Jörg Heinrich - Thomas Müller

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Thomas Müller ist Weltklasse: als Fußballer, als bayerischer Sympathieträger, als Schlitzohr und als gewitzter Interviewpartner. Deutschlands vielleicht beliebtester Kicker wird in diesem Buch ausführlich porträtiert. Mit Fakten und Geschichten, mit Glossen und Analysen, mit Interviews und Hintergrundberichten. In dieser etwas anderen Biografie kommen vor: Lisa Müller, Gerd Müller, Karl-Heinz Rummenigge, Marcel Reif, Karl Valentin, Frank Buschmann, viele andere … und natürlich jede Menge Thomas Müller.

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„Die Nationalmannschaft ist gut genug, um ohne Thomas Müller eine WM zu bestreiten“, hatte sich Uli Hoeneß noch im November 2009 festgelegt, doch das ist lange her. Acht Monate, um es genau zu sagen. Doch jetzt gilt eher der alte Fußballerspott: „Ohne Müller habt ihr keine Chance.“ Beim 0:1 im Halbfinale gegen die Spanier bleibt die deutsche Offensive blass, der Wirbel-Müller fehlt an allen Ecken und Enden, und Deutschland ist (mal wieder) im Halbfinale draußen. Ob es mit Müller besser gelaufen wäre – diese Frage wird auf ewig unbeantwortet bleiben. Wer weiß, wer weiß, vielleicht wäre Thomas Müller ohne dieses leidige Handspiel jetzt bereits zweifacher Weltmeister. Wobei: Gegen die Spanier auf dem Höhepunkt ihrer Schaffenskraft wäre es auch mit ihm schwer genug gewesen.

Doch Müller hält sich am Ende doppelt schadlos – 2014 in Brasilien, und auch gleich noch 2010 in Südafrika. Beim 3:2 im Spiel um Platz drei gegen Uruguay schießt er in der neunzehnten Minute sein fünftes Turniertor. Damit fliegt der Lausbub, der eineinhalb Jahre davor noch Amateurfußballer war, als leibhaftiger Torschützenkönig der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 zurück nach Hause. Uruguays Superstar Diego Forlán und Spaniens David Villa haben zwar auch jeweils fünf Treffer auf dem Konto – doch damit geben Thomas Müllers drei Torvorlagen den Ausschlag, die beiden anderen haben jeweils nur einen Treffer vorbereitet. Mit gerade einmal zwanzig Jahren ist Müller der dritte deutsche Gewinner des Goldenen Schuhs, nach einem gleichnamigen Kollegen 1970 (mit zehn Treffern!) und nach Miro Klose mit dessen ebenfalls fünf Sommermärchen-Toren 2006. Die Auszeichnung als bester junger Spieler des Turniers nimmt Thomas Müller auch noch mit heim. Hier befindet er sich mit dem jungen „Kaiser Franz“ (1966) und mit „Prinz Poldi“ (2006) ebenfalls mitten im Fußball-Hochadel.

Seinen Goldenen Schuh bekommt er allerdings erst nachträglich überreicht. Denn im Finale gegen die Niederlande hätte David Villa noch sein sechstes Turniertor schießen können. Schießt er aber nicht, und in der 106. Minute wechselt ihn Vicente del Bosque gegen Fernando Torres aus. Nun ist Müller jr. endgültig ein ganz, ganz Großer, der sich schon unfassbar früh seinen Platz in der Geschichte des Weltfuß-balls gesichert hat, als „König von Afrika“.

Und nach der WM ist dann auch Uli Hoeneß happy über das südafrikanische Abenteuer seines jungen Müller:

„Thomas ist ein Glücksfall für den FC Bayern. Ich bremse ja gern mal bei jungen Spielern, etwa bei Toni Kroos oder Michael Rensing – und das zu Recht. Bei Rensing hat es nicht geklappt, Kroos brauchte den Umweg Leverkusen. Deswegen habe ich im Herbst bei Müller die Bremse reingehauen. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass einer so von null auf 100 geht. Aber er hat das durchgezogen. Löw hat oft nachgefragt – wir haben mehr Kontakt, als die Leute glauben –, und irgendwann habe ich zu ihm gesagt: ‚Der Junge ist cool, der muss zur WM!‘“

Klarer Fall von „Ich hab’s ja schon immer gesagt“.

Und der Goldene Schuh? Steht heute daheim beim Thomas und bei der Lisa auf der Fensterbank. „Ganz klassisch. Verstaubt ist er nicht, aber er ist auch nicht der Mittelpunkt beim morgendlichen Gebet“, verrät Thomas Müller vor der WM 2014 der 11 Freunde . Alles andere würde auch nicht zu ihm passen. Er nimmt es eh nicht so genau mit den Pokalen und den Trophäen: „Wenn eine halbe Kerze im Glastopf die Trophäe für den WM-Torschützenkönig ist, dann nehme ich auch eine halbe Kerze im Glastopf.“

KAPITEL 6

Humor à la Müller: Der Karl Valentin des Fußballs

So ganz genau weiß man es nicht. Ist Thomas Müller nun der beste Komiker unter den deutschen Fußballern? Oder ist er der beste Fußballer unter den deutschen Komikern? Die Grenzen verlaufen fließend, doch eines ist klar: Der schrullige Müller aus Pähl, der Lümmel von der rechten Außenbahn, ist nicht nur beim Toreschießen Weltklasse, sondern auch in Sachen Lustigsein. Das fängt schon bei seinem Gestell an (Bayerisch für „Körperbau“), über das zu Beginn seiner Profikarriere irgendwo gestanden hat: „Wenn Thomas Müller auch noch Muskeln dazubekommt, wird er ein ganz Großer.“ Erkenntnis, gut sieben Jahre später: Thomas Müller hat keine Muskeln dazubekommen und wurde ein ganz Großer.

