Jochen Geilfuß-Wolfgang - Der einfache Satz

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Dass Sätze aus Wörtern bestehen, ist für die meisten Sprecherinnen und Sprecher einer Sprache offensichtlich, doch sie tun sich sehr schwer damit, den Aufbau der Sätze zu durchschauen, ihre Struktur zu erkennen. Diese Einführung will zeigen, wie man ausgehend von den Wörtern den Aufbau der einfachen Sätze des Deutschen auf einem Basisniveau beschreiben kann und wie diese Art der Beschreibung im schulischen Grammatikunterricht vermittelt werden kann. So können Schülerinnen und Schüler einen exemplarischen Einblick in den Bau der Sprache bekommen.

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2.1 Lexikalische und syntaktische Wörter

Eines der sprachlichen Alltagsphänomene, die für das Verständnis der Sprachproduktion eine sehr große Rolle spielen, sind Versprecher. Wenn wir Sätze äußern, gelingt es uns nicht immer, sie so äußern, wie wir es eigentlich wollen und wie es den Regeln unserer Sprache entspricht, weil uns alle möglichen Arten von sprachlichen Fehlleistungen unterlaufen können. Eine Art von Versprechern sind Ersetzungen wie in (1), bei denen das eigentlich gemeinte Wort durch ein anderes Wort ersetzt worden ist (aus Leuninger 1998, das richtige Wort ist wo nötig in Klammern hinzugefügt).

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Eine Beobachtung zu solchen Ersetzungen ist, dass die an dem Versprecher beteiligten Wörter so gut wie immer zur selben Wortart gehören. Das zeigen auch diese Beispiele: In (1a) handelt es sich bei hinter und vor um Präpositionen, in (1b) wird das Pronomen ihm durch das Pronomen mir ersetzt, in (1c) ist unverändert wie unverheiratet ein Adjektiv, in (1d) sind mit anfällt und anstellt zwei Verben am Versprecher beteiligt und in (1e) mit Studio und Stadion zwei Nomen. Gleiches wird also durch Gleiches ersetzt.

Ein Teil des Sprachproduktionsprozesses besteht im Zugriff auf unser inneres Lexikon, in dem wir die Wörter unserer Sprache gespeichert haben, und eine Eigenschaft, die wir bei jedem Wort gespeichert haben, ist seine Wortart, also die größere Klasse von Wörtern, zu der das gespeicherte Wort gehört. In (1a) hat der Sprecher oder die Sprecherin im Lexikon auf die Präposition vor zugreifen wollen, aber versehentlich die bedeutungsähnliche Präposition hinter erwischt. Der Fehler ist also nicht in der Syntax entstanden, bei der Konstruktion des Satzes, sondern im Lexikon, und betroffen sind die lexikalischen Wörter, die Lexeme. Wenn man für die Notation der im Lexikon gespeicherten Wörter Kapitälchen verwendet, ist in (1a) das lexikalische Wort VOR durch das lexikalische Wort HINTER ersetzt worden; vor und hinter sind Präpositionen, was durch das tiefergestellte P markiert ist.

Eine solche Beobachtung lässt sich auch bei anderen Arten von Versprechern - фото 3

Eine solche Beobachtung lässt sich auch bei anderen Arten von Versprechern machen, denn auch „bei Wortvertauschungen werden vornehmlich Wörter derselben Wortart miteinander vertauscht“, so Leuninger (1996, 86). Man vergleiche den folgenden Versprecher:

Das Interessante an dieser Vertauschung ist dass der aus dem Versprecher - фото 4

Das Interessante an dieser Vertauschung ist, dass der aus dem Versprecher resultierende Satz trotz der Vertauschung grammatisch korrekt ist und nur eine falsche Bedeutung hat, aber nicht eine falsche Form. Das ist so zu erklären, dass es sich auch hierbei um einen Versprecher handelt, bei dem lexikalische Wörter betroffen sind.

