Maj Bylock - Die Hexentochter

Здесь есть возможность читать онлайн «Maj Bylock - Die Hexentochter» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die Hexentochter: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die Hexentochter»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Die Lage für Anneli spitzt sich zu. Inzwischen wird auch sie verdächtigt, eine Hexe zu sein. Viele Jahre lang hat sie bei der weisen alten Ylva gelebt und von ihr die Kunst des Heilens gelernt. Doch Ylva wurde der Hexerei engeklagt und starb. Jetzt fürchtet Anneli, dass die Bewohner des Dorfes auch sie verfolgen werden. Also hält sie ihre erworbenen Fähigkeiten zunächst geheim und flieht aus dem Dorf. Auf ihrer Reise an einen anderen Ort trifft sie ihren Bruder und hält sich lange Zeit im Wald versteckt. Wird es ein gutes Ende mit ihr nehmen?– Großartige, spannende Fortsetzung von Maj Bylocks «Die Hexenprobe».-

Die Hexentochter — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die Hexentochter», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Im Frühling“, dachte Anneli und spähte durch das kleine Fenster hinaus. „Im Frühling grabe ich mir ein Beet an der Südwand. Und dort säe ich dann meine Samen aus. Ich habe ja so oft zugeschaut, wie Ylva es gemacht hat.“

Ein Glück, daß Anneli noch ein paar Samen hatte retten können! Ohne Kräuter ließen sich nämlich nicht viele Medizinen zubereiten.

Doch da kam das Entsetzen durchs Fenster geflogen. Ihr Herz wurde kalt wie Eis. Nie würde sie es wagen, Heilkräuter zu ziehen und Medizinen anzurühren! Wenn sie Kranken half, konnte sie ja wegen Hexerei angezeigt werden!

Nein, nicht einmal Vater wagte sie mit ihrem Wissen zu helfen.

Sie kroch wieder ins Bett und zog sich das Schaffell über die Ohren, um sein Jammern nicht mehr hören zu müssen. Draußen färbte der Mond sich gelb wie heranreifende Moltebeeren. Schweigend zog er über den Himmel. Die Bäume streckten ihre zackigen Finger drohend nach der goldenen Scheibe aus.

Aber sie würden sie niemals erreichen.

3

Manchmal, wenn Anneli mit dem Besen die Stube ausfegte oder am Herd stand und die Grütze umrührte, sah Vater sie an.

„Du siehst Mutter so ähnlich“, sagte er dann. „Schlank und rank, und die braunen Haare ... Weißt du noch, daß Mutter sie genau so zu flechten pflegte, wie du sie jetzt trägst?“

Anneli zuckte schmerzhaft berührt zusammen. Natürlich erinnerte sie sich an Mutter. Aber Mutter war doch ganz und gar nicht so gewesen, wie Vater sie beschrieb? Sie hatte die Haare streng in ein kariertes Kopftuch eingebunden. Und schlank war sie auch nicht gewesen. Nein, Mutter hatte meistens einen runden Bauch gehabt, weil ein Kind unterwegs war.

Die Arbeit draußen auf dem Acker und mit den Tieren war jedoch so anstrengend gewesen, daß viele ihrer Kinder zu früh auf die Welt gekommen waren. Zwei waren gleich bei der Geburt gestorben. Ein Junge starb an Magenschmerzen, bevor er zwei geworden war. Und ein Mädchen war in einem Winter erfroren.

Sieben Kinder hätte es hier im Haus geben können. Jetzt lebten drei – Anneli, Tapio und Tuija.

Kein Wunder, daß Mutter so oft müde und traurig gewesen war. Und dennoch konnte sie nicht besonders alt gewesen sein, als Anneli klein war.

Anneli hörte auf, im Topf herumzurühren und warf einen verstohlenen Blick zu Vater rüber. Sie erinnerte sich daran, daß Mutter vor ihm Angst gehabt hatte. Genau wie die Kinder.

Wenn die Kinder nicht getan hatten, was er wollte, hatte er im Wald ein Rute gepflückt. Und obwohl Anneli so lange weggewesen war, hatte sie nicht vergessen, wie sehr das brennen konnte.

Sie legte noch einen Scheit auf das Herdfeuer. Der Rauch wirbelte zur Rauchöffnung im Dach empor und stach Anneli in die Nase. Sie mußte an den schrecklichen Brand denken. Jetzt wußte sie endlich, warum sie damals sofort in den Wald gerannt war, anstatt zum Haus zurückzukehren.

Es war nicht das Feuer gewesen, vor dem sie sich gefürchtet hatte. Es war Vater!

Vater ... Sie hatte immer noch Angst vor ihm. Aber als sie sagte, daß die Grütze jetzt fertig sei, klang ihre Stimme kräftiger als zuvor.

4

Das Gras im Moor mußte gemäht und das Laub für die Ziegen nach Hause geschleppt werden. Der Acker mußte gepflügt und der Roggen gesät werden. Holz mußte gehackt und draußen im Holzschuppen aufgestapelt werden.

Seit Vater unbeweglich im Haus saß, war vieles liegengeblieben.

