Will Berthold - Das letzte Gefecht - Tatsachenroman

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Das letzte Gefecht - Tatsachenroman: краткое содержание, описание и аннотация

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Als Roman verpackt, aber dennoch historisch so präzise wie ein Sachbuch: In diesem Tatsachenroman werden die Kriegsereignisse vom Untergang der 6. Armee in Stalingrad zwischen Herbst 1942 und dem blutigen Ende im Mai 1945 so hautnah wie erschreckend geschildert. Die Tatsache, dass das Buch auf Augenzeugenberichten, Divisions- und Regimentschroniken, privaten Tagebüchern sowie historischen Quellen basiert, führen dem Leser die Geschehnisse noch einmal ganz vor Augen.-

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Aus dem Ersten Weltkrieg war er mit einer Reihe von Auszeichnungen, doch berufslos zurückgekehrt. Vorübergehend hatte er sich einem Freikorps angeschlossen, sich dann aber entschieden, einen bürgerlichen Beruf zu ergreifen. Er absolvierte in Potsdam eine Banklehre, fiel auf und wurde gefördert, arbeitete dann in der Reichshauptstadt als Börsenmakler und verdiente dabei so viel Geld, daß er sich eine einjährige Weltreise leisten konnte. Tresckows Horizont hatte sich beträchtlich erweitert, als er sich 1926 von der Reichswehr reaktivieren ließ.

Einer seiner Offizierskameraden war Rudolph Schmundt, ein glühender Nationalsozialist, der später zu Hitlers persönlichem Adjutanten aufrücken sollte. Tresckow stand der braunen Bewegung zunächst freundlich bis gleichgültig gegenüber. Erst als er begriff, daß ihre Politik zum Krieg führen mußte, wurde er zu ihrem Feind und, als er in Rußland das Mordgeschäft der Vernichtungskommandos kennenlernte, zu ihrem Todfeind.

Im Gegensatz zu anderen Offizieren redete er wenig darüber. Er war ein geradliniger Offizier, aber auch ein Realist, der wußte, daß er sich seinem Ziel, dem Tyrannenmord, nur nähern konnte, wenn es ihm gelang, sich zu verstellen. Der scharfsinnige und scharflippige Generalstabsoffizier schaffte es, gegenüber seinen Freunden offen zu sein und doch bei Schmundt im Führerhauptquartier den Eindruck eines zuverlässigen Gefolgsmannes Hitlers zu erwecken.

List und Verschlagenheit waren Eigenschaften, die man gemeinhin bei einem preußischen Offizier nicht vermutete; überhaupt liegen sie wenig im deutschen Nationalcharakter – falls es so etwas gibt. »Die Deutschen sind keine Verschwörer«, hatte der italienische Botschafter in Berlin, Bernardo Attolico, gespöttelt. »Zum Verschwörer gehört alles, was sie nicht haben: Geduld, Menschenkenntnis, Psychologie, Takt. Nein, sie werden alle abgeschossen werden und in Lagern verschwinden: Gegen Gewaltregierungen, welche zur vollen Anwendung ihrer Gewaltmittel jederzeit bereit sind, gibt es keine Aufstände. Um gegen solche Verhältnisse anzukämpfen wie die hiesigen, braucht es eine Ausdauer, eine Verstellungsgabe, ein Geschick, wie es Talleyrand und Fouché besaßen. Wo finden Sie zwischen Rosenheim und Eydtkuhnen einen Talleyrand?«

Oberst von Tresckow stand die Tarnung durch. Es war die Voraussetzung seines Vorhabens, denn er brauchte das Vertrauen Schmundts, um seine Personalwünsche durchzusetzen, und der Adjutant tat ihm gerne den Gefallen, viele Gefallen. Und so wurden mit der Zeit die Nazis unter den Offizieren im Hauptquartier der Heeresgruppe Mitte weggelobt und durch Tresckows Gesinnungsfreunde ersetzt. Es entstand ein harter Kern von Hitler-Gegnern. Der I A mauerte den Oberbefehlshaber Fedor von Bock, seinen Vetter, mit oppositionellen Offizieren förmlich zu, nötigte ihm die Grafen Hardenberg und Lehndorff als Adjutanten auf und holte sich selbst den Rechtsanwalt und Oberleutnant Fabian von Schlabrendorff als Verbindungsmann zu dem Abwehr-Obersten Hans Oster, dem heimlichen »Geschäftsführer des Widerstandes.«

Der »helle Sachse« – so nannten seine Freunde die rechte Hand des Admirals Canaris – leitete die Zentralabteilung am Tirpitzufer: Nach außen hin »anscheinend immer auf der Jagd nach attraktiven Frauen und neuen Pferden« (Heinz Höhne), war er tatsächlich ein Drahtzieher der Subversion, der alles wußte und vieles bewerkstelligen konnte.

Tresckow konnte nur zweigleisig fahren: Was er bei Schmundt nicht erreichte, schaffte er über die militärische Abwehr. Der I A der Heeresgruppe Mitte war nicht der erste Offizier – freilich auf langen Umwegen –, der erkannt hatte, daß nur ein toter Hitler dem Widerstand zum Durchbruch verhelfen konnte. Die Pläne der anderen Verschwörer, den Führer gefangenzusetzen und vor Gericht aburteilen zu lassen, waren für Tresckow nur Phantastereien. Hitlers Beseitigung hielt er für die Grundvoraussetzung bei der Liquidierung des Nationalsozialismus. Da er wußte, daß es nicht leicht war, an den Diktator heranzukommen, und daß ihn bislang eine Reihe von Zufällen gerettet hatte, arbeitete er verschiedene Attentatspläne aus.

