Jörg Heinrich - Thomas Müller

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Thomas Müller ist Weltklasse: als Fußballer, als bayerischer Sympathieträger, als Schlitzohr und als gewitzter Interviewpartner. Deutschlands vielleicht beliebtester Kicker wird in diesem Buch ausführlich porträtiert. Mit Fakten und Geschichten, mit Glossen und Analysen, mit Interviews und Hintergrundberichten. In dieser etwas anderen Biografie kommen vor: Lisa Müller, Gerd Müller, Karl-Heinz Rummenigge, Marcel Reif, Karl Valentin, Frank Buschmann, viele andere … und natürlich jede Menge Thomas Müller.

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Zwischen den Häusern von Pähl kirchturmspitzt die barocke Pfarrkirche St. Laurentius hervor, in der Thomas Müller ministriert hat. Gleich daneben die Volksschule für 85 Buben und Mädchen, an deren Fassade die Aufschrift „Schule“ nicht mehr in Graubraun geschrieben steht, wie zum Thomas seinen Grundschulzeiten, sondern bunt und weltoffen in Regenbogenfarben. Ein bisserl muss man ja doch mit der Zeit gehen. Und noch ein paar Meter weiter steht das Rathaus mit seinem Anschlagtaferl. Hier gibt es tatsächlich einen Hinweis auf Fußball – den einzigen weit und breit. Die Freiwillige Feuerwehr lädt zum EM-Public-Viewing ins Pfarr- und Gemeindezentrum (PGZ), allerdings mit Einschränkungen. Damit die Aufregung im Ort nicht überhandnimmt, werden Halbfinale und Finale nur „bei Qualifizierung der deutschen Nationalmannschaft“ öffentlich gezeigt. Sonst nicht. Somit musste das Endspiel im PGZ Pähl leider entfallen, so weit geht die Fußballliebe dann doch nicht.

Die Pähler haben – zumindest laut Anschlagtaferl – ohnehin genug andere Dinge zu tun. In Weilheim steigt die Hüttengaudi auf dem Volksfestplatz, mit Livemusik von „K-Zwoa“. Die nächste Landfrauenlehrfahrt der Ortsbäuerinnen führt ins Tiroler Lechtal und nach Elbigenalp, dem Geburtsort der „Geier-Wally“. Das Forstamt Weilheim veranstaltet einen Informationsabend zum Thema Borkenkäfer. Und die Ausländerbehörde Weilheim lädt zum Asylkonvent, auf dem Herr Helmut Hartl spricht, Sachgebietsleiter Ausländerwesen im Landratsamt Weilheim-Schongau. Ach ja, der Landesbund für Vogelschutz lädt auch ein, zum Storchenspaziergang. Und im Festzelt Hochstadt tritt die gschnapperte Kabarettistin Luise Kinseher auf, die „Mama Bavaria“ vom Münchner Nockherberg. Nachtflohmarkt in Weilheim ist auch, und der Pähler Maibaum reckt sich (ohne Wappen des FC Bayern und ohne Thomas-Müller-Taferl) stolz in die Höhe. Ein bodenständiges junges Paar ohne Kinder sucht ein Haus zu mieten. Und auf einem alten Bauernhof steht geschrieben: „Schätze den Bauern, weil Du von ihm lebst“.

Kann man in dieser wunderbar entschleunigten Pähler Beschaulichkeit überhaupt nach dem Haus fragen, in dem Thomas Müller aufgewachsen ist, in dem seine Eltern bis heute wohnen? In der Bäckerei Scholz in der Tutzinger Straße 4, die der Österreicher wahrscheinlich „Greißlerei“ nennen würde, weil es dort alles nur denkbar Essbare zu kaufen gibt, vom Zwetschgendatschi aus der eigenen Backstube bis zum Knödelbrot und zur Wassermelone, kann man schon mal nicht fragen. Denn der Kramerladen, in dem Thomas Müller als Bub seine „Asterix“-Heftln und seine Guatln (Süßigkeiten) bezogen hat, Toffifee und Haribo-Gummibärli, sperrt samstags schon um 12 Uhr zu.

Und, um ehrlich zu sein, man kann auch sonst niemanden fragen. Denn wo die Müllers wohnen – das ist das am besten und zugleich am schlechtesten gehütete Geheimnis von ganz Pähl. Die Einheimischen würden einen Teufel tun und die Touristen, die ganzen Neugierigen, zum Müller-Schauen schicken. Im Dorf, „in dem jeder jeden kennt“ (so Thomas Müller), weiß niemand, wo die Familie Müller wohnt. Beziehungsweise: Man weiß es natürlich ganz genau, aber man sagt es nicht, was auch völlig in Ordnung geht. Die Privatsphäre der Müllers zu schützen, ist dem ganzen Ort eine Herzensangelegenheit geworden. Aber weil die Neugiermaschine Google bekanntlich alles weiß und es auch sagt, ist das Geheimnis nach wenigen Klicks auf dem Smartphone kein Geheimnis mehr – auch wenn die Müllers schon lange nicht mehr im Telefonbuch stehen.

