Lise Gast - Geliebtes Heim am Berge
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„Kindskopf du“, lachte Frau Jahnecke, „ihr Großen ärgert uns eben mehr als die Kleinen!“
„Aber wir würden Sie gar nicht ärgern, Reni und ich“, versprach Erika eifrig und mit ganz glühenden Backen — sie war sonst meist ziemlich blaß und farblos. Jetzt aber sah sie entzückend aus in ihrer Begeisterung, lebendig und munter. „Wir würden uns sicher herrlich verstehen, ach, und es müßte so wunderschön sein, nicht immer allein sein zu müssen.“
„Ja, das wäre schön für dich“, meinte Frau Jahnecke leise. „Dir wäre es schon zu gönnen!“
„Würden Sie denn wollen? Daß Reni wirklich ...“
Erika vermochte gar nicht zu Ende zu sprechen, so aufgeregt war sie. Frau Jahnecke war am Ende wirklich dafür, vielleicht sprach sie sogar mit den Eltern ...
„Können Sie nicht — ich meine, vielleicht könnten Sie mit Mutti sprechen und ihr sagen ...“
„Ach, Kind, ich! Ich kann doch nicht zu deiner Mutter gehen und ihr sagen: Ich möchte gern, daß meine Reni herkommt und es hier wie eine Prinzessin hat. Daß sie ein Pony bekommt und zwei Hunde, ein wunderschönes rosa überzogenes Bett, vierzehn Puppen ...“
„Frau Jahnecke, Sie machen Unsinn“, maulte Erika lachend, „außerdem hab ich nur dreizehn Puppen. Und Reni spielt doch gar nicht so gern mit Puppen, sagten Sie mal, — na ja, wenn sie auch immer Freundinnen da hat, braucht sie ja auch keine —!“ Das klang so bitter, daß Frau Jahnecke Erbarmen fühlte. Sie wurde ernst.
„Erika, du bist doch gar nicht mehr so klein, du kannst schon vieles verstehen, was Reni noch nicht kapiert“, sagte sie freundlich. „Glaubst du nicht, daß ich Reni sehr gern hier hätte? Daß das schon immer mein heißester Wunsch war — aber manche Wünsche erfüllen sich eben nicht!“
„Warum denn nicht? Es würde doch herrlich gehen“, meinte Erika, hartnäckig an ihrem Plan festhaltend. „Warum soll ich denn immer allein bleiben? Wenn ich schon keine Geschwister hab’, will ich wenigstens eine Freundin haben dürfen!“
„Schön wäre es freilich“, sagte Frau Jahnecke leise, „vor allem für dich.“ Sie hatte schon immer diesen geheimen Wunsch mit sich herumgetragen, aber noch mit niemandem darüber gesprochen, da es Reni im Heim so gut zu gefallen schien. Immer hatte sie gedacht: Das Glück des Kindes ist wichtiger als mein eigenes. Nun aber, da Reni so betrübt geschrieben hatte ...
Sie stieg ab, denn sie waren am Park angekommen, und half auch Erika aus dem Sattel.
„Danke“, sagte Erika und sah zu ihr auf, merkwürdig forschend und fragend. „Möchten Sie — möchten Sie, daß Reni lieber nicht herkommt?“ fragte sie jetzt leise und seltsam eindringlich. Frau Jahnecke erschrak.
„Aber warum denn nicht? Natürlich möchte ich es, natürlich wäre es für mich das Allerschönste ...“
„Aber?“ fragte Erika.
