Edgar Allan Poe - Die Morde in der Rue Morgue und andere Erzählungen

Здесь есть возможность читать онлайн «Edgar Allan Poe - Die Morde in der Rue Morgue und andere Erzählungen» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die Morde in der Rue Morgue und andere Erzählungen: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die Morde in der Rue Morgue und andere Erzählungen»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Edgar Allan Poe, der Meister des Unheimlichen, Grauenhaften und Grotesken, verfasste mehr als 70 Kurzgeschichten, von denen sich die bekanntesten 21 hier versammelt finden: «Die Grube und das Pendel» handelt von den grauenhaften Foltermethoden zur Zeit der Spanischen Inquisition, «Die Maske des Roten Todes» erzählt von der Unaufhaltbarkeit einer Seuche und «Das Fass Amontillado» von einem perfiden Racheakt.
Doch Poe konnte nicht nur das Unheimliche und Makabre in Worte fassen, er erschuf auch den ersten analytisch denkenden Privatdetektiv der Literatur: In «Der entwendete Brief» und «Die Morde in der Rue Morgue» stellt der exzentrische Le Chevalier C. Auguste Dupin seine scharfsinnigen Fähigkeiten unter Beweis. – Mit einer kompakten Biographie des Autors.

Die Morde in der Rue Morgue und andere Erzählungen — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die Morde in der Rue Morgue und andere Erzählungen», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

In besonderem Maß geschah dies am siebten oder achten Tag, nachdem wir Lady Madeline in dem Verlies niedergelegt hatten, als ich spät schlafen ging und die ganze Macht solcher Empfindungen zu spüren bekam. Kein Schlaf kam meinem Lager nah – während Stunde um Stunde verrann. Ich bemühte mich angestrengt, mir die Nervosität auszureden, die Gewalt über mich hatte. Ich ließ nicht nach, mich glauben zu machen, dass viel, wenn nicht alles, was mich überfallen hatte, dem beunruhigenden Einfluss der düsteren Zimmereinrichtung anzulasten sei – den dunklen, zerschlissenen Vorhängen, die vom Atem eines aufkommenden Sturms bewegt wurden, an den Wänden rieben und unangenehm an den Bettverzierungen raschelten. Alle Mühe war vergeblich. Eine nicht zu unterdrückende Beklemmung durchdrang mich und lastete schließlich als ein durch nichts zu begründender Alp schwer auf meinem Herzen. Mit einem tiefen Atemzug schüttelte ich sie ab, nahm mich zusammen und richtete mich in den Kissen auf. Ich starrte angestrengt in das tiefe Dunkel des Zimmers und horchte – ohne zu wissen, warum, es sei denn, ein Instinkt veranlasste mich dazu – auf irgendwelche dumpfe, unbestimmte Geräusche, die in den Pausen des Sturmwinds in längeren Abständen an mein Ohr drangen; woher, wusste ich nicht. Von einem intensiven, unerklärbaren und doch nicht zu ertragenden Gefühl des Schreckens überwältigt, fuhr ich hastig in die Kleider (ich spürte, dass ich in dieser Nacht keinen Schlaf mehr finden würde) und versuchte mit aller Anstrengung, mich aus dem jämmerlichen Zustand aufzurütteln, in den ich geraten war, indem ich rasch im Zimmer hin und her ging.

Ich hatte es auf diese Weise ein paar Mal durchmessen, als ich auf einen leichten Schritt im nahen Treppenhaus aufmerksam wurde. Sofort erkannte ich ihn als den Ushers. Und schon klopfte es behutsam an meiner Tür, er trat ein, eine Lampe in der Hand. Sein Gesicht war wie immer von leichenhafter Blässe – aber in seinen Augen war etwas wie die Heiterkeit eines Wahnsinnigen – in seinem ganzen Benehmen unterdrückte Hysterie . Sein Wesen erschreckte mich, aber alles war der Einsamkeit vorzuziehen, die ich so lange ertragen hatte, und so war mir seine Gegenwart eine willkommene Erleichterung.

»Und du hast es nicht gesehen?«, fragte er abrupt, nachdem er einige Augenblicke umhergeschaut hatte. »Du hast es also nicht gesehen? Warte, du sollst es sehen.« Während er sprach, verdunkelte er sorgfältig die Lampe, lief zu einem der Flügelfenster und öffnete es dem Sturm.

Die ungestüme Wut des hereinfahrenden Windstoßes hob uns fast vom Boden. Es war eine stürmische und doch schaurigschöne Nacht, einzigartig in ihrem Rasen und ihrer Schönheit. Ein Wirbelwind hatte offenbar seine Kraft in unserer Nähe versammelt, denn er sprang häufig und ungestüm in alle möglichen Richtungen um, aber die ausnehmende Dichte der Wolken (sie hingen so niedrig, dass sie auf die Türmchen des Hauses zu drücken schienen) hinderte uns nicht wahrzunehmen, dass sie wie lebendige Wesen von allen Seiten gegeneinander anstürmten, ohne sich in die Ferne zu verziehen. Ich sage, dass sogar ihre ausnehmende Dichte uns nicht hinderte, es wahrzunehmen – und doch war kein Schimmer des Monds oder der Sterne zu sehen – noch auch zuckte ein Blitzstrahl aus ihnen. Aber die unteren Flächen der riesigen Massen wildbewegten kondensierten Dunstes wie auch alle irdischen Dinge in unserer unmittelbaren Umgebung glühten im unnatürlichen Licht einer schwachleuchtenden und deutlich sichtbaren gasartigen Ausdünstung, die um das Haus hing und es einhüllte.