Woran erkennt man dass hier tatsächlich zwei Wörter im Lexikon und nicht zwei - фото 5

Woran erkennt man, dass hier tatsächlich zwei Wörter im Lexikon und nicht zwei Wörter im Satz vertauscht worden sind? An der Form der Artikel ein und keine . Wenn die beiden syntaktischen Wörter Sommer und Schwalbe vertauscht worden wären, hätte das Resultat folgender Satz sein müssen, in dem die Artikel eine und keinen lauten:

Wir müssen also bei der Beschreibung von Versprechern sorgfältig zwischen - фото 6

Wir müssen also bei der Beschreibung von Versprechern sorgfältig zwischen lexikalischen und syntaktischen Wörtern unterscheiden. Die lexikalischen Wörter sind in unserem Lexikon gespeichert und werden durch die syntaktischen Wörter realisiert; größere syntaktische Einheiten wie die ältere Dame oder Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer bestehen nicht aus lexikalischen Wörtern, sondern aus syntaktischen Wörtern (vgl. Fuß und Geipel [2018, 18]):1

Lexikalisches Wort: Ein lexikalisches Wort ist eine abstrakte lexikalische Einheit, die Informationen über grundlegende Eigenschaften wie Lautgestalt, Kernbedeutung, Wortart und invariante morphosyntaktische Merkmale enthält.

Syntaktisches Wort: Syntaktische Wörter sind konkret auftretende Wörter, wie sie in tatsächlichen Sätzen bzw. syntaktischen Strukturen vorkommen. Ein syntaktisches Wort besteht aus einer Wortform und Angaben zu den morphosyntaktischen Merkmalen, für die die Wortform steht.

Das lexikalische Wort SCHWALBE hat die Lautform /ʃvalbə/ und die Bedeutung ‚Singvogel‘, gehört zur Wortart der Nomen (N) und hat das invariante, feste Genusmerkmal Femininum (Fem). Das syntaktische Wort Schwalbe in dem Satz Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer , mit dem das lexikalische Wort SCHWALBE realisiert wird, ist wie das lexikalische Wort ein Nomen und hat neben dem Merkmal Femininum zusätzlich die Flexionsmerkmale Nominativ (Nom) und Singular (Sg).

In formal genauen Darstellungen der Syntax werden die syntaktischen Wörter - фото 7

In formal genauen Darstellungen der Syntax werden die syntaktischen Wörter immer komplett mit ihren morphosyntaktischen Merkmalen notiert. Da das aber sehr aufwändig ist und zu sehr komplexen Darstellungen führt, folgen wir in diesem Buch der gängigen Praxis und notieren die morphosyntaktischen Merkmale nur dort, wo es erforderlich ist.

2.2 Wortartwechsel

Gewöhnlich wird in Schulbüchern nicht zwischen lexikalischen und syntaktischen Wörtern und somit auch nicht zwischen lexikalischen und syntaktischen Wortarten unterschieden. Der Grund dafür ist, dass die Wortart eines lexikalischen Wortes normalerweise mit der Wortart des syntaktischen Wortes übereinstimmt, mit dem das lexikalische Wort realisiert wird. Das lexikalische Wort SCHWALBE ist ein Nomen und das syntaktische Wort Schwalbe ist ebenso ein Nomen. Es gibt aber, worauf unter anderem die Duden-Grammatik (2016, 141) hinweist, systematische Ausnahmen, die dann zu Unsicherheiten in der Wortartbestimmung führen: „Zu manchen Lexemen können nämlich Formen gebildet werden, die sich hinsichtlich ihres syntaktischen Gebrauchs und ihrer Flexionsmerkmale wie die Flexionsformen anderer Lexemklassen verhalten“. Nehmen wir als ein Beispiel dafür das Wort Größeren im folgenden Satz:

Dieses Wort ist gemäß seinen Flexionsmerkmalen ein Adjektiv was unter anderem - фото 8

Dieses Wort ist gemäß seinen Flexionsmerkmalen ein Adjektiv, was unter anderem daran zu erkennen ist, dass es ohne den Artikel die stark flektiert wird ( Größere dürfen länger aufbleiben ) und kompariert ist. In Satz (6) ist es trotz seiner adjektivischen Flexionsmerkmale ein Nomen und wird deshalb auch großgeschrieben. Das heißt, das syntaktische Wort Größeren ist ein Nomen, auch wenn das zugehörige lexikalische Wort ein Adjektiv ist.1

Für die satzinterne Großschreibung ist nicht die Wortart der lexikalischen - фото 9

Für die satzinterne Großschreibung ist nicht die Wortart der lexikalischen Wörter von Belang, sondern die Wortart der syntaktischen Wörter.

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