabend richtig vorbereiten Dieses ebook wurde erstellt bei
Vorwort
Vorsicht vor der Rente!
Das Horror-Szenario schlechthin
Bis dass der Tod Euch scheidet?
Ein typischer Verlauf
Die Spirale dreht sich erbarmungslos
Falsche Glaubenssätze
Unflexibel und hilflos im Alter
Auch noch ein Beziehungsproblem?
Anerkennung und Lob? – Woher auch?
Lebensplanung ist alles
Nutzen Sie den Okinawa-Effekt
Frauen finden zur Spiritualität
Männer reparieren und pflegen den Garten
Maß halten ein Leben lang
Respekt vor der Natur, den anderen und den Alten
Okinawa in Europa – wie geht das?
Abgeschoben und abgestellt
Ihr persönlicher Zehn-Phasen-Plan
Phase 1: Einsam oder zweisam?
Phase 2: Gesundheit, aber rechtzeitig!
Phase 3: Finanzen nach Plan
Phase 4: Versichern Sie sich, aber richtig!
Phase 5: Wann grundsätzlich in Rente?
Phase 6: Gespräch mit dem Partner
Phase 7: Rollenverteilung in der Rente
Phase 8: Jetzt schmieden Sie Pläne
Phase 9: Werden Sie Senior-Experte!
Phase 10: Die finale Vorbereitung
Schlusswort
Impressum neobooks
Zu den rund 20 Millionen Rentnern in Deutschland kommen jährlich Hunderttausende neue hinzu, und nicht alle sind glücklich über ihren plötzlichen Müßiggang.
Denn der heutzutage oft vorzeitige Renteneintritt wird meist durch die wirtschaftliche Lage verursacht. Da werden Leute schon mit 56 oder 58 Jahre in Rente geschickt, obschon sie noch fit sind und erst mit viel später in Rente gehen müssten.
Dabei gilt das Rentnerleben im Allgemeinen doch als der Inbegriff von Freiheit, Ausruhen und Selbstverwirklichung. Weit gefehlt! Viele die meist 30, 40 Jahre lang und mehr ihren wohl strukturierten Tag durch die Arbeit vorgegeben bekamen, die sind mit einem Mal hilflos, sich selbst eigene Strukturen zu geben. Die Folge ist ein sinnloses, bisweilen ödes in den Tag hinein Leben. Das macht nicht selten depressiv. Man tut nichts Sinnvolles, Nützliches mehr. Das Leben wird hohl – ja selbst für diejenigen, die ihren Renteneintritt relativ genau kennen. Sie haben sich nämlich nicht rechtzeitig gut darauf vorbereitet.
Und dann stehen Sie plötzlich da – ohne Aufgabe, ohne Struktur. Viele Neurentner schaffen es nicht, sich sinnvoll zu beschäftigen. Dabei kennen sie alle noch zu genau die Sprüche während ihres Arbeitslebens: „Wenn ich in Rente gehe, unternehme ich endlich die Reisen, die ich immer schon machen wollte – oder sortiere ich meine Briefmarkensammlung – oder bringe ich meinen Garten in Schuss – oder schreibe ich endlich ein Buch“. Wo sind alle diese guten Vorsätze nur geblieben? Plötzlich sind die vielen Pläne wie vom Winde verweht – ein häufiges Phänomen.
Das alles zeigt eines ganz klar: Ein Rentnerleben will gut vorbereitet sein. Das klappt nicht mal einfach so mit links. Nicht umsonst bieten Volkshochschulen mittlerweile Kurse unter dem Motto „Wie ist das, wenn ich älter werde?“ an. Ja, so weit sind wir schon! Das zeigt aber auch die ganze Problematik auf. Es ist wirklich nicht so einfach mit dem Rentnerleben. Vor allem, weil es so plötzlich kommt. Sie haben dafür weder eine Lehre noch ein Studium absolviert, wie damals vor dem Berufseinstieg. Rentner ist man in der Regel von heute auf morgen – ohne Vorbereitung. Sie können das etwas abfedern, wenn Sie mit Ihrem Arbeitgeber einen gleitenden Übergang vereinbaren und die letzten Berufsjahre nur noch halb so viel arbeiten. Dann dürfen Sie das schon mal zu Hause üben, wenn Sie plötzlich mehr Freizeit haben. Aber das sind wirklich Ausnahmen.
Dazu kommt: Wir sprechen und hören immer mehr von Altersarmut.Insbesondere die Jahrgänge, die künftig in Rente gehen, werden es schwerer haben. Heute schon müssen viele Rentner die so genannte „Alterssicherung“ beantragen – das ist etwas Ähnliches wie Hartz IV. Insofern hängt das Glück im Alter auch von der Höhe der Rentenzahlung ab.
