Paul Oskar Höcker - An der Spitze meiner Kompagnie

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Noch ganz aus der anfänglichen Kriegsbegeisterung geschrieben, vermittelt der Autor ein getreues Bild seiner Erlebnisse der Fronterfahrung und seines damaligen Empfindens. Aus den Kapiteln: Abschied – Einmarsch in Belgien – Auf dem Marsch zur Maas – In Tongern und Hasselt – Durch das brennende Löwen – Mein Berliner Jungen – Hurra, die Feldpost ist da! – Offizierspatrouille nach Maubeuge – Verlassene Häuser – Französische Soldatenbriefe – Auf Etappen-Kommando – Meine märkische Landwehrkompanie in der Feuertaufe – Gefechtstage bei Lille – Grüße aus der Heimat – Auf der Zitadelle von Lille – Das schöne Mädchen von Lille – Neun Tage im Schützengraben – Ich hatt' einen Kameraden.-

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„Stillgestanden! Die Augen links!“ Der Oberleutnant meldet mir die Kompagnie. Ich atme auf: trotz aller Abkommandierungen, Verschiebungen und Ausgleiche in den letzten Stunden stimmt die Zahl, wir haben die etatsmässige Stärke. „Guten Morgen, Leute!“ Und aus 251 Männerkehlen schallt es forsch zurück: „Guten Morgen, Herr Hauptmann!“

Vor der Kaserne erwartet uns die Jugendwehrkapelle. „Jung-Deutschland“ hat um die Erlaubnis gebeten, das Bataillon mit Musik zum Bahnhof abbringen zu dürfen. So jubelt uns denn der Preussenmarsch voran, und durch die nächtlichen Strassen dröhnt der Gleichschritt der Kompagnien.

Am Bahnhof Meldung an den Transportführer, den Oberstleutnant, der unser Bataillon in den Feldzug führt. Und in Ruhe, fast lautlos, nehmen auf seinen Befehl die tausend Mann die Plätze ein. Nur jenseits des Bahnhofgitters ist noch Bewegung: Frauen, Bräute, Schwestern und Mütter der Wehrleute.

Das Offizierkorps des Bataillons hat’s gut getroffen. Die altertümlichen, gemischten Wagen mit 1., 2. und 3. Klasse lassen verschiedentlich eine Belegung mit nur zwei Köpfen zu. Der Stabsarzt und ich knobeln die beiden Bänke aus, die lange und die kurze, und halten 36 Stunden lang gute Coupéfreundschaft.

Aus dem ersten Schlaf rüttelt uns nach zwei Stunden ein unsanfter Ruck. Die armen Pferde! ist unser erster Gedanke. An die Wagentüren kommen Helferinnen vom Roten Kreuz und bieten Kaffee an. Wir überlegen. „Wenn ich Kaffee trinke, kann ich nicht schlafen“, sagt der Stabsarzt. „Mir geht’s umgekehrt,“ sagt der Adjutant, der aus dem Nebenabteil eingtreten ist, „wenn ich schlafe, kann ich nicht Kaffee trinken.“ Wir beschliessen zu warten. In Güsten gibt’s die warme Kost für alle.

Und das wird dann eine Morgenschlemmerei von gutem Umfang. Für die Mannschaften Reis in Fleischbrühe, belegte Butterbrote, Kakao, Kaffee, Tee nach Verlangen; für die Offiziere ist im Wartesaal der Tisch gedeckt. Es ist die uns auf der Fahrt zustehende erste Mittagsverpflegung. Sie tut uns auch schon früh um 9 Uhr wohl.

Man steht dann noch ein Viertelstündchen in der Sonne und instruiert oder schreitet den endlosen Zug ab, sieht nach den Pferden, nimmt sich die „Sorgenkinder“ vor, deren jede Kompagnie einige besitzt, erhält aber die tröstliche Versicherung: „Ich schaff’s, Herr Hauptmann!“

Den guten Mut und die fröhliche Zuversicht des Bataillons beweisen die Aufschriften auf den Eisenbahnwagen. Und lustige Zeichnungen gibt’s in Menge. „Von wem ist denn die hier?“ fragt mich der Bataillonsführer überrascht. Ich berichte ihm stolz, wie viel Talente sich unter meinen Leuten befinden. Dem Unteroffizierkorps gehört sogar der bekannte Sezessionist Waldemar Rösler an.

Unter den Aufschriften belustigen uns am meisten: „Sitzungszimmer für die Eingemeindung von Frankreich und Belgien.“ — „Französischer Hackepeter, ¼ Pfund 15 Pfennig.“ — „Hier werden noch weitere Kriegserklärungen entgegengenommen.“ — „Schlafwagen nach Paris.“ — „Zum Witwenball in Paris!“ — Der böse Nikolaus kommt sehr schlecht weg. Man entdeckt ihn oftmals am Galgen; noch häufiger aber auf einem gewissen Örtchen, während draussen seine wildbärtigen Berater stehen, mit Brownings bewaffnet.

Durch gesegnetes deutsches Land führt uns der Zug. Alles scheint in tiefem Sommerfrieden zu liegen. Sollen Hass und Neid und Eifersucht der Nachbarn uns all die Schönheit unserer lieben Heimat verwüsten? Es ist, als habe man sein Vaterland noch nie zuvor so heiss geliebt wie in diesen schweren Tagen.