Henning von Tresckow war nicht der erste deutsche Offizier, der versuchte, Hitler zu töten. 1938, während der Sudetenkrise, hatte sich der frühere Freikorpskämpfer und Major Friedrich Wilhelm Heinz mit einem Stoßtrupp von 40 Mann in Berlins Eisenachstraße 118 bereitgestellt, um auf ein Stichwort der Canaris-Organisation die Reichskanzlei zu stürmen und Hitler zu erschießen. Die Waffen hatte ihnen die Abwehr geliefert. Die Teilnehmer der Fronde stammten aus dem »Jungen Stahlhelm« und dem »Studentenring Langemarck«.

Tagelang warteten die Männer, daß der Diplomat Erich Kordt, der zu ihnen gehörte, die Flügeltüren der Reichskanzlei für sie öffne. Sie waren verwegene Draufgänger, wie der Oberleutnant Dr. Hans Albrecht Herzner oder Oberleutnant Wolfgang Knaak oder der Kapitänleutnant Franz Ledig. Sie rauchten Zigaretten, hörten Nachrichten und warteten auf das Stichwort. Sie warteten und warteten – und dann schlug ihnen die Nachricht vom Münchener Abkommen, dem die Engländer und Franzosen zugestimmt hatten, die Waffen aus der Hand. Ein Putsch hätte keinen Sinn mehr gehabt, die Rebellen liefen auseinander.

Der nächste Offizier, der Hitler erschießen wollte, war sein eigener Generalstabschef Franz Halder. Der Generaloberst steckte sich, wenn er zum Führer gerufen wurde, eine Pistole ein und haderte hinterher mit sich, daß er wiederum nicht gewagt hatte, sie zu ziehen. »Bringt doch endlich den Hund um!« forderte er seine Vertrauten auf.

Später wollte ein Offizierskreis um den Generalfeldmarschall Erwin von Witzleben den Diktator bei der Siegesparade in Paris erschießen. Drei Offiziere aus dem Stab des Oberbefehlshabers, der Rittmeister Graf von Waldersee sowie Major Alexander von Voß und der Hauptmann Graf Schwerin von Schwanenfeld, erklärten sich bereit, ein Pistolenattentat auf der Tribüne in der Nähe der Place de la Concorde zu inszenieren. Sollten die Offiziere nicht durch die Abschirmung kommen, wollte Graf Schwerin auf Hitlers Hotelflur einen Handgranatenanschlag riskieren.

Die Verschwörer hatten ihren Umsturzversuch mit ihren Freunden beim Ersatzheer in Berlin abgesprochen. Sowie die Nachricht aus Paris einginge, wollten diese in der Reichshauptstadt nach Osters Besetzungsplan losschlagen.

Und wieder entging Hitler der Falle. Am 28. Juni 1940 um 5 Uhr morgens landete er – erst im letzten Moment angemeldet – auf dem Flughafen Le Bourget, stieg sofort in seinen gepanzerten Mercedes-Wagen und fegte mit seiner Kolonne durch das noch schlafende Paris. Er fuhr durch den Arc de Triomphe die Champs-Élysées hinunter, besichtigte kurz die Oper, den Louvre und den Eiffelturm, ließ sich dann zum Invalidendom bringen, wo er am Grab Napoleons für die Kamera posierte. Drei Stunden später war er schon wieder in Le Bourget und flog in sein Hauptquartier »Tannenburg« bei Freudenstadt zurück. Viel schlimmer war, daß er sich während seines Blitzbesuches entschlossen hatte, die Siegesparade in Paris ausfallen zu lassen.

1941 sollte sie nachgeholt werden. Wieder stellten sich die verschwörerischen Offiziere bereit, aber der Balkanfeldzug verhinderte »Emils« – so lautete Hitlers Tarnname bei den Frondeuren – Paris-Besuch. Kurze Zeit später erkrankte Witzleben und mußte sich einer Operation unterziehen. Hitler nutzte die Gelegenheit, seinen unbequemen und undurchschaubaren Oberbefehlshaber im Westen loszuwerden.

Im Zeitalter der Blitzsiege fand Hitler einen solchen Rückhalt bei der Bevölkerung, daß die Verschwörer Anschläge für sinnlos hielten. Erst nach dem Rückschlag vor Moskau 1941 hatten ihre Umsturzpläne wieder eine Chance.

Die Offiziere im Hauptquartier der Heeresgruppe Mitte waren vom Fach, und spätestens seit Stalingrad erkannten die meisten von ihnen, daß der Krieg unausweichlich verloren war und Millionen von Opfern fordern würde, falls er sich noch Jahre dahinzöge. Darüber konnte man offen sprechen, denn nahezu alle Offiziere um den Generalfeldmarschall Fedor von Bock kamen aus dem Infanterieregiment 9, einer Adelsdomäne, die von Spöttern »von 9« genannt wurde. Der exklusive Kreis schloß es aus, daß einer den anderen denunzierte, selbst wenn er anderer politischer Meinung war. Bezeichnend dafür war ein Zwischenfall, der sich vor mehreren Zeugen ereignet hatte.

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