Die Freunde des Müller’schen Humors sind zahlreich. „Allein schon, wenn ich Thomas Müller vor mir sehe, muss ich schmunzeln“, schmunzelt Bastian Schweinsteiger, der alte Spezi. Mats Hummels, der die Müller-Sprüche jetzt endlich auch im Verein genießen darf und nicht mehr nur bei der Nationalmannschaft, hat im US-Fernsehen verraten: „Thomas Müller ist ein very funny guy. In Germany, we call it ‚Pausenclown‘.“ Jens Lehmann, der von manchen auch als etwas wunderlich empfundene Fußballexperte von RTL, sagt nicht immer das Richtige, trifft in Sachen Thomas Müller aber den Nagel auf den Kopf: „Er macht so lustige Tore.“ Und Sky -Kollege Christoph Metzelder kann nur den Hut ziehen: „Heute muss bei einem Fußballspieler jeder Spruch sitzen. Das schafft eigentlich nur noch Thomas Müller.“ Wer auf der Suche nach einem Weltklassefußballer ist, der auch noch weltklasselustig ist, kommt an Thomas Müller einfach nicht vorbei. Überragend gut wie Sprintkönig Usain Bolt, überragend komisch wie die bayerische Kabarettlegende Gerhard Polt – man sollte den Müller Thomas in Usain Polt umtaufen.

Die Humor-Höchstleistungen made in Pähl lassen sich schon längst nicht mehr zählen. Man denke an sein Hermann-Gerland-Interview als Reporter des „Hessischen Ruhrpott-Kuriers“ („Dann holen wir den Pott, im Pott“), das Hape Kerkeling als Horst Schlämmer vom „Grevenbroicher Tagblatt“ nicht besser hinbekommen hätte. Oder an seine hinreißend lispelnde Gerland-Parodie: „Jofef, irgendwann kommt der Fenfenmann.“ Oder an seinen bayerischen Ausbruch nach dem WM-Titel 2014: „Weltmeister samma. Den Pott hamma.“ Oder oder oder. Für den hauseigenen Inter-net-Fernsehsender FC Bayern.tv ist Thomas Müller als Gute-Laune-Garant längst so wichtig wie Stefan Raab selig in früheren Jahren für ProSieben . TV Müller total.

Deutscher Fußballer des Jahres war Thomas Müller ja bekanntlich noch nie, aber zumindest zu einer Nominierung für den Fußballspruch des Jahres 2016 hat er es mittlerweile gebracht, und zwar mit einer philosophischen Betrachtung eines 5:0 gegen den HSV, bei dem er selber auf dem Rasen gestanden ist: „Es macht Spaß, uns zuzuschauen, auch wenn ich selbst nicht zugeschaut habe.“ Gewonnen hat er nicht, gewonnen hat der austro-kölsche Fußballlehrer Peter Stöger mit diesem schon jetzt legendären Diss: „Ich habe dem Linienrichter meine Brille angeboten. Aber auch das hat er nicht gesehen.“ Großartig! Die humoristische Karriere von Thomas Müller sollte diese Niederlage aber mühelos überstehen.

Wobei: Manchmal nervt er auch – und zwar immer dann, wenn „Radio Müller“ den Sendebetrieb partout nicht einstellen will. Bastian Schweinsteiger ist zwar nicht vor Thomas Müller nach Manchester geflüchtet, sondern eher vor Pep Guardiola. Trotzdem hat er einmal gehadert: „Mir würde es gut gehen, wenn der Thomas Müller nicht schon beim Frühstück immer seine Ansprachen halten würde.“ Müller zeigt sich einsichtig: „Es gibt Momente, wo man sich über den anderen denkt, kann der jetzt nicht mal auf sein Zimmer gehen? Aber das denken die Leute bestimmt oft auch über mich.“ Das trifft zu.

Entdeckt wurde Thomas Müllers komisches Potenzial schon sehr früh – in der Grundschule in Pähl, in der zweiten Klasse, von der Lehrerin mit dem lustigen urbayerischen Namen Irmgard Hupfauf. Dieses Gestell, diese Sprüche – wer anders als der kleine Thomas sollte in der Schulaufführung den Karl Valentin spielen, den größten bayerischen Humoristen aller Zeiten? Später schulte Jung-Müller seinen Sinn fürs Lustige mit den Comic-Heftln, mit „Asterix“, „Lucky Luke“ und „Micky Maus“, die er sich, wie wir ja schon wissen, bei der Bäckerei Scholz in Pähl holte.

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