Anny von Panhuys - Der Glücksbecher von Willerstein

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Auf dem Schlossgut Willerstein wird ein mit Rubinen besetzter goldener Becher aufbewahrt, und die jeweiligen Brautpaare des alten Fürstengeschlechts haben sich anlässlich ihrer Verlobung und Hochzeit immer damit zugetrunken. Doch an dem Tag, da Ilse von Willerstein Verlobung feiert, ist der Becher plötzlich spurlos verschwunden. Seltsamerweise hat ihre Schwester Anne wenige Tage zuvor einen ganz ähnlichen Becher in einem Frankfurter Antiquitätengeschäft entdeckt … Die schöne rotblonde Anne ist an diesem Tag durch die Stadt am Main gebummelt und gerade vor besagtem Geschäft hat sie einen gutaussehenden Mann kennengelernt: Lorenz Hammerschlag, der ihr die Sehenswürdigkeiten der Mainmetropole zeigen wollte. Komtesse Anne ist zwar ein natürliches und lebenslustiges Mädchen, dennoch aber erscheint ihr diese Zufallsbekanntschaft ein wenig merkwürdig und unpassend – wenn auch ihr Herz ganz anders spricht … Schloss Willerstein und die bezaubernde Komtesse Anne bilden den Mittelpunkt eines packenden und sehr unterhaltsamen Liebesromans, der durch die Jagd nach dem verschwundenen Becher zusätzliche Spannung erhält. Und da bleibt natürlich auch die alles entscheidende Frage: Werden Komtesse Anne und ihre Schwester Ilse am Ende doch noch jeweils den Mann ihres Herzens finden?-

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Sie kramte gerade in einem der Riesenschränke der einstigen Sakristei — während Ilse das obere Stockwerk durchstöberte —, da sprang sie, die eben voir dem Schranke kniete, heftig empor, und wie eine Erleuchtung stand plötzlich das Bild des Bechers, den sie vor vierzehn Tagen in dem Schaufenster des Antiquars gesehen hatte, vor ihr. Daß ihr das noch nicht eher eingefallen war. Der Becher in dem Schaufenster des Antiquars war mit dem Glücksbecher der Zettingen-Wellersteins identisch, der im Schloß verschwundene Becher war derselbe, den sie in Frankfurt am Römerberg gesehen.

Schon wollte sie davonstürzen, um dem Vater und Ilse Mitteilung zu machen, da stockte ihr Fuß.

Noch konnte sie ja nicht behaupten, der Antiquar besitze den Becher, der ihnen gehörte, da galt es erst Erkundigungen einzuziehen, um sicher zu gehen.

Sie kauerte sich in einen der tiefen alten Sessel und grübelte sich einen Plan zurecht.

Wenn es ihr gelang, nach Frankfurt zu reisen, dann würde sich das Weitere schon von selbst entwickeln. Sie glaubte den Becher deutlich vor sich zu erblicken, die kunstvoll getriebenen Engelsköpfe und die Rubinen, deren düsteres Rot so schwermütig den Rand des alten Bechers säumte.

Eigentlich hatte sie gar nichts in Frankfurt zu tun, aber da mußte sie sich irgendeine Ausrede zurechtlegen, denn nach Frankfurt wollte sie auf jeden Fall. Sie versteifte sich förmlich in die Idee, und nach langem Hin- und Herüberlegen fand sie auch einen stichhaltigen Grund für diese sie jetzt so notwendig dünkende Reise.

Sie würde zum Zahnarzt fahren. Zahnschmerzen und eine herausgefallene Plombe mußten den Vorwand liefern.

Die List gelang. Schon am nächsten Morgen fuhr Anne nach Frankfurt. Sie hatte es sogar verstanden, ohne Frau von Brinken loszukommen, was gar nicht so leicht war.

In Frankfurt suchte sie sofort den Zahnarzt auf, bei dem sie vor Jahresfrist einmal gewesen, ließ ihre Zähne nachsehen und eilte dann zum Römerberg. Sie suchte und fand das Altwarengeschäft, aber zu ihrem Leidwesen stand der Becher nicht mehr hinter der Erkerscheibe.

Sie entschied sich, eine Kleinigkeit zu erstehen und bei dieser Gelegenheit das für sie Wichtige zu erfragen.

Rasch trat sie ein.

Ein alter kleiner Herr mit wallendem schneeweißen Bart verbeugte sich und fragte nach ihren Wünschen.

Anne erkundigte sich nach dem Preis eines Silberlöffelchens in der Auslage und erstand es für sechs Mark.

Danach meinte sie fragend:

„Es gab da vor ungefähr vierzehn Tagen einen goldenen Becher mit roten Steinen in Ihrem Schaufenster, der Becher gefiel mir ausnehmend, und ich möchte ihn gern besichtigen.“

Der alte Herr hinter dem einfachen Verkaufstisch wiegte den Kopf hin und her. Das sollte lebhaftes Bedauern vorstellen.

„Es tut mir sehr leid, Gnädigste, aber den Becher habe ich schon vor ungefähr vierzehn Tagen verkauft.“

„An wen?“ fragte sie und nahm sich zusammen, um es sich nicht anmerken zu lassen, wie es sie getroffen, daß sich ihrem Nachforschen gleich ein so großes Hindernis in den Weg stellte.

Verkauft, und schon vor vierzehn Tagen, also wahrscheinlich bald nachdem er ihr aufgefallen.

