Arno Alexander - Fremder Mann an der richtigen Tür

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Fremder Mann an der richtigen Tür: краткое содержание, описание и аннотация

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Werner Binger ist nun nicht mehr Sträfling Nr. 907 – nach knapp vier Jahren ist er aus dem Zuchthaus entlassen worden. Nun klingelt er an der Tür der Wohnung, wo, wie er glaubt, Thea auf ihn wartet. Aber ihm öffnet eine völlig fremde Frau. Nein, Fräulein Dorothea Baum wohne hier nicht mehr, erfährt er. Verlobt? Mit ihm? Komisch, vor drei Jahren hätte doch das Fräulein Baum eine Erbschaft gemacht und gleich darauf ihren Bräutigam geheiratet, mit dem sie ins Ausland gegangen sei. Werner wird totenbleich. Erbschaft? Natürlich, es war ja er selbst, den sie beerbt hat. Denn Werner Binger gibt es nicht mehr. Und Sträfling Nr. 907 war, laut Pass, Fabrikbesitzer Gerhard Leiner. Für 20 000 Mark hat damals der Arbeitslose Werner Binger die Identität, die Schuld und die Strafe des ihm zum Verwechseln Ähnlichen auf sich genommen. 20 000 Mark: Das Geld, mit dem Thea auf ihn hatte warten sollen. Das Geld, mit dem sie jetzt mit einem anderen Mann nach Amerika gegangen ist. Was soll Werner nun machen? Als Erstes fährt er zu Leinerts Wohnung. Dort ist man froh, über seine Rückkehr – Leinerts Rückkehr. Niemand, Leinerts Frau Änne eingeschlossen, scheint zu merken, dass auch hier wieder ein fremder Mann an der richtigen Tür steht … Für Werner beginnt ein neues, fremdes, beunruhigendes Leben; auch wenn er und Änne, «Mann und Frau», sich bald unverhofft näherkommen. Aber auch nahe genug? Und bald hat Werner auch noch die Kriminalpolizei an den Fersen. – Ein spannender, packender, zu Herzen gehender Roman – eines jener seltenen Bücher, die man vor der letzten Seite nicht wieder aus der Hand legen kann!-

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„Erst in der Not erkennt man seine wahren Freunde!“ warf Werner hin. Das verbrauchte Wort widerte ihn an. Aber was anderes als Plattheiten konnte er vorbringen, wenn er sprechen wollte, ohne dabei etwas zu sagen? „Auch Großfeld —“ er merkte, wie Änne unruhig wurde, „— auch er ist treu geblieben?“

Etwas hastig erzählte Änne: „Großfeld hat es inzwischen zu etwas gebracht. Sein Onkel ist nämlich gestorben. Ja, und mit dessen Geld ging es bei Großfeld gleich bergauf. Er eröffnete ein Atelier im Westen, warf unsinniges Geld für Propagande hinaus, und plötzlich entdeckten alle Damen der Gesellschaft, daß es zum guten Ton gehörte, sich ihre Lichtbilder nur bei Großfeld anfertigen zu lassen. Nun hat er zehn Angestellte und wird doch kaum mit der Arbeit fertig. Du wirst ihn gar nicht wiedererkennen, so fein und vornehm ist er geworden.“

„War er nicht — ein bißchen verliebt in dich, Änne?“ fragte Werner.

Sie versuchte ein Lachen, doch es klang nicht ganz echt „Ach, das ist er heute noch! Genau so! Eigentlich hätte ich ihm nie so viel Ausdauer zugetraut…“

„Er hat Änne viel Geschenke gemacht“, berichtete Gotthelf. „Blumen, Schokolade, Schmuck und — Möbel!… Aber sie hat nur die Blumen und die Schokolade behalten! Er hat bei sich ein Zimmer eingerichtet — das nennt er Museum. Da stehen und liegen alle die Geschenke herum, die ihm Änne so im Laufe der Jahre zurückgeschickt hat. Sogar ein Klavier ist dabei. Ich habe einmal darauf gespielt; es hat einen wunderbaren Ton. Aber Großfeld spielt nie darauf. Es gehört Änne, hat er gesagt.“

„Eine rührende Liebe!“ bemerkte Werner, als Gotthelf schwieg, und er kam sich dabei wieder unsäglich dumm vor. Wie lange würde er denn dazuverurteilt sein, hier solche platte Weisheiten vorzubringen? Jedes vernünftige Wort konnte ihn verraten.

