Timm Kruse - Pilgern mit Paddel

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So ist noch nie zuvor ein Pilger auf dem Jakobsweg gereist! Wenn der Abenteurer Timm Kruse sich entschließt, den Jakobsweg zu pilgern, dann sicherlich nicht in der üblichen Variante zu Fuß über die Berge. Seine Pilgerroute führt über das Meer: mit dem Stand-up-Paddleboard über den Atlantik. Vom Start in Hendaye an der französisch-spanischen Grenze bis zum Zielort Santiago de Compostela legt er 800 Kilometer zurück. Er folgt dem Verlauf des Camino del Norte, des abgelegensten und einsamsten Jakobswegs in Spanien. Doch pilgern mit SUP auf dem Meer stellt ein unkalkulierbares Risiko dar. Strömungen und Stürme können den Paddler aufs Meer tragen. Wind und Wellen erschweren das Vorwärtskommen. Dennoch verbringt Kruse den größten Teil seiner Pilgerreise auf dem Wasser und trotzt den rauen Widrigkeiten. • Ein faszinierender und tiefgründiger Reisebericht eines außergewöhnlichen Abenteurers • Inspiration und Ermutigung, neue Wege zu gehen und die eigenen Grenzen auszuloten • Ein völlig neuer Zugang zur Pilgerreise auf dem Jakobsweg • Eine spannende Kombination aus Wassersport und spiritueller Reise im Einklang mit der Natur Vom Pilgern und Ankommen: Jede Reise verändert dich Timm Kruse ist Abenteurer durch und durch. Er hat schon 40 Tage gefastet, ist um die Welt gesegelt und hat sich als Chauffeur eines Gurus verdingt. Auf seiner Tour mit dem SUP über den Atlantik ist er meist allein unterwegs, doch in den Pilgerherbergen nimmt er sich Zeit, sich mit anderen auszutauschen und persönliche Geschichten zu sammeln. Am Ziel ist klar: «Jede lange Reise ist eine Pilgerreise, und jede Reise verändert dich» – folgen Sie Timm Kruse über den Atlantik nach Santiago de Compostela!

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Schon im Vorfeld hatte ich mich über meinen indischen Mitpaddler gewundert, aber zu wenig auf meine Bedenken gehört: In seinem Blog schrieb er, dass wir uns morgens von der Ebbe fünf Kilometer heraustragen und dann abends von der Flut wieder an Land spülen lassen würden. Ich kenne den Indischen Ozean recht gut und weiß, dass in den meisten Regionen kaum Strömung herrscht und die Ebbe wie auf allen Ozeanen eher nach unten geht und die Flut nach oben, aber nicht fünf Kilometer raus aufs Meer und wieder rein wie bei vielen Flüssen. Vor allem nicht regelmäßig morgens raus und abends rein. Wir haben ja auch nicht immer Vollmond. Auch alle Strömungstabellen Sri Lankas sagten ein solches Phänomen nicht voraus.

Als wir uns kurz vor Tourbeginn in Colombo, der sri-lankischen Hauptstadt, trafen, stellte sich heraus, dass Buktu absolut nicht durchtrainiert war. Mit seinen 58 Jahren brachte er gute 120 Kilogramm auf die Waage. Aber auch das schreckte mich noch nicht ab, denn manche Menschen tragen unglaubliche Kräfte in sich.

Als wir am Tag nach der Pressekonferenz unsere Gefährte zu Wasser ließen, zog er sich eine Schwimmweste an, was mich endlich stutzig machte. Es herrschte kein Wind, die Sonne brannte mit mehr als 30 Grad auf uns herab und die Wellen waren keine 50 Zentimeter hoch. »Aus Sicherheitsgründen«, meinte er und ich zuckte mit den Schultern. Sein Kanu und mein SUP lagen hinter einem Felsen in einem ruhigen, natürlichen Bassin. Trotzdem trieb Buktus Kanu sofort ab, da er es entgegen meiner Warnung zu tief ins Wasser gezogen hatte. Ich rannte hinterher und zog es zurück an Land.

Als unsere große Reise schließlich losging, paddelte Buktu parallel zum Ufer, bis ihn die erste Welle seitlich erwischte, sein Boot kenterte, seine 70 (!) Kilogramm Gepäck aufs Meer trieben und er selbst wie ein Käfer auf dem Rücken lag und paralysiert schien. An dieser Stelle war das Wasser jedoch keinen Meter tief. Ich lief zu ihm, richtete sein Kanu auf, sammelte seine Sachen ein und fragte ihn, warum er nicht aufstehe. Erst da erkannte er, wie flach das Wasser war, und erhob sich umständlich. Irgendwie schaffte er es zurück in sein Kanu, ich erklärte ihm, dass man brechende Wellen – und seien sie nur einen halben Meter hoch – von vorn nehmen müsse, gab ihm einen Schubs und brachte ihn somit hinter die Brechzone.

