Philip Yancey - Zurück zur Gnade

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Warum haben wir Christen so ein schlechtes Image – obwohl unsere Botschaft doch so großartig ist? Diesem beunruhigenden Missverhältnis zwischen Ansehen und Ansinnen des christlichen Glaubens geht Philip Yancey auf den Grund.
Dabei deckt er bei seiner Suche nach den Ursachen und Hintergründen nicht nur Verhaltensweisen auf, die Gott und seine lebensverändernde Gnade in Verruf bringen. Er führt differenziert und ohne Anklage anhand vieler Beispielgeschichten und konkreter Ideen vor Augen, wie Gottes Gnade wieder unsere Visitenkarte werden kann! Ein Buch, das aufrüttelt, um der Welt das wieder nahe zu bringen, was uns selbst gerettet hat.

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Solche Haltung sollte uns nicht überraschen: Paulus, der erste Missionar, stieß in den kulturellen Zentren Athen und Korinth auf Verachtung. Einige Jahre nach Virginia Woolf wurde Dietrich Bonhoeffer von den Nationalsozialisten mit Häme überschüttet. Die gebildete Elite in Deutschland verspottete die Kirche als engstirnig und heuchlerisch. Seinen Pastorenkollegen riet Bonhoeffer im Hinblick auf kulturbewusste Verächter, die Stellung gegen die Kirche bezogen, dass der stille Liebesdienst die beste Seelsorge sei.36

Wie sieht Liebe angesichts feindlicher Kritik aus? „Eine freundliche Antwort besänftigt den Zorn“, heißt es in Sprüche 15,1. Begegnen wir den Menschen, die uns feindlich gesinnt sind, freundlich oder zahlen wir es ihnen mit gleicher Münze heim?

Dr. Francis Collins ist für mich ein eindrückliches Beispiel dafür, wie der stille Dienst der Liebe Menschen entwaffnen kann, die den Glauben verachten. Niemand kann Collins Verdienste als Wissenschaftler infrage stellen: Er hat zwei Doktortitel und führte das Humangenomprojekt zum erfolgreichen Abschluss: Die drei Milliarden Buchstaben des genetischen Codes des Menschen wurden entziffert. Collins betrachtet sich als engagierten Christen und hat öffentliche Debatten mit Atheisten wie Christopher Hitchens und Richard Dawkins geführt (letztere in einer Titelgeschichte des Time-Magazins).

Als Francis Collins zum Leiter der National Institutes of Health (NIH) berufen wurde, der größten wissenschaftlichen Organisation in den USA, wurde diese Entscheidung scharf kritisiert, weil er Christ war. Ein Wissenschaftler warf Collins vor, an Demenz zu leiden, ein anderer beschwerte sich: „Ich will nicht, dass die amerikanische Wissenschaft von einem Clown repräsentiert wird.“37 Skeptiker spötteln, weil er die Bibel respektiert. Als der Fernsehmoderator Bill Maher gegenüber Richard Dawkins (fälschlicherweise) behauptete, dass Collins an eine sprechende Schlange glaube, entgegnete Dawkins: „Er ist eben kein heller Kopf.“38

Mit der Zeit jedoch konnte Collins seine Gegner für sich einnehmen. Wenn ich mir seine berufliche Laufbahn ansehe, beeindruckt mich eins noch mehr als all seine wissenschaftlichen Leistungen: wie er mit seinen Gegnern umgeht. Wenn er hin und wieder in Oxford ist, trinkt er Tee mit Richard Dawkins. Auch mit dem militanten Atheisten Christopher Hitchens, dem Verfasser des Buchs Der Herr ist kein Hirte, hat er sich häufig getroffen. Und als Collins erfuhr, dass Hitchens an Speiseröhrenkrebs litt, bot er ihm seine Hilfe an: „Als NIH-Direktor genehmige ich viele von der Regierung finanzierte Forschungsstipendien, und ich weiß etwas über die neusten Therapien, die auf Krebsgenomik beruhen.“39 Im Lauf der nächsten Monate verbrachte er viele Stunden mit Hitchens und seiner Familie, um die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten zu besprechen.

Anderthalb Jahre lebte Christopher Hitchens mit dem Krebs. Im Vanity Fair-Magazin schrieb er eine regelmäßige Kolumne darüber. Darin erzählte er, dass er Hassbriefe von Christen erhielt, darunter einen von jemandem, der fälschlicherweise glaubte, Hitchens leide an Kehlkopfkrebs, und sich darüber freute, dass er „an Krebs in dem Körperteil litt, den er für seine Gotteslästerung benutzt hatte … Und dann wird es richtig lustig, wenn er zur Hölle fährt und Qualen im ewigen Feuer erleidet.“40

