Nataly von Eschstruth - Von Gottes Gnaden - Band II

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Im zweiten Band über die Geschicke der Bewohner des kleinen, beschaulichen Dorfes Ellerndörp entwickelt die Geschichte um die junge Erika zwischen dem hart arbeitendem, früh verwaisten Dorfbewohner Wigand und dem «gottbegnadeten» Musiker Joel eine neue Dramatik, die im ersten Teil bereits angelegt ist, nun aber erst voll an Fahrt gewinnt und unerbittlich auf die entscheidende Krise zusteuert. Während sich Wigand in inniger, selbstloser Liebe um Erika bemüht, gerät sie ins Zweifeln: Ist der schöne, begabte Joel wirklich der Liebenswertere von beiden? Und dann ist daneben noch Erikas Tätigkeit als Schriftstellerin, die sie aller Welt verheimlicht, selbst ihrem zukünftigen Gatten. Als sich dann erste literarische Erfolge einstellen – vielleicht ist ja Erika selbst die wahre «Gottbegnadete»? –, führt dies zu allerhand Verwicklungen. Aber auch in der Liebe muss sich Erika entscheiden, was schließlich zwei Menschen das Glück und einem dritten ein tragisches Ende beschert. Nataly von Eschstruth stellt mit diesem eindrucksvollen Doppelroman ein weiteres Mal unter Beweis, warum sie, neben Hedwig Courths-Mahler, eine der meistgelesenen Unterhaltungsautorinnen ihrer Zeit war.Nataly (Natalie) Auguste Karline Amalie Hermine von Eschstruth (1860–1939; (Ehename: Nataly von Knobelsdorff-Brenkenhoff) war eine deutsche Schriftstellerin und eine der beliebtesten Erzählerinnen des Wilhelminischen Zeitalters. Sie schildert in ihren Unterhaltungsromanen in eingängiger Form vor allem das Leben der höfischen Gesellschaft, wie sie es aus eigener Anschauung kannte. Sie entstammte einer hessischen Familie und war die Tochter des königlich preußischen Majors Hermann von Eschstruth (1829–1900) und der Amalie Freiin Schenck zu Schweinsberg (1836–1914). 1875 durchlief sie eine Ausbildung in einem Mädchenpensionat in Neuchâtel in der Schweiz und bereiste später die wichtigsten europäischen Hauptstädte. Von Eschstruth schrieb Frauenromane, die in der Schicht der wilhelminischen Adelsgesellschaft oder bei hohen Hofbeamten spielen und erzählt dort fiktiv-biographische Geschichten. Das Umfeld der Romane ihrer Hauptschaffensperiode in den 1880er und 1890er Jahren vermittelt heute einen Eindruck von alltäglichen und historischen Details; vom Unterhaltungswert haben von Eschstruths Bücher nichts eingebüßt.-

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Er würde sich jetzt im Hause der Geheimrätin auch dann besser gekleidet haben, wenn Erika nicht zugegen wäre, lediglich, weil es der Takt erfordert, nicht um durch solch kleinliche Mittel auf das junge Mädchen zu wirken.

Wird es Erika überhaupt bemerken?

Ja, er glaubt es, denn er kennt ihren ausgesprochenen Schönheitssinn und weiss, wie just die schöne Aussenseite Joëls ihr naives Herzchen entzückt hat!

Allzu gaud is dömlich!

Mutter Hagen hat recht. Er will auch fernerhin gut sein, aber nicht mehr allzugut.

Er will sich um anderer willen nicht ganz und gar vergessen, sondern sich offen und ehrlich an dem Wettstreit beteiligen, anstatt voll mutloser Bescheidenheit den Sieg verloren geben, ehe er einen Kampf gewagt.

Die nächsten Minuten brachten ihm andere Gedanken. Er entdeckte interessante Wildfährten und wurde von ein paar Knechten angesprochen, welche den Versuch machten, einem neuen Terrain, welches bisher brach gelegen, Torf abzugewinnen.

