Tessa Korber - Noch einmal sterben vor dem Tod (eBook)

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Noch einmal sterben vor dem Tod (eBook): краткое содержание, описание и аннотация

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Ex-Kommissar Steinberger hat alles gut geplant: den Umzug in das gepflegte Altenstift, die Jahreskarte für den Tiergarten, die Nachmittage am nahen Valznerweiher, wo auch der Club sein Trainingsgelände hat, seine letzte große Liebe. Doch dann wird ihm klar: Zu seinen neuen Mitbewohnern gehört Peter Quent, der Mörder, den er nie zur Strecke bringen konnte, der dunkle Fleck auf seiner Karriere und seiner Seele. Steinberger begibt sich auf die Jagd, im Visier einen teuflischen Verbrecher. Oder hat er sich all die Jahre in Quent getäuscht? Ein Katz- und Mausspiel beginnt, in dem die Gegner sich nichts schenken …

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»Was machen Sie hier?«, fragte Steinberger die Etagenbetreuerin barsch.

»Arbeiten?« Sie schaute ihn verständnislos an. »Brauchen Sie etwas?«

Ohne weiteren Kommentar nahm er sie am Arm und zog sie zu der Tür, die er nach seiner Analyse der Architektur für die richtige hielt. »Machen Sie auf«, befahl er.

»Unfug.« Sie entzog sich seinem Griff und richtete sich entschlossen zu voller Größe auf. »Das ist das Zimmer von Herrn von Arx. Der ist meistens zu Hause. Warum klopfen Sie nicht einfach? Was wollen Sie denn von dem Herrn von Arx?«, fügte sie dann misstrauisch hinzu.

Steinberger entschied sich für die Schocktherapie. »Ihr Herr von Arx ist eben aus dem Fenster gesprungen und liegt tot auf dem Rasen.«

»Jessas.« Die Etagenbetreuerin wurde mit einem Schlag blass. Ihre Hand zitterte, als sie nach ihrem Generalschlüssel kramte. »Jessas Maria«, wiederholte sie wieder und wieder.

Dabei war ihr ganzes Suchen völlig unnötig, wie Steinberger merkte, als er ungeduldig um sie herum und nach der Klinke griff. Es war gar nicht abgesperrt. Was, fuhr es ihm kurz durch den Kopf, wenn der Mörder so dumm war, drinnen auf sie zu warten? Er verfluchte sich, nicht an den Totschläger gedacht zu haben, den er als Souvenir von einem Kleingangster erhalten und lange Jahre bei sich getragen hatte. Ersatzweise griff er sich aus dem Schirmständer gleich hinter der Tür einen Gehstock mit Metallgriff.

Hintereinander stürmten sie in das Appartement, das ein spiegelverkehrtes Abbild seines eigenen war, allerdings üppig mit schweren Eichenmöbeln eingerichtet. Steinberger zweifelte keinen Augenblick daran, dass jedes der wuchtigen Möbelstücke eine Antiquität war, das Blattgold auf den Bilderrahmen echt, die vielen herumstehenden Reiseandenken von künstlerischem Wert und die geschnitzten chinesischen Statuetten vermutlich aus Elfenbein. Das Fenster stand offen, der Vorhang, den er schon von drüben gesehen hatte, wehte im Wind. Die Tür zum Balkon dagegen war geschlossen. Steinberger inspizierte ihn trotzdem und fand ihn menschenleer und ohne Spuren. Nein, der Tote musste aus dem Fenster gestürzt sein.

Schnell registrierte Steinberger, dass es im Zimmer keine offensichtlichen Hinweise auf einen Kampf oder die Anwesenheit einer fremden Person gab: keine umgestürzten Möbel, keine zerbrochenen Vasen. Überall schien die Ordnung ungestört. Er entdeckte auch keine staubfreien Lücken auf den Möbeln, von denen kürzlich etwas entfernt worden wäre, keine leeren Stellen an den Wänden. Ein schneller, verstohlener Blick in die Schreibtischschublade zeigte ihm ein mit Scheinen prall gefülltes Portemonnaie, eine Schatulle mit Krawattennadeln, Manschettenknöpfen und einigen Krügerrand, die er mitgenommen hätte, wäre er in der Einbrecherbranche gewesen. Ebenso wie die Zigarren in der intarsiengeschmückten Box. Aber das war sein persönlicher Geschmack. Dennoch: Alles schien unverdächtig. Und leer.

