Jon Bassoff - Factory Town

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Russell Carver, ein rätselhafter und gebrochener Mann auf der Suche nach einem verschwundenen jungen Mädchen, ist nach Factory Town gekommen, einem postindustriellen Ödland aus verlassenen Gebäuden, zerbröckelndem Asphalt, tödlichen Charakteren, verborgenen Geheimnissen und unaussprechlicher Ver- derbtheit. Russell wandert immer tiefer in die gefährlichen, traumhaften und dunkel mysteriösen Labyrinthe der Stadt und stößt auf Hinweise, die ihn nicht nur dem vermissten Mädchen, sondern auch seiner eigenen unruhigen Vergangenheit näher bringen. Denn in Factory Town ist nichts so, wie es scheint, niemand ist sicher und es gibt keine saubere Flucht. Alles an dieser Stadt war seltsam; nichts ergab einen Sinn.

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Das kann man wohl sagen. Aber ich meinte eigentlich, was machst du hier in Factory Town?

Charlies Augen verengten sich zu Schlitzen, und er schüttelte den Kopf. Wovon redest du da, Russell? Ich bin nie weg aus Factory Town. Na ja, abgesehen von den paar Jahren in der Army. Das war vielleicht ein Höllenritt. Ich sag’s dir, ein echter Höllenritt. Ich hab einen Menschen getötet. Kannst du dir das vorstellen? Mitten in die Brust hab ich ihn geschossen. Ich hätt nie gedacht, dass ich mal einen umbring …

Ich deutete auf das hell erleuchtete Haus. Die Musik und das Lachen waren lauter als zuvor. Was ist da drin los?, fragte ich. Eine Feier?

Eine Feier? Nein, nicht ganz. Unser Kartenabend. Den veranstalten wir jeden Dienstag. Da kommt die halbe Stadt. Sogar die Aasgeier.

Die Aasgeier?

Wir spielen nur um kleine Einsätze, Russell. Schon mit zwanzig Dollar ist man dabei. Sag mal, warum kommst du nicht mit? Ist echt lustig. Gibt hier ja nicht viele Gelegenheiten zum Feiern. Und ich kann dich mit ein paar wichtigen Leuten bekannt machen.

Ich weiß nicht, sagte ich. Vielleicht sollte ich lieber wieder in die Stadt und mir was suchen, wo ich mich aufs Ohr hauen kann. Ich hab seit Ewigkeiten nicht mehr richtig geschlafen. Ich muss mich ein bisschen ausruhen und dann mit meinen Ermittlungen weitermachen.

Charlie strich seine fettigen blonden Haare zurück und sinnierte eine Weile. Du brauchst einen Schlafplatz? Zum Teufel, Russell, bei mir ist Platz genug, und ich wohn sogar hier in der Gegend. Du kennst doch mein Haus, oder?

Ich wusste nicht, wovon er sprach, aber das wollte ich mir nicht anmerken lassen. Klar, sagte ich, das kenn ich gut.

Na, dann abgemacht. Wir zocken ein paar Runden und trinken ein paar Gläser White Whiskey, und dann hauen wir uns bei mir aufs Ohr. Jetzt fällt mir ein, du könntest ja bei meiner Mom im Zimmer schlafen. Du erinnerst dich doch an sie, Kumpel?

Na klar.

Sie hat sich ziemlich verändert. Sie ist nicht mehr die Frau, die du kanntest. Sie ist krank, sehr krank.

Das tut mir leid.

Es ist eine Geisteskrankheit. Da kann man nichts machen. Das macht einen völlig hilflos. Ein gebrochenes Bein kriegt man wieder hin, aber wenn was im Kopf nicht mehr stimmt …

Wir gingen langsam auf das Haus zu. Alle paar Minuten blieb Charlie stehen und nahm einen winzigen Schluck aus einem Flachmann aus Metall. Ich sah den Mond hinter Dunst und Nebel verschwinden. Der Kies knirschte unter unseren Schuhen. Als Charlie erneut das Wort ergriff, sprach er verschwörerisch leise. Sag mal, Russell, bist du je solide geworden? So mit Frau und so?

Ja, Charlie, eine Zeit lang war ich sogar verheiratet.

Aber?

Es hat nicht gehalten. Aber was ist schon für ewig?

Nur die Verdammnis.

Wir erreichten das Haus. Ein halb zusammengebrochener Lattenzaun, von dem die weiße Farbe blätterte, umgab das Grundstück. Die umlaufende Veranda hing durch und war stellenweise verrottet. Die alte Farm war seit Langem sich selbst überlassen und hatte den Widerstand aufgegeben. Aber heute war Hochbetrieb, alles war hell erleuchtet und von Musik und Lachen erfüllt.

Ich folgte Charlie über den Rasen zur Veranda. Dort saßen fünf Männer und eine Frau – sie war zahnlos, und die Haare gingen ihr aus –, tranken Whiskey und sprachen über Autos. Als sie mich sahen, erstarb das Gespräch. Argwöhnisch beäugten sie mich, den Außenseiter.

Charlie sagte: Leute, das ist Russell Carver, ein alter Kumpel von mir. Wir hatten schon viel Spaß miteinander, richtig viel Spaß, das kann ich euch sagen. Er ist eine Weile in Factory Town zu Besuch, und es wäre echt nett von euch, wenn ihr ihn bei uns freundlich aufnehmt. Wie gesagt, er ist ein alter Kumpel von mir.

