Will Berthold - Nach mir komm ich

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Traumvillen, Hochseeyachten, Partys und Exzesse ohne Ende: Die Superreichen in den Steueroasen tun und lassen, wonach ihnen der Sinn steht. So auch Henry Kamossa, der so etwas wie den charismatischen Mittelpunkt dieser internationalen Szene darstellt. Kamossa scheint zu besitzen, was ein Mensch sich nur wünschen kann. Er kennt keine Skrupel und keine Spielregeln, und reitet auf einer Welle des Erfolgs durchs Leben. Bis jemand einen Mordanschlag auf ihn verübt. Denn offenbar verbirgt er ein dunkles Geheimnis, das er bisher gehütet hat wie seinen Augapfel. In der Stunde der Wahrheit bleibt ihm nichts anderes übrig, als sich den Schatten seiner Vergangenheit zu stellen, denn dort lauert jemand, der keine leeren Drohungen ausspricht: Er will Kamossa töten …-

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»Dann«, lästert Ferry weiter, »kannst du uns alle einladen.« Er droht an seinem Lachen zu ersticken. »Zur Hochzeit.«

»Halt sofort die Klappe, oder ich polier dir die Fresse, Ferry!« Der Verspottete rafft sich auf und verläßt den Raum, um draußen frische Luft zu schnappen. Er lehnt sich mit dem Rücken an die Wand und fragt sich, warum er nicht endlich nach Hause geht. Er findet keine Antwort, und so versäumt er den Absprung.

»Patrick versteht keinen Spaß, wenn es um seine schöne Stiefmama geht«, stellt die rote Daisy fest. »Manchmal glaube ich, er ist in sie verliebt.«

»Armer Hund«, erwidert Schampi. »Die läßt doch keinen an sich heran.«

»Zumindest in Ascona nicht – oder wenn der Alte in der Nähe ist«, behauptet Ferry, der Fachmann.

Sie kennen die junge Frau Kamossa von mehreren Partys, die sie nie ohne ihren Mann besucht. Iris flirtet gern, geht dabei aber nie zu weit. Wie alles, was sie nicht erreichen können, provoziert ihr Verhalten die jungen Taugenichtse.

»Ich kann mir einfach nicht vorstellen, daß sie auf die Dauer mit dem alten Haifisch zufrieden ist.«

»Das ist wie bei ’ner Nonne, die zu selten von ihrem Beichtvater besucht wird«, entgegnet Marion und löst eine Lachsalve aus.

»Die reizvolle Iris weiß genau, was sie will«, kommentiert Schampi. »Die wird doch nicht so doof sein und eine Weiß-Gott-wie-viele-Millionen-Erbschaft vervögeln. Sie ist noch jung, sie kann geduldig abwarten, bis der Alte abkratzt.«

»Zu lange«, versetzt Ferry. »Wißt ihr, was dieser alte Hurenbuck schon alles überlebt hat?«

Sie sehen, daß Patrick wieder zurückkommt, und wechseln das Thema.

»Die Rechnung, Vreni!« erinnert sie der junge Grams und zieht ein Bündel Scheine aus der Tasche. »Zahlt alles meine Scheißfirma.«

»Erstens ist es nicht deine Firma«, lästert Schampi. »Und sieh bloß zu, daß sie dir euer High-Tech-Unternehmen nicht unter dem Hintern verkaufen.«

»Bei dem Geschäft bin ich doch dabei, du Blödmann«, kontert Ferry. »Auf mich rollt jetzt die ganz große Penunze zu. Und als erstes kauf ich mir ein Riva-Boot mit 250 PS, und ihr schaut dann dumm in die Auspuffröhre …«

»Gratuliere«, sagt Marion, jetzt wieder zugeknöpft; sie ist die Favoritin des Verschwenders, besser gesagt, eine seiner Favoritinnen, denn sie ist klug genug, zurückzutreten, wenn sie vorübergehend von einer Rivalin ausgestochen wird, Lovestyle in Ascona. »Wie ich dich kenne, wirst du mit der Kohle ganz schnell fertig werden, Ferry.«

»Dann mußt du eine dieser reichen Witwen heiraten«, tröstet Schampi schadenfroh. »Zum Beispiel die Juwelen-Olga.«

»Oder dich erschießen«, revanchiert sich Patrick.

»Dann bin ich für Erschießen«, blödelt der Bankrotteur von morgen. »Aber das hat ja wohl noch Zeit.« Die Haare hängen ihm wirr in die schweißnasse Stirn; er ist stark angetrunken, doch selbst in diesem Zustand wirkt er noch attraktiv. Der schlanke Große gilt unter den Neo-Asconesern als der Platzhirsch. Jedenfalls geht er bei seiner Damenwahl nach der Strichliste vor. Dabei ist er bereits so tief unten angelangt wie das Guthaben auf seinem Bankkonto.

Er und seine Kumpane pflegen einen zynischen Umgangston; die jungen Gesichter wirken bereits alt und abgestanden. Die Lufthoheit über ihren Stammtischen hat der Frust, ein lediges Kind der Langeweile. Die Junioren gebärden sich, als stünden sie Modell für eine Gesellschaft, die einer einzigen Regel folgt: Nach mir komm ich.

Die Barmaid bringt das Wechselgeld.

»Schon gut, Vreni.« Grams schiebt es zurück.