»Was machen Sie da?« Die Stimme der Etagenbetreuerin war scharf vor Misstrauen.

Steinberger schloss die Lade rasch und stellte den Stock zurück. Eine Antwort sparte er sich. Stattdessen trat er an das Fenster. Mit der Hand hielt er den unruhig zuckenden Vorhang zurück. Er konnte die Menschen sehen, die auf den Balkonen gegenüber standen. Aber es war zu weit weg, um auch nur einen von ihnen mit Sicherheit zu erkennen. Schlagartig wurde es ihm klar: Er konnte Peter Quent nicht hier am Fenster gesehen haben. Er blinzelte und fuhr sich mit der Hand übers Gesicht. Er musste auf sich aufpassen.

Als er sich umdrehte, stand Irina Staufert mitten im Zimmer. Ihre runde Gestalt versperrte ihm den Weg zur Tür. Sie wirkte völlig desolat; noch immer hielt sie den Stapel Handtücher auf dem Arm, mit dem er sie auf dem Flur angetroffen hatte.

»Wir müssen die Polizei alarmieren.« Als er an ihr vorbei wollte, fielen ihr die Handtücher runter, und sie bückte sich, um sie umständlich aufzuheben. Er wollte helfen, sie wehrte ihn mit einer Geste ab. Ihre Hände zitterten noch immer. Irina Staufert stapelte ihre Handtücher neu und tupfte sich eine Träne aus dem Augenwinkel. »Wie konnte er das nur tun?«, fragte sie kopfschüttelnd.

»Sie meinen, es war Selbstmord?«, wollte Steinberger wissen. »Wie kommen Sie darauf?«

»Ich weiß nicht.« Mit feuchten Augen, schaute sie ihn an. »Muss doch einsam gewesen sein.«

»Einsam?«, wiederholte Steinberger. »Wer erbt denn das alles?«

»Was?«, murmelte die Etagenbetreuerin in ein frisch gezücktes Taschentuch. »Wieso erben?«

»Na, wenn er allein war, wie Sie sagen, und keine Familie hatte«, half Steinberger ihr nach. »Da fragt man sich doch, wer das erbt.«

»Sie stellen seltsame Fragen.« Irina Staufert musterte ihn voller Abneigung. »Das sollten Sie nicht tun.«

Er hob die leeren Hände in einer halb entschuldigenden, halb abwehrenden Geste. »Alte Polizistengewohnheit.«

»Wir müssen gehen«, murmelte sie. »Ich muss der Heimleitung Bescheid sagen.« Sie erinnerte sich ihrer Aufgaben. »Und Sie gehen jetzt auch.«

Steinberger trat nonchalant an die Wand mit den vielen goldenen Rahmen heran und stupste einen davon, eine kleine Landschaft im Abendlicht, mit dem Finger an, ehe er der Aufforderung nachgab. »Das Bild hing schief«, erklärte er. Dann räumte er das Feld.

Als sie auf den Flur traten, während die Etagenbetreuerin die Tür gewissenhaft abschloss und Steinberger noch dachte, dass das den Tatortbefund verfälschen würde, fiel sein Blick auf die Tür gegenüber. Statt des Normklingelschildes, wie es an den anderen Türen und auch seiner eigenen üblich war, hing dort ein poliertes Messingschild, ein kleiner metallener Schnörkel im Renaissancestil, auf dem eingraviert war: Peter Quent.

