Gerhard Delling - 50 Jahre Bundesliga – Wie ich sie erlebte

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50 Jahre Bundesliga – Wie ich sie erlebte: краткое содержание, описание и аннотация

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Fernsehmoderator Gerhard Delling wirft einen sehr persönlichen Blick auf ein halbes Jahrhundert Fußball-Historie. Beim Bundesligastart kickte er noch als vierjähriger HSV-Fan auf der Straße, doch schon bald sollte sich sein beruflicher Werdegang eng mit dem großen Fußball verbinden. Eindrucksvoll beschreibt er seine erste Begegnung als junger TV-Reporter mit der knurrigen Trainerlegende Ernst Happel, berichtet er über die Pioniertage der Sportschau-Berichterstattung und natürlich über den Mann, der viele Jahre als Studioexperte an seiner Seite stand: Günter Netzer. Und so erfährt der Leser denn auch, wie es zur ersten jener verbalen Kabbeleien kam, die bis heute als Markenzeichen des Duos gelten.
In seinem Buch zeigt sich Gerhard Delling als kenntnisreicher Chronist und zugleich fesselnder Erzähler, der seine Leser an vielen Begegnungen teilhaben und Fußballgeschichte damit lebendig werden lässt.

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Zum Start der Bundesliga-Saison fehlte den Tasmanen vor allem bundesligataugliches Personal. »Vier, fünf Jahre zuvor in der Regionalliga, da hatten wir eine richtig starke Mannschaft«, erinnert sich Rohloff. Weil das Geld knapp war, testete man einige jugoslawische Spieler, sie fielen allesamt durchs Raster. Dann dachte man daran, sich mit Spielern aus Berlin zu verstärken. Aber zwischen vielen Klubs in der geteilten Stadt herrschte nicht nur eine gesunde Rivalität, sondern zum Teil regelrechte Ablehnung. Und so scheiterte zum Beispiel die Verpflichtung eines gewissen Gustav Eder an den hohen Ablöseforderungen der Hertha.

Training auf Schotter

Irgendwie kratzte Tasmania aber doch Geld zusammen und präsentierte mit Nationalspieler Horst Szymaniak einen echten »Kracher«, wenngleich dessen beste Zeit auch schon etwas länger zurücklag. Szymaniak hatte zuletzt in Italien bei Varese gespielt und war nur zu bezahlen, weil ein Mäzen dem Klub finanziell unter die Arme griff.

Die Vorbereitungszeit war kurz, die Bedingungen katastrophal, selbst für damalige Verhältnisse. Es gab kein Flutlicht am Trainingsplatz der Tasmania, deshalb musste man auf Schotter spielen. In der Dämmerung war der Ball – damals zumeist in braunem Leder gewandet – kaum zu sehen. Ein Problem, dass der Zeugwart des Vereins überaus kreativ löste: Er lackierte das Arbeitsgerät der »Profis« kurzerhand mit leuchtend weißer Farbe. Immerhin hatte Mannschaftsführer »Atze« Becker es verstanden, bei den Verhandlungen die bestmöglichen Gehälter für sich und seine Kollegen auszuhandeln: ein relativ hoher Fixbetrag, dafür geringere Siegprämien. Becker war offensichtlich Realist.

Die Berliner Fußballanhänger hingegen waren gnadenlose Optimisten. Zumindest zum Saisonstart, der dieses Empfinden auch noch unterstützte.81.000 Zuschauer kamen zum ersten Heimspiel und bejubelten einen 2:0-Auftaktsieg gegen den Karlsruher SC. Begeisterung pur! Zumal der Rekordbesuch gleich 300.000 Mark in die Vereinskasse spülte. Die ersten 90 Spielminuten in der Bundesliga, und schon war der Etat für die ersten Monate gedeckt. Dazu die ersten beiden Punkte im Sack und Tasmania auf Platz zwei in der Tabelle. Der zweifache Torschütze, ein gewisser Wulf-Ingo Usbeck, war plötzlich ein Star. »Da waren wir natürlich euphorisch und haben schon gehofft«, erzählte Tasmanias Keeper Rohloff später, »aber bald hat man schon gesehen, dass es nicht reichen wird.«

»Rekorde« für die Ewigkeit

Die Berliner wurden zur Schießbude der Nation. Tasmania war vom Klassenerhalt bereits in der Hinrunde so weit entfernt wie Tasmanien von der Spree. Im November 1965 reagierte der Klub branchenüblich und entließ Trainer Franz Linken. Auch das half nichts. Tasmania stieg in Bausch und Bogen wieder in die Berliner Stadtliga ab. Auch weil sich die Lizenzspieler des Aufsteigers im Verlauf der Saison mehr oder minder aufgegeben hatten. Das Motto, so Torhüter Rohloff, lautete: »Trinken wir noch einen, dann ist das Ganze besser zu ertragen.« Vor den Übungseinheiten durfte es schon mal der eine oder andere Portwein sein, als Begleitung zu den Buletten. Die Zeit danach sah ungefähr genauso aus, nur dass jetzt die Frikadellen mit Bier heruntergespült wurden. »Wir haben uns gesagt: Wenn wir schon absteigen, machen wir uns wenigstens ein schönes Jahr«, so Rohloff, der noch Jahr-zehnte nach dem missglückten Abenteuer Bundesliga Autogrammwünsche erhielt. Bereut hat es keiner der Tasmania-Spieler, obwohl kaum einer in der Folge noch in der Bundesliga spielte. Immerhin hatten sie sich einen Traum erfüllt, auch wenn der bisweilen wie ein Albtraum anmutete.

