Tessa Korber - Noch einmal sterben vor dem Tod (eBook)

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Noch einmal sterben vor dem Tod (eBook): краткое содержание, описание и аннотация

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Ex-Kommissar Steinberger hat alles gut geplant: den Umzug in das gepflegte Altenstift, die Jahreskarte für den Tiergarten, die Nachmittage am nahen Valznerweiher, wo auch der Club sein Trainingsgelände hat, seine letzte große Liebe. Doch dann wird ihm klar: Zu seinen neuen Mitbewohnern gehört Peter Quent, der Mörder, den er nie zur Strecke bringen konnte, der dunkle Fleck auf seiner Karriere und seiner Seele. Steinberger begibt sich auf die Jagd, im Visier einen teuflischen Verbrecher. Oder hat er sich all die Jahre in Quent getäuscht? Ein Katz- und Mausspiel beginnt, in dem die Gegner sich nichts schenken …

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Mit festem Handschlag und ebensolcher Stimme wurde er begrüßt und in ein leeres Büro dirigiert. Austausch von Erinnerungen, dann ein Moment der Stille. Allzu leicht würde man es ihm nicht machen. »Wegen des Toten im Stift gestern«, begann er. »Am Tiergarten«, fügte er hinzu.

»Richtig, richtig, Sie wohnen da, nicht wahr?« Sein Nachfolger klopfte mit der Spitze eines Kugelschreibers auf Papier.

Steinberger nickte. »Es ist sozusagen in meinem Vor­garten passiert.«

»Und man weiß gern, was im eigenen Garten vorgeht.« Der andere hörte auf zu klopfen und setzte sich mit einer energischen Geste zurecht. »Es gab keine Hinweise auf ein Fremdverschulden.« Auch er schaute Steinberger nicht an. »Keine Abwehrverletzungen, keine verdächtigen Traumata, dafür ein fortgeschrittenes Karzinom. Wir gehen von einem Suizid aus.«

Sie springen manchmal. Steinberger hatte Dorotheas Stimme noch gut im Ohr.

»Keine Fingerabdrücke im Zimmer oder auf dem Balkon, die dort nicht hingehören?«, wollte er wissen.

»Außer Ihren, meinen Sie?« Steinbergers Gegenüber sah ihn jetzt voll an. Sein Grinsen enthüllte alle Zähne.

Steinberger erwiderte es mit makelloser Prothese. Dann ließ er seine Gesichtsmuskeln ruckartig erschlaffen. Der Effekt hatte schon vielen Menschen Furcht eingeflößt. Diesem hier nicht. Er neigte sich lediglich vor, um sich eine Fluse vom Hosenbein zu zupfen. »Hatten Sie einen besonderen Grund, sich im Zimmer des Verstorbenen umzusehen?«

»Nachbarschaftshilfe«, blaffte Steinberger. »Habt ihr denn überhaupt Fingerabdrücke genommen?«

Der andere fasste ihn genauer ins Auge: »Was für welche hätten wir denn finden sollen?«, erkundigte er sich. »Welche vom Personal? Von der Familie? Von Nachbarn?« Er ließ nach jeder Frage eine kleine Pause und suchte Steinbergers Gesicht nach einer Reaktion ab, die ihm die Richtung verriet, in die Steinbergers Gedanken gingen. Für einen Moment war seine aufgesetzte Jovialität verschwunden.

Steinberger versuchte, nicht das Mindeste preiszugeben.

Sein Gegenüber beendete die ergebnislose Inspektion und seufzte. »Gibt es denn irgendwelche Gerüchte?«, wollte er wissen.

»Gerüchte?«, konterte Steinberger. Er war nicht hierher gekommen, um zu erzählen. Er war gekommen, um etwas zu erfahren.

»Sie wissen schon, wie bei dem Fall kürzlich in Unterfranken. Angebliche Sterbehilfe der unerwünschten Art auf der Pflegestation und so. Die Presse stürzt sich auf solche Fälle. In dem besagten Fall war es am Ende nur leeres Gerede, eine entlassene Hilfskraft, die sich rächen wollte.« Er gab sich mitfühlend. »Hatte tragische Folgen.«

Argwöhnisch überlegte Steinberger: Was sollte ihm da mitgeteilt werden? Hielten die ihn für ein Klatschmaul? Für einen senilen Idioten, der seine Mitmenschen nicht einschätzen konnte? Für einen potenziellen Unheilstifter? Oder, fuhr es ihm alarmiert durch den Kopf: Wussten sie bereits, dass Quent dort lebte? Vermutlich hatten sie von seiner Fehde mit dem Mann gehört. Steinberger war damals nur knapp an der Anzeige wegen Rufmordes vorbeigeschrammt. Wie viele echte und falsche Mitleidsbekundungen hatte er sich anhören müssen nach seiner Versetzung. Argwöhnisch musterte er das Gesicht seines Gegenübers. Aber das, glatt rasiert bis auf den Schnurrbart, tief liegende dunkle Augen, loses Wangenfleisch, gab nichts preis. Steinberger wartete.

