Maj Bylock - Die Hexentochter

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Die Lage für Anneli spitzt sich zu. Inzwischen wird auch sie verdächtigt, eine Hexe zu sein. Viele Jahre lang hat sie bei der weisen alten Ylva gelebt und von ihr die Kunst des Heilens gelernt. Doch Ylva wurde der Hexerei engeklagt und starb. Jetzt fürchtet Anneli, dass die Bewohner des Dorfes auch sie verfolgen werden. Also hält sie ihre erworbenen Fähigkeiten zunächst geheim und flieht aus dem Dorf. Auf ihrer Reise an einen anderen Ort trifft sie ihren Bruder und hält sich lange Zeit im Wald versteckt. Wird es ein gutes Ende mit ihr nehmen?– Großartige, spannende Fortsetzung von Maj Bylocks «Die Hexenprobe».-

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Die Scheune wurde nicht einmal halbvoll, und dennoch hatten sie sehr viel mehr Heu zusammengetragen, als Anneli zu hoffen gewagt hatte. In der einen Ecke stapelten sie belaubte Zweige, die dort trocknen sollten. Die Ziegen konnten später daran knabbern, wenn sie nicht mehr im Freien sein durften.

Noch blieben die Tiere tagsüber draußen. Sie waren sehr anspruchslos, und als sie nicht mehr genügend Gras fanden, nagten sie das Preiselbeerreisig am Waldrand ab.

Eines Abends wollte Tapio allein zum See runtergehen und angeln. Die Sonne würde bald untergehen, und die Wasseroberfläche breitete sich blank wie ein Spiegel aus. Anneli war müde. Sie sehnte sich danach, schlafen zu dürfen. Aber trotzdem ... es würde guttun, ein Weilchen am See zu sitzen. Sie könnte ja unterdessen stricken.

Rasch steckte sie das Strickzeug in die Schürzentasche und lief hinter Tapio her zum See hinunter. Dort setzte sie sich ans Ufer, atmete die kühle Abendluft ein und tauchte die müden Füße in das erquickende Wasser ein.

Weiter hinten in der Bucht tanzten die Elfen wie Nebelschleier überm Wasser. So leicht, so leicht ...

Wenn sie nur eine Elfe wäre! Bestimmt hatten die Elfen nie wunde Füße von scheuernden, harten Rindenschuhen.

Hier war es ganz still. Außer dem Schnalzen eines Fisches war nichts zu hören. Tapio warf seine Angelschnur aus. Bald darauf zappelte ein Fisch oben auf dem Felsen. Schon wand sich ein neuer Wurm an der Hakenspitze. Tapio warf die Angel erneut aus.

Ein Schatten löste sich aus dem schützenden Dunkel des Schilfdickichts. Jetzt näherte er sich dem Haken. Ein Hecht!

Tapio wagte nicht zu atmen. Der alte Seehecht, der immer schlauer gewesen war als die Menschen mit ihren Angeln. Vielleicht ...

Jetzt war er ganz nah!

Jetzt packte er den Wurm am äußersten Ende.

Jetzt ...

Knall!

Ein Schuß!

Der Schuß kam oben vom Haus!

Die Angelrute blieb am Ufer liegen.

Das Wollknäuel rollte verloren in den See. Tapio lief bereits den Pfad hinauf, der zum Haus führte.

Anneli dagegen rannte direkt in den Wald. Ihre Verfolger waren hier, um sie zu holen!

Sie kam nicht weit. Tapio rief ihren Namen. Seine Stimme war schrill vor Entsetzen und Kummer. Sie vergaß ihre eigene Angst und rannte nach Hause.

Vater lag vornübergestürzt auf der Treppe, unter ihm das Gewehr. Und weiter hinten neben der Scheune lag eine zerfetzte Ziege.

„Ein Bär“, flüsterte Vater. „Aber er ist entkommen.“

Ja, der Bär war entkommen, aber Vater nicht. Er hatte vom Fenster aus gesehen, wie der Bär die Ziege angegriffen hatte. Rasch hatte er seine Flinte gepackt und war auf die Haustreppe hinausgegangen – und hatte sich dabei auf das Bein gestützt, das ihn schon so lange nicht mehr getragen hatte.

Vor dem Haus hatten die Beine unter ihm nachgegeben. Er war gestürzt. Und der Schuß war losgegangen und hatte anstelle des Wildes den Jäger getroffen.

Vater, der Bärenjäger, der den größten Bären aller Zeiten im Tal erlegt hatte! Das war zu schwer, das konnte er nicht ertragen.

Noch lebte er.

Anneli und Tapio trugen ihn ins Haus. Tapio vergaß, was Vater gesagt hatte – daß Jungen nicht weinen dürfen. Er legte seinen Kopf auf Vaters Brust und schluchzte laut.

Anneli kletterte die Treppe hinauf und holte ihr Bündel runter. Mit klammen Händen suchte sie etwas, das heilkräftig genug wäre, denn Vaters Wunden waren tief.

Was sollte sie nehmen? Im Buch konnte man für jedes Leiden etwas Hilfreiches finden. Aber Anneli hatte bei weitem nicht alles gelesen, was im Buch stand. Jetzt hatte sie keine Zeit, lange zu suchen. Vaters Wangen waren schon blasser geworden als vorhin, und das Atmen fiel ihm schwer.