Das Resultat war kein günstiges und Wigand zerbrach sich den Kopf, wie dieses Land wohl auszunützen sei. In der landwirtschaftlichen Schule der Residenz sollten in nächster Zeit Vorträge über Moorkultur, das Urbarmachen und Kultivieren des Landes gehalten werden, wie gut lässt sich sein angenehmer Aufenthalt in der Residenz mit solch nützlichem Studium verbinden!

Mutter Dörten und ihr weiser Urteilsspruch wurden momentan aus seinen Gedanken verdrängt, ohne jedoch darin gelöscht zu werden. Auch hier glich er einem Samenkorn, welches seinerzeit reiche Frucht tragen wird. —

In freudiger Hast und Erregung flogen die nächsten Tage dahin.

Ein Besprechen, Beraten und gegenseitiges Hilfeleisten führten Mutter und Tochter Koltitz in dieser kurzen Zeit mehr und inniger mit Wigand zusammen, wie in der langen, trostlosen Zeit seit dem Tode des Obersten.

Obwohl die ersten Schneestürme über die Heide brausten und Ellerndörps Dorfgasse sich einzupuppen und einzuspinnen begann, wie die Raupe für einen langen Winterschlaf, lachte dennoch hinter den Mauern des Gutshauses das sonnigste Leben, so froh und hoffnungsvoll wie nie vorher.

Wigands natürliche und aufrichtige Liebenswürdigkeit feierte manch heimlichen Sieg und manch heimliche Bitte stieg aus dem Herzen der Mutter zu Gott empor, wenn sie an die Heimkehr ihrer lieben Wandervögel dachte.

Was in dem stillen Frieden der Einsamkeit zu phlegmatisch und blind neben einander hergeht, ohne die notwendige Anregung aufzublicken und zu erkennen, das rüttelt oft das stürmische Leben und Treiben der Welt aus dem Schlafe, und was hier täglich sich fern gegenüber steht, ohne sich zu erreichen, das treibt die Hochflut da draussen einander in die Arme. Vielleicht, — vielleicht reisst sie es auch für ewige Zeiten auseinander. —

Endlich waren die Koffer gepackt.

Hochklopfenden Herzens drückte Erika das weiche Filzhütchen auf den zierlichen Kopf und liess sich von Mütterchen den warmen Reisepelz um die Schultern legen, dieweil Modder Dörten, trotzdem sie unversöhnlich schmollte, eine mächtige Tasche voll Reiseproviant herzuschleppte.

Ali watschelte schnuppernd neben ihr her und selbst Erikas zärtlichster Abschied von diesem Adoptivsohn des Hauses Hagen konnte keine weichere Stimmung in der pikierten Pflegemutter hervorrufen.

„Wenn de leive Good de Harten to lütt schaffen hätt, sorgt he wul förn doppelt groten Magen!“ bemerkte sie anzüglich und Erika flog ihr laut lachend um den Hals und versicherte: „Wat bist förn narrschen Bullerballer, Olling! Kiek nur Dag for Dag nach’n Weg ut! Wenn ik mit’n Utlänner as Schatz antaufahren kumm’, sost schon min grotet Hart kennen lern’!“

Wie reizend stand ihr dieser Übermut! — Die Wangen lachten wie Rosen unter dem zarten Schleier und die Augen blitzten, als wären zwei helle Sternlein vom Himmel gefallen.

Wigands Blick umfing das reizende Bild voll Entzücken und das Gefühl, sich für ein paar Stunden ganz und gar nur ihrem Dienst weihen zu dürfen, hatte etwas Stolzes und Erhebendes.

Das stand ihm gut!

Modder Dörten lachte das Herz unter Thränen, als die ritterliche Gestalt des jungen Mannes neben Erika erschien, als er sie mit einem so strahlenden Lächeln in den Wagen hob, als entführe er sie für sich selber zum Eigentum, nicht aber einem andern in die Arme.

Lange standen die Ellerndörper und schauten dem Wagen nach, bis er fern am Saum der Heide verschwand.