„Die Uhr ist eins!“ rief Gotthelf erschrocken. Änne — du hast doch morgen um zehn Uhr Dienst!“

„Das macht nichts“, wehrte sie ab. „Wenn ich drei Stunden geschlafen habe, bin ich munter…“

„Nein, nein, jetzt wird schlafengegangen!“ beharrte Gotthelf. „Sag du ein Machtwort, Gerd!“

Werner stimmte ihm zu. Er selbst spürte keine Müdigkeit, doch sehnte er sich danach, mit seinen Gedanken allein zu sein.

Gotthelf wünschte beiden gute Nacht und begann, den Tisch abzuräumen. Änne half ihm dabei.

Auch Werner hätte gern mit zugegriffen, aber er war überzeugt, daß Leiner etwas Derartiges nie getan hätte. So stand er eine Weile tatenlos daneben und begab sich dann langsam in sein Zimmer. Nach einigen Minuten folgte ihm Änne.

Er hatte sich in den Schreibtischsessel gesetzt, etwas seitwärts, so daß er das Zimmer überblicken konnte.

Änne blieb vor ihm stehen. Sie hob die Hände, als wolle sie ihn beim Kopf fassen, aber irgend etwas in seiner Miene veranlaßte sie, statt dessen die Hände auf den Schreibtisch zu stützen. „Darf ich noch ein bißchen bei dir bleiben?“ fragte sie unschlüssig.

Er sah sie an, und ihre Aufregung brachte auch ihn um die mühsam erkämpfte Ruhe. ,Nein, nein‘, hätte er schreien mögen. ,Geh! Geh sofort!‘… „Ja, gewiß!“ würgte er heiser hervor. Verstört, im Innern aufgewühlt, sah er zu, wie sie behend die Schuhe von den Füßen streifte und aufs Sofa kletterte, wo sie sich in die Ecke kauerte. „Weißt du, daß du dich eigentlich sehr wenig verändert hast?“ plauderte sie. „Ich hab’ mir immer gedacht, wenn du kämest, würde ich dich kaum wiedererkennen. Dachte mir, solche. Jahre könnten einen Menschen völlig umwandeln. Aber du siehst aus — — Wenn ich die Augen schließe, dann sehe ich dich wie früher vor mir… Nur deine Stimme klingt irgendwie anders, ja, und etwas schmaler bist du im Gesicht geworden, doch vielleicht sieht das nur so aus, weil dein Haar abgeschoren ist Es muß schnell wieder wachsen, Gerd! So gefällt es mir gar nicht!“

Er versuchte zu lächeln. „Ich werde mich damit sehr beeilen, Änne…“

Ihr. schwarzes Kleid hatte sich etwas verschoben und gab ihre Beine bis zu den Knien frei. Hatte sie es nicht bemerkt, oder verharrte sie mit Absicht in dieser Lage? Auch das war denkbar; denn für sie war ja der, der hier saß, der eigene Mann, vor dem sie es nicht nötig hatte, ihre Beine zu verstecken. Für ihn aber war sie eine fremde, eine wunderbar schöne fremde Frau, die er — er fühlte es immer stärker — heiß begehrte und die er doch nicht begehren durfte, sofern er später einmal den Blick ihrer Augen ertragen wollte — später, wenn sie die Wahrheit erfuhr.

