Monika Niehaus - GESCHICHTEN AUS DONNAS KASCHEMME

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Eine wichtige «Darreichungsform» der Science-Fiction ist die kurze Erzählung. Denn die kurze Prosaform kann wahre Perlen der Literatur hervorbringen und hat dies bereits unzählige Male bewiesen.
Dies gilt gerade und besonders in der SF, die ihre Spielplätze auf dem Heimatplaneten des Menschen ebenso findet wie auf den Planeten des Sonnensystems und in den Weiten des Alls. Und all überall wiederum sind die lokalen Örtlichkeiten, in denen sich die Aktionen und Abenteuer, die Diskussionen und Streitgespräche abspielen, vielfältiger Natur: Steppen und Eiswüsten, Stadtmoloche und Pioniersiedlungen, Häuser, Fabriken und – Kneipen.
Donnas Kaschemme ist ein solcher Ort, den sich Monika Niehaus für ihre bunt gemixten, interstellar durcheinander gewirbelten Figuren geschaffen hat, die in dieser Kneipe auftreten. Wer eine jener Kaschemmen-Geschichten liest, hat den Eindruck, dieser Treffpunkt der interplanetaren Abenteurer, Händler und Säufer befinde sich im Irgendwo zwischen den Sternensystemen. Doch Donnas Kaschemme befindet sich ganz bieder auf Mutter Erde. Und dort finden sich originelle Figuren in einer originellen Umgebung, geschildert in einer von scharfzüngigem Humor durchsetzten Sprache, in der nicht selten – sozusagen am Rande – Gesellschaftskritik durchschimmert, die noch dazu oft genug nicht ernst gemeint zu sein scheint.
Alles in allem: Die deutsche Science-Fiction ist um eine beeindruckend gute Kurzgeschichtenserie reicher.

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Willi stockte, und Donna reichte ihm das Glas des Chamäloiden, dessen Kopf bereits wieder auf die Tischkante gesunken war.

»Während einige Spähdrohnen zur Berichterstattung umkehrten, begannen andere ungeniert, an meinen Metallverschlüssen herumzuschaben. Unterdessen quoll aus dem Hügel eine ganze Armee Miniroboter. Die Vorhut schleppte eine Plattform, auf der ein besonders fettes Exemplar hockte, fast einen Fingernagel groß. Dann schoben sie sich übereinander und bauten einen Turm, bis sich ›Majestät‹ auf Augenhöhe befand. Diese in Achterreihen angeordneten Optosensoren hatten einen Blick, einen Blick, sage ich euch, dass es mir kalt über den Rücken lief …«

Willi schnitt eine Grimasse.

»Ob diese Schwarmintelligenz nun den Turing-Test bestanden hätte oder nicht, ich hatte das Gefühl, dass ein längeres Verweilen meiner Gesundheit höchst abträglich gewesen wäre. Meine Gedanken überschlugen sich. Weglaufen würde nichts bringen, es stand zu befürchten, dass ›Majestät‹ augenblicklich jeden Hügel zwischen mir und meinem Schiff alarmieren konnte. Ich musste das ganze Kommunikationssystem ausschalten!«

Willi machte eine Kunstpause.

»Und dann traf’s mich wie ein Blitz: Elektronik legt man mit Wasser lahm, am besten mit Salzwasser! Für Schamgefühle blieb keine Zeit: Ich zog blank! Kaum traf mein Strahl Ihre ›Majestät‹, begann es rundum zu brodeln. Überall, wo die Tropfen niederfielen, explodierten die Nanobots, und die Kolonnen verkeilten sich heillos ineinander. Die getroffenen Drohnen taumelten zu Boden und vergrößerten die Verwirrung. Rasch nahm ich die Beine in die Hand und machte, dass ich von diesem unheimlichen Ort wegkam.«

Willi schüttelte sich und nahm einen tiefen Schluck.

»Eine wirklich schöne Geschichte.« Der Kuiper-Belter lächelte sein Warzenschweinlächeln. »Schade, dass nur dein Schwanz Zeuge war.«

Willi wischte sich betont langsam den Schaum vom Mund. »Willst du damit andeuten, dass du an meinen Worten zweifelst, Quoxx?«

Quoxx entblößte seine Hauer. »Keineswegs. Nur so ein klitzekleiner Beweis …«

Willi begann, in seinen Taschen zu wühlen. »Ich dachte, ich hätte …« Schließlich hob er ein Röhrchen hoch. »Ich wusste doch, ich hab ein paar von diesen Dingern … he! «

Der Kuiper-Belter hatte Willi das Röhrchen aus der Hand gerissen, es entkorkt und lugte nun mit kurzsichtigen Augen hinein. Ein hochfrequentes Summen, dann schossen drei schwarze Pfeile aus der Öffnung, kreisten über unseren Köpfen, sausten gegen die Lampe und stürzten auf den Tisch.

»Fangt sie ein!«, brüllte Willi, sprang auf und hob sein leeres Glas, um es über die abgestürzten Minidrohnen zu stülpen.

»Wie … was?« Der Chamäloide, aus dem Schlummer gerissen, fuhr hoch und ließ seine Stereoaugen über den Tisch huschen. »Ahhh!« Blitzschnell schleuderte er seine lange, klebrige Zunge aus, packte die zappelnden Drohnen und schlang sie hinunter.

»Nein!« Willi sank zurück und vergrub stöhnend seinen Kopf in den Händen.

