Frederik Strand - Die größten Kriminalfälle Skandinaviens - Teil 2

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Sieben historische True Crime-Kriminalfälle aus Dänemark, die garantiert für Gänsehaut sorgen: Neben der Serienmörderin Dagmar Overby, die vermutlich 16 Kinder auf dem Gewissen hat und der Enthauptung der kleinen Meerjungfrau, des Wahrzeichen Kopenhagens, finden Sie hier auch Kriminalfälle mit deutschem Bezug, wie den Fall der deutschen Brüder Sass, die in der Weimarer Republik große Bekanntheit erlangten und auch in Dänemark ihr Unwesen trieben… -

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Die Brüder Sass kehren zurück

Die Geschichte der legendären Brüder ist aber an dieser Stelle noch nicht zu Ende. Im Oktober 1955 wandte sich ein Schreinerlehrling an die Polizei. Während der Arbeit an der Kapelle auf dem Garnisons-Friedhof in Kopenhagen hatte er eine bis dahin unbekannte Luke entdeckt. Darunter befanden sich verschiedene Werkzeuge, Schweißgeräte, Bohrer und Eisenstangen. Genauere Untersuchungen zeigten, dass das Werkzeug den Brüdern gehörte, aber wie sie sich Zutritt zu der Kapelle verschafft und warum sie die Geräte ausgerechnet dort versteckt hatten, konnte nie geklärt werden. Die Brüder Sass spukten also immer noch herum, obwohl das Dritte Reich sich ihrer entledigt hatte – sie waren unverbesserlich!

Horst Paul Issel:

Die Jagd auf einen Kriegsverbrecher

von Stine Søgaard, M. A. Geschichte und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Polizeimuseum

Am Abend des 4. Mai 1945 wehte ein frischer Südostwind, und die Temperaturen lagen bei ungefähr zehn Grad. Ein hochgewachsener, schlanker und gut gebauter Mann mit blondem Haar packte eilig seine wichtigsten Sachen zusammen. In den vergangenen 24 nervenzehrenden Stunden war ihm die eigene Welt zwischen den Händen zerfallen – und jetzt spürte er deutlich, dass der Boden unter seinen Füßen zu heiß wurde. Hastig schritt er durch die regnerischen Straßen Kopenhagens. Obwohl es an diesem Abend windig und einigermaßen kalt war, wimmelten Straßen und Plätze vor glücklichen Menschen, erleichterte Stimmen und jubelnde Zurufe begegneten ihm überall. Er teilte ihre Freude nicht. Er musste aus Dänemark verschwinden, jetzt – nach Hause nach Deutschland. Es war die einzige Möglichkeit, wenn er sich ein neues Leben aufbauen und eine neue Identität zulegen wollte.

Der Mann, der an diesem Abend Kopenhagen in aller Eile verließ, hieß Horst Paul Issel, auch bekannt unter dem Namen Horst Waldenburg. Er war seit September 1944 im Land und gehörte zu den wichtigsten Geheimagenten der SS in Dänemark. Seine primäre Aufgabe hatte darin bestanden, ein Terrornetzwerk aufzubauen, das unter dem Namen Werwolfnetzwerk mit dem Codenamen Operation Jörgen agierte. Gleichzeitig war er Leiter einer Terrorzelle namens Die Peter-Gruppe und persönlich an zahlreichen Liquidierungen und Sprengstoffanschlägen beteiligt gewesen. Unter Issels Führung zeichnete Die Peter-Gruppe für 63 Morde, sieben Mordversuche und 129 Sprengstoffanschläge verantwortlich, von denen drei auf Züge verübt wurden. Bei den Bombenattentaten kamen 29 Menschen ums Leben, 32 wurden schwer verletzt.

Die Flucht

Es glückte Issel, ungesehen von Kopenhagen nach Næstved zu gelangen, wo er sich in der Kaserne meldete. Dort erhielt er die Uniform eines Gefreiten der Reiterstaffeln, und ein deutscher Oberleutnant, Günther Toepke, stattete Issel mit einem offiziellen deutschen Dokument aus, demzufolge sein Soldbuch verloren gegangen war und es sich beim Inhaber des Schreibens um den Reitersoldaten Hans Isermann handele. Anschließend setzte Issel seine Flucht in Richtung der dänisch-deutschen Grenze bei Kruså fort. Zahlreiche weitere zentrale Figuren der SS in Dänemark ergriffen in den Tagen nach der Kapitulation ebenfalls die Flucht. Viele schlossen sich den deutschen Truppen an, die bei der Befreiung 280.000 deutsche Soldaten zählten und nach Deutschland zurückgezogen wurden. Der Rückzug ging bewaffnet und überwiegend zu Fuß vonstatten. Die schweren Waffen ließen die Einheiten zurück, doch brachten die Soldaten leichte Waffen mit an die Grenze, wo die Briten unterstützt von der Widerstandsbewegung Papiere und Identität jedes einzelnen Mannes kontrollierten und sämtliche Waffen übernahmen, bevor die Erlaubnis erteilt wurde, die Grenze zu überschreiten.