6

Die Kreativgruppe würde am Nachmittag beginnen. Daher beschloss Mauritius Steinberger, gleich nach dem Frühstück mit dem Bus in die Stadt zu fahren. Der Valznerweiher musste warten. Erst wollte er wissen, was seine ehemaligen Kollegen in Sachen Ewald von Arx unternahmen. Ab Frankenstraße könnte er in die U1 umsteigen und dann ganz bequem bis an den Jakobsplatz fahren, um das Präsidium zu besuchen. Das Mittagessen würde er in seinem alten böhmischen Stammlokal unterhalb der Burg einnehmen. Er wäre problemlos rechtzeitig zurück, um Isolde Hohoff beim Malen zu treffen. Er hatte sich vorgenommen, in einer nahe gelegenen Buchhandlung auch noch nach Bildbänden über Turner Ausschau zu halten. Alles ganz einfach.

Im Bus kam er sich seltsam vor; es dauerte mehrere Stationen, ehe nicht mehr alle Insassen grauhaarig waren und das Publikum sich wieder mischte. Als die ersten Mütter mit Kindern einstiegen, atmete er auf. Grüppchen arabischer Jugendlicher kamen dazu, afrikanische Familienväter, türkische Frauen mit schweren Einkaufstüten, dazwischen Geschäftsleute mit Rollköfferchen, die offenbar von der Messe kamen, Schüler aller Altersstufen, Menschen, Menschen. Gerade mal eine Woche, dachte der alte Kommissar, und schon bist du den Trubel nicht mehr gewohnt.

Im Präsidium angekommen atmete er auf; nicht alles war wie früher, aber die Atmosphäre war unverkennbar, die Nüchternheit, gegen die auch der pathetische Bundesadler über der Tür nicht ankam, das sachliche, verhaltene Grün und Beige. Büroatmosphäre ohne verniedlichende Dekorationen. Das war die Luft, die er zu atmen gewohnt war. Am Empfang legte er seinen alten Dienstausweis hin und nannte seinen Namen sehr laut. Es war kein unbekannter Name in diesen Kreisen, hier in Nürnberg zumal. Doch er rief nicht die Wirkung hervor, die Steinberger sich erhofft hatte.

»Der ist abgelaufen«, konstatierte der Beamte am Schalter und griff, ohne ihn anzusehen, zum Telefon. Ich hab das Lehrbuch geschrieben, mit dem du gelernt hast, wollte Steinberger schon kontern. Zumindest die Kapitel drei und sieben. Aber er ließ es, um das Gespräch verfolgen zu können. Es war kurz und endete damit, dass er warten sollte. Wie ein Tiger im Käfig pendelte Steinberger zwischen einem aktuellen Fahndungsplakat und einem Infoaushang mit Handreichungen für Seuchenfälle hin und her. Er wollte sich nicht setzen. Sich seine Unruhe anmerken lassen wollte er aber ebenso wenig. Der Mann, der ihm mit ausgestreckter Hand entgegenkam, war sein Amtsnachfolger, Aloysius Rohpol. Sie kannten sich von der Übergabe. Rohpol war aus der Landeshauptstadt gekommen; Nürnberg war der vorläufige Endpunkt seiner Karriere. Damals bei der Amtsübergabezeremonie, als er in der ersten Stuhlreihe saß, zwischen Männern in ungewohnten Anzügen und Buchsbäumen in Töpfen, hatte Steinberger der Antrittsrede von Rohpol gelauscht, bayerisch-zackig und knapp. Und er hatte gedacht, dass der Mann es versäumt hatte, den sanften Pol seiner Persönlichkeit zu entwickeln, jenen, welchen man brauchte, um Zeugen auf seine Seite zu bringen und Verdächtige im Verhör glauben zu lassen, man sei auf ihrer Seite. Rohpol hatte eine Seite, die war gut sichtbar, ein Pfeil, der nach oben zeigte, immer in Richtung Chefsessel. Steinberger hatte den Mann nie gemocht, jetzt war er froh, ihn zu sehen. Immerhin, man hatte keinen Lakaien geschickt.

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