Rudolf Stratz - Die Faust des Riesen. Band 1

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Die Faust des Riesen. Band 1: краткое содержание, описание и аннотация

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Diether von Brake ist Majoratsherr auf Seddelin in der Mark Brandenburg. Doch seine Frau Martine ist aufgebracht: Seit Wochen ist er kaum mehr zu Hause, sondern fast nur noch in Berlin. Martine weiß, was er dort macht: Er setzt ihre Zukunft und ihr Gut wortwörtlich «aufs Spiel». Als sie ihn eines Morgens zur Rede stellt wehrt er sich: «Und ehe ich nicht meine Schulden los bin, kann ich nicht mit dem Spielen aufhören!» Martine ist verzweifelt. Sie liebt ihren Mann, aber so kann sie nicht leben. Und was ist mit den Kindern, für deren Gedeihen und Zukunft sie verantwortlich ist? Die Situation spitzt sich zu, als deutlich wird, dass es nicht nur die Spielsucht ist, die Diether von Brake immer wieder nach Berlin bringt. Darüber hinaus verstrickt er sich zunehmend in finstere, kriminelle Machenschaften … Rudolph' Stratz' verstörendes Meisterwerk ist kein Kriminalroman, sondern viel mehr: die Unterordnung einer spannenden Handlung unter die Herrschaft eines Charakters, in dem sich wahre Größe und tiefe Bosheit zu vereinen scheinen. – Unter der Regie von Rudolf Biebrach wurde «Die Faust des Riesen»1917 als ein zweiteiliges Stummfilmdrama mit Henny Porten in der Hauptrolle verfilmt und wurde ein großer, von der Kritik hochgelobter Erfolg.-

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In die Wangen der jungen Frau vor ihr war eine leichte Röte gestiegen. Ihre Augen wurden unruhig. Sie stand auf.

„Ja, nicht wahr?“ sagte sie. „Ich darf doch fort! Ich hab’ das Recht dazu! Ich hab’ meine Pflicht an ihm bis zum Äussersten getan! Es war umsonst!“

„Ganz umsonst.“

„Ich wollt’ seiner Mutter näher kommen! Es geht nicht. Sie ist wie versteinert. Ich wollt’ seiner Schwester was sein. Man kann es nicht. Sie ist geknickt. Ich hab’ ihn mit seinem Bruder versöhnen wollen ... du weisst, ich hab’ mir seinerzeit noch dessen Freund hier herauskommen lassen ...“

„Den Leutnant von Malchow? ... Den hab’ ich erst dieser Tage gesehen! Er steht jetzt in Berlin ...“

„Nun, und es wurde auch nichts! Herr von Malchow war ja ganz vernünftig und nett — aber er sagte gleich: ‚Das ist ganz aussichtslos! Das wollen wir nicht erst versuchen! Der Hass zwischen den Brüdern ist viel zu gross!‘ So kommt’s, dass ich jetzt noch meinen eigenen Schwager nicht kenne! Ich kann hier nichts ausrichten und nichts bessern. Was mach’ ich denn hier! Was bin ich meinem Mann? ... Alles leidet hier an ihm! Alles geht zugrunde! ... Ihm ist’s gleich! Er ist immer guter Dinge! Er findet die Welt wunderschön, auf Kosten anderer!“

Frau von Klützow nickte.

„Na — Gott sei Dank gibst du dich endlich keinen Illusionen über ihn mehr hin! Aber wenn man mal weiss, dass an jemandem Hopfen und Malz verloren ist, dann muss man auch den Mut haben, ein Ende zu machen!“

„Das werd’ ich auch! Ich bin ganz entschlossen!“

„Also darf ich das Papa bestellen? Tine! Ja? ... Was hast du denn?“

Martine von Brake hatte das Fenster geöffnet, das nach dem Park hinausging. In dem stand draussen der Inspektor Kunzelnick, in einen dicken Flaus gewickelt, eine Flinte umgehängt, und rief empor: „Gnädige Frau ... ich will doch lieber mal nach dem Forst hinaus ... der Schuss vorhin ... der gefällt nur nich ...“

„Das waren doch die Berliner Herren?“

„Von denen ist heute keiner da!“

Der grosse, ungeschlachte Mann setzte seine Mütze wieder auf und stapfte eilig in den feinen Nebeldunst hinein, in dem sich drüben die tiefbläuliche Kiefernwaldung in das Unbestimmte verlor. Martines Antlitz war totenblass, als sie sich zu ihrer Schwester umdrehte.

„Es wird ihm doch nichts passiert sein, Gustel?“ frug sie mit erstickter Stimme.

„Aber Martine ...“

„Ich hab’ so Angst um ihn!“

Die junge Hauptmannsfrau trat auf die andere zu, fasste sie an beiden Händen und sah ihr scharf ins Auge.

„Siehst du — das ist das Unheil, Martine! Und deswegen kann dir niemand helfen! ... Du liebst deinen Mann immer noch!“

Martine schwieg.

„Da kann man dir lange reden und raten, Martine, von deiner unglücklichen Ehe! Begreif’s, wer mag! Aber man braucht dich jetzt nur anzusehen: du liebst ihn, weiss Gott, immer noch ...“

Martine von Brake wandte sich ab.

„Kann ich denn dafür?“ sagte sie verzweifelt, halblaut vor sich hin.