„Erzähl mir ein wenig von deinem Leben — dort!“ bat sie. „Wenn es nicht zu sehr schmerzt, meine ich.“

Langsam, mit äußerster Beherrschung seiner Gesichtsmuskeln, streckte er die Hand aus und strich ihr das Kleid über die Beine. Sie lächelte. Ganz natürlich war dieses Lächeln. Dann aber begegnete sie seinem Blick, und jetzt sah er, wie sie tief errötete. Es war etwas so Bezauberndes in ihrer fast mädchenhaften Verwirrung, daß er beinah alle seine Vorsätze vergessen und sie ungestüm an sich gerissen hätte.

Er sprang auf und lief durchs Zimmer. Zur Tür und wieder zurück, noch einmal und immer wieder. Und er begann zu sprechen — anfangs etwas überstürzt — von den Leiden und Sorgen seines Daseins als Strafgefangener, Je länger er sprach, um so mehr beruhigte er sich. Die Erinnerung an diese gleichmäßigen Tage, Wochen, Monate und Jahre versetzte ihn allmählich in den Zustand kühler Gelassenheit.

Auf und ab wanderte Werner, mit unhörbaren Schritten. Der Teppich dämpfte alles ab. Wenn er bei Änne vorbeikam, sah er ihre dunklen Augen im Lampenschimmer leuchten. Er sah es ihrem Gesicht an, wie sie mitlebte, mitlitt und sich mitfreute.

Und plötzlich kam ihm der Gedanke, ob wohl Thea auch so aufmerksam und voller Teilnahme seinen Erzählungen zugehört hätte. Nein! Fast mußte er bei dieser Vorstellung lächeln. Thea — wenn sie wirklich auf ihn gewartet hätte — wäre heute nacht mit ihm losgezogen, seine Befreiung zu feiern. Jetzt, um zwei Uhr, wären sie lachend und trunken in einer Mietdroschke auf dem Heimweg gewesen. Von dem Geld hätte Thea gesprochen und von ihren Zukunftsplänen, nie aber davon, was er gelitten haben mochte, um das zu erreichen. Thea —! War es nicht sonderbar, daß er fast vier Jahre lang ihr Bild stets vor Augen gehabt hatte, wenn er an sie dachte, und daß er sich jetzt vergeblich bemühte, ihr Gesicht und ihre Gestalt vor seinen inneren Blick zu zwingen? Innerhalb weniger Stunden war Thea für ihn gestorben. Und schuld daran war nicht ihre Untreue allein. Die Hauptschuld trug eine blonde, zarte Frau, die einen anderen liebte… Erschrocken blieb Werner stehen. In seinen Gedanken hatte er ganz vergessen, daß Änne ja auf die Fortsetzung seiner Erzählung wartete. Und sie hatte nichts gesagt?

Da sah er sie: sie hatte die Arme auf die Sofalehne gestützt, den Kopf darauf gelegt und — schlief… Er blieb vor ihr stehen, und seine Hand strich leise, damit sie es ja nicht spürte, über ihr weiches Haar. Dann griff er mit seinen kräftigen Armen zu, hob sie auf und trug sie in ihr Zimmer. Als sie aber hier langsam die Augen öffnete und als er sah, wie ihre Arme sich nach ihm ausstreckten, legte er sie auf ihr Bett und ging hinaus.

Erst, als er wieder allein in seinem Zimmer war und den Riegel vorgeschoben hatte, atmete er auf. Dann stand er noch lange an der Tür und wartete, ob es nicht klopfen würde. Aber es klopfte nicht…

III

Arthur Amadeus Liegnitz war ein Manu von Grundsätzen, ein Mann mit geregeltem Einkommen und geregelter Lebensweise. Nichts konnte ihn so verdrießen, als wenn jemand störend in diese wohlgeordnete Lebensweise eingriff, und daher wußte Frau Winter, seine Haushälterin, schon im voraus, daß ihr nichts Angenehmes bevorstand, als sie um elf Uhr an die Schlafzimmertür ihres Gebieters klopfte.

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