Wie Sie sich auch darauf gut vorbereiten, finden Sie später in einem speziellen Kapitel. Denn wer bei Renteneintritt in eine kleinere Wohnung umziehen und sein Auto verkaufen muss, kann nicht wirklich glücklich sein. Für den beginnt nämlich die Rente eher dramatisch mit massiven Einschnitten, und diese Stimmung hält an. So gilt es schon beizeiten, clever Vorsorge zu treffen.
Dieses eBook soll Ihnen aufzeigen, wie Sie sich gut auf das Leben als Pensionär vorbereiten und wirklich glücklich in Rente gehen. Es ist nicht schwer. Sie müssen nur ein paar grundlegende Dinge beachten, auf die wir Sie hier stoßen werden. Sie haben also mit dem Kauf dieses eBooks schon einen entscheidenden Schritt in ein glückliches Rentnerleben getan. Dieses eBook ist für alle erwachsenen Menschen: nicht nur für Fast-Rentner und Schon-Rentner, sondern auch für solche, die noch mitten im Berufsleben stehen. Denn ein glücklicher Lebensabend verlangt eine rechtzeitige Vorbereitungsphase. Rente geht heute alle an!
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Nehmen Sie den Eintritt ins Rentnerdasein nicht auf die leichte Schulter. Hier ist wirklich Vorsicht geboten. So mancher macht sich darüber keine Gedanken, ganz nach dem Motto: „Es wird schon irgendwie…“. Nein, wird es eben nicht! Sie bereiten sich doch auch intensiv auf Ihr Berufsleben vor. Andernfalls würden Sie schnell scheitern. Genauso verhält es sich mit dem Ruhestand. Es klingt zwar merkwürdig, ist es aber nicht. Die Rente ist ein ganz neuer Lebensabschnitt. Viele Menschen geben sich Illusionen hin.
Das Horror-Szenario schlechthin
Sie gehen von heute auf morgen in Rente und haben nichts vorbereitet. Mit einem Mal gibt Ihnen das Leben keine Tagesstruktur mehr. Sie haben es während Ihrer langen Beschäftigung schlichtweg verlernt, sich selbst zu strukturieren, weil die Firma das für Sie erledigt hat. Ob Sie am Fließband standen oder im Büro Akten bearbeiteten, als Lehrer den Unterricht gestalteten oder als Zugschaffner die Fahrkarten kontrollierten, sie hatten zwangsläufig immer etwas zu tun. Ihnen wäre es doch nie selbst eingefallen zu organisieren, was Sie am Arbeitsplatz zu tun haben. Dafür gibt es in Firmen eigene Abteilungen: Arbeitsorganisation nennt man das. Diese Fachkräfte finden optimale Strukturen und Abläufe heraus, nach denen Sie dann 30 oder 40 Jahre lang arbeiten. Sie brauchen sich um nichts zu kümmern, nur Ihre Arbeit müssen Sie machen. Was im Arbeitsleben wie ein Paradies klingt, wird mit einem Mal zur Hölle. Sie stehen buchstäblich wie der Ochs vorm Berg. Sie sind nicht einmal fähig, Ihren Tag sinnvoll zu ordnen, einen Plan zu machen. Das erinnert dann ein wenig an den viel beschriebenen Fall eines plötzlich Arbeitslosen, der einfach so tut, als sei er weiter beschäftigt und jeden Morgen weiter sein Pausenbrot einpackt und zur Arbeit geht – nur für seine Umgebung zum Schein, als sei nichts geschehen.
Bis dass der Tod Euch scheidet?
Schlimmer ist es jedoch, wenn Sie unvorbereitet in Rente gehen. Meist sind Sie gar nicht in der Lage, sich selbst zu beschäftigen. Mit der Zeit reißen bei Ihnen völlig öde Strukturen ein, die Sie selbst nicht befriedigen, Sie mürrisch machen und sogar depressiv. Ja, so mancher Rentner ist darüber sogar gestorben: in Gram und Selbstmitleid, durch Suff und Nikotin, Tabletten oder gar Selbstmord. Viele Neu-Rentner sehen sich auch auf der Psychologen-Couch wieder und müssen dann erst einmal üben, ihr neues Leben in den Griff zu bekommen. Nicht selten sieht man Jung-Rentner völlig hilflos. Die einen versinken in Selbstmitleid und kommen da nicht mehr raus. Die anderen üben mühsam erst mit professioneller Hilfe den richtigen Weg, was Sie eigentlich rechtzeitig hätten vorbereiten können. Aber auch das ist leichter gesagt als getan. Man bräuchte viel mehr von den oben beschriebenen Kursen bei der Volkshochschule oder anderswo „Wie ist das, wenn man älter wird?“ Leider nur in wenigen Großbetrieben wird so etwas angeboten – quasi wie der Finanzberater vom Lotto, der dem Neu-Millionär beibringt, wie er mit seinem plötzlichen Reichtum am besten umgeht. Aber hier auch ein
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