Und doch zollt Hitchens in einer seiner letzten Kolumnen Francis Collins seinen Respekt. Er bezeichnet ihn als einen der „größten lebenden Amerikaner“ und „unseren äußerst selbstlosen christlichen Arzt.“ Er schrieb: „Dieser große Humanitarier liebt C. S. Lewis, und in seinem Buch The Language of God zeigt er, wie man Wissenschaft und Glauben miteinander vereinbaren kann. … Ich kenne Francis aus verschiedenen öffentlichen und privaten Debatten über Religion. Er war so freundlich, mich zu besuchen und mit mir neue Behandlungsmethoden zu besprechen, die man auf meinen Fall anwenden könnte und die man sich überhaupt erst in der jüngsten Gegenwart vorstellen kann.“

Christopher Hitchens bekehrte sich nicht auf dem Totenbett und schied als überzeugter Atheist aus dem Leben. Doch zumindest ein Freund übte Seelsorge an ihm, den stillen Dienst der Liebe. Er erfüllte das Gebot aus dem Hebräerbrief: „Achtet aufeinander, damit niemand die Gnade Gottes versäumt“ (Hebräer 12,15). Alles andere liegt in Gottes Hand.

Demut

Martin Marty, lutherischer Theologe an der University of Chicago, berichtete im Magazin The Christian Century, dass ihn Leser gefragt hätten, wann er denn etwas zum Neuen Atheismus sagen wolle, den die Medien als Thema entdeckt hatten. Er stellte eine Liste mit Ratschlägen zusammen, „für mich und alle anderen, die sich dafür interessieren“. Unter anderem findet man dort Folgendes:41

– Cool bleiben. Amerika hat solche Zyklen schon früher erlebt und überlebt.

– Dankeskarten schreiben. Diese Verfasser bringen Unterschiede in einem Zeitalter der Gleichgültigkeit zur Sprache.

– Nicht darüber lustig machen. Viele dieser Autoren machen sich ihrerseits über den Glauben lustig. Ja, und?

– Nicht triumphieren. Manche sagen, dass „wir“ „ihnen“ zahlenmäßig überlegen sind, im Verhältnis 97 zu 3. Wenn das stimmt, ist das für Gläubige natürlich schön, aber was beweist das?

– Sich nicht auf Streitgespräche einlassen. Niemand gewinnt eine Debatte – deren Ausgang ja davon bestimmt wird, dass einer die richtige Antwort kennt – über die Existenz oder Nichtexistenz Gottes. Jeder aber kann von einem Gespräch profitieren, in dem gute Fragen gestellt werden und in dem man versucht, darauf zu antworten.

– Man sollte von den betreffenden Verfassern die besseren Bücher lesen, aus denen man etwas lernen kann, anstatt die Bücher voller sensationslüsterner Polemiken zu Themen, in denen sie nicht besonders bewandert sind.

– Den betreffenden Autoren beipflichten, dass im Namen der Religion furchtbare Dinge geschehen sind und heute noch geschehen, aber auch darauf hinweisen, dass Religion noch andere Seiten hat. Wer Religion von innen heraus kritisiert, geht den Dingen auf den Grund und fördert Wesentlicheres zutage.

– Wenn Sie selbst gläubig sind, schauen Sie in den Spiegel und fragen sich, ob das, was irgendjemand sagt oder tut, antireligiös eingestellten Menschen einen legitimen Grund an die Hand gibt, die Stimme zu erheben, und einen Markt für solche Bücher schafft.

Der demütige Ton Martys, der zu Amerikas führenden Religionswissenschaftlern zählt, fällt mir angenehm auf.

Fragen Sie einen religionsfernen Menschen, wie er Christen beschreiben würde. Höchstwahrscheinlich hören Sie Antworten wie „selbstzufrieden“, „exklusiv“ und „selbstgerecht“. Christen können hochnäsig und verurteilend wirken und als Menschen gelten, die den Glauben anderer Leute abtun, während sie ihren eigenen eifrig verteidigen. Wenn ich merke, dass ich selbst zu solch einer Haltung neige, versuche ich mich daran zu erinnern, wie ich mich fühle, wenn jemand mir nachweisen will, dass ich in irgendeiner Frage falsch liege – und das liefert mir einen deutlichen Hinweis darauf, wie sich andere fühlen müssen, wenn ich es bei der Darstellung meines eigenen Glaubens an Fingerspitzengefühl vermissen lasse. Ich jedenfalls bin noch nie einem Menschen begegnet, der zum Glauben fand, weil man ihn kritisiert hatte.

Als ich meinen Abschluss an einem christlichen College gemacht hatte, wusste ich alles: wer die „echten“ Christen waren und wer das nur vorgab, welche Theologen rechtgläubig waren und welche Ketzer, wer sich geistlich verhielt und wer nicht. Seit meinem Abschluss verstehe ich mit jedem Jahr besser, wie wenig ich eigentlich weiß. Ich musste meinen falschen Stolz in den Griff bekommen und Demut lernen – denn das ist eine Voraussetzung für Gnade. Gleichzeitig habe ich gelernt, mit Geheimnissen zu leben, so wie ich es in den biblischen Büchern Hiob, Prediger und den Psalmen finde. Und ich versuche zumindest in Gedanken die Worte hinzuzufügen: „Natürlich könnte ich auch falsch liegen.“

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