Björn Larsson - Der böse Blick

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Der Sprengstoffexperte Rachid erhält von seinem Imam den Auftrag, eine im Bau befindliche Pariser Metrostation und das darüber liegende Viertel der «Ungläubigen» in die Luft zu sprengen. Als er keine freivilligen Helfer findet, versucht er seinen Kollegen Ahmed zu erpressen – denn Ahmen hat eine kleine Tochter, die er über alles liebt.REZENSION"Zweifellos Björn Larssons bestes Buch bisher. Mit einer hochkarätigen Thrillerspannung und einem packenden Finale." – Göteborg-PostenAUTORBjörn Larsson wurde 1953 geboren. Er lehrt französische Literatur an der Universität Lund. Neben wissenschaftlichen Arbeiten veröffentlicht er Erzählungen und Romane. Der Autor lebt im Sommer auf seinem Segelboot in Dänemark.-

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Rachid wunderte sich auch nicht, als Ahmed vorschlug, eine Tasse Kaffee zusammen zu trinken. Sie gingen in das nächste Bistro. Rachid sorgte dafür, dass er mit dem Rücken zur Wand in der Ecke saß und den Eingang im Auge behielt. Die Lektionen seiner Lehrmeister vergaß er nie. Sie hatten ihm stets eingeschärft, sich so unauffällig wie möglich zu verhalten.

»Ich muss mich wohl bei dir für meinen neuen Job bedanken«, sagte Ahmed, nachdem ihnen zwei Espressi serviert worden waren. »Wie bist du nur so schnell auf die Ursache gekommen?«

Ahmeds Stimme klang ganz natürlich, als sei er bloß neugierig.

»Das war doch keine Kunst. Wir hatten keinen Strom, also konnte etwas mit den Kabeln nicht stimmen. Es ist doch kaum möglich, dass die Stromversorgung zusammenbricht und gleichzeitig auch noch beide Generatoren ausfallen. Ich habe nur etwas schneller geschaltet als du.«

»Du schienst genau zu wissen, wo du suchen musstest.«

»Ich hätte es nicht gewusst, wenn ich nicht selbst den Elfer ausgeschachtet hätte. Ich habe die dicken Kabel doch mit eigenen Augen gesehen. Die Vermutung lag nahe, dass es sich um die Hauptkabel handelte.«

»Ja, wenn man etwas von Elektrizität versteht. Aber welcher gewöhnliche Arbeiter tut das schon?«

Man durfte sich nie sicher fühlen. Feinde lauerten überall. War Ahmed ein Feind?

»Wir brauchen uns doch nichts vorzumachen«, fuhr Ahmed fort. »Du hast deine Gründe, unter der Erde zu arbeiten. Mir ist das egal. Über meine Gründe brauchst du dir auch keine Gedanken zu machen.«

»Ich verstehe nicht.«

»Jeder geht seinen eigenen Weg, um ins Paradies zu gelangen. Du gehst deinen, ich gehe meinen. Pfarrer und Imame in allen Ehren, aber ich kann mir für das Jenseits schon eine amüsantere Gesellschaft vorstellen.«

»Du sprichst wie ein Ungläubiger!«

»Tue ich das? Das war nicht meine Absicht. Aber du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Schließlich bin ich es, der in der Hölle braten wird, und nicht du.«

Rachid wusste, dass er sich auf keine Diskussion über religiöse Fragen einlassen durfte. Die würde unweigerlich sein Wesen offenbaren. So ihr die Zeichen Allahs hört, wird man sie nicht glauben, sondern verspotten. Sitzet drum nicht mit ihnen, ehe sie nicht zu einem andern Gespräch übergehen. Siehe, ihr würdet dann ihnen gleich werden. Manche Mudschaheddin hatten Geschmack am Unglauben und an dem gefunden, was die westliche Welt als Freiheit bezeichnete. Aber ihre Freiheit bestand ausschließlich darin, ein sündiges und gottloses Leben zu führen. Ahmed hatte gesagt, er brauche sich keine Sorgen zu machen, weil Ahmed die Strafe empfangen würde. So redeten sie alle. Ihre Freiheit war Einsamkeit, nichts anderes. Sie verstanden nicht, dass Rachid sie strafen würde, weil Allah ihn dazu auserwählt hatte. Er war nur Allahs Werkzeug: Nicht erschlugt ihr sie, sondern Allah erschlug sie. Verstand Ahmed das nicht? Dass Allah größer war als jeder von ihnen. Es spielte überhaupt keine Rolle, was er, Rachid, dachte.

»Meine größte Sorge gilt nicht Allah oder dem Paradies«, sagte Ahmed. »Ich brauche eine neue Wohnung.«

»Willst du dafür die zehntausend Francs verwenden?«

»Ja, aber mit meinem arabischen Namen ist das kein Kinderspiel. In diesem Land nutzt es nichts, auf Allahs Hilfe zu vertrauen. Der hat hier wenig Einfluss.«

»Noch nicht. Aber der Tag wird kommen.«

»So lange kann ich nicht warten.«

»Was meinst du damit?«

»Ich könnte Hilfe brauchen.«

Rachid hätte seine Hände zum Himmel erheben können, um Allah zu danken. Das war die Möglichkeit, auf die er gewartet hatte.