Wenn sie nur mehr in dem Buch gelesen hätte! Wenn sie es nur auswendig gelernt hätte wie Ylva.

Sie öffnete ein Fläschchen und ließ drei Tropen einer gelbgrünen Flüssigkeit auf Vaters Zunge fallen. Ylva hatte gesagt, daß diese Tropfen Ruhe und lichte Träume schenkten.

Die Tropfen schienen zu helfen. Vater hörte auf zu jammern und verstummte.

Tapio weinte jetzt still vor sich hin. Er saß auf dem Boden und hielt Vaters Hand. Tapios Hand war sonnengebräunt und klein, Vaters Hand dagegen war groß und blaß.

Plötzlich ließ Vater Tapios Hand los. Er lag regungslos da, als blickte er zum Fenster hinaus. Anneli legte seine Hand aufs Schaffell zurück, strich ihm sachte über die Stirn und schloß seine Augenlider.

Tapio glaubte, Vater sei eingeschlafen.

Anneli ließ ihn in diesem Glauben, solange Nacht über der Erde lag.

Doch dann brach der Tag an.

7

Die ersten Strahlen der Morgensonne tasteten sich zum Fenster herein und fanden Tapio, der immer noch schlief. Ab und zu schluchzte er im Schlaf und bewegte sich ein wenig. Aber noch würde es dauern, bis er aufwachte.

Anneli wartete still. Sie ließ den Jungen schlafen. Der Tag heute würde schwer werden. Tapio mußte über den See fahren, um beim Nachbarn Hilfe zu holen. Sie selbst wagte es nicht, sich zu zeigen.

Vater mußte den weiten Weg bergab durch den Wald zum Friedhof getragen werden.

Auf dem Tisch vor Anneli lag noch das geöffnete Bündel, in dem das Buch mit all seinem Wissen ruhte. Vorsichtig sammelte sie alles ein, was versteckt werden mußte, denn bald würden ja fremde Menschen hierherkommen.

Die Dose mit der Salbe und die Beutel, die so stark nach Minze und Thymian dufteten, legte sie ganz unten hin. Die Rindenflasche mit den beruhigenden Tropfen kam obendrauf.

Jetzt hielt sie das schwarze Buch in der Hand. Es fiel ihr schwer, sich davon zu trennen.

Im selben Moment, als sie es ins Bündel legen wollte, fiel etwas daraus auf den Tisch. Eine Feder. Eine Feder von einem Adler, der früher einmal in der Bodenlosen Lache ertrunken war.

Eine ebensolche Adlerfeder hatte Ylva in ihrem Häuschen an die Wand gehängt. Anneli hatte gehört, daß Adler niemals sterben, sondern in eine Quelle hinabtauchen, wo sie wieder wenden und zur Sonne hinauffliegen.

Anneli strich sanft über die Feder. Der Adler in der Bodenlosen Lache war tot gewesen. Sie hatte ihn sinken sehen. Aber vielleicht war es nur der Körper gewesen? Vielleicht hatte etwas in ihm weitergelebt, das fliegen konnte? Das heil und gesund der Sonne entgegenfliegen konnte. Anneli wußte nicht, was sie glauben sollte.

Ylva hatte ihre Adlerfeder ins Grab mitbekommen. Jetzt schob Anneli die Feder aus der Bodenlosen Lache sachte unters Hemd des Vaters.

Die Sonne ... Inzwischen schien sie direkt ins Haus. Anneli legte das Buch in ihr Bündel und weckte Tapio.

8

Es wurde ein schwerer Tag. Am schwersten vielleicht für Tapio. Zuerst erfuhr er, daß Vater tot war. Und dann mußte er ganz allein den weiten Weg über den See zurücklegen, um Hilfe zu holen.

Aber auch für Anneli wurde der Tag schwer. Sie litt unter Tapios Trauer. Und es bedrückte sie, daß sie es nicht wagen konnte, sich an seiner Stelle auf den Weg zu machen.

Das Boot lag schwankend und unsicher im Wasser, und die Fahrt über den See konnte gefährlich werden. Dort, wo Anneli und Tapio das Heu nach Hause befördert hatten, war das Wasser seicht gewesen. Aber jetzt mußte Tapio direkt über den See paddeln, und dort war das Wasser sehr tief.

Anneli begleitete den Jungen ans Ufer, wo ihr Strickzeug seit gestern liegengeblieben war. Das Wollknäuel war auf den Grund gesunken und sah aus wie ein grauer Stein. Tapios Angelleine hing über einem Weidenstrauch. Tapio sah die Leine an, als hätte er sie noch nie zuvor gesehen. Waren sie tatsächlich erst gestern hier gesessen und hatten dem Hecht aufgelauert? Es kam ihm vor, als wäre das in einer anderen Zeit geschehen.

Anneli steckte Tapio ein Stück Brot in die Tasche. Er rührte es nicht an. Nie mehr würde er Hunger verspüren. Steif wie eine Puppe stakte er das schwankende Boot durchs Schilf und auf den See hinaus. Dort setzte er sich hin und begann zu paddeln.

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