»Du darfst – du sollst das nicht sehen!«, sagte ich erschauernd zu Usher, während ich ihn mit sanfter Gewalt vom Fenster weg zu einem Sessel zog. »Diese Erscheinung, die dich beunruhigt, ist nichts als ein elektrisches Phänomen und nichts Ungewöhnliches. Es kann auch sein, dass die Ursache des geisterhaften Leuchtens in den widerlichen Miasmen des Teichs zu suchen ist. Schließen wir das Fenster – die Luft ist kühl und kann dir gefährlich werden. Hier ist eine deiner Lieblingsgeschichten. Ich lese vor, du hörst zu, und so werden wir diese schreckliche Nacht gemeinsam herumbringen.«

Der alte Band, den ich in die Hand genommen hatte, war Mad Trist von Sir Launcelot Canning63, aber ich hatte ihn mehr in traurigem Scherz als im Ernst als ein Lieblingsbuch Ushers bezeichnet, denn tatsächlich findet sich in dem Buch bei seiner unbeholfenen und phantasielosen Weitschweifigkeit kaum etwas, das für den hohen, vergeistigten Idealismus meines Freundes von Interesse hätte sein können. Es war aber das einzige greifbare Buch, und ich hegte die leise Hoffnung, dass sich die Erregung, die den Hypochonder beherrschte, vielleicht gerade durch die extreme Verrücktheit der Erzählung lösen könnte, die ich vorlesen wollte (in der Geschichte der Geisteskrankheiten gibt es eine Menge ähnlicher Anomalien). Hätte ich aus der angespannten, lebendigen Anteilnahme, wie er der Erzählung folgte oder doch zu folgen schien, tatsächlich einen Schluss ziehen wollen, hätte ich mir zum Erfolg meines Plans gratulieren können.

Ich war an der wohlbekannten Stelle der Geschichte angekommen, wo Ethelred, der Held von Trist , nachdem er vergebens auf friedliche Weise versucht hat, in die Klause des Eremiten eingelassen zu werden, sich daranmacht, sich gewaltsam Eintritt zu verschaffen. Hier, man wird sich erinnern, läuft die Erzählung so:

»Und Ethelred, der von Natur ein tapferes Herz hatte und nun obendrein von der Kraft des Weins, den er getrunken hatte, mächtig in Fahrt war, trödelte nicht langer herum, mit dem Eremiten zu verhandeln, der, um die Wahrheit zu sagen, ein widerspenstiger und böswilliger Mensch war. Da er den Regen bereits auf der Schulter spürte und das Aufziehen eines Gewitters befürchtete, holte er mit seiner Keule aus und schaffte sich schnell mit wuchtigen Schlägen in den Planken der Tür Platz für seine gepanzerte Faust, rüttelte kräftig daran und zerbrach und spaltete und riss das ganze Gefüge mit solcher Vehemenz auseinander, dass das Krachen des trockenen und hohl tönenden Holzes den ganzen Wald weckte und daraus widerhallte.«

Am Ende dieses Satzes fuhr ich zusammen und hielt einen Augenblick ein, denn es schien mir (ich sagte mir aber sogleich, dass meine aufgeregte Phantasie mich getäuscht haben musste), als klinge mir aus einem entfernten Teil des Hauses undeutlich in die Ohren, was in genauer Art und Entsprechung das Echo (allerdings ein gedämpftes, dumpfes) eben dieses splitternden und krachenden Holzes war, das Sir Launcelot so plastisch beschreibt. Es war zweifellos lediglich die Gleichzeitigkeit des Geräusches, die mich aufmerksam gemacht hatte, denn bei dem Klappern der Schiebefenster und dem Begleitlärm des noch zunehmenden Sturms hatte das Geräusch bestimmt nichts an sich, das mich hätte aufhorchen lassen oder beunruhigen können. Ich las also weiter:

»Als nun der wackere Kämpfer Ethelred durch die Tür trat, wurde er wütend und wunderte sich, keine Spur des bösartigen Eremiten vorzufinden. An dessen Statt hockte ein Drache von schuppenartigem, erschreckendem Aussehen mit feuriger Zunge als Wächter vor einem goldenen Palast mit silbernem Boden, und an der Wand hing ein Schild aus schimmernder Bronze mit der eingegrabenen Aufschrift:

Wer hier eintritt, ist gewesen ein Held.

Wer den Drachen schlägt, gewinnet den Schild.

Und Ethelred hob die Keule und schlug auf den Kopf des Drachen, der vor ihn hinstürzte und seinen letzten stinkenden Atem verhauchte, wobei er so grauenhaft grell und durchdringend brüllte, dass Ethelred die Ohren mit den Händen gegen das entsetzliche Geschrei verschließen musste, dessen Art noch nie war gehört worden.«

Hier stockte ich wieder, und diesmal in höchster Verblüffung – denn kein Zweifel, was ich in diesem Augenblick tatsächlich hörte (auch wenn ich unmöglich hätte sagen können, aus welcher Richtung es kam), war ein gedämpftes, offenbar fernes, aber scharfes, lang gezogenes, höchst ungewöhnliches kreischendes oder knirschendes Geräusch – das genaue Gegenstück zu dem, was ich mir in meiner Phantasie als das unnatürliche Gebrüll des Drachen vorgestellt hatte, das der Romanschreiber schildert.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die Morde in der Rue Morgue und andere Erzählungen»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die Morde in der Rue Morgue und andere Erzählungen» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Die Morde in der Rue Morgue und andere Erzählungen»

Обсуждение, отзывы о книге «Die Morde in der Rue Morgue und andere Erzählungen» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x