»Glaube und Zweifel bedingen einander wie ein- und ausatmen; sie gehören zusammen.«
(Hermann Hesse)
In die bestehende Situation hinein wird im zweiten Halbjahr 2020 der Mars in seinem Heimatzeichen Widder stehen und dabei unablässig Öl ins Feuer gießen. Der Mars steht hier besonders stark und bildet noch dazu bis Jahresende ein Quadrat zum Pluto/Saturn. Michael Allgeier hat in seiner Prognose für 2020 bereits darauf hingewiesen, in seiner jahrzehntelangen Praxis als Astrologe noch nie eine so spannungsgeladene Konstellation am Himmel erlebt zu haben.
Deshalb ist es auch besonders wichtig, dass jeder, der diese Zusammenhänge kennt, vor seiner eigenen Tür kehrt und viele kleine Dinge tut, im Sinne des Dalai Lama. Der Meinungsstreit und das Besserwissen lodern bereits genug, die Veränderung sollte nun in tolerante und verbindende Bahnen gelenkt werden. Diese Form von »heiligem Krieg der richtigen Meinung« kann niemand gewinnen.
»Es ist schwieriger, eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom.«
(Albert Einstein)
Jeder von uns ist deshalb genau jetzt dazu aufgefordert, positive, verbindende und harmonische Impulse in sein persönliches Umfeld zu senden. Lasst es uns zu unserer Aufgabe machen bis zum Jahresende und gern auch darüber hinaus.
Als Hoffnungsschimmer wechselt dazu Saturn aktuell Anfang Dezember 2020 vom Steinbock in den Wassermann. Die Strenge des Steinbocks weicht damit langsam dem Veränderungswillen des Wassermanns, der das Wohl der Allgemeinheit im Sinn hat. Die bevorstehende Verwandlung muss nicht zerstörerisch oder kriegerisch ablaufen, die marsianische Energie kann ebenso gut abgeschwächter und natürlicher fließen, wenn die Herzen der Menschen offen sind in der Begegnung der Meinungen. Ich bin mir sicher, dass beide Seiten bestimmt nur das Beste wollen für ihre Familien, für ihre Partner, ihre Kinder und Bekannten. Das möchten wir doch alle. Das Motto der nächsten Monate sollte deshalb lauten: Auch wenn du eine andere Meinung hast, so akzeptiere ich dich doch insgesamt als Menschen .
Lasst uns Verständnis und Toleranz gegenüber Andersdenkenden üben. Lasst uns den ganzen Menschen sehen und nicht nur seine andere Meinung. Lasst uns These und Antithese verbinden zur Synthese, zum Neuen.
Mittel zu diesem Zweck gibt es genug. Da gibt es zum Beispiel die Gewaltfreie Kommunikation, die uns lehrt, mehr mit dem Herzen zuzuhören und aus dem Herzen zu sprechen, und da gibt es das wunderbare »work« einer Byron Kathie. Für mich ist das hawaiianische Vergebungsritual Ho’oponopono die am besten geeignete Methode, den anders denkenden Menschen in unser Herz zu nehmen, um in Frieden mit der vorhandenen Situation zu gelangen.
»Das Herz und nicht die Meinung ehrt den Mann.«
(Friedrich Schiller)
Jeder von uns kann etwas tun, ja er sollte es sogar. In nächster Zeit werden wir alle immer wieder vor die Wahl gestellt, uns zu entscheiden, wie wir mit anderen reden, wie wir uns austauschen und wie wir mit der Meinung anderer umgehen. Dort, wo uns der Verstand mit seinen Meinungen und Glaubenssätzen vom Mitmenschen trennen will, da verbindet uns das Herz immer aufs Neue. Lasst uns daher mehr auf die leise Stimme unseres Herzens hören und weniger auf das lautstarke Organ unseres Verstandes. Mitgefühl, Toleranz und Liebe möchten aus unseren Herzen fließen.
Jetzt sind sie alle drei besonders wichtig.
Herzlich willkommen zum Kurs Jetzt trage ich dir nichts mehr nach – Vergebung schaffen in 30 Schritten . In ihm möchte ich dir einen Monat lang das Vergebungsritual Ho’oponopono und die damit verbundene Sichtweise der Hawaiianer auf unsere Welt vermitteln. Der Kurs ist in 30 Kapitel unterteilt. Es ist so gedacht, dass du jeden Tag ein Kapitel mit ein wenig Hintergrundwissen und einer kleinen Übung absolvierst. Nach dem Motto: Der stete Tropfen höhlt den Stein.
