Will Berthold - Feldpostnummer unbekannt

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Die ergreifende, dramatische Geschichte einer Familie, die dem Krieg zum Opfer fällt. Während der Oberpostschaffner Arthur Kleebach in Berlin mit seiner Frau Silberhochzeit feiert, erhält das Ehepaar die Nachricht, dass ihr Sohn Gerd bei Arras gefallen ist. In der sinnlosen Hölle der Entscheidungsschlachten gibt es keine Gnade, und während die Männer dort sterben, warten ihre Mütter zu Hause auf die Rückkehr ihrer Söhne. Wenigstens von Fritz, Gerds Zwillingsbruder, kommt zwei Jahre später eine Nachricht aus einem britischen Kriegsgefangenenlager. Achim, der jüngste der Brüder, kämpft vor Stalingrad. Thomas hat es von Afrika nach Russland verschlagen, und dort sollen die beiden Brüder sich unverhofft wiedertreffen. Doch Thomas wird schwer verwundet und mit der letzten Maschine ausgeflogen, während Achim in der Hölle von Stalingrad zurückbleibt.Will Berthold (1924–2000) war einer der kommerziell erfolgreichsten deutschen Schriftsteller und Sachbuchautoren der Nachkriegszeit. Seine über 50 Romane und Sachbücher wurden in 14 Sprachen übersetzt und erreichten eine Gesamtauflage von über 20 Millionen. Berthold wuchs in Bamberg auf und wurde mit 18 Jahren Soldat. 1945 kam er vorübergehend in Kriegsgefangenschaft. Von 1945 bis 1951 war er Volontär und Redakteur der «Süddeutschen Zeitung», u. a. berichtete er über die Nürnberger Prozesse. Nachdem er einige Fortsetzungsromane in Zeitschriften veröffentlicht hatte, wurde er freier Schriftsteller und schrieb sogenannte «Tatsachenromane» und populärwissenschaftliche Sachbücher. Bevorzugt behandelte er in seinen Werken die Zeit des Nationalsozialismus und den Zweiten Weltkrieg sowie Themen aus den Bereichen Kriminalität und Spionage.-

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»Und so danke ich Euch und wünsche Euch alles Gute und wollte, ich könnte mehr tun, als Dir bloß einen kümmerlichen Fliederstrauß schicken, der Dich an mich erinnern soll. Herzliche Grüße und Küsse. Euer Gerd.«

So kurz bloß? dachte Mutter Kleebach und wollte von vorne beginnen, bis sie den Nachsatz sah: »PS: Ihr braucht mir nichts zu schicken. Wenn ich in Paris bin, besorge ich Mutti ein tolles Parfüm und Marion reinseidene Strümpfe.«

Sie sah nicht auf, als sie den Brief vorsichtig wieder in den Umschlag steckte. Nebenan plärrte ein Lautsprecher: »… Und der Führer ist bei seinen Soldaten… in vorderster Linie… und er kennt ihre Sorgen und Nöte… spürt alles… am eigenen Leib…«

Mit dünnen, schleppenden Schritten ging Mutter Kleebach auf die Blumen zu, und ihre Schultern hingen dabei leicht durch, denn das Mutterkreuz an ihrem Hals zog plötzlich wie ein Mühlstein nach unten. Sie schob Gerds letzten Gruß unter die Blumen, wie man etwas auf einen Opferaltar legt – und dann weinte sie endlich, denn sie hatte voll und schwer erfaßt, daß ihr Gerd nie mehr weißen Flieder schenken konnte…

Arthur Kleebach hielt sie noch immer fest, und jetzt gelang es ihm, sie sanft aus dem Raum zu ziehen. Während er sie stützte, und während er mit ihr die letzte Verzweiflung teilte, gelobte er sich heiß und sinnlos, daß sie nie wieder eine solche Nachricht erhalten sollte, nie wieder…

Paris gefallen – Frankreich vor dem militärischen Untergang; in wilder Auflösung waren die demoralisierten Poilus nach Süden und Südwesten zurückgeflutet, wurden von den deutschen Verfolgern schließlich gegen die eigene nördliche Verteidigungsfront abgedrängt – und damit war für Hitler der Weg nach Paris frei geworden.

Seit dem 14. Juni 1940 vormittags neun Uhr hallte der harte Marschtritt feldgrauer Kolonnen über die Champs Elysées.

Am Sieg im Westen war nicht mehr zu rütteln. Was die deutsche Armee im ersten Weltkrieg in vier Jahren nicht schaffen konnte, erreichte sie im zweiten in knapp sechs Wochen.

Freilich, bei Arras, vor vierundzwanzig Tagen, wo der Gefreite Gerd Kleebach gefallen war, hatte es plötzlich ganz anders ausgesehen. Ein paar Stunden lang tobte die Schlacht völlig offen, dann erkämpften sich die Alliierten zum erstenmal ein fühlbares Übergewicht. Die 7. Panzerdivision des Generals Rommel sollte südlich und westlich an der Stadt Arras vorbeistoßen, die noch von starken britischen und französischen Kräften gehalten wurde, und dann nach Norden einschwenken. Plötzlich riß die Führung ab, der Angriff kam ins Stocken, und auf einmal stand Rommels rechter Flügel offen wie ein Scheunentor, durch das Hunderte von britischen Panzern rollten, wie sie bisher kein deutscher Landser gesehen hatte. Riesige, überschwere Kästen, an deren Panzerplatten die deutschen Geschosse nutzlos zerplatzten wie Seifenblasen.