Der Harz kommt. Es geht durch einen langen Tunnel. Viele meiner Märker sind noch nie durch einen Tunnel gefahren. Wir sehen das Kloster Walkenried. In Bad Sulza steht das Landsturmaufgebot einer Schützenkapelle und spielt die „Wacht am Rhein“, während unser Zug vorüberrollt. Ach wie oft sind die alten kernigen Lieder gesungen worden. Dann kommt der Abend und mit ihm eine weichere Stimmung. Aus den Fenstern klingt es: „Die Vöglein im Walde, die singen so wunder — wunderschön — In der Heimat, in der Heimat, da gibt’s ein Wiedersehn!“ Es dämmert, es dunkelt, Sternschnuppen fallen. „Haste jesehn, Mensch?“ fragt ein bärtiger Wehrmann den andern von Fenster zu Fenster. — „Na, ick wer’ nich!“ — „Wat haste dir jewünscht?“ — „Dresche sollen se kriegen!“ — „Akkurat mein Fall!“... Dann Stille. Der Zug hält auf freiem Feld. Aus dem Fenster des Coupés, in dem mein Unteroffizier Sandkuhl, der Kabarettsänger, sitzt, lässt sich ein weicher Bariton vernehmen: „O du mein holder Abendstern!“ — Im Rattern und Schütteln des Zuges versinkt der Rest. „Ein famoses Material!“ meint Leutnant Holberg, der meinen dritten Zug führt. Er muss es wissen, denn er ist im Nebenamt der Leiter des Bruno Kittelschen Chors.

Mitten in der Nacht gibt es eine unerwartete Verpflegungsstation. Beim Bahnhof Paderborn sind ausgedehnte Baracken aufgebaut. Die Mannschaften bekommen warme Getränke, Butterbrote. Aber ihr Interesse ist jetzt noch stärker anderen Ereignissen zugewandt. — Da drüben zieht es endlos, endlos, in dunklen Reihen zwischen blitzenden Bajonetten dem Sennelager zu: Kriegsgefangene sind’s. — Wie die Augen unserer Wehrleute aufleuchten!

„Wenn mer bloss erscht dort wären!“ sagt mein Entfernungsschätzer Schultze II mit tz, der Feuerwehrmann aus Berlin NO. Und ein Leutnant bringt von drüben die in gebrochenem Deutsch gegebene Versicherung eines Kriegsgefangenen: „Franzos kaputt, Deutsche schiesst zu gutt!“

Auch Damengesellschaft bekommen wir, d. h. der Bataillonsstab. Eine Hauptmannsfrau, die ihren erkrankten Gatten in Wesel besuchen will, ist auf die Liebenswürdigkeit unseres Transportführers angewiesen, sonst käme sie vor zwei Tagen kaum an ihr Ziel. Es ist wie ein Gruss aus einer Welt, die wir verlassen — wer weiss, für wie lange.

Die Soldateska wird sanft, friedlich entschlummert alles. Aber am andern Morgen, in Dortmund, gibt’s wieder ein echtes Feldlagerbild: alles eilt in Hemdsärmeln zu den prächtigen Waschstationen, die neben dem Bahnsteig errichtet sind. Das prustet, spritzt, gurgelt, frottiert, stöhnt und grunzt vor Behagen.

Und wie ich eben das vielbenutzte Handtuch kameradschaftlich dem Gefreiten Gebauer überlasse, der stündlich ein neues Gedicht vom Stapel lässt, tritt eine junge Rote-Kreuz-Helferin auf mich zu. „Ach verzeihen Sie, der Soldat da drüben sagt. Sie wären“ — Der Soldat da drüben, der gerade die Ärmel seines Seidenhemdes aufkrempelt, ist der Führer der 7. Kompagnie. Und kurz und gut: ich soll der jungen Dame und ihren Freunden je ein Autogramm geben. Das blonde „Erfrischungsmädel“ liest auf meiner Erkennungsmarke meinen Namen nebst den Vornamen, Charge, Kompagnie, Bataillon, Regiment. Und jetzt glaubt sie. Sie lacht. Eigentlich hatte sie sich den Romanschriftsteller ganz anders vorgestellt. Zwei Tage nicht rasiert. Schön sind wir nicht.

Das Hornsignal „Sammeln“. Alles steigt ein.

Und bald sehen wir den Rhein.

Die Bevölkerung empfängt uns fast jubelnd. Sie haben hier doch wohl ein wenig Bange gehabt so nah der Grenze. Und freuen sich, die „Wacht am Rhein“ zu hören — von immer neuen durchziehenden Bataillonen.

Einmarsch in Belgien

In der Frühdämmerung ist das Regiment aus Aachen abmarschiert. Die Nachtruhe war kurz. Das Bataillon war erst am späten Abend eingetroffen, die Befehle der Brigade und des Regiments erreichten uns erst nach Mitternacht. Da hiess es also, rasch die Befehle an die Kompagnie weitergeben (ein besonderes Kunststück, wenn es Nacht ist und die Kompagnie auf hundert kleine Bürgerquartiere in einer fremden Stadt verteilt liegt) und schleunigst das Bett aufsuchen. Die hübschen Hotels sind Massenquartiere der durchziehenden Offiziere geworden. Die Tanzsäle hat man zu Lazaretten umgewandelt. Ich bin für diese Nacht, die allerdings nur noch drei Stunden zählt, im Rosenbad einquartiert. Himmlisch. Es ist zweibettig, und ich habe Schränke, Kommoden, einen Riesenwaschtisch zur Verfügung. Allerdings: mein Gepäck habe ich erst gar nicht kommen lassen können, denn es muss schon zwei Stunden vor Abmarsch auf dem Alarmplatz des Bataillons zur Stelle sein. Etwas beschämt entnehme ich meinem Brotbeutel das winzige Zahnbürstchen, die Miniaturtube Albin und das talergrosse Stück Seife, das seidene Reservehemd und die federleichten Pantoffeln und den von mir unzertrennlichen Wecker. ... Und das kleine Luder weckt mich auch schon, kaum dass ich im Bett liege...

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