Denn das 100. Gegentor innerhalb einer Bundesliga-Saison war nur einer der vielen Negativrekorde, die der Klub aus dem Berliner Stadtteil Neukölln aufgestellt hat. Rekorde, die wohl allesamt für die Ewigkeit sind. Tasmania ziert abgeschlagen den letzten Platz der »Ewigen Tabelle«. »Tas« hat die wenigsten Tore in einer Saison geschossen und lediglich zweimal gewonnen. Wenigstens diesen zweifelhaften Rekord teilen sie sich mit dem Wuppertaler SV, der 1974/75 ebenfalls nur zwei Siege einfahren konnte. Außerdem waren die Berliner gern gesehene Gäste: In 17 Auswärtsspielen verbuchten sie nämlich nicht einen einzigen Erfolg. Auch das hat in 50 Jahren Bundesliga noch keine andere Mannschaft geschafft. Ende März des Jahres 1966 kassierten sie beim 0:9 gegen den MSV die höchste Heimniederlage in der Geschichte der deutschen Eliteliga. Und das Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach im Januar 1966 war nahezu ein »Geisterspiel«, weil gerade einmal 827 zahlende Zuschauer dabei sein wollten. Auch das natürlich ein Minus-Rekord!

Dabei war der schlechteste Bundesligist aller Zeiten nicht etwa irgendein Klub. In Berlin war Tasmania eine echte Nummer, hatte mehrfach die Berliner Meisterschaft errungen und schon vorher an der Aufstiegsrunde zur Bundesliga teilgenommen. Gegründet wurde der Klub unter dem Namen Rixdorfer TuFC Tasmania im Juni 1900. Rixdorf, weil der Stadtteil Rixdorf erst später in Neukölln umbenannt wurde. Tasmania, weil die Berliner Jungs davon träumten, einmal ins ferne Tasmanien zu reisen. Weil daraus nichts wurde, gaben sie ihrem Klub den Namen Tasmania.

»Mein Name ist Finken, und du wirst gleich hinken.«

Und doch kennt man Tasmania außerhalb Berlins sicherlich nur, weil der Klub ein Jahr lang Bundesliga gespielt hat. Auch daran erkennt man die Strahlkraft der deutschen Eliteliga. Ähnlich verhält es sich mit Borussia Neunkirchen, die auch auf einem der letzten Plätze der Ewigen Tabelle liegt. Und Alsenborn ist mir immer ein Begriff gewesen, weil der SV Alsenborn es 1970 beinahe geschafft hat, in die Bundesliga aufzusteigen. Ich weiß noch, wie erstaunt ich war, als ich Jahre später auf dem Weg zu den Bundesligaspielen des 1. FC Kaiserslautern extra mal einen Abstecher durch die kleine Gemeinde gemacht habe und feststellen musste, dass der Ort nicht einmal 3.000 Einwohner hat.

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Es ist schon verrückt, wie sich das einbrennt ins Gedächtnis, weil dort ein bisschen besser Fußball gespielt wurde als anderswo. Oder würden sonst Millionen von Fans den Bochumer Stadtteil Wattenscheid kennen? Oder den Krefelder Stadtteil Uerdingen? Allein dass man diese Namen nicht vergisst, zeigt doch, welchen enormen Stellenwert die Bundesliga besitzt. Und deswegen hat es natürlich auch Tasmania mehrmals wieder versucht, dorthin zu kommen. Aber dreimal scheiterte der Verein in den darauf folgenden Jahren noch an der Aufstiegsrunde zur Bundesliga. Und so ging der Klub 1973 schließlich bankrott. Aus der Konkursmasse ging der SV Tasmania Neukölln hervor, im Jahr 2000 wurde er offiziell umbenannt in SV Tasmania Gropiusstadt 1973. Soll heißen: Der Verein lebt noch! Allerdings stieg der ehemalige Bundesligist 2009 von der Berliner Landesliga in die Bezirksliga ab.

An die meisten Spieler Tasmania Berlins in der Bundesliga erinnert sich wohl kaum noch jemand. Mit Ausnahme vielleicht von Herbert Finken. Denn der taucht in fast jeder Sprüchesammlung auf. Begrüßte der Mittelfeldspieler seine Gegner doch mit dem hübschen Reim: »Mein Name ist Finken, und du wirst gleich hinken.«

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Gut gekämpft, ihr »Löwen«

Eintracht Braunschweig, der Überraschungsmeister von 1967

In Westberlin tobte im Frühsommer 1967 der Straßenkampf. Tausende von Studenten demonstrierten gegen den Besuch des Schahs von Persien. Einer von ihnen, Benno Ohnesorg, wurde von dem Berliner Polizisten Karl-Heinz Kurras während der Demonstrationen am 2. Juni erschossen. Nur einen Tag nach dem tödlichen Schuss auf Benno Ohnesorg gingen auch in Braunschweig Zehntausende auf die Straße. Aber diesmal nicht etwa aus politischen Gründen. Hier feierte man die Meisterschaft der Eintracht. Der Triumph der Braunschweiger »Löwen« in der Saison 1966/67 war wohl einer der überraschendsten Titelgewinne in der Geschichte der Bundesliga, nicht einmal mit dem Triumph des VfL Wolfsburg rund 40 Jahre später zu vergleichen.

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