Der alliierte Einbruch war geschafft, und die Panzerverbände rollten weiter, rollten auf Wailly, wo sie auf ein Regiment der Waffen-SS stießen, rollten auch östlich von Arras vorwärts und fuhren bei Hanin-Broiry mitten in den deutschen Aufmarsch hinein. Der deutsche Sieg schien von ihren Raupen zermalmt zu werden.

Die Lage war ernst. Es ging drunter und drüber. Hiobs-Meldungen von allen Abschnitten, Einbrüche über Einbrüche.

Die Stukas spielten Feuerwehr. Unter ihren rollenden Einsätzen stabilisierte sich die Lage zuerst auf dem rechten Flügel bei Maubeuge. Die Alliierten verstanden es nicht, den Erfolg zu nutzen. Wieder scheiterte der entscheidende Schlag an der mangelnden Zusammenarbeit zwischen Engländern und Franzosen, wieder wurde das Überraschungsmoment nicht ausgenützt, wieder versickerte die Offensive im örtlichen Bodengewinn.

Der Gefreite Böckelmann, der beim Versuch, seinen Freund Gerd Kleebach zu retten, schwer verwundet liegen geblieben war, hatte das Schlamassel nicht bewußt erlebt. Britische Infanteristen legten ihm einen Notverband an und karrten ihn in ein englisches Feldlazarett nach Arras zurück. Er lag auf dem Operationstisch, als die deutschen Truppen die Stadt stürmten. Ein englischer Captain hatte ihn narkotisiert, ein deutscher Stabsarzt zog ihm neun Granatsplitter und nahm sich der beiden glatten Oberschenkeldurchschüsse an. Der Chirurg hatte Böckelmann ohne große Hoffnung wieder zusammengeflickt, aber nach ein paar Tagen überwand dessen bärenstarke Konstitution die Krise. Als das Fiasko von Dünkirchen seinem Höhepunkt entgegenging, war der Schwerverwundete bereits außer Lebensgefahr.

350000 Tommies waren in der Zange der deutschen Wehrmacht, man brauchte nur noch zuzugreifen. Hitler schwankte wie immer.

Dazu kam noch Göring, der Oberbefehlshaber der Luftwaffe, der dem Heer nicht den Sieg überlassen wollte, sondern sich für seine Waffengattung eine besonders dicke Scheibe absäbeln mußte. Während das britische Expeditions-Korps die »Operation Dynamo«, den Rückzug über den Kanal auf das britische Festland vorbereitete, behauptete Göring, die Evakuierung allein aus der Luft, ohne Unterstützung durch das Feldheer, verhindern zu können. Zum erstenmal versagte die deutsche Luftwaffe, die sich bisher als Wunderwaffe erwiesen hatte. Erstens lagen ihre E-Häfen zu weit vom Operationsraum entfernt, und dann zog die britische Heimatverteidigung Hunderte von Jägern ab, die die Einschiffung und Überfahrt deckten. Plötzlich war die deutsche Luftüberlegenheit beim Teufel, und der eitle, siegessichere Göring blamierte sich bis auf die Knochen.

Deutsche Divisionen standen Gewehr bei Fuß und sahen zu, wie das gesamte britische Expeditions-Korps mit vergleichsweise geringen Verlusten zu der so dringend nötig gewordenen Heimatverteidigung zurückgeschafft wurde. Keiner begriff, warum man die Franzosen schlug, und die Engländer laufen ließ. Und so sehr auch die Wochenschau die erbeuteten Materiallager von Dünkirchen kurbelte, die »Operation Dynamo« wurde für Deutschland zu einer einmaligen Niederlage innerhalb eines Sieges.

Für den Gefreiten Böckelmann war der Westfeldzug längst vor dem Fall von Paris beendet. Als die französische Hauptstadt besetzt wurde, durfte er zum erstenmal kurz aufstehen. Und als der neue französische Regierungschef Pétain im Wald von Compiègne die Kapitulation unterzeichnete, versuchte er zum erstenmal ohne Stock durch den Garten des Lazaretts zu humpeln. Er war zu einem medizinischen Paradepferd geworden, das die Feldärzte stolz bei allen Besichtigungen aufzäumten, aber Böckelmann wollte weniger als Reklame der Kriegs-Chirurgie herumlaufen – ins Heimat-Lazarett wollte er, nach Berlin.

Im Juli wurde er verlegt. Anfang August sollte er seinen ersten Ausgang erhalten und wußte, daß er in die Lietzenburger Straße zu führen hatte. Aber Gerds Vater kam ihm zuvor, und besuchte ihn im Lazarett. Er stellte keine Frage; er hatte eine Bitte. Sein Gesicht wies aus, wie schwer ihn selbst der Verlust Gerds getroffen hatte.

»Es ist nicht meinetwegen«, sagte er, und sprach schwer an den Worten, »ich will und muß schon irgendwie damit fertig werden. Aber meine Frau… verstehst du, Heinz?«

Böckelmann nickte und sah auf den Boden.

»Geh zu ihr hin«, bat Vater Kleebach, »und sei behutsam… Vielleicht!… vielleicht wird es ihr doch leichter, wenn sie erfährt…«

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