Der kleine alte Herr strich mit blaugeäderten Händen über seinen silbern glänzenden Bart und erteilte die Auskunft, er wisse leider nicht zu sagen, an wen er den Becher verkaufte. Ein wohlhabender Herr aber sei es sicher gewesen, denn er habe, ohne zu feilschen, den geforderten Preis bar bezahlt.

„Oh, wie mir das leid tut“, drängte es sich unwillkürlich von Annes Lippen.

Der Antiquar schaute verblüfft.

„Aber ich bitte Sie, wie kann Ihnen das leid tun, daß mir der Käufer ohne Feilschen den geforderten Preis bar bezahlte?“

Anne lächelte verlegen.

„Aber so habe ich das doch nicht gemeint. Sehen Sie, mir gefiel der Becher, aber ich war damals, als ich ihn in Ihrem Schaufenster sah, nicht in der Lage, ihn zu erwerben.“ Ihre Stimme wurde sicherer. „Ich ahnte, daß er wahrscheinlich nicht billig wäre, und um mir das Herz nicht unnötig zu beschweren, unterließ ich die Frage nach dem Preis. Aber ich konnte den Becher nicht vergessen und wollte mich nun doch danach erkundigen, um zu wissen, ob der Erwerb für mich nicht vielleicht doch erschwingbar war.“

Sie sagte das, in der Hoffnung, den Mann dadurch zu verleiten, sich etwas mehr über den Becher zu äußern.

„So, so, der Becher gefiel Ihnen so gut“, er liebkoste wieder seinen Bart. „Kann Ihnen das nachfühlen, mein Fräulein, ja, und zugleich imponiert es mir, bei einer so jungen Dame auf so viel Verständnis zu stoßen. Es war wirklich ein seltenes Stück, sehr seltenes Stück“, schmunzelte er, „und neunhundert Mark zahlte mir der Käufer dafür.“

„Neunhundert Mark“, wiederholte Anne, „nun, da haben Sie wahrscheinlich ein gutes Geschäft gemacht, denn so viel haben Sie natürlich nicht bezahlt?“

Der Alte schmunzelte stärker.

„Natürlich nicht, wo bliebe denn sonst das Wort Verdienst. Und verdienen muß unsereiner an so einzelnen Stücken, wenn es geht, doppelt und dreifach, denn wir haben auch viele Sachen, für die sich jahrelang kein Käufer findet. Dafür gibt es für manchen Gegenstand, wie es sich zum Beispiel bei diesem Becher zeigte, gleich Liebhaber. Keine acht Tage brauchte ich dem Herberge zu gewähren.“

Anne rechnete blitzgeschwind. Etwas über vierzehn Tage waren vergangen, seit sie den Becher in der Auslage erblickte. Vor drei Wochen aber hatte sie den Glücksbecher noch daheim im Schränkchen der ehemaligen Sakristei gesehen. Und nur ungefähr acht Tage hatte er hier in dem Geschäft gestanden. — Kein Zweifel mehr, es handelte sich wirklich um den Glücksbecher und gleich, nachdem sie ihn vor drei Wochen zum letzten Male sah, mußte er entwendet worden sein.

Der Vater und Ilse würden staunen, wenn sie mit ihrem Wissen heimkam, und keiner würde ihr mehr vorwerfen, sie habe das alte Erbstück leichtsinnig verkramt, außerdem ließ sich nun vielleicht noch herausbringen, wohin der Becher geraten.

Aber zunächst mußte man beweisen können, wessen Eigentum er gewesen und daß er auf unrechtmäßige Weise abhanden kam.

Der Mann hatte ein freundliches Wesen, sie wagte eine rasche Frage.

„Ich bedaure sehr, zu einem Kaufe zu spät gekommen zu sein, doch der Becher beschäftigt mich sehr, und ich gehe gern den Spuren seltener alter Stücke nach. Darf ich wissen, von wem Sie den Becher kauften?“

Sie lächelte äußerst liebenswürdig, aber ihr Herz pochte Generalmarsch.

Nun würde sie erfahren, wer es wagte, den Glücksbecher zu stehlen.

Der Alte kniff die Lippen ein, als sei ihm die Luft zu weiteren Auskünften vergangen.

„Es tut mir leid, das weiß ich nicht mehr.“

Anne merkte deutlich, der Antiquar wußte ganz genau, von wem er den Becher erhalten, aber er wollte es nicht sagen.

Der beste Beweis, daß da etwas nicht stimmte.

„Aber dergleichen kauft man doch nicht an, ohne sich den Verkäufer genau zu betrachten“, entschlüpfte es ihr.

Der Alte machte ein befremdetes Gesicht, die eingehenden Fragen schienen ihm jetzt aufzufallen. Kurz angebunden versetzte er:

„Ich weiß heute nicht mehr, wer mir den Becher brachte.“

Auf einem Stuhle im Hintergrund des Ladens saß ein ungefähr zehnjähriges kleines Mädchen, das dem Gespräch mit größter Aufmerksamkeit bis hierher gefolgt war. Wie ein Kätzchen glitt die Kleine nun heran.

„Aber Großpapa, wie kannste das nur vergesse habe!“ rief sie vorwurfsvoll, und ehe der Alte auch nur einen Ton herausbrachte, sprudelte das echte Frankfurter Mädelchen lebhaft mit einer gewissen Wichtigkeit heraus:

„Ei höre Se, Fräulein, e arg großer Herr ist’s gewese, sei Gesicht war e bissi sehr rot und e kurze Vollbart hatt‘ er gehabt un e sehr laute Sprach.“

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