»Du hast mir drei Scheine zuviel gegeben.«

»Mein Gott, bist du doof!« Ferry winkt die Deutschschweizerin ganz nahe an sich heran, nimmt die Banknoten vom Teller, rollt sie zusammen. »Hier«, sagt er und schiebt sie ihr ins Dekolleté. »Mach dir einen schönen Tag.«

»Dann – vielen Dank«, erwidert Vreni pikiert. Als Profi hinter der Theke versteht sie ihr Geschäft, aber es geht einfach gegen ihr schweizerisches Gewissen, Geld so zu verschwenden, selbst wenn es ihr zugute kommt.

Der Miterbe des verstorbenen Industriellen stützt sich schwer auf zwei Mädchen, als sie die Bar verlassen. Im ersten Moment droht ihn die frische Luft umzuwerfen, dann erwachen seine Lebensgeister wieder.

Die Lottergenossen lachen und lärmen in der engen Gasse.

»Und jetzt gehen wir zu mir«, fordert der Grams-Sohn mit lauter Stimme auf. »Und veranstalten ’ne richtige Schweineparty.« Er wendet sich an die vier Mädchen. »Aber alle müssen mitkommen. Keine Ausnahme.«

»Angeber!« bremst ihn Marion. »Du kannst doch kaum mehr stehen. Wie willst du denn noch bumsen?«

»Vai via, stronzo!« ruft eine Tessinerin erbost über die Schlafstörung aus einem Fenster im ersten Stock.

»Halt’s Maul, alte Hexe!« schreit Ferry hinauf.

Die Alte ist schlagfertig, kippt ihr Nachtgeschirr aus und landet einen Volltreffer auf Ferrys Kopf. Dem Begossenen läuft die widerliche Flüssigkeit über die Nase, in die Gehörgänge, über die Mundecken in den Kragenausschnitt. Er kann nicht einmal fluchen, weil ihm die ekelhafte Brühe sonst in den Mund rinnen würde.

»Du Urinator!« spottet Marion. »Pfui Teufel, stinkst du vielleicht.«

Der Malträtierte wird den üblen Geruch leichter loswerden als den neuen Spitznamen. The party is over. Der Morgengruß aus dem Nachttopf wird in Ascona heute Tagesgespräch sein und die Zuhörer mehr interessieren als zum Beispiel ein Störfall in einem Atomkraftwerk.

Weitere Fenster öffnen sich. Die Nachtschwärmer flitzen auseinander, um nicht ebenfalls begossen zu werden. Als sie sich angetrunken in ihre Autos setzen, ist es taghell. Das melodische Glockengeläut der Pfarrkirche mit dem großartigen Altarbild und den Wandmalereien des Giovanni Serodine, nach dem auch das gegenüberliegende Haus mit der Prachtfassade benannt ist, ruft zur Morgenmesse.

Patrick spürt, wie ihm die Übelkeit wieder hochschießt. Er kommt gerade noch um die Ecke, lehnt sich gegen die Wand und übergibt sich. Aus den Augenwinkeln stellt er fest, daß seine Schampus-Genossen in ihre Autos steigen und angetrunken losfahren. Das läßt er sein, seit im September vorigen Jahres die Amüsier-Gesellen auf der Autobahn München-Nürnberg mit den entsprechenden Promille im Blut als Mutprobe eine Wahnsinnswette ausgetragen hatten: Wer sich als Geisterfahrer in falscher Richtung am längsten halten konnte, bevor er von der Polizei geschnappt oder von anderen Verkehrsteilnehmern daran gehindert wurde. Egon, der einzige Sohn eines bekannten Grundstücksspekulanten, hatte es geschafft. Einundzwanzig Minuten lang. Im Radio war bereits die vierte Warnung durchgegeben worden und noch immer keine Polizeistreife zu sehen.

Da passierte es. Der Geisterfahrer rammte einen Golf mit einem jungen Ehepaar und einem Kleinkind frontal. Die Benzintanks explodierten. Vier Tote. Wer beim Zusammenprall nicht auf der Stelle getötet worden war, wurde in den Wracks zu einem kleinen Klumpen zusammengeschmort.

Wiewohl die Verkehrspolizei Hinweise auf die tatsächlichen Zusammenhänge sicherstellte, gelang es gerissenen Anwälten, das Desaster zu vertuschen. Für eine kurze Weile standen die Teilnehmer der Wette, die der Tod gewonnen hatte, unter Schock, aber er sollte sich bald legen. Egon war tot, Kismet. Bei dem jüngsten Kamossa hielt das Entsetzen länger an, so daß er sich bis jetzt nicht mehr betrunken ans Steuer gesetzt hatte; er war offensichtlich sensibler als seine Sauf- und Bums-Gesellen.

Der Ernüchterte schiebt sich weiter, auf unsicheren Beinen erreicht er die Piazza, wo die Tische für die ersten Frühstücksgäste gedeckt werden. Die Sonne badet schon im Lago. Die Wellen gluckern vor Zufriedenheit. Die klare Luft belebt den unfreiwilligen Spaziergänger, auch wenn zwischendurch wieder die Nachwehen des Alkohols hochkommen. Aus den Rauchschwaden steigen Erinnerungsfetzen auf, und wieder hört der ausgewachsene Junge diesen Widerling sagen: › … sieh zu, wie du den Alten irgendwie um die Ecke bringst, und heirate deine Stiefmutter. ‹ Dann lachen sie wieder – Patrick versäumt abermals, Ferry für seine Patentlösung die Fresse zu polieren.

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