Martha Christensen - Der Tanz mit Regitze

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Seit vierzig Jahren leben Karl Aage und Regitze nun schon zusammen – mit allen Höhen und Tiefen. Immer wieder ist es Regitze, die ihren Ehemann mit verrückten Ideen irritiert und aus dem Takt bringt. Während sich Karl Aage zunehmend daran stört, wird er von seinen Mitmenschen um seine lebenslustige, kluge Frau beneidet. Doch Regitze ist unheilbar krank. Anders als Karl Aage bietet sie der Krankheit die Stirn und möchte sich nicht ihr Leben vermiesen lassen. Bereits zur Tradition geworden sind Regitzes legendäre Gartenpartys im Sommer – auch dieses Mal wird gefeirt, aber wird es die Abschiedsparty von Regitze sein?-

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Martha Christensen

Der Tanz mit Regitze

Roman

Saga

1

Es wird ein schöner Abend werden. Einer von den seltenen stillen und warmen Sommerabenden, an denen gleichsam alles still steht und für eine Weile den Atem anhält. Regitze konnte sich keinen besseren Abend für ihr Fest wünschen. Er hielt inne vor der Flut der Farben des Blumenbeetes, niemals hatte es so verschwenderisch reich geblüht wie in diesem Jahr. Schwere dunkelrote Rosen, die nur mit Mühe ihre Köpfe tragen konnten und leichte gelbe, schlank wie das Licht. Gruppen von Sommerblumen, in hellerem und dunklerem Blau. Tiefviolette Stiefmütterchen, wie Flecken von Samt. Ein Rausch von Farben. Eine Symphonie.

Der dunkelgrüne, frischgemähte Rasen. Die schlanken Birken, Blautannen und die Eberesche mit ihren silbrigen Blättern. Das Vogelbad aus rotem Granit.

Es war, als sähe er seinen Garten zum ersten Mal, und dabei hatte es doch Jahre gedauert, um beides – das Haus und den Garten – zu gestalten. Vom ersten, winzigen Anfang bis jetzt, wo der Garten sich über zwei Grundstücke erstreckt und das Haus fast das Format eines Sommerhauses hat. Ihr halbes Leben. An Wochenenden und nach Feierabend am Alltag, wenn sie ihre Räder genommen hatten, um schnell eine Tour hierher zu machen. Frühjahrsabende auf der Terrasse. Herbstabende mit dem würzigen Geruch von verbranntem Abfall in der Nase und die Winterabende, an denen das Auto durch den Schnee pflügte, der weißer war als der in den Straßen der Stadt. Aber niemals war es so zu Herzen gehend schön gewesen wie an diesem Abend.

„Karl Aa-ge!“

So hatte ihr Rufen unzählige Male aus der offenen Küchentür geklungen.

„Ja. Ja, ich komme.“

Die Art, wie sie die Schüsseln mit Essen trug und wie sie ihr Haar mit dem Handrücken aus der Stirn strich und die wohlbekannte Ungeduld in ihrer Stimme: „Da sind die Tische.“ Seine Augen suchten besorgt ihren Blick. „Wirst du es schaffen, Regitze? Wirst du dies hier wirklich schaffen?“ Sie nickte.

„Der Küchentisch muß mit dem Gartentisch zusammengesetzt werden. Und die Stühle. Und die Hocker. Es ist nicht zu früh.“

Er nahm den Küchentisch, trug ihn hinaus, setzte den Gartentisch daran und die Stühle dazu. Er legte das Tischtuch auf, holte einen Stapel Teller und deckte sorgfältig den Tisch. Zwei an das eine Tischende, einen an das andere und vier an jede Seite. Oder fünf? Er zählte die Teller, sie hat offenbar mit fünf gerechnet, aber sie kann doch nicht im Ernst glauben –

Ihre leichten Schritte hinter ihm und der schnelle Feldherrenblick.

„Zwei und eins und fünf – und fünf, ja, so stimmt es.“ „Findest du nicht, daß wir uns damit begnügen sollten, für elf zu decken?“ Er fragte vorsichtig, und sie warf den Kopf in den Nacken. „Wenn wir nun dreizehn werden? Das ist doch eine tolle Idee. Deck mal ruhig!“

Sie machte dies und das und marschierte dann zurück in ihre Küche. Es war doch allerhand von ihr, zu glauben, daß Börge und Ilse kommen würden, so grob wie sie Börge persönlich verletzt hatte, als sie sich das letzte Mal gesehen hatten. Vor einem halben Jahr, oder war es noch länger her. Selbstverständlich – sie hatte recht mit dem, was sie gesagt hatte, aber trotzdem. Regitze war auf Hochtouren gewesen, und wenn sie ganz aufgedreht war, konnte man sie unmöglich bremsen. Das Ende der Freundschaft, hatte er gedacht, als er im Taxi auf dem Weg nach Hause war. Das Ende einer lebenslangen Freundschaft. Eine allmählich ausgedünnte Freundschaft. Es hatte sich schon lange zusammengebraut, gewiß, die Einladungen bei Börge waren seltener geworden und die Zeiträume dazwischen länger und länger. Aber sein Stil wäre gewesen, es so langsam ausebben, statt es zu einer gewaltigen Konfrontation kommen zu lassen.