Zwanzig Minuten später hatte es Buktu keine 500 Meter weiter geschafft. Ich kehrte um und fragte ihn, ob er ein Problem habe. Ja, in seinem Boot stehe ein Fuß Wasser. Warum er dieses nicht herausschöpfe, fragte ich ihn. »How – wie?«, war seine bizarre Antwort. »Mit einer Schöpfkelle, mit den Händen, keine Ahnung«, sagte ich.

»Wie hast du das denn auf dem Ganges gemacht?« »Da hatte ich kein Wasser im Boot.« Ich legte neben ihm an, kniete mich auf mein Brett, schöpfte das Wasser mit den Händen aus seinem Kanu und paddelte weiter. Eine weitere halbe Stunde später war Buktu erneut weit zurückgefallen. Eigentlich hätte er mit seinem fünf Meter langen Kanu sehr viel schneller als ich auf meinem SUP sein müssen, aber irgendwie wollte es bei ihm nicht laufen. Ich wartete fast eine Stunde auf ihn, legte mich auf mein Brett und ließ mich vor Colombo treiben. Als er mich endlich eingeholt hatte, meinte er, dass er sich ganz langsam an das Meer gewöhnen müsse. Ich fragte, wann er zuletzt auf dem Meer gewesen sei. »Noch nie«, war seine frappierende Antwort. »Du willst um eine Hochseeinsel paddeln und warst noch nie auf dem Meer?«, fragte ich. Er schüttelte den Kopf. Ich auch und paddelte konsterniert weiter. Als ich den riesigen Hafen von Colombo umschifft hatte, klingelte mein Handy: Buktu. Er sei immer noch vorm Hafen, sei erneut gekentert, habe dabei seine GoPro verloren, beide Knie verletzt und breche die Tour nun ab.

Im Nachhinein vermute ich, dass er noch nicht einmal schwimmen konnte – daher die Schwimmweste. Ich war auf einen Hochstapler hereingefallen. Damals lag ich eine ganze Nacht wach, wägte alles ab, zermarterte mir mein Hirn und konnte und wollte nicht wahrhaben, was geschehen war und vor allem, wie dumm ich gewesen war. Aber konnte ich das ahnen? Wenn mich jemand fragt, ob ich mit ihm auf einem Kamel durch eine Wüste reiten möchte, gehe ich doch nicht davon aus, dass der Kerl noch nie in seinem Leben auf einem Kamel gesessen hat und noch nie in einer Wüste war. Nach langem Grübeln war klar, dass ich diese Tour nicht allein fortsetzen wollte. Das Risiko war nicht kalkulierbar und meine Angst vor Krokodilen zu hoch. Es sollte nicht sein. Damals kam ich mir feige vor, wie ein Versager. Im Nachhinein war es mutig, die Tour abzubrechen. Für mich gehört ungeheure Größe dazu, Niederlagen einstecken zu können.

Zwei große Touren hintereinander waren also gescheitert, und ein drittes Scheitern hätte mich in ein ziemliches Tal geworfen. Zu häufiges Scheitern birgt die Gefahr in sich, wie ein Träumer, oder gar wie ein Idiot dazustehen. Dann schaltet irgendwann der Schalter um, die Angst vor dem Scheitern gewinnt die Oberhand und Träume werden nicht mehr zu Ende geträumt. Jeder Traum, jede Möglichkeit birgt immer auch das Risiko der Niederlage in sich. Gleichzeitig ist es immer leicht, Mut zu zeigen, wenn am Ende eine Belohnung wartet.

Und deshalb liege ich jetzt in meinem Zelt und bin unendlich dankbar, dass dieses Abenteuer – zumindest im Moment – einen phänomenal guten Verlauf nimmt, dass mich ein echter Freund begleitet, auf den Verlass ist, dessen Stimmung fast immer positiv und der ein echter Wassermensch ist. Wie wenig Raum unsere Bretter einnehmen, wenn wir über dieses gewaltige Meer SUPen. Und doch stünden uns Millionen von Biskaya-Quadratkilometern zur Verfügung.

Manchmal bin ich dem Meer unendlich dankbar, dass es uns passieren lässt, dass es uns trägt, erträgt. Wir hinterlassen keine Spur, müssen uns nicht einordnen, haben nur den Rhythmus unserer Paddelschläge. Alle drei Meter stechen wir zu, hinterlassen kurze Wirbel, wechseln alle paar Schläge die Seite und gleiten permanent einem fast heiligen Ziel entgegen. Noch 100.000-mal – dann sind wir da.

Anfangs empfand ich unsere Langsamkeit als resignierend. Ich tröstete mich damit, dass ich immerhin schneller bin als ein Spaziergänger. Aber langsamer als ein Jogger. Mittlerweile spüre ich, dass unser Schneckentempo hilft, präsent voranzukommen. Wir benötigen keine Eingewöhnungszeit wie nach langen Flügen oder Autofahrten. Wir steigen an Land und sind da. Als gehörten wir schon immer dorthin.

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