»Wie sollte ich dir helfen können?«, fragte Rachid vorsichtig. »Ich bin genauso auf mich allein gestellt wie du.«

»Bist du absolut sicher? Hast du keine Freunde oder Bekannten mit Beziehungen?«

»Ich kenne ein paar Algerier, aber ob die eine Wohnung organisieren können, weiß ich nicht.«

»Wenn du mir hilfst, eine neue Wohnung zu finden, dann schwöre ich bei meiner Mutter, dass du ein normaler algerischer Bauarbeiter bist. Schon möglich, dass Gautrot, der Sicherheitschef, einige Fragen stellen wird.«

»Warum gerade ich?«

»Selbst wenn ich eigene Kontakte hätte, die ich nicht habe, wäre nicht gesagt, dass ich sie auch nutzen würde. Ich muss diskret vorgehen und mich an jemanden wenden, der nicht mit mir in Verbindung gebracht wird. Ich brauche jemanden, der in meinem Namen eine Wohnung oder ein Haus mietet.«

»Ich verstehe nicht.«

»Wie solltest du auch. Ich bin dafür verantwortlich, dass Alains Sohn und sein Kumpel mit verschiedenen Verletzungen im Krankenhaus liegen.«

»Du? Ich dachte, die Angreifer wären zu viert gewesen?«

»Nein, ich war allein. Ich habe einen Stein an den Kopf bekommen, weil ich etwas zu nah an zwei Skinheads vorbeigegangen bin. Einer von ihnen war Alains Sohn. Leider wohne ich in derselben Vorstadt wie Alain. Ich wusste auch nicht, dass Alains Sohn und sein Kamerad bei den Sicherheitskräften der Front National sind. Diese Information verdanke ich dir.«

»Wir befinden uns im Krieg«, sagte Rachid. »Dschihad.«

»Was ich tat, habe ich in meinem eigenen, nicht in Allahs Namen getan. Wenn Allah gewollt hätte, hätte er sicher verhindert, dass der Stein meinen Kopf traf. Aber vielleicht hat Allah ja eine Sehschwäche. Das würde vieles erklären.«

»Allah wollte, dass der Stein dich trifft, damit du Gelegenheit zur Rache bekamst. Hätte Allah gewollt, wahrlich, Er hätte selber Rache an ihnen genommen; jedoch wollte Er die einen von euch durch die andern prüfen. Wir Menschen sind nur Allahs Werkzeug.«

»Meinst du etwa, ich solle Allah bitten, eine Wohnung für mich zu finden? Meines Wissens hat Allah keinen Nebenjob als Immobilienmakler. Ich frage dich noch einmal: Bist du bereit, mir zu helfen?«

»Ich kann es versuchen.«

»Es muss schnell gehen.«

»Vielleicht werde ich gezwungen sein zu erzählen, warum du umziehen musst.«

»Das kannst du gerne tun, solange du keine Namen nennst.«

»Und wenn sie danach fragen?«

»Dann erklärst du ihnen, warum ich anonym bleiben muss und was geschehen kann, wenn Alains Sohn mich aufspüren sollte.«

Rachid streckte ihm seine offene Hand entgegen. Ahmed schlug ein.

9

Alain wusste, dass er zu Dumas gerufen wurde, weil dieser ihm die Leviten lesen wollte. Georges hatte ihm sicherlich von dem morgendlichen Streit berichtet.

Konnte es auch etwas mit der Sabotage zu tun haben? Nein, niemand hatte ihn gesehen. Dass er so viel Zeit für die Kontrolle der Pumpen benötigt hatte, ließe sich damit erklären, dass ihn Thierrys Unfall sehr beschäftigte. Es war verdammtes Pech gewesen, dass sie den Schaden so schnell behoben hatten. Damit hatte Georges in letzter Minute den Kopf aus der Schlinge gezogen. Einige Minuten später wäre seine Karriere im Grundwasser ersoffen. Und Dumas wäre mit in die Tiefe gezogen worden. Aber noch war es nicht zu spät. Georges und Dumas durften nicht ungestraft auf ihm herumtrampeln. Vor allem nicht ein Verräter wie Dumas.

Alain lächelte Dominique strahlend an. Er starrte auf ihre Brüste. Hatte Dumas sie etwa schon ins Bett gekriegt? Daran würde er gegebenenfalls nicht mehr viel Freude haben. Wenn Alain mit ihm fertig war, würde Dumas’ Glorienschein ziemlich verblasst sein. Ihm ging durch den Kopf, dass er Dumas bei dieser Gelegenheit noch ein hübsches Sümmchen abpressen könnte. Mit ein paar Tausendern in der Tasche konnte er vielleicht auch Dominique einladen. Nichts schien unmöglich.

»Der Chef erwartet Sie«, sagte Dominique, ohne aufzublicken.

Schwarze Schlampe! Sie sollte ihn gefälligst ansehen, wenn sie mit ihm sprach. Typisch für Dumas, eine Farbige als Chefsekretärin einzustellen. Er hatte einfach keine Scham im Leibe. Das war die Crux bei den Franzosen; im Bett waren ihnen Rasse, Religion oder Hautfarbe völlig gleichgültig. Nicht einmal bei Arabern konnten sie ihre Finger im Zaum halten. Hätten sie nicht so große Angst davor, ein Messer in den Rücken oder die Kehle durchschnitten zu bekommen, hätte sich schon ganz Algerien mit ihnen vermischt. Ganz anders bei den englischen oder deutschen Kolonien. Dort herrschte Ordnung. Wenn die Weißen heimkehrten, blieben ausschließlich Schwarze zurück. In den französischen Kolonien hingegen gab es bald nur noch Café au lait. Sie besaßen einfach keine Moral, diese Franzosen. Dumas war genauso, war es immer gewesen.

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