Er hatte geahnt, daß es an jenem Abend schlimm ausgehen würde. Schon auf dem Wege zu Börges Villa, die so verdammt flott war. Oder vielleicht noch früher. Schon bei der Einladung, als sie vom Telefon zurückkam und mit dem gewissen Zug von Unversöhnlichkeit und Erregung um den Mund davon erzählte.

„Dein Jugendfreund wünscht uns zu sehen – bei einer warmen Frikadelle und einem Käsebrot“, sagte sie spitz.

„Ja, das ist doch nett“, erwiderte er.

„Findest du? Glaubst du, daß es außer uns noch andere gibt, die zu einer so üppigen Mahlzeit eingeladen werden?“ „Na, nun hör mal,“ protestierte er, „du stellst doch sonst nicht so hohe Ansprüche ans Essen, wir kommen doch nicht deswegen zusammen.“

„Weswegen kommen wir zusammen? Was haben wir eigentlich gemeinsam? Ehrlich gesagt, Karl Aage...“

„Wir haben uns schon immer gekannt, Börge und ich, das weißt du sehr gut. Ich will nicht derjenige sein, der die Verbindung abbricht. Es kann ja gut sein, daß wir uns gleichsam etwas voneinander entfernt haben – im Laufe der Zeit.“

„Etwas?“ sagte sie.

„Na-ja, die sind wirklich jedes Mal dabei gewesen, wenn wir ein Fest hatten, und wir haben sie doch auch sonst gesehen – oder? Hin und wieder.“

„Ja, und du warst unheimlich stolz, daß sie sich herabgelassen hatten zu kommen. Dein Freund, der Fabrikant im teuren Smoking und all dem Kram.“

„Nun hör aber auf, Regitze.“

„Er, der aufstand und eine Rede hielt, im Gegensatz zu unseren Freunden, die sich nicht so gut ausdrücken können. Aufstehen und die alte Scheißplatte laufen lassen über die treue Freundschaft, die alle Jahre hindurch allen Wechselfällen des Lebens zum Trotz hielt.“

„Regitze“, bat er.

„Dabei hat er sich nur mehr und mehr von dir und uns und von seiner eigenen Herkunft entfernt. Er hat auch ganz und gar vergessen, wo er herkommt. Und wenn er etwas angetrunken ist, erzählt er seine dummen Geschichten. Weißt du was, Karl Aage, ich habe keine Lust mehr, und eines schönen Tages sage ich ihm, was ich von ihm halte.“

„Das wirst du nicht tun“, murmelte er, „Börge und ich, wir kennen uns trotz allem seit der Lehrlingszeit, wir haben zusammen an der Drehbank gestanden.“

„Ja“, sagte sie, „aber das tut ihr nicht mehr, und ich habe große Lust zurückzurufen und zu sagen, daß wir leider verhindert sind. Jetzt und für alle Ewigkeit.“

Er schwieg, denn er wußte im Innersten, daß sie im Grunde recht hatte – sie hatte gerne recht, aber deswegen mußte sie das doch nicht immer unbedingt zum Ausdruck bringen. Börge war bestimmt ein harter Mann geworden, mit Interessen, die seinen eigenen so entgegengesetzt waren, daß es schwer war, noch Gemeinsamkeiten zu finden. Und – naja, es war ja auch zuweilen schwer, seine ewige Schauspielerei zu ertragen, sein schrilles, polterndes Lachen, mit dem er sich selbst applaudierte. Aber er war doch Börge.

Dieser besondere Abend war von vornherein zum Scheitern verurteilt. Er war für gewöhnlich ein guter Gastgeber, wenn sie sich schließlich zu einer Einladung entschlossen, aber er wirkte schlecht aufgelegt, als ob er keine Lust hätte. Das Lachen dröhnte nicht, es war schnarrend, und es fehlten die spritzigen Anekdoten, und seine Geschichten trug er ausgesprochen gleichgültig vor, so daß ihm beim Kaffee und Cognac der Gedanke kam, daß er an diesem Abend vielleicht deshalb nicht brillierte, weil sein Publikum zu klein und unbedeutend sei. Diesen Gedanken wies er jedoch als unwürdig zurück und spülte ihn mit einem ordentlichen Cognac hinunter, an dem er sich verschluckte.

„Das hier lernst du, weiß Gott, nie“, sagte Börge mißgelaunt und drehte sein Glas in der wärmenden Hand. „Karl Aage hat ja auch nur begrenzte Möglichkeiten, sich so im Genießen zu üben“, sagte Regitze mit der Stimme, die er zu fürchten gelernt hatte.

„Tja-a, vielleicht hätte man sich auch mehr an Bier halten sollen. Und an die Jobs ohne Verantwortung. Du mußt, weiß Gott, eigentlich ein glücklicher Mann sein, Karl Aage. Die Rente in greifbarer Nähe und nicht einen Dreck, um den du dich kümmern mußt. Ich wünschte, ich hätte selbst die Fähigkeit gehabt, alles aufzugeben.“

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