Horst Issel wäre jedoch beinahe aufgeflogen, als er an der Grenze von der Widerstandsbewegung festgehalten wurde. Man fand es verdächtig, dass Issel kein Soldbuch hatte. Allerdings hatten die Widerstandskämpfer keine endgültigen Beweise, dass Issel log, was seine Identität anging, und in dem Durcheinander der Befreiung ließen sie ihn schließlich gehen. Zusammen mit drei anderen Deutschen überquerte Issel die Grenze bei Kruså, machte sich auf den Weg nach Flensburg und von dort nach Husum, wo er zufällig Wolfgang Söhnlein begegnete, der ebenso aus Dänemark geflohen war. Am selben Tag fuhren sie gemeinsam mit einem Zug weiter Richtung Süden, doch saßen sie nicht nebeneinander, da ihnen das als zu gewagt erschien. Nichtsdestotrotz erzählte Issel Söhnlein davon, er habe von der deutschen Abteilung des Roten Kreuzes Informationen erhalten, wonach die Amerikaner während der Einnahme von Hildesheim seine Frau und seine Kinder erschossen hätten, weil sie Nazis waren und die Amerikaner über Issels Machenschaften in Dänemark Bescheid wussten.

Einige Tage später begegneten Söhnlein und Issel sich erneut, diesmal in Volsemenhusen in Süderdithmarschen, also etwas weiter südlich. Hier berichtete Issel Söhnlein, er wolle versuchen, sich einem englisch-deutschen Freikorps anzuschließen, das nach Japan geschickt werden solle, wie er gehört habe. Ansonsten werde er sich zu „Seydlitz' Armee“ begeben, die auf Seiten der Russen kämpfte. Issel war verzweifelt bemüht, aus Deutschland wegzukommen, denn er fürchtete, verhaftet und der Gerichtsbarkeit übergeben zu werden. Bei dieser Begegnung zeigte er Söhnlein eine Zyankalikapsel, die er immer bei sich trug, und vertraute ihm an, er werde sie benutzen, sollte er keinen anderen Ausweg mehr sehen. Als die Widerstandsbewegung ihn an der Grenze bei Kruså aufgriff, hatte er die Kapsel im Mund gehabt und war kurz davor gewesen, sie zu zerbeißen.

Als Söhnlein später im Internierungslager Neumünster saß, hörte er vom Leiter des Fahrdienstes, Herrn Herrchend, dieser habe Issel in Heide gesehen. Danach gelang es Issel, seine wahre Identität bis Ende 1948 geheim zu halten.

Die Jagd auf Issel

Am 13. Dezember 1948 kam Bewegung in die Suche nach dem verschwundenen Issel, da man zum ersten Mal seit Ende des Krieges Informationen über seinen Aufenthaltsort erhielt. Kriminaloberinspektor Sønderbye und Kriminalinspektor Niels Jensen, die sich zu dieser Zeit in Deutschland befanden, riefen an diesem Montag die Ermittlungsabteilung der Reichspolizei an und teilten mit, die englischen Behörden meinten, den gesuchten Kriegsverbrecher Horst Paul Issel lokalisiert zu haben. Man schlug vor, die Abteilung F der Geheimpolizei Kopenhagen solle die notwendigen Papiere ausstellen, um Issels Auslieferung nach Dänemark zu veranlassen.

Am Tag darauf nahm Sønderbye erneut Kontakt mit der Ermittlungsabteilung der Reichspolizei auf. Jetzt hielt Issel sich angeblich im Dorf Hochdonn in Schleswig-Holstein auf, das unmittelbar am Kaiser-Wilhelm-Kanal zirka 15 Kilometer südöstlich von Meldorf an der Landstraße 5 von Tønder nach Hamburg lag. Gleichzeitig teilte Sønderbye mit, er habe mit Mr. Andersen vom Regional Intelligence Office in Hamburg gesprochen, der betont habe, man sähe es von englischer Seite sehr gerne, die Angelegenheit könne so schnell wie möglich abgewickelt werden. Daraufhin schickte die Ermittlungsabteilung der Reichspolizei zwei Kriminaloberinspektoren namens Harry Frost und Børge Larsen nach Deutschland, um die englischen Behörden zu unterstützen.

Die Erteilung eines Haftbefehls war nicht so einfach, es musste eine Menge Papierkram erledigt werden. Harry Frost und Børge Hansen waren gezwungen, sich mit den zuständigen englischen Stellen sowohl in Hamburg als auch in Bünde abzustimmen, bevor am 1. Februar 1949 ein Haftbefehl gegen Issel ausgestellt wurde. Daraufhin wendeten die beiden Beamten sich an Mr. Law in Heide, der als Public Safety Officer für den Distrikt verantwortlich war, in dem Issel sich nach Informationen der dänischen Polizei niedergelassen hatte. Law war überaus behilflich und verschaffte den dänischen Beamten einen Termin bei Büroschreiber Erwin Rohde am 3. Februar um 13.00 Uhr, der bereitwillig und ohne Fragen zu stellen Einblick in das Melderegister über in Hochdonn wohnende Personen gewährte. Unaufgefordert erkundigte Rohde sich, ob die Beamten nach einer Person mit Nachnamen Issel suchten. Als die Dänen das bestätigten, erzählte Rohde, er sei es gewesen, der über seinen Onkel Christian, ebenfalls Kriminalbeamter, die Aufmerksamkeit auf Issel gelenkt habe, nachdem der Onkel ihm den Fahndungsbefehl sowie ein Bild von Issel gezeigt habe. Rohde meinte, der Mann auf dem Foto ähnelte dem Issel, der in Hochdonn wohnte. Er nannte sich Hans Issel und hatte 1946 geheiratet. Rohde konnte außerdem mitteilen, besagter Issel habe sechs oder sieben Kinder, die unter derselben Adresse gemeldet seien.

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