Nataly von Eschstruth - Ende gut, alles gut

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Nach Erstem Weltkrieg und der nachfolgenden Revolution haben die Menschen kaum genug zum Leben. So geht es auch dem Kaufmann Ebstorf in der Großstadt. Am wenigsten kann er sich um die kleine Michaela kümmern, die nach einer schweren Scharlacherkrankung ein zartes, fast krüppelhaftes Kindlein geblieben ist. Doch eines Tages scheint sich alles zu bessern. Herr Ebstorf hat Kontakt zum Bauer Uthlede im Papenburger Moor aufgenommen, den er als Reservist 1911 kennengelernt hatte. Ein Traum scheint wahr zu werden, als die Familie in ein dortiges Siedlungshaus umziehen und eine kleine Landwirtschaft übernehmen kann. Und für Michaela kommt es noch besser, da sie beim Bauern bleiben kann, um dort aufgepäppelt zu werden. Während die Familie auf dem Bauernhof ums Überleben kämpft, sinnt die einst nutzlose Michaela, wie sie ihren Lieben helfen kann.-

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Gedacht habe er schon daran, das Häuschen mit ein paar Morgen Acker zu verkaufen, denn für Tagelöhner sei es ihm zu weit entlegen, und so ganz ohne Not möchte er es auch nicht leerstehen lassen.

Wer hatte aber in einer so üppigen, genussfreudigen Zeit des damaligen Deutschlands noch Sinn und Interesse, sich fernab von allen Grossstadtgenüssen in dem Papenburger Moor anzukaufen? Er, Ebstorf, am wenigsten.

Und nun? In dem so grausigen Wechsel und Wandel der Zeiten?

So lebhaft hatte er davon geträumt, sah das allerliebste Häuschen inmitten wogender Kornfelder und grüner, am Moor gelegenen Wiesen, mit dem nahen Saum duftigen Kiefernwaldes, welcher sich weit in das Land hinauszieht, bis zu den grossen, ehemals königlichen Forsten.

Wie Sonntagsruhe und Feiertagsfrieden liegt es über dieser stillen Welt, und er steht in Gedanken wieder in der grossen Flurdiele bei Hans Uthlede, und riecht die dicken Eierkuchen in der Pfanne.

Als er am Morgen aufwacht, sitzt seine Frau neben ihm und weint bitterlich. Sie weiss nicht mehr, was sie kochen soll — die letzten paar Heller hat sie soeben für die Gasrechnung hingegeben.

Sie hat weder Holz noch Kohle, — wo soll sie in dieser kalten Frühlingszeit noch eine warme Suppe kochen, wenn nicht auf Gas?

Und die Kinder jammern, dass die Stückchen Brot so klein sind, dass sie so Hunger haben, so schrecklichen Hunger!

Da presst Ebstorf die kalten, bebenden Hände vor das fahle Antlitz und denkt an seinen Traum.

„Minna!“ flüsterte er, „wir haben noch einen Rest Vermögen, das Erbe von Tante Lottchen. Bist du einverstanden, so wage ich ein Hasard und erwerbe uns einen kleinen Besitz auf dem Land, wo wir durch unserer Hände Arbeit unsere Kinder noch ernähren können!“

„Auf das Land?“ Die blasse Frau starrt ihn einen Augenblick hoffnungslos an. „Dazu gehören doch viele Kenntnisse!“

„Für einen so kleinen Betrieb nicht. Ich bin als Junge öfters auf dem Gütchen von Onkel Fritz gewesen. Man lernt leicht.“

„Aber gesundheitlich?“

„Ausser meinem Auge fehlt mir nichts. Ich werde es leisten können. — Während des Manövers, im Sommer 1911, war ich in einem sehr netten Bauernquartier im Papenburger Moor; dort habe ich ein kleines Anwesen gesehen, welches mir besonders gut gefiel. — Die ganze Gegend dort war billig und angenehm zum Wohnen, vielleicht im Herbst bei dem Nebel etwas feucht, aber wir alle leiden ja nicht an Rheumatismus. Nun ist es das beste, ich schreibe sogleich an Uthlede und lege ihm unsere trostlosen Verhältnisse klar. — Ist das Häuschen noch zu kaufen, so legen wir unser letztes kleines Kapital in dem bisschen Grund und Boden an.“

„Und wenn es seit der langen Zeit in andere Hände übergegangen ist?“ klang es zaghaft von Frau Minnas Lippen.

„Nun, dann sehe ich mich in jener Gegend nach etwas anderem um, oder ich wende mich an eine Siedlungsgesellschaft. Aber ehrlich gesagt, wäre mir ein bereits fertig kultiviertes Stück Land lieber, wie eine Scholle, welche erst urbar gemacht und bebaut werden muss!“

„Schreib gleich, lieber Arnold! Ach, mir ist’s, als ob plötzlich ein Sonnenstrahl durch dieses Dunkel trostloser Verlassenheit bricht!“

Herr Ebstorf schrieb auch zur selben Stunde einen langen Brief an seinen ehemaligen Gastfreund, und in hochgradiger Aufregung erwartete das Ehepaar dessen Rückäusserung.