Mit dem Belegen dieses Kurses hast du dem Universum deinen eindeutigen Entschluss signalisiert, dich mit dem Thema Vergebung wirklich und vertiefend zu beschäftigen. Den Kurs habe ich in den vergangenen Jahren immer wieder durchgeführt und dabei kontinuierlich verbessert. Sein Vorteil ist es, langsam aber stetig in dieses Thema einzutauchen und dabei deinem Gehirn Zeit zu geben, sich auf sehr natürliche Weise neu zu verdrahten. Wir lernen hier über einen Monat eine neue Form, in die Welt zu schauen, und die ständigen täglichen Impulse geben unserem Gehirn stets aufs Neue die Aufforderung, neu und anders zu denken. Irgendwann in diesen vier Wochen bilden sich dann neue Synapsen und Gehirnautobahnen aus und wir denken anders – das Ziel dieses Kurses ist erreicht! Wenn du die Welt verändern möchtest, beginne bei dir selbst!
Die 30 Lektionen kannst du jeden Tag einzeln durchlesen, einen Tag wirken lassen und dann wieder aufs Neue in die doch noch eher fremde Sichtweise der Hawaiianer einsteigen. Ich empfehle dir, jede Übung des Tages nach dem Lesen auch wirklich gleich durchzuführen und begleitend in einem Kursbuch oder deinem Tagebuch festzuhalten. Du wirst durch diese Übungen langsam eine neue Weltsicht erlangen. Dafür genügt es übrigens nicht, die Übungen nur zu lesen …
Es ist vielleicht empfehlenswert, diesen Kurs am Abend eines jeden Tages durchzuführen. Nimm dir deshalb am besten dafür immer eine gewisse Zeit. Natürlich kannst du den Kurs auch schon am Beginn eines jeden Tages einbauen, wenn du ein Frühaufsteher bist. Mach es so, wie du es möchtest.
Die einzelnen Texte jeden Tages sind kurz, aber prägnant. Im Laufe des Kurses werde ich dir immer wieder etwas Neues über die Weltanschauung der Hawaiianer erzählen, so dass dir ihre Sichtweise immer verständlicher wird. Mit der Zeit wird ein rundes Bild entstehen, bei dem du dich und deine Umgebung mit ganz neuen Augen betrachten kannst.
Ho’oponopono kenne ich jetzt seit fünfzehn Jahren. Meine Frau Bärbel und ich haben es damals laufend praktiziert. Dabei entstand im Freundeskreis eine verwandte, aber doch eigene Technik von uns beiden, die Bärbel dann etwas scherzhaft als »Hoppen« abgekürzt hat. Auch, um es vom »normalen« Ho’oponopono abzugrenzen. Für sie war es eine neue, noch stärkere Form des Bestellens. Deshalb wurde unser Buch aus dem Jahr 2008 dann auch folgerichtig betitelt: Cosmic Ordering – die neue Dimension der Realitätsgestaltung aus dem alten hawaiianischen Ho’oponopono .
Ich werde dir in diesem Kurs beide Techniken vorstellen, sowohl das ursprüngliche Ho’oponopono als auch das Hoppen. Hoppen soll aber der Schwerpunkt sein.
Wie funktioniert das hawaiianische Ritual denn nun wirklich?
Ich muss gestehen: Auch mir bereitete der erste Kontakt mit der Idee des Ho’oponopono richtiggehend Kopfzerbrechen. Keine andere mir bekannte Herangehensweise ist dermaßen kompromisslos, denn der Satz »Alles ist mit allem verbunden« wird hier konsequent zu Ende geführt. Wenn ich mit jedem Menschen und überhaupt mit allem in dieser Welt untrennbar verbunden bin, dann muss ich doch in gewisser Weise auch dazu in der Lage sein, positiven Einfluss darauf zu nehmen. Alles, was ich dazu beim Hoppen tun muss: Jeden Teil, der mit einem bestimmten Problem in meinem Leben in Resonanz steht, zu lieben, ihm zu danken und ihn anzunehmen. Wie beim »Bestellen beim Universum« muss man es einfach einmal versucht haben, denn erst die eigene Erfahrung kann wirklich überzeugen.
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