Freut mich, sagte ich, während sie mir alle gleichzeitig zunickten. Kurz standen wir verlegen da, und keiner sagte etwas, bis einer der Männer, ein klapperdürres Gestell mit nur einem Auge und einem Bein, aber Gott sei Dank zwei Armen, sagte: Und was führt Sie zu uns nach Factory Town, Mister?

Ich untersuche einen Vermisstenfall, sagte ich. Ein Mädchen namens Alana. Sie ist schon eine ganze Weile verschwunden. Ich hab zuverlässige Informationen, dass sie hier ist, in Factory Town. Aber bisher habe ich sie noch nicht gefunden.

Dann sind Sie ein Detektiv?

Eigentlich nicht. Ich –

Ich hab noch nie von ’nem Mädchen gehört, das Alana heißt, sagte ein anderer Mann. Er hatte eine Maiskolbenpfeife im Mund und war bleich wie ein Gespenst. Und so ’nen Namen hätt ich mir gemerkt, drauf können Sie einen lassen.

Ich hab ein Foto, sagte ich. Vielmehr ein Computerbild. So wie sie heute aussehen würde. Wollen Sie’s mal ansehen?

Ich zog das knittrige Foto heraus und reichte es dem dürren Mann, der es an die anderen weiterreichte. Jeder von ihnen nahm es in die Hand, aber niemand sah es an.

Nee, sagte das Gespenst. Keiner von uns hat die gesehen, das ist mal sicher. Besser, Sie suchen woanders weiter. Wie gesagt, ich würd mich erinnern, wenn ich sie gesehen hätt. Hab ich aber nicht. Hat keiner von uns.

Sie haben doch nicht mal einen Blick auf das Foto geworfen, sagte ich. Kein Einziger von Ihnen.

Also, das ist nicht richtig, sagte der Dürre. Wir haben’s alle angesehen, selbstverständlich haben wir das.

Sie ist in Gefahr, sagte ich, in großer Gefahr, und ich kann sie nicht retten, wenn hier alle etwas vor mir verbergen oder jemanden schützen.

Es herrschte längeres Schweigen, ehe die Frau das Wort ergriff: Mr. Carver, wir verbergen gar nichts. Hier gibt’s nichts zu verbergen. Im Gegenteil, Sie sind’s doch, der was verbirgt. Halten Sie sich nicht für oberschlau. Wir haben Sie längst durchschaut. Jeder mit ein bisschen Grips kann das.

Ich riss der Frau das Foto aus der Hand und steckte es zurück in meine Jackentasche. Ich war wütend, aber ich beherrschte mich.

Wir haben alle unsere Geheimnisse, sagte ich, und das schien dieses Pack zu besänftigen. Charlie nahm mich an der Schulter, und wir gingen über die Veranda zur Fliegentür, die schlaff in ihren Angeln hing und auf und zu schlug, und dann traten wir ins Haus.

Drinnen waren unzählige Menschen, die herumstanden und Bier und Whiskey tranken, sich gegenseitig auf den Rücken klopften oder ungelenk tanzten. Die Musik, von der ich gedacht hatte, sie käme aus dem Radio, stammte von vier a cappella singenden Schwarzen in identischen lila Anzügen auf einer improvisierten Bühne.

Als ich mich umsah, bemerkte ich, dass es weder Möbel noch Teppiche oder Fotos gab. Mehrere Fenster waren eingeschlagen. Kühlschrank und Herd in der Küche waren irreparabel kaputt. Beide hatten keine Türen mehr, Drähte und Kabel lagen offen und standen in alle Richtungen ab.

Charlie führte mich herum und stellte mich Leuten vor, deren Namen ich im selben Moment, in dem er sie sagte, wieder vergaß. Ich holte mir eine Coca-Cola aus einem Schrank und mischte mich unter die Menge. Ohne zu wissen, was ich tun sollte, stand ich unschlüssig herum.

Schließlich setzte ich mich erschöpft in eine Ecke, hörte der Musik zu und trank meine Cola. Leute gingen an mir vorbei oder stiegen über mich drüber. Ich zog das Foto heraus und betrachtete es erneut. Auf einmal bemerkte ich, dass sich das Foto verändert hatte. In Alanas Gesicht, auf dem lange Zeit ein Ausdruck unschuldiger Freude gelegen hatte, war blankes Entsetzen getreten, ihre Augen waren weit aufgerissen, und ihr Mund hatte sich zu einem stummen Schrei geöffnet. Und wenn man genau hinsah und das Foto lange anstarrte, erkannte man direkt hinter dem Mädchen die unscharfe Silhouette eines Mannes.

4. Kapitel

Meine Hoffnung versiegte schnell, und ich stieg von Cola auf Whiskey um. Jetzt griffen die Schwarzen zu Instrumenten, und aus dem Doo Wop wurde Swamp Blues. Es klang schaurig, klang nach Skeletten, die auf einem Schiffsdeck herumklapperten, und das Tanzen wurde hektischer, die Körper zuckten wilder. Die Männer stampften auf dem Boden auf und feuerten mit alten mexikanischen Revolvern in die Luft. Frauen knöpften die oberen Kleiderknöpfe auf und legten schweißnasse Dekolletés frei. Acht oder mehr Leute fielen ohnmächtig zu Boden, und um den Raum zu durchqueren, musste ich über ihre Körper steigen. Ein blonder Mann mit Indianerkopfschmuck packte und umarmte mich, eine Zigeunerin, die eine lebende Kobra trug, steckte mir ihre Zunge in den Mund. Alles begann sich um mich zu drehen.

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