„Aber Martine — einen Menschen, der dich sozusagen mit Füssen tritt — der dir Schlimmeres antut, als dein ärgster Feind vermöchte ... Martine ... Herrgott nein ... Besinne dich doch ein wenig auf deinen Stolz ...“

„Darüber wundere ich mich ja schon die ganze Zeit!“ sagte Martine von Brake, „... nicht, wo mein Glück geblieben ist, sondern wo mein Stolz geblieben ist. Ich glaube, den hat die furchtbare Enttäuschung in mir gebrochen! Ich find’ ihn nicht wieder ... ich möcht’s ja so gern ... ich weiss ja alles ... und trotzdem ...“

„Aber ohne ein bisschen Stolz wirst du dir nicht klar, was du dir selber schuldig bist!“

Die junge Frau richtete sich auf. Ihr Gesicht war unheimlich in seiner Blässe.

„Wünsch’ es mir und uns allen nicht,“ sagte sie, „dass ich einmal über alles klar werde! Denn dann ... vorderhand ahne ich ja nur ... ich mutmasse ... es sind Gespenster ...“

„Was denn, Tine?“

„Du sagst, ich lieb’ ihn noch! Und wie dankt er mir meine Liebe! Er verrät auch dies letzte! Er zieht auch das in den Kot. Wenn ihn jetzt eben eine Kugel getroffen hat da drüben, dann ist das der Lohn dafür ...“

Sie stand mit geschlossenen Augen da. Es zuckte um ihre Lippen. Sie rührte sich nicht. Die Schwester sah sie ängstlich an und schwieg. Eine schwere Stille war im Zimmer. In die klang aus der Ferne ein leises, sich rasch näherndes Rasseln.

„Da kommt der Wagen zurück!“ sagte Frau von Klützow.

Martine von Brake keuchte auf und stürzte zum Fenster. Man konnte nichts mehr sehen. Das Gefährt war bereits um die Ecke. Sie stiess mit bebender Hand die Türe auf. „Komm schnell!“ rief sie, „sie sind schon im Hof!“

Ihre Schwester folgte ihr und mahnte: „Renne doch nicht so! Was sollen denn die Leute denken?“ Martine hörte nicht darauf. Atemlos eilte sie hinab bis zu der Freitreppe. Da hielt der Wagen. Der Kutscher sass auf dem Bock. Sie trat mit blossem Kopf heran. „Philipp, wo ist der Herr?“

„Er ist gerade noch mitgekommen, gnädige Frau! Der Zugführer hat ’n bissken gewartet, wie er uns gesehen hat!“

Und Kunzelnick, der mit zurückgefahren war, ergänzte: „Da muss einer auf Kaninchen gewildert haben, da draussen! Anders kann ich mir den Schuss nicht erklären!“

„Ach so!“ Es war plötzlich ein höhnischer Zug auf Martines schönem Gesicht. Sie kehrte zu ihrer Schwester in die Halle zurück, scheinbar ganz ruhig geworden, und lachte: „Sie haben nicht Diether umgebracht, sondern ein Karnickel. So geht’s, wenn man sich unnütz aufregt! Er hat ganz recht, dass er sich solche Kosten spart! Er fährt jetzt seelenvergnügt nach Berlin! Er ist schon bald dort! ...“

Jetzt, da sie die Lebensgefahr von ihrem Mann abgewendet wusste, zitterte plötzlich der Hass gegen ihn heiss empor: „Und was tut er dort? Sein ganzes Leben ist Schimpf und Schande. Dem setzt er dort die Krone auf! ... Gustel ... kannst du dir das vorstellen, dass er mich betrügt?“

„Nun natürlich!“

Gustave von Klützow sagte das fest entschlossen. Sie war gewillt, jetzt reinen Tisch zu machen. Sie sah die entsetzten Augen ihrer Schwester.

„Woher weisst du das?“

„Papa hat’s mir erzählt! Der hat in Berlin wieder allerhand über ihn gehört!“

„Was denn?“

„Das Nähere hat er mir nicht verraten! Ich hatte auch gar keine Lust nach Einzelheiten! Au! Tine! ... Tu mir doch nicht weh ...“

Ihre Schwester umspannte ihr mit einem krampfhaften Griff die Handgelenke. Ihr Gesicht war fanatisch.

„Du weisst sicher noch mehr, als du sagst!“ flüsterte sie zwischen den Zähnen. „Sprich, Gustel, sprich ...“

„Nein — wahrhaftig nicht ...“

„Schwör mir’s!“

„Ja, gerne! ... Ich schwör’s! Ich hätt’ überhaupt besser den Mund halten sollen! Wenn ich gewusst hätte, dass du dich so anstellen würdest ... nach den Erfahrungen, die du leider Gottes doch schon hast ...“

„Darin nicht!“ sagte Martine. „Ich wusst’ es bisher nicht! Man denkt doch immer: ‚Irgendwo muss doch eine Prüfung ihre Grenze haben! ... Weiter geht’s nicht!‘ ... Doch ... es geht weiter ... immer weiter ... schön ... nun bin ich ja so weit ... nun kann ich endlich handeln ...“

Sie stieg rasch, ohne Besinnen die Treppe zum Oberstock hinauf und in ihr Ankleidezimmer. Da fing sie an, sich zum Ausgehen fertigzumachen. Ihre Schwester stand verblüfft daneben.

„Ja — wohin willst du denn?“ frug sie endlich.

„Nach Berlin. In anderthalb Stunden geht wieder ein Zug!“

Und den erschrockenen Blick der andern auffangend, setzte Martine hinzu: „Ich kenne doch seine Adresse dort! Er hat seit Jahren dasselbe Absteigequartier, in einem Hotel garni, nahe bei den Linden ... ich hab’ selbst da früher mit ihm gewohnt. ... Da werd’ ich schon sehen, was los ist!“

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