Schnee wirbelte nieder und das Gutshaus lag so still und einsam, als könne nie wieder ein Frühlingstag voll Licht, Lust und Leben darin anbrechen!

XIV.

Frau Geheimrätin Eikhoff empfing Erika persönlich an der Bahn und war ganz entzückt von Wigands scharmanter Idee, der Premiere der Dorflurle beiwohnen und Joëls Triumphe schauen zu wollen. Sie reichte ihm in ihrer etwas kokett graziösen Weise beide Hände entgegen und wandte sich dann abermals zu Erika, das junge Mädchen nach einem schnellen, scharf musternden Blick zum zweitenmal in die Arme zu schliessen.

„Tausendmal willkommen, meine kleine Heideblume! Ich freue mich unbeschreiblich, den guten Engel von Ellerndörp endlich mit Augen zu schauen! Und wie allerliebst hat sich die kleine Schelmin zurecht gemacht. Ganz chic und d’après la dernière mode! Man glaubt ja gar nicht, dass man Besuch vom Lande empfängt! — dabei frisch und rosig wie eine Maienknospe!! Bei einer solch jugendlichen Tochter wird es wahrlich sehr glaubhaft erscheinen, wenn ich alte Frau sie der Welt als Töchterchen zuführe!“

„Wie schmeichelhaft würde dies für mich sein, gnädigste Tante, und wie schön, könnte die Welt recht viele Ähnlichkeit zwischen mir und dieser schwesterlichen Pflegemama entdecken!“

Frau Elly kniff momentan die Augen zusammen.

„Nun höre ein Mensch, wie allerliebst das Heideröschen Elogen zu sagen versteht!“ — Wieder zog sie die Kleine sehr huldvoll an sich, wandte sich dann in lebhafter Weise an den elegant galonierten Diener zurück und erteilte ihm ihre Befehle in einer Weise, welche das vorüber wogende Publikum unwillkürlich auf die schöne Frau aufmerksam machen musste.

Wigand erkannte sie kaum wieder.

Die Geheimrätin hatte sich auffallend verändert. Ihr ehemaliges Phlegma war einer muntern, beinahe allzu jugendlichen Lebhaftigkeit gewichen und ihre Vorliebe für sentimentale schwarze Spitzen und geheimnisvoll verhüllende Schleier hatte einem völlig entgegengesetzten Geschmack Platz gemacht. Sie trauerte nicht mehr. Ein zartes, crêmefarbenes Capothütchen, von Marabus umrahmt, mit Metallstickerei in Kupfer effektvoll geschmückt, gab den dunklen Stirnlöckchen eine reizende Folie und hielt den duftigen Gazeschleier, welcher das Antlitz umspannte.

Ein kupferfarbenes Sammetkostüm zeigte gelblichen Pelzbesatz, hochmodern gearbeitet und bis auf das seidene Futter herab kostbar und elegant. Als sie in den Wagen stieg, verrieten sich ein gleichfarbiger Atlasunterrock und die passenden seidenen Strümpfe.

Ein Hauch von Veilchenduft umwehte die elegante Frauengestalt und Erika konnte sich dem eigenartig bestrickenden Zauber, welcher von ihr ausging, nicht verschliessen.

„Selbstverständlich wohnst du bei uns im Hause, Wigand, dearest boy!“ — atmete sie auf, als sie sich neben Erika behaglich in die Wagenpolster zurücklegte, gleichzeitig aber schnellte sie wieder empor und klopfte noch einmal ungeduldig an das Wagenfenster.

„Das Gepäck soll per Droschke nachkommen, Heinrich! — Jetzt ist keine Zeit zum warten! James! — James!!“

Der Kutscher bog sich nach dem Fenster vor.

„Befehl, gnädige Frau!“ —

„Zufahren, was die Riemen halten! — In der Leipzigerstrasse Station machen! Heinrich soll die Einladung zum Diner bei dem Grafen Nesslar abgeben. Wenn möglich Antwort. — Zu!“ —

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