Der Bauer war eine ehrliche Haut und quälte unglückliche Menschen nicht durch eine unnötige Wartezeit.

Seine Antwort traf beinah umgehend ein. Leute, welche in der Einsamkeit leben, haben ein gutes Gedächtnis und entsinnen sich oft unbedeutendster Kleinigkeiten voll zäher Treue.

So war auch jener Sonntag voll Sorge um die verregnete Nachmahd dem alten Mann lebhaft in Gedanken geblieben, und er freute sich aufrichtig, von dem ehemaligen wackeren Grenadier noch einmal Nachricht erhalten zu haben.

Sie hätte nur im grossen Ganzen besser sein sollen, denn der Verlust des Auges und die jammervolle Notlage der Familie in dieser schweren Zeit hätten gern im Pfefferland bleiben können.

Und das kleine Häuschen?

Da wohnt schon seit Jahren der Altenteiler Sperber drin, mit der Frau und zwei alten Schwestern, die spinnen und weben für den Hof Flachs und Wolle auf und reiben den Mais ab. — Aber sie sind alle zusammen hochbetagt, und es taugt nicht, dass sie so allein für sich hausen, namentlich nicht zur Winterszeit, wo alten Leuten leicht mal was zustossen kann. — Die kommen also gern zu ihm auf den Hof, wo er sie noch unterbringen kann. — Es galt ja hauptsächlich darum, dass das Häuschen bewohnt war. — Wenn er, Ebstorf, so viel junges Leben mitbringt, so wird es vortrefflich gehen. An Acker kann er ihm auch an die acht Morgen abgeben, auch ein Stück Wiese dabei. Und teuer soll’s nicht sein. Das beste wäre schon, er käme persönlich, dann könnte man alles gleich besprechen.

Welch eine Aufregung kann so ein kleines Blättchen Papier schaffen! Die Kinder waren ganz ausser sich vor Entzücken in dem Gedanken an die goldene Freiheit in Wald und Feld, und so war Tag und Nacht von nichts anderem die Rede, als von dem eigenen Haus und Acker in dem Papenburger Moor, bis beim nächsten Morgengrauen Vater Arnold sein Reisegeld sorglich nachzählte und zum Bahnhof eilte.

Er hatte seine schöne, recht kostbare Geige in der nahen Musikalienhandlung verkauft und einen schönen Erlös gehabt.

„Mit schwieligen Händen spielt ein Ackerbauer keine Largos und Träumereien mehr!“ lächelte er resigniert, „und ob sie beim Umzug noch zu Schaden kommt, oder ob ich sie gleich dran gebe, dass ich die Reise und den Möbeltransport noch dabei herausbekomme, das stellt sich auf eins.“

So war er abgereist, und Michaela wartete hochklopfenden Herzens in der Küche auf seine Heimkehr, um die erste zu sein, welche aus seinem Gesicht gute oder trübe Botschaft abliest, denn noch konnte ja ein zu hoher Kaufpreis alle schönen Träume in letzter Stunde null und nichtig machen!

Aber nein!

Alles war anscheinend zu grösster Zufriedenheit erledigt, denn so vergnügt wie heute hatte Vater schon lange nicht mehr ausgeschaut!

So zerstreut war auch noch nie zuvor ein Mittagessen in dem kleinen Kreise eingenommen.

Als die kleinen Mädchen den Tisch abgeräumt hatten, holte Vater zu aller Erstaunen eine Zigarre aus der Brusttasche, welche ihm der alte Uthlede als Friedenspfeife noch mit ein paar anderen in die Hand gedrückt, und steckte sie sich voll innigen Wohlbehagens an.

Frieder dachte mit keinem Gedanken mehr an die Strafarbeit und das Nachsitzen in der Schule, was sonst nicht ohne bittere Tränen, Weh und Ach abging, sondern sass gleich allen anderen mit weit offenen Augen und glutroten Wangen und lauschte den Worten des Vaters, welcher langsam begann.

„Nun will ich dir mal erzählen, liebe Minna, wie das alles sich zugetragen hat und wie ich mit dem alten Hans einig geworden bin, das Häuschen zu erwerben! — Steck mir mal einen Fidibus am Herdfeuer an, Jung! Die Mutter sagt, der Gashahn sei abgeschraubt, weil wir nicht mehr zahlen können, und die Kartoffeln seien auf dem Brikettgrus gekocht, welchen ihr Buben nach dem Schippen vom Bäckermeister drüben geschenkt bekommen habt? Gut. Ich hoffe, in acht Tagen kochen wir die ersten auf dem eigenen Herd im Papenburger Moor!“

Wieder ein jauchzendes Entzücken der Kinder.

Frau Minna aber bebte vor Erregung an allen Gliedern und wischte mit den blauroten, aufgesprungenen Händen die Tränen aus den Augen.

Sie hatte sich so lange tapfer gehalten. In aller Angst und Not war sie fest und zuversichtlich geblieben; jetzt, wo zum erstenmal wieder nach langer Zeit ein Sonnenstrahl der Hoffnung durch die dunklen Wolken brach, sank sie für einen Augenblick schwach in sich zusammen, als sei die Freude eine noch ungewohnte grössere Last, wie alle andern Bürden zuvor.

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