Der andere setzte sich abrupt auf. Er schlug sich auf die Schenkel und lachte jetzt wieder. »Wissen, wann man abtreten muss, was? Wir dachten alle schon, Sie würden es nie packen. Und jetzt: Stiftsherr, mein Respekt.«

Die Audienz war offensichtlich beendet. Steinberger presste die Lippen zusammen.

»Zugegeben, Sie sind Besseres gewohnt. Es ist nicht Dubai, schätze ich.«

»Brunei«, verbesserte Steinberger automatisch.

»Stimmt es, dass sie da Kronleuchter aus massivem Gold haben? Die sie sich in die Zelte hängen?«

Steinberger ersparte sich die Antwort, die auch nicht erwartet wurde. Er stand auf.

Der andere war schon auf den Beinen. Er geleitete ihn mit Gesten zur Tür. »Draußen warten ein paar von den Jüngeren, die gern ein Autogramm in ihre Lehrbücher hätten, glaub ich. Sie sind ja eine Legende.«

Und Steinberger begriff, was Legenden vor allem ausmachte: Sie handelten von Toten. Von lange schon Toten.

7

Im Buchladen wurde er freundlicher behandelt, nette junge Damen führten ihn zu den Kunstbildbänden, die Steinberger in ihrer Vielzahl aber hilflos zurückließen. Er entschied sich schließlich für einen, dessen Cover ihm gefiel, sowie einen Postkartenkalender und ging mit dem Gefühl, das Falsche getan zu haben. Die Behandlung im Präsidium nagte an ihm. War er das wirklich: ein alter Narr, der nicht wusste, wann er aufhören musste? Einer, der Aufmerksamkeit brauchte und nicht wählerisch bei den Mitteln war? Die schwere Tüte an seinem Arm sagte: ja.

Aber er war, was er war: ein Profi, ein Jäger. Er witterte, wenn etwas nicht stimmte. Und in diesem Fall stimmte etwas ganz und gar nicht, das konnte er fühlen. Er beglückwünschte sich zu der Geistesgegenwart, mit der er dort drinnen bei den sogenannten Kollegen den Namen Quents unerwähnt gelassen hatte. Es war besser so; er würde damit allein fertigwerden müssen. Wenn seine Kollegen es für Selbstmord hielten, bitte. Er würde seine Ermittlungen auf eigene Faust führen. Sie warteten doch nur darauf, dass er sich zum Narren machte, auf den Tisch haute, sich beklagte, forderte. Damit sie ihn kaltstellen konnten. Er würde nichts dergleichen tun. Aber aufgeben würde er auch nicht. Das hier, das würde er auf seine Art lösen. Und zwar ab sofort. Er verschob den Besuch im Lokal, hungrig war er ohnehin nicht. Stattdessen würde er sich sein Handwerkszeug besorgen.

Der Entschluss erleichterte ihn so, dass er an der nächsten Ecke die Buchladentüte unauffällig auf eine Bank stellte, so tat, als suchte er nach einem Taschentuch, sich schnäuzte und dann weiterging. Ohne den Ballast der Tüte, frei auf seinem gewählten Weg.

Erst in Gostenhof blieb er stehen. Der Petra-Kelly-Platz hatte sich wenig verändert, dieselbe begrünte, linke Kiez­atmosphäre wie früher, die das ganze Viertel prägte, die Mischung aus türkischen Kulturklubs und Szenekneipen, Gemüsehändlern und Kinderläden, Galerien und Goldschmieden, aus Sozialkaufhäusern, Moscheen und kleinen Eckgeschäften, die sich auf handgeschöpfte Schreibwaren oder Lampen aus den Sechzigerjahren spezialisiert hatten. Es machte Eindruck, dass in den Jahren seiner Abwesenheit mehr Geld in das Viertel geflossen war. Er wollte nicht wissen, was eine Eigentumswohnung in einem der Altbauten mit begrüntem, graffitigeschmückten Hinterhof samt ansässigem Künstler heute kostete. Aber es war nicht das, was ihn hatte anhalten lassen. Sondern das untrügliche Gefühl, verfolgt zu werden.

Steinberger ließ seinen Blick über die lebhaften Straßen schweifen, die Lokale. Niemand fiel ihm auf. Aber das bohrende Gefühl war da, wie lange schon? Er ging im Geiste den Weg zurück, den er genommen hatte. Bis in die U-Bahn, bis in den Bus. Sah noch einmal die Gesichter, hörte Gemurmel, erinnerte sich an Details wie Frisuren, Kappen, bunte Kleidungsstücke. Keines tauchte hier wieder auf. Er war die einzig stillstehende Figur in einem sich rasch und fröhlich drehenden Universum. Er betrat ein Café, fragte nach der Toilette, fand den zweiten Ausgang über den Innenhof, ging in das querstehende Nachbargebäude und verließ es durch die Vordertür. Diese Nebenstraße war leer.

Mit energischem Schritt ging er weiter. Der Weg war nicht mehr weit. An den Rampen, diesem Niemandsland nahe der Autobahn, gab es kaum Passanten, dort würde ihm jeder auffallen. Und seine Uhr sagte ihm, dass in dem MyPlace, wo er sein Staufach gemietet hatte, um diese Zeit Personal anwesend sein musste.

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