Rudolf Stratz - Rettet Wien! Roman aus der Zeit der Türkenbelagerung 1683

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Rettet Wien! Roman aus der Zeit der Türkenbelagerung 1683: краткое содержание, описание и аннотация

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Wie gelang die Rettung Wiens vor dem Osmanischen Reich? Als im Frühjahr 1683 in der ägyptischen Hafenstadt Rosetta die Schiffe zweier venezianischer Kaufleute beschlagnahmt werden, stehen alle Zeichen auf Krieg: Das Osmanische Reich plant, das christliche Abendland zurückzudrängen und den Kaiser von Wien zu stürzen. Der Herrscher Rosettas hält seit geraumer Zeit einen Malteserritter, Adrian von Rimburg, gefangen, der einen Brief an den venezianischen Dogen ins Lateinische übersetzen soll. Doch der Ritter ist in zweierlei Hinsicht in Lebensgefahr und gelangt nur mit Hilfe der verheimlichten Tochter Bassas zum Hafen. Wird er es von dort aus in die Freiheit schaffen? -

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Noch ein langer Weg! Noch fünfzig Meilen bis Paris! Der Ritter von Rimburg setzte ungeduldig seinen Gaul in Trab und liess ihn bald wieder in Schritt verfallen. Es hiess schonend mit den vier Pferdebeinen umgehen, die ihn trugen. Der starke, knochige Rappe stolperte ohnedies heute so häufig, so seltsam . . .

Es mochte der rauhe Saumpfad zwischen den zerklüfteten, von gelbem Ginster umbuschten Basaltschroffen daran schuld fein. Aber in den kalten Windstössen, die über das öde Bergland fegten, beugte sich doch der einsame Reiter besorgt zu seinem Tier vor. Das war jetzt kaum drei, vier Stunden unterwegs und zeigte ungewohnte, immer stärkere Zeichen der Ermüdung.

Und wieder nach einer Weile war es dem Ritter von Rimburg klar: Das war nicht mehr der Gaul von gestern. Wohl setzte er noch Huf vor Huf, aber er zitterte dabei am ganzen Körper und seine Flanken bedeckten sich im Schritt mit Schweiss.

„Ich fürchte, Herr Ritter von Malta, Euer Pferd ist krank!“ sagte hinter ihm eine helle Stimme. Er fuhr im Sattel herum. Vor ihm tänzelte eine schmächtige Schimmelstute, auf der geübt ein junger Herr sass. Seine knabenhaft schlanke Gestalt stak in einem langen hellgrünen Reitrock mit zurückgeklappten Schössen und eng anschliessenden, grünen Beinkleidern, die bis zu den gelben Halbstiefeln reichten. Den dunklen Lockenkopf deckte ein aufgekremptes grünes Hütchen mit kecker Stossfeder. Es fiel Adrian von Rimburg auf, dass dem Jüngling nicht das lange Haar des Edelmanns um die schmalen, schönen, schwarzäugigen Züge wehte, die für einen Reiter in Flur und Feld merkwürdig weiss von Puder waren. Und jetzt lächelten diese Züge, und er erkannte die junge Marquise Quinette von Giou, die ihm von Ross zu Ross gnädig den Lederstulp der Rechten zum Kuss reichte und mit ihm weiterritt.

„Wir trennten uns in Rom!“ sprach sie mit einem vielsagenden Blick.

„. . . und wie finden wir uns, durch Gottes Gnade, hier?“

„Eine Stunde von hier liegt das Schloss Mont-Crocq. Dort raste ich bei meinem Oheim, dem alten Marquis, auf der Rückreise von Rom.“

„Und ein glücklicher Zufall führt uns hier zusammen?“

„Kein Zufall!“ sagte der schlanke, grüne Junker sanft. Es war eine Unruhe in seinen dunklen klugen Augen. „Sie hatten doch — nicht weit von hier — acht Tage unfreiwilligen Aufenthalt in unserer guten Nachbarstadt Aurillac. Sonst hätte ich nicht in dieser Zeit dort durchkommen und vor Ihnen hier sein können!“

„Ich hatte allerhand Ungemach. Mein Gepäck wurde mir gestohlen. Zum Glück trage ich den Brief an den Malteserprior von Frankreich auf dem Leibe. Mein Diener entlief mir. Kostbare Zeit verstrich, bis ich von der Ballei Lyon des Ordens Reisezehrgeld vorgestreckt bekam. Ich fürchte, es ging nicht mit rechten Dingen zu.“

„Sie werden viele Feinde auf Ihrem Weg vorfinden!“ sagte die Marquise hastig. „Kehren Sie um!“

Als Antwort spornte der Ritter von Rimburg sein mattes Pferd, und auf dem Antlitz Quinettes von Giou neben ihm erschien eine leise geheimnisvolle Freude.

„Verzeihen Sie einer Frau den Kleinmut!“ sprach sie. „Ein Mann wie Sie kennt ihn freilich nicht!“

„Ich habe die ganze Zeit an Sie gedacht!“ versetzte sie dann plötzlich, während die beiden weiterritten.