Man kommt sich fast ein bisserl schäbig und allzu neugierig vor beim Müller-Schauen. Und man macht sich dann auch schnell wieder vom Acker, bevor die Nachbarn bös werden und schimpfen, was sich da schon wieder für ein lästiges Gschwerl aus der Großstadt rumtreibt. Deshalb nur so viel: Schön haben sie’s, die Müllers, mit Wintergarten, großen Fenstern und viel Grün, bloß vom Fußball ist nichts zu sehen. Aber man schaut ja auch nicht allzu genau hin, wegen der Zurückhaltung und der Diskretion. Mit diesem Gedanken verabschiedet man sich dann schnell wieder und lässt den Müllers ihre wohlverdiente Ruhe.

In dem Haus, das in Pähl jeder kennt und keiner kennt, arbeitet Thomas’ Mutter Klaudia Müller jedenfalls jetzt als Unternehmensberaterin, Coach und Mentaltrainerin – mit einschneidenden Konsequenzen für den Junior. Denn er musste sein Kinderzimmer räumen: „Das wurde umfunktioniert in einen Büro-Lounge-Bereich für meine Mama“, verriet er der Welt . „Ich wurde praktisch rausgeschmissen. Da habe ich natürlich die eine oder andere Träne verdrückt.“ Ganz ernst gemeint hat er das aber nicht, der ewige Lausbub aus Pähl.

Bereits 2009 ist Thomas hier ausgezogen – weg aus Pähl, weg auch vom kleinen Bruder Simon, der drei Jahre jünger ist und der es ebenfalls nachhaltig müllern lässt. Allerdings neun Klassen niedriger als der große Thomas, in der A-Klasse Kreis Zugspitze, immer noch für den heimischen TSV Pähl. 24 Saisontore sind für Müller jr. keine Seltenheit, in seiner Jugend hat er sogar ein Probetraining beim FC Bayern absolviert. Und TSV-Trainer Torsten Wechsler ist überzeugt: „Simon ist nicht nur ein supernetter Typ, er spielt auch überragend für unsere Klasse. Er ist eine Bereicherung, er könnte zwei bis drei Klassen höher spielen.“ Bürgermeister Grünbauer setzt noch einen drauf: „Simon könnte locker drei, vier Klassen höher spielen. Er ist nicht so weit weg von seinem Bruder, hat die gleichen Spielanlagen.“

Bloß – zum Fußballprofi fehlen dem kleinen Müller trotz Grundschnelligkeit und Kämpferqualitäten offenbar die Gene: „Ich habe meinen ganzen Talentanteil großzügig Thomas überlassen. Besser ein Vollprofi in der Familie als zwei Halbprofis.“ Lieber jubelt er seinem Bruder von der Tribüne aus zu, ausgestattet mit einer Dauerkarte für die Allianz Arena. Auch beim WM-Finale 2014 im Maracaña-Stadion war Simon vor Ort dabei, als Glücksbringer. Was denkt der Stürmerstar des TSV Pähl über den Stürmerstar des FC Bayern München? „Es ist nicht so, dass sich Thomas aufgrund seines Erfolges irgendwie verändert hätte. Von dem her ist er der gleiche Typ, der er schon immer war. Ich schätze seine direkte, lustige Art.“ Einziger gravierender Nachteil: „Thomas ist ein Typ, der nur sehr schwer verlieren kann. Und wenn man ihn dann mal beim Kartenspielen so weit hat, dass er verliert, dann ist er für einen kurzen Moment nicht so gut zu sprechen.“

Thomas Müller, der Mann, der nicht verlieren kann und das deshalb auch selten tut, ist mit seiner Lisa dem Landleben treu geblieben. Kein Wunder, wie der Fußballweltmeister 2014 verraten hat: „Ich bin gern ein Landei. Ich komme vom Land und habe mich hier immer sehr wohlgefühlt. Ich wüsste auch nicht genau, wo die Vorzüge liegen, in der Stadt aufzuwachsen. Oder welche Nachteile ich gehabt haben soll, weil ich in einem Dorf aufgewachsen bin. Ich habe jedenfalls nichts vermisst.“ Selbst im Urlaub, wie nach der EM 2016, zieht es Thomas und Lisa nicht wie andere Fußballkollegen an karibische Traumstrände. Sie bleiben daheim und genießen mit den Hunden „Micky“ und „Murmel“ die bayerische Heimat. Thomas Müller: „Wir haben Hunde und Pferde zu Hause, da sagt man nicht einfach: Die lassen wir jetzt mal schön links liegen und fliegen drei Wochen in den Urlaub. Mit ihnen Zeit zu verbringen, macht uns Spaß.“

Die letzten Jahre haben die Müllers in Straßlach-Dingharting im Süden Münchens verbracht, in der „FC-Bayern-Gemeinde“, in die es auch Franck Ribéry verschlagen hat. Der Schweizer „Kraftwürfel“ Xherdan Shaqiri wohnte während seiner Bayern-Zeit ebenfalls hier. Die Straßlach-Dinghartinger gehen nicht ganz so dezent mit ihrer orts ansässigen Prominenz um und feiern ihre Bayern-Stars schon mal per Transparent an den Ortseingängen, so wie 2013: „Die Gemeinde Straßlach-Dingharting gratuliert ihren Spielern vom FC Bayern München zum Gewinn des Triples“.

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