„Aber ich kann doch nie und nimmer deine Eltern um einen solchen großen Gefallen bitten, das ginge denn doch zu weit“, schloß Frau Jahnecke freundlich, aber bestimmt. Erika sah sie noch rasch aus den Augenwinkeln an. Dann sagte sie ganz leise, so daß Frau Jahnecke es nicht mehr hören konnte, aber sie sagte es und nickte dazu mit ihrem eigensinnigsten Gesicht, einem Gesicht, das nicht mehr wie zwölf, sondern wie mindestens zwanzig Jahre aussah, also sehr erwachsen und sehr zielbewußt: „Sie nicht. Aber ich.“
Sie wanderte durch den Park dem Gutshaus zu, hatte alles Interesse an den Hunden verloren. Wenn sie sich ausmalte, daß sie hier nicht mehr allein gehen würde — es war kaum auszudenken! Einem andern Kind alles zu zeigen, die Ställe, die Scheunen, ihr eigenes Zimmer, die Bücher — und die Puppen auch. Sie, Erika, liebte nämlich die Puppen noch sehr, obwohl sie schon zwölf Jahre alt war. Sie hatte so viel Freude an allen Handarbeiten, und da war es natürlich schön, viele Puppen zu haben, die man anziehen konnte. Ihr Puppenbaby hatte einen ganz richtigen, in buntem Muster gestrickten Strampelanzug, rosa und hellblau, mit Knöpfen auf den Schultern und richtigen Füßlingen, alles so echt, wie es sonst nur für kleine Kinder gemacht wird. Und die Dorle, die größte Puppe, besaß einen Hut, den sie, Erika, ganz ohne Vorlage selbst gemacht hatte — ob Reni das auch konnte? Sicher hatte Reni nur immer keine Zeit gehabt, sich mit Puppen abzugeben, das war ja erklärlich, wenn man immerfort neue Gesichter um sich hatte. Vielleicht lernt sie es hier bei ihr und wird noch eine ganz richtige, eifrige Puppenmutter ... Was sie zu ihrem Puppenhaus sagen würde! Ein richtiges Puppenhaus mit aneinanderzuhängenden Wänden, die so hoch waren, daß man gerade noch darüber weggucken konnte — so eins hatte Reni bestimmt noch nie gesehen! Es hatte in der einen Wand ein Fenster mit Glas und Gardinen, und in der andern eine Tür — und Tapete — sie würden es dann, wenn solches Wetter war wie heute, in den Garten stellen, am Schaukelplatz, oder etwas mehr in die Büsche, damit nicht jeder es gleich sah. Und dann machten sie sich Bänke und Tische und Stühle aus Ziegelsteinen mit Brettern, die man drüberlegte, und mit dem kleinen Spirituskocher konnten sie kochen. Im Freien durften sie das bestimmt, da konnte ja nichts anbrennen, oder — sie fragten ganz einfach nicht erst...
Und Reni mußte natürlich mit in ihrem Zimmer schlafen. Einmal war eine Kusine von ihr dagewesen, vierzehn Tage lang, die hatte auch in ihrem Zimmer gewohnt, das war unbeschreiblich und unvergeßlich schön gewesen. Sie hatten sich abends vor dem Einschlafen immer so viel erzählt — dabei war die Susi noch ein paar Jahre älter als sie, wieviel schöner mußte das mit einem gleichaltrigen Mädel sein! Und ...
„Aber Erika? Wo steckst du denn? Ich warte und warte!“
Erika fuhr aus ihren Träumen auf und sah erschrocken in Fräulein Sonnesons vorwurfsvolles Gesicht.
„Ich wollte nur ...“
„Es ist längst elf, und du kommst nicht“, schalt Fräulein Sonneson halblaut, nicht bissig und wütend, sondern mehr müde — sie war keine böse Sieben, diese ihre langjährige Hauslehrerin. Sie war freundlich und gutmütig und auch geschickt, einem etwas beizubringen; Erika lernte bei ihr eigentlich ohne große Mühe viel. Aber sie war doch eben nicht jung ...
Erika bat um Entschuldigung, jagte die Hunde in den Hof und ging ins Lernzimmer hinauf. Ihr Schulranzen lag auf dem Tisch mit der grünen Decke — sie sah auf einmal zwei Schulranzen dort liegen. Zwei Stühle hinter dem Lerntisch, zwei aufgeschlagene Lesebücher, zwei gelangweilte oder vor unterdrücktem Lachen fast platzende Mädelgesichter ...
„Heute wollen wir mal ein Gedicht besprechen und dann auch lernen“, begann Fräulein Sonneson freundlich. „Du magst doch Gedichte gern, nicht wahr? Ich hab es auch gelernt, als ich so alt war wie du — ich ging damals noch in die Dorfschule.“
„Hoffentlich nicht ‚Die alte Waschfrau’“, dachte Erika, während sie ihr Lesebuch aufschlug, aber Fräulein Sonneson sagte eine andere Seitenzahl an.
„Ich lese es dir erst einmal vor“, sagte sie, und Erika guckte auf die Sonnenkringel, die durch das dichte Weinlaub am Fenster hereinfielen. Dabei hörte sie zu, wie ihre Lehrerin begann:
„Der Mensch hat nichts so eigen,
So wohl steht ihm nichts an,
Als daß er Treu erzeigen,
Und Freundschaft halten kann.
Wenn er mit seinesgleichen
Soll treten in ein Band,
Verspricht sich, nicht zu weichen
Mit Herzen, Mund und Hand ...“
Ach, wie schön, dachte Erika entzückt, das ist doch, als ob der liebe Gott es gehört hat, was ich mir ausgedacht habe — schon ehe ich es ihm richtig gesagt und ihn darum gebeten habe. Er sieht einem eben ins Herz. Soll treten in ein Band ... ein Freundschaftsband. Dazu gehört eigentlich, daß wir uns auch ein äußeres Freundschaftsabzeichen ausdenken, etwas gegenseitig schenken, vielleicht eine Halskette? Mit den gleichen Anhängern ... oder einen Freundschaftsring ...
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