Wir alle klopften ihm tröstend auf die Schulter, doch um ihn wiederaufzurichten, bedurfte es mehrerer Lokalrunden, die natürlich auf Quoxx’ Deckel gingen. Seinen zaghaften Einwand, die Drohnen hätten ihn ein wenig an Schmeißfliegen erinnert, konterte Donna mit einem Blick, der selbst einen Kuiper-Belter verstummen ließ. Knauser schätzen wir hier in Donnas Kaschemme auf Terra am Rand der Milchstraße nämlich gar nicht.

»Nanowelten«, Hrsg. Thomas Le Blanc, Phantastische Bibliothek Wetzlar, 2013

»Das Universum der Düfte« lädt dazu ein, die Welt durch die Nase wahrzunehmen.

Weiber!

»He, Quoxx, welche Laus ist dir denn über die Leber gelaufen?«

Willi, das Wurmlochwiesel, gab dem vierschrötigen Kuiper-Belter, der trübsinnig in sein Bier starrte, einen Rippenstoß.

Der seufzte tief. »Die Laus heißt Miranda!«

»Und?«, drängte Willi.

»Ihr wisst, dass ich in der Import-Export-Branche tätig bin. Und ich bilde mir ein« – Quoxx rieb sein gewaltiges Riechorgan –, »eine Nase fürs Geschäft zu haben …«

Wieder versank er in brütendem Schweigen.

»Und?«

»Diesmal hätte sie mich um ein Haar die Haut gekostet.«

Wir rückten erwartungsvoll zusammen, und Donna stellte ein frisches Tablett auf den Tisch.

»Ich benötigte noch Luxusware für meinen Trip zu einem stinkreichen Hinterwäldlerplaneten, und so suchte ich Miranda auf. Wir hatten uns einmal recht nahegestanden und ich war mir nicht sicher« – Quoxx bleckte seine Eckzähne – »was sie für mich fühlte, aber sie hat nun mal die besten Stoffe im ganzen Belt. Sie begrüßte mich recht kühl und erklärte, nichts Passendes auf Lager zu haben, doch aus einem Regal stieg mir ein wunderbarer Duft in die Nase. Dieser Stoff war wirklich etwas Besonderes. Und je mehr Miranda sich zierte, desto entschlossener war ich, meiner Nase zu folgen. Wir feilschten, und schließlich gelang es mir, sie auf einen erstaunlich günstigen Preis herunterzuhandeln. Während ich die Stoffe in mein Schiff lud, fiel mein Blick auf den Packzettel ‚Vor Insektenbefall schützen’, doch wegen ein paar Kleidermotten machte ich mir keine Sorgen. Meine Gedanken kreisten um Miranda – sie musste wohl doch noch gewisse Gefühle für mich hegen.«

Donna servierte ihm ein frisches Glas. »Prost, Don Juan!«

Quoxx grinste schief und nahm einen tiefen Schluck.

»Die Kleider waren ein Hit und wurden mir auf Geld-stinkt-nicht förmlich aus den Händen gerissen. Grüne Kleider verströmten einen angenehmen Limonenduft, violette rochen nach Pflaumen, rote erinnerten an das Bukett sonnengereifter Kirschen, und da sich jeder Duft auf der Haut seiner Trägerin anders entwickelte, trug jede Frau ihre ganz eigene erotische Duftnote. Die Damen waren hingerissen, und das Geschäft boomte.

Dann kamen die ersten warmen Frühlingstage, und die Präfektin lud zum romantischen Gartenfest im Park. Die Kapelle spielte zum Tanz auf, und die Präfektin in einem scharlachfarbenen, sinnlich duftenden Ballkleid wiegte sich in meinen Armen. In mir begannen sich nicht nur romantische Gefühle zu regen, als ich plötzlich über den Bäumen eine dunkle Säule sah, die sich wie eine Windhose auf uns zubewegte. Wenige Augenblicke später wurden die Walzerklänge von einem hohen, wütenden Summen erstickt, und ich erkannte voll Entsetzen, dass die Windhose lebendig war, ein riesiger Schwarm, der gezielt auf unsere Plattform zusteuerte. Sekunden später verschwanden die Tanzenden in einer wirbelnden Wolke Wespen, die sich wie ausgehungert auf die »reifen Früchte« stürzten. Die Frauen stießen spitze Schreie aus und schlugen wie wild um sich, aber das machte die Plagegeister nur noch wütender. Panik brach aus. Einige begannen, sich die Duftkleider vom Leibe zu reißen, andere sprangen ins Wasser – es war ein Albtraum!«

Quoxx wischte sich den Schweiß von der Stirn.

»Als wir uns schließlich in einen nahe gelegenen Stall gerettet hatten, warf ich einen vorsichtigen Blick in die verquollenen, zerstochenen Gesichter der Präfektin und ihrer Gäste. Während die Männer grimmig schauten und etwas von Schadensersatz murmelten, waren die Frauen eindeutig auf mein Blut aus. Auf diesen Hinterwäldlerplaneten ist man nicht wählerisch, und schon griffen die ersten zarten Hände zur Mistgabel. Mir blieb nichts anderes übrig, als den Ort des Desasters unter Zurücklassung all meiner Habe Hals über Kopf zu verlassen …«

Donna grinste breit. »›Vor Insekten schützen‹ – der Punkt geht an Miranda!«

Quoxx nickte düster. »Ich habe mich von diesem Teufelsweib an der Nase herumführen lassen wie ein Trottel!« Er barg stöhnend seinen Kopf in den Händen.

Und dann geschah etwas Unerhörtes: »Weiber!«, meinte Willi nur und schob seinem Erzfeind ein frisches Bier zu: »Geht auf meinen Deckel!«

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