„Jetzt wird alles anders“ sagte Vater zufrieden und sah Anneli an. „Jetzt wird es wieder wie früher. Übrigens kommt Tuija bestimmt auch bald wieder heim. Dann können wir sogar neues Ackerland urbar machen.“

Tapio schwieg. Er wußte, daß Tuija sich auf den Weg in die Stadt gemacht hatte, um daheim nicht mehr so hart arbeiten zu müssen. Tuija würde bestimmt nie mehr nach Hause zurückkehren.

Vater glaubte, daß Tapio bereits zwei Äcker gepflügt hatte. Er ahnte nicht, daß die Äcker zugewachsen waren. Tapio, der Sohn des Waldes, streifte lieber durch die Wälder, um Vogelschlingen zu legen, als sich mit der Hacke im harten Ackerboden abzuplagen. Am liebsten hätte er Vaters Flinte ausgeliehen. Eigentlich waren Schlingen und Pfeil und Bogen nichts mehr für ihn.

An die Flinte war er bisher allerdings noch nicht herangekommen. Die hing so an der Wand, daß Vater sie im Auge behalten konnte. Vater selbst konnte nicht mehr mit der Flinte auf Jagd gehen. Aber mindestens hundertmal hatte er von seinen Jagdabenteuern erzählt.

„Habt ihr schon gehört, wie ich den großen Bären erschoß?“

Ja, das hatten Anneli und Tapio schon oft gehört. Sie wußten, daß niemand jemals einen größeren Bären erlegt hatte. Der Schädel war an die Spitze der Bärenkiefer am Sundsee genagelt worden.

Tapio hatte Vater einmal dorthin begleitet und den weißen Schädel, der aus den Zweigen herabgrinste, gesehen. Der Schädel sollte den Jägern Jagdglück bringen.

Vater saß auf seiner Bank und träumte von seinem Jagdglück. Er erinnerte sich daran, wie er das Blut des Bären getrunken hatte, um stark und mutig zu werden. Und er erinnerte sich an das Fest, das sie anschließend gefeiert hatten. Gebratenes Bärenfleisch und Branntwein hatte es gegeben.

Aber plötzlich wachte er auf.

„Heute könnt ihr das Heu vom Moor holen“, sagte er barsch.

Anneli und Tapio machten sich den Weg. Das Moor lag am gegenüberliegenden Seeufer, aber sie hatten kein richtiges Boot, um das Heu nach Hause zu befördern, nur einen ausgehöhlten Baumstamm.

Tapio hatte heimlich einen Angelhaken und eine Leine in seine Tasche geschmuggelt. Am liebsten hätte er den ganzen Tag am Ufer gesessen und geangelt. Die Plackerei mit dem Heu war schwer und langweilig. Das könnten sie doch morgen machen, meinte er.

Doch da wurde Anneli genauso barsch wie Vater. Also wurde das Heu zusammengerecht und eingeladen.

Als sie sich auf den Heimweg machten, setzte Tapio sich aufs hintere Stammende.

„Ein Fisch!“

Rasch fuhr er mit der Hand in die Tasche, um den Haken rauszuholen. Aber das Boot schwankte und kippte um. Obwohl das Heu naß wurde, mußte Anneli unwillkürlich lachen. Tapio sah wie ein kleiner Biber aus, als er sich durchs Wasser schlängelte.

Wann hatte sie zuletzt gelacht? Das mußte sehr, sehr lange her sein.

Ja, Anneli lachte. Aber als Tapio endlich an Land gekommen war, sah sie, daß seine Hand blutete. Der Angelhaken war direkt unterhalb des Daumens eingedrungen.

Mit geübtem Griff nahm sie ihr Messer, das Ylva immer in der Tasche mit sich getragen hatte. Dann machte sie einen raschen Schnitt rings um den Haken. Der Haken ließ sich jetzt entfernen, doch das Blut floß heftiger als zuvor.

Die Wunde brannte, aber Vater hatte gesagt, daß ein Junge niemals weint. Also biß Tapio die Zähne zusammen und schluckte seine Tränen.

„Leck die Wunde immer wieder ab!“ rief Anneli und eilte in den Wald.

Gleich darauf kam sie mit einer Handvoll Spinnweben zurück, die sie auf die schmerzende Stelle legte. Murmelnd sprach sie einen Spruch, der Eiterbildung in schlimmen Wunden verhüten sollte.

„Fort mit dir, du Schmerz!

Fort mit dir, du gelber Eiter!

Sim, sim, silorum!“

Dann sah sie Tapio erschrocken an und hoffte, daß er den alten Spruch nicht gehört hatte. Sie hatte sich doch vorgenommen, nie mehr etwas zu tun, das für Hexerei gehalten werden konnte!

5

„Unglaublich, daß das leichte Heu so schwer werden kann!“ stöhnte Anneli und schleppte den dritten Armvoll Heu den steilen Weg vom See hinauf.

Tapio schob, so gut es ging, aber seine Hand schmerzte und war im Weg. Wenn er wenigstens diesen Fisch erwischt hätte, wäre es leichter gewesen, den Schmerz zu ertragen.

Anneli ließ das Heu auf den Boden der kleinen Scheune fallen. Das bißchen, was sie zusammengeschleppt hatten, würde der Kuh nur für ein paar Tage reichen ... Und die Ziegen ... die mußten so lange wie möglich draußen bleiben und sich anschließend um die Laubbüschel balgen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die Hexentochter»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die Hexentochter» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Die Hexentochter»

Обсуждение, отзывы о книге «Die Hexentochter» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x