„Und ich an Sie!“

Über ihnen am Himmel flogen die Frühlingswolken. Die Ginsterbüsche bogen sich im Wind. Die Mähnen und Schweife der Pferde flatterten. Der Malteser und die Marquise sprachen eine Weile nichts. Dann begann Quinette:

„Wir hörten aus Aurillac von Ihrem dortigen Verzug. In unserer Gegend laufen die Nachrichten schnell — auch gestern die, dass Sie heute mit dem frühesten Morgen zu reisen gedachten. Da entschloss ich mich, Sie hier zu erwarten und um Verzeihung zu bitten, dass ich Sie auf dem Petersplatz ohne Abschied verlassen habe!“

„Ich danke Ihrem! . . . Was haben Sie?“

„Was sollte mir sein?“ frug Quinette verwirrt.

„Sie zuckten zusammen, während ich sprach . . .“

„Nicht bei Ihren Worten, sondern bei einem Blick auf Ihr Pferd. Es strauchelt!“

„Es muss sich bis zum nächsten Dorf auf den Beinen halten!“

„Ja . . . ohne Abschied . . .“, hub Quinette von Giou wieder an. „Ich konnte Euren Streit nicht mehr mitanhören! Ein Duell auf Giftpillen! Das sieht Theopompo Caretto ähnlich!“

„Warum sind Sie mit diesem Menschen befreundet? Er ist doch nur einer der Quacksalber und Abenteurer, von denen unsere Zeit wimmelt!“

Quinette warf an dem Ritter vorbei einen Blick nach dem Himmel.

„Sehen Sie, wie da die Kraniche im Dreieck nach Norden fliegen!“ sagte sie. Es war Sehnsucht in ihrer Stimme. „Und alles hinter sich lassen? So möchte ich auch manchmal die Flügel ausbreiten und wegfliegen in irgendein fremdes Land, wo mich niemand kennt, und nie wiederkommen!“

„Wegfliegen? Von wo?“

„Aus Paris! Aus Versailles! Aus allem!“

„Aus diesem Leben voll Pracht und Glanz?“

„Pracht und Glanz?“ wiederholte die junge Reiterin. Es erschien ein seltsam versonnener, wehmütiger Zug auf ihrem schmalen Pudergesicht und gab ihm einen fast kindlich verbitterten Ausdruck. „Wissen Sie, was Hungeradel heisst? Gewiss: mein Vater ist Marquis. Aber unsere Markgrafschaft liegt im Mond. Wir haben keinen Sou. Wir stecken die Beine unter den Tisch der grossen Herren und Damen. Ich darf den erlauchten Mätressen des grossen Königs nachmittags die Schokolade eingiessen und seinen hohen natürlichen Töchtern auf dem Spaziergang die Mantille tragen. Die guten Bürger am Weg und ihre dicken Frauen beneiden mich, wenn sie ihren ehrfurchtsvollen Kratzfuss machen, um so viel Glück. Ach . . . wenn die braven Leute wüssten!“

„Wie bin ich denn aufgewachsen?“ fuhr die junge Quinette traurig fort. „Bei einer alten Lakaienwitwe am Templeplatz, dem Trödelmarkt im allerältesten Paris. In diesen Rattenwinkeln habe ich auch, als ich heranwuchs, diese Menschen kennengelernt, wie Don Theopompo Caretto, in dessen Gesellschaft Sie mich in Rom sahen. Man kommt von seinen alten Freunden nicht los!“

„Meine Eltern habe ich kaum gesehen!“ hub sie wieder an. „Die waren stets in Versailles. Sie wissen: Auch in den reichsten und vornehmsten Familien unseres Landes ist es Brauch, dass man die Kinder der Obhut von Bediensteten in irgendeiner Vorstadt überlässt und sich erst um sie kümmert, wenn man die Söhne unter die Adelsmusketiere des Königs stecken und die Töchter im Saal der Garden dem König vorstellen kann. Zwischen den finsteren Gassen um das alte Templerschloss herum und dem Schloss von Versailles liegt mein Leben!“

Quinette von Giou schrak plötzlich zusammen, als sei sie bei irgendeiner Vefehlung ertappt. Sie warf einen schuldbewussten Blick auf den taumelnden Rappen des Ritters.

„Ihr Pferd wird Sie nicht mehr lange tragen!“ sagte sie leise und beklommen.

„Wenigstens bis zu der nächsten menschlichen Behausung!“ Es war eine kurze Stille zwischen ihnen. Dann versetzte die Marquise von Giou träumerisch:

„In Deutschland soll es schön sein!“

„Es war schön. In meiner Heimat. Am Rhein!“

„Und ist es nicht mehr?“

„. . . seit Ihre Landsleute durch Jahre schon das Land zur Wüste machen! Sie verbrennen auf Befehl Ihres Königs Ludwig alle Städte und Dörfer, Burgen und Klöster. Sie hauen die Obstbäume um und zwingen die Bauern, das unreife Getreide abzumähen, damit im Herbst Hungersnot herrscht. Sie zünden die Kirchen an und reissen die Gebeine aus den Grüften. Von der Mosel und der Saar her nähern sich die Mordbrenner schon dem Rhein!“

Die kleine Faust des schlanken grünen Junkers ballte sich krampfhaft um die Zügel in der Linken.

„Oh — zuweilen hasse ich das Land, das mich geboren hat!“ sagte sie finster vor sich hin